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Autoindustrie im Wandel: Werkstatt der Zukunft

 

Beim Autogipfel will die IG Metall die Förderung von „Transformationsclustern“ in der Industrie durchsetzen. Das Saarland soll als Modell dienen.

In der „Transformationswerkstatt Saar“ wird an der Zukunft geschraubt. Jedenfalls theoretisch. Rund 60 000 Arbeitnehmer sind im Saarland vom industriellen Wandel betroffen, davon 10 000 im Stahl und der große Rest in der Autoindustrie. Der Getriebekonzern ZF beschäftigt in Saarbrücken rund 8000 Leute, und bei Ford in Saarlouis sind es 5500. Aber wie lange noch? Wo und was wird in fünf oder zehn Jahren dort produziert? Die IG Metall hat die Transformationswerkstatt eingerichtet, um Antworten darauf zu finden und den Strukturwandel so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. „Wenn wir die Zeitung aufgeschlagen, gibt es eine Hiobsbotschaft nach der anderen“, sagt Werkstattleiter Timo Ahr. „Viele haben Angst vor der Zukunft.“

Was macht Ford in Saarlouis künftig?

Das randständige Saarland hat eine ähnliche Struktur wie die ostdeutsche Industrie: Es gibt Fabriken von Konzernen, die ihren Sitz woanders haben; ZF etwa in Ludwigshafen oder die Ford-Werke in Köln. Administrative Funktionen wie Marketing und Forschung sind beim Headquarter angesiedelt. Wenn Kapazitäten abgebaut werden, dann trifft das zuerst die reinen Fertigungsstandorte. Bei ZF sind die Jobs im Rahmen einer Vereinbarung mit der IG Metall mittelfristig abgesichert. Bei der deutschen Tochter der Ford Motor Company sind viele Fragen offen. In Saarlouis, wo der „Focus“ mit Verbrennungsmotor gebaut wird, stellte der US-Konzern 2019 die Nachtschicht ein. Eine E-Auto-Strategie vermissen die Arbeitnehmervertreter.

Zwei Milliarden Euro stehen bereit

„Kein anderes Bundesland hat so viele Minister in der Regierung wie das Saarland“, sagt Timo Ahr im Gespräch mit dem Tagesspiegel. Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU, Verteidigung) und Heiko Maas (SPD, Außenminister) können wenig tun für ihre Heimatregion. Anders als Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), dessen Haus aus dem Konjunkturpaket zwei Milliarden Euro für die Transformation der Autoindustrie ausgeben darf. Das Programm soll die Innovationskraft vor allem der Zulieferer stärken und die Datennutzung und Digitalisierung vorantreiben. Das Wirtschaftsministerium (BMWi) will dazu Investitionen in neue Anlagen und „industrie-4.0-fähige Infrastruktur“ bei kleineren Firmen mit bis zu 20 Prozent fördern. Für Investitionen in den Umweltschutz könnte es sogar eine Förderung von bis zu 60 Prozent für Großunternehmen und bis zu 80 für kleinere Firmen geben. Besonders am Herzen liegt der IG Metall die Qualifizierung der Beschäftigten. Für Beratungen und Schulungen sieht das Eckpunktepapier des BMWi eine Förderquote von 50 Prozent für große und 80 Prozent für kleine Unternehmen vor.

Die Politik forciert den Wandel

Ferner soll die „Transformation der Produkte“ vom Steuerzahler mitfinanziert werden („KI-Anwendungen und neue Antriebe“) sowie die Bildung von so genannten Innovationsclustern in den Regionen. Anfang Januar möchte Altmaier das Programm starten. Die IG Metall hat wie im Saarland vor allem die regionalen Verbände als „Bestandteil einer aktiven und aktivierenden Industriepolitik“ im Blick. Die Gewerkschaft sieht die Politik in der Pflicht, weil der Strukturwandel auch eine Folge politischer Rahmensetzung sei, konkret der CO2-Grenzwerte.

Die Frage, welche Qualifizierungen Zukunft haben und wie Qualifizierungsmaßnahmen organisiert und finanziert werden, diskutieren Wirtschafts- und Gewerkschaftsvertreter im Saarland mit der Politik und der Agentur für Arbeit. „In guten Zeiten hat keiner Zeit für Qualifizierung und in schlechten Zeiten hat keiner Geld“, sagt Timo Ahr. Mit den zwei Milliarden aus dem Konjunkturprogramm ist das anders. Gemeinsam mit der Landesregierung in Saarbrücken entwickelt die Zukunftswerkstatt Saar Projekte, um beim Programmbeginn Anfang 2021 zügig loslegen zu können.

Eigenkapitalhilfen für Zulieferer

Neben sogenannten Transformationsfonds zur Eigenkapitalsicherung wird der IG Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann beim heutigen Autogipfel die Förderung regionaler Transformationscluster ansprechen. Beim letzten Treffen am 8.9. war eine Arbeitsgruppe verabredet worden, die Vorschläge zur Verwendung der zwei Milliarden Euro vorlegt. Wenn es nach der IG Metall geht, werden Projekte nach folgenden Kriterien gefördert: Beschäftigungs- und Wertschöpfungseffekte in der Region; das Unternehmen ist auf einem „technologisches Zukunftsfeld“ unterwegs; das Vorhaben soll „zu langfristig treibhausgasneutralem Wirtschaften“ beitragen und schließlich „die regionale Zukunftsfähigkeit“ stärken.

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Prognose: Deutsche Metropolen wachsen nicht mehr so stark

 

Die starke Zuwanderung von Fachkräften hat in den vergangenen Jahren die Großstädte in Deutschland anschwellen lassen. Doch nun dämpft die Coronakrise den Boom.

Die Bevölkerung in Deutschland wird laut einer Prognose bis 2035 gerade in den Ballungsräumen wachsen – wenn auch nicht mehr so stark. Die Coronakrise dämpfe die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland in die Großstädte, heißt es in einer neuen Analyse des Hamburger GEWOS Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung. Zudem wanderten mehr Menschen in das Umland ab.

Getragen von den alten Bundesländern werde die Einwohnerzahl in der Bundesrepublik um 0,7 Prozent auf 83,7 Millionen steigen, sagen die Forscher voraus. Während die Bevölkerung in Westdeutschland um 1,4 Prozent bis 2035 wachsen dürfte, werde Ostdeutschland wohl 2,3 Prozent der Einwohner verlieren. Das habe auch Folgen für die Wohnungsmärkte, heißt es in der Studie, die der dpa vorliegt.

Deutliche Bevölkerungszuwächse bis 2035 prognostiziert GEWOS für Berlin (+6,6 Prozent), Frankfurt (+6,2), Hamburg (+4,7) und Köln (+4,8). In München (+4,0 Prozent) stoße das Wachstum langsam an Grenzen und schwäche sich ab. „Trotz reger Neubautätigkeit kann das dortige Wohnungsangebot nicht mit der externen Nachfrage Schritt halten, sodass sich der Nachfragedruck weit in die Region hinein erstreckt“, schreiben die Autoren. Auch Düsseldorf (+0,9 Prozent) und Stuttgart (plus 2,6 Prozent) wachsen demnach künftig kaum noch.

Das Bevölkerungswachstum wird laut GEWOS von einer nachlassenden Zuwanderung aus dem Ausland dieses Jahr und 2021 gedämpft – eine Folge der Coronakrise. „Firmen sind vorsichtig bei Neueinstellungen, zudem haben Reisebeschränkungen die Mobilität gebremst“, sagte Geschäftsführerin Carolin Wandzik.

Weniger Zuwanderung aus dem Ausland könne vorübergehend Druck von den Wohnungsmärkten in Städten nehmen. Ab 2022 dürfte die Außenwanderung wieder zunehmen, aber nicht mehr das Ausmaß des vergangenen Jahrzehnts erreichen.

Junge Familien zieht es aufs Land

Eingewanderte Fachkräfte haben in den vergangenen Jahren maßgeblich die Großstädte anschwellen lassen. Junge Familien etwa zieht es dagegen ins Umland – auch wegen der hohen Immobilienpreise. Der Trend könnte sich mit der Coronakrise verstärken, zeigen Umfragen. Ein Drittel der Deutschen, die in Großstädten leben, möchten aufs Land oder wenigstens in eine kleine Stadt umziehen, heißt es etwa in einer Studie der Instituts Civey unter gut 2700 Menschen für die „Zeit“.

Nicht nur Städte ziehen aber Menschen an, so GEWOS. Fast ganz Süddeutschland gewinne Einwohner. Die Bevölkerung in Bayern werde bis auf wenige strukturschwache Regionen im Nordosten bis 2035 um bis zu zehn Prozent steigen. Aufwärts gehe es auch in weiten Teilen Baden-Württembergs, im Rhein-Neckar- und im Rhein-Main-Gebiet, in Hannover sowie im „VW-Land“ bei Wolfsburg und Braunschweig.

Ob die Regionen so viele Einwohner gewinnen wie geschätzt, hänge aber nicht zuletzt davon ab, ob Schlüsselindustrien wie die Autobranche und der Maschinenbau in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen den Strukturwandel bewältigen könnten, schränkt GEWOS ein. Prognosen über so lange Zeiträume sind mit gewisser Unsicherheit behaftet.

Als Wachstumsinseln in Regionen mit weitgehend stagnierender oder rückläufiger Bevölkerung sieht das Institut Köln und Düsseldorf im Westen sowie Leipzig und Dresden im Osten. Sich leerende Landstriche seien aber kein Merkmal von Ostdeutschland alleine. Schrumpfende oder stagnierende Regionen erstreckten sich in das südliche Niedersachsen, Nordhessen, das Saarland, das Ruhrgebiet sowie Schleswig-Holstein.

Während Wachstumsregionen vor dem Problem stünden, genug bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und Zuwanderer zu integrieren, ließen sich Einwohnerverluste kaum umkehren, so GEWOS. Hier gelte es, bestehende Strukturen an eine schrumpfende und alternde Bevölkerung anzupassen.

 

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Sipri-Studie: Rüstungsgiganten haben Hochkonjunktur

 

 

Für die Rüstungskonzerne war 2019 ein ausgesprochen absatzstarkes Jahr, wie die aktuelle Studie des Friedensforschungsinstituts Sipri zeigt. Besonders hohe Umsätze fuhren die US-Unternehmen ein.

Rüstungsgiganten haben Hochkonjunktur

Die weltweit 25 größten Rüstungskonzerne und Waffenlieferanten machen nahezu alle glänzende Geschäfte: Im vergangenen Jahr setzten sie mit dem Verkauf von Waffen und militärischen Dienstleistungen 361 Milliarden US-Dollar (297 Milliarden Euro) um, wie das Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag in Stockholm erklärte.

Das waren 8,5 Prozent mehr als 2018 und 15 Prozent mehr als 2015. Marktführer bleiben die USA. Deutsche Waffenschmieden sind dieses Mal nicht im Ranking erfasst, dafür aber chinesische Unternehmen.

Die ersten fünf Plätze sind allesamt mit US-Konzernen belegt: Lockheed Martin, Boeing, Northrop Grumman, Raytheon and General Dynamics erzielten bei Verkäufen 166 Milliarden Dollar (136 Milliarden Euro).

In den Jahren zuvor hatte Sipri die Umsätze der 100 weltgrößten Waffenhersteller untersucht, sich aber dieses Mal auf 25 Rüstungsunternehmen konzentriert.

Fast die Hälfte davon stammt aus den USA. Ihr Anteil an den globalen Verkäufen der "Top 25" betrug im vergangenen Jahr 61 Prozent. China verzeichnete im vergangenen Jahr einen Anteil von 16 Prozent. Vier chinesische Firmen befinden sich auf der Rangliste, drei davon unter den ersten zehn: Aviation Industry Corporation of China (AVIC), China Electronics Technology Group Corporation (CETC) and China North Industries Group Corporation (NORINCO). Die vierte, China South Industries Group Corporation (CSGC), steht auf Platz 24.

Die in der Rangliste vertretenen Westeuropäer tragen 18 Prozent zum globabalen Markt bei

Zusammen wuchsen deren Umsätze im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent gegenüber 2018. "Chinesische Waffenkonzerne profitieren von militärischen Programmen zur Modernisierung für die Volksbefreiungsarmee", betonte Sipri-Forscher Nan Tian.

Die sechs westeuropäischen Konzerne auf der Rangliste sind BAE Systems (Großbritannien), Leonardo (Italien), Airbus (Trans-Europäisch mit Hauptsitzen in Frankreich, Deutschland und Spanien), Thales (Frankreich), Dassault Aviation Group (Frankreich) und Rolls-Royce (Großbritannien). Deren Anteil am globalen Markt machte insgesamt 18 Prozent aus.

Indes lag der Anteil der beiden im Ranking vertretenen russischen Unternehmen Almaz-Antey und United Shipbuilding Corp. bei 3,9 Prozent.

Erstmals auch Unternehmen aus Nahost vertreten

Laut Sipri ist mit EDGE in den Vereinigten Arabischen Emiraten erstmals auch ein Unternehmen aus Nahost vertreten: Es ging 2019 aus einem Zusammenschluss von über 25 kleineren Firmen hervor, steht auf Platz 22 und erwirtschaftete einen globalen Anteil von 1,3 Prozent.

Zudem lieferten die Stockholmer Friedensforscher eine Analyse zur globalen Präsenz der ersten 15 im Ranking aufgeführten Waffenkonzerne und Lieferanten militärischer Güter.

Den Angaben zufolge waren deren Hauptsitze 2019 über acht Länder verteilt: Neben den USA waren das Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien. Die zwei weiteren Staaten waren China und Russland.

Viel Rüstungsproduktion auch im globalen Süden

Durch Mehrheitsanteile an Tochtergesellschaften, Joint-Ventures und Forschungsanlagen waren die betreffenden 15 Rüstungskonzerne in mindestens 49 Ländern vertreten.

In Deutschland gibt es unter anderem Niederlassungen von Lockheed Martin, Raytheon, Leonardo und Thales, wie Sipri-Forscherin Lucie Béraud-Sudreau erläuterte.

Unter den 49 Ländern, zu denen neben Nordamerika und Westeuropa beispielsweise Australien, Saudi-Arabien, Singapur und die Vereinigten Arabischen Emirate gehören, listet Sipri auch 17 Staaten des globalen Südens auf: Brasilien, Kambodscha, China, Kolumbien, Costa Rica, Indien, Irak, Jordanien, Kasachstan, Kenia, Malaysia, Mexiko, Marokko, Pakistan, Südafrika, Thailand und die Türkei.

Die internationale Präsenz russischer und chinesischer Konzerne gilt nach Datenlage als beschränkt.

 

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Von der Leistungsfähigkeit und der Technik müssten wir mindestens unter den größten 10 zwei bis drei deutsche Unternehmen haben.

 

Doch die Blindgänger von den links- gerichteten Parteien verbieten ja der deutschen Industrie die meisten Waffen Exporte.

 

Damit schädigen diese nur nachhaltig die deutsche Wirtschaft. Am Weltfrieden können sie mit diesen Maßnahmen nichts ändern.

 

Das Land, welches Waffen kaufen möchte, kauft auch Waffen.

Wenn es diese nicht von Deutschland bekommt, dann freut sich halt der Dritte!

Am meisten die Amerikaner und China!!

R.Link

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Rüstungsexporte: Rüstungsexportstopp für Saudi-Arabien um ein Jahr verlängert

 

Die Bundesregierung hat den seit 2018 geltenden Exportstopp für Saudi-Arabien erneut um ein Jahr verlängert. Und diesmal sogar noch verschärft.

Die Bundesregierung hat den Rüstungsexportstopp für Saudi-Arabien um ein Jahr bis Ende 2021 verlängert und sogar noch verschärft. Bereits erteilte Genehmigungen, die bisher nur auf Eis lagen, werden widerrufen - mit Ausnahme von Zulieferungen für europäische Kooperationsprojekte. Das teilte eine Regierungssprecherin der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit.

Neue Genehmigungen für Rüstungsexporte erteilt die Bundesregierung im kommenden Jahr weiterhin nicht. Aber auch hier sind wie bisher Gemeinschaftsproduktionen mit europäischen Partnern ausgenommen. Allerdings müssen die deutschen Unternehmen bei solchen Projekten darauf bestehen, dass die endmontierten Güter zunächst nicht nach Saudi-Arabien oder in die Vereinigten Arabischen Emirate ausgeliefert werden.

Der seit 2018 geltende Exportstopp für Saudi-Arabien ist bereits mehrfach verlängert worden und wurde zuletzt im März bis zum 31. Dezember 2020 befristet. Die Maßnahme geht auf den Koalitionsvertrag von Union und SPD zurück, in dem ein Rüstungsexportstopp für alle „unmittelbar“ am Jemen-Krieg beteiligten Länder festgeschrieben wurde. Weitgehend durchgesetzt wurde der Beschluss für Saudi-Arabien aber erst im November 2018 nach der Tötung des regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Generalkonsulat in Istanbul.

Das Königreich führt seit mehr als fünf Jahren eine Allianz arabischer Staaten an, die im Jemen gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen kämpft. Der Krieg hat zu einer der schwersten humanitären Katastrophen weltweit geführt. Die saudische Führung begründet das Eingreifen der von ihr geführten Koalition damit, dass die legitime Regierung im Jemen darum gebeten habe.

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Was soll der Quatsch?

Wenn die Saudis Waffen kaufen möchten, so kaufen sie welche. Dazu müssen Sie Deutschland nicht fragen.

 

Dieses Hirnlose Vorgehen schadet nur der deutschen Wirtschaft!

Dann kaufen die Saudis halt die Waffen von der USA oder anders wo….

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Industrie gegen kompletten Lockdown

 

 

Industrie hat vor einem kompletten Herunterfahren der Wirtschaft in der Corona-Krise gewarnt.

Der neue Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, sagte in Berlin, es gebe keine Evidenz dafür, dass in Industrieunternehmen Hotspots entstünden.

Falls die Produktion in der Industrie etwa für vier Wochen ganz heruntergefahren würde, dauere es weitere vier Wochen, um sie wieder hochzufahren. Dies würde dann nicht ohne Folgen für das Wirtschaftswachstum bleiben.

Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, sagte, es gebe keinen Grund, warum in der deutschen Automobilindustrie Werke geschlossen werden sollten. «Die Betriebe und die unserer Kunden haben sehr hohe Arbeitsschutzstandards und detaillierte Hygienekonzepte.

Deshalb haben wir auch keine außergewöhnlichen Infektionsherde in der Automobilindustrie. Wenn unsere Unternehmen die Produktion einstellen müssten, würde dies sofort auch die Betriebe und Beschäftigten in anderen Staaten treffen. Die Lieferketten laufen durch ganz Europa und die Welt, eine Unterbrechung in Deutschland hätte globale Auswirkungen.»

Eine laufende Produktion in der Industrie sichere die Einkommen vieler Menschen und sei Voraussetzung für die Finanzierung aller Aufgaben des Staates - einschließlich der Abtragung der immensen Staatsschulden, die sich durch die Corona noch einmal erheblich erhöht haben, so Müller.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hatte sich für noch weitreichendere Einschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus ausgesprochen. «Wir müssen endlich in einen richtigen Lockdown gehen», hatte der Linke-Politiker der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» gesagt.

Bund und Januar hatten zuletzt den Lockdown bis Ende Januar verlängert. Das bedeutet, dass die Gastronomie weiter geschlossen bleibt, zudem Dienstleistungsbetriebe wie Friseure sowie weite Teile des Handels.

Unterdessen machte Russwurm deutlich, der Einsatz von Homeoffice von den Betriebsparteien vor Ort entschieden werden müsse.

Die Industrie appelliere an alle Unternehmen, das Thema Homeoffice soweit wie möglich zu nutzen, sagte Russwurm. «Und ganz viele tun das auch.» Die Entscheidung darüber, was gehe und was nicht gehe, welche Arbeitsplätze dauerhaft im Homeoffice sein könnten, wo es richtig sei, ab und zu mal wieder zurück ins Büro zu kommen und welche Arbeitsplätze schlichtweg nicht von zuhause zu erledigen seien, wisse aber niemand besser als die Betriebsparteien vor Ort. Das «Schweißen aus dem Homeoffice» habe noch niemand erfunden.

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Gastgewerbe hat im Jahr 2020 38 Prozent Umsatz verloren

 

 

Hoteliers und Wirte haben nach ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes im vergangenen Jahr wegen der verschiedenen Corona-Einschränkungen real 38 Prozent Umsatz verloren.

Ohne Berücksichtigung der Preisveränderungen (nominal) verzeichnete das Gastgewerbe 36 Prozent weniger, wie die Statistikbehörde am Montag in Wiesbaden berichtete.

In die Schätzung sind vorläufige Monatswerte bis einschließlich November eingeflossen. Die Auswirkungen des verschärften Lockdowns im Dezember wurden zunächst geschätzt.

Im ebenfalls bereits von flächendeckenden Betriebseinschränkungen geprägten November lagen die Umsätze nominal 66,4 Prozent unter denen aus dem Vorjahresmonat. Besonders hart wurden hier die Hotels mit einem Rückgang von 81,9 Prozent in der Jahresfrist getroffen. Cateringbetriebe kamen mit einem Rückgang um 43,2 Prozent noch vergleichsweise gut davon.

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Hoher Kaufpreis, niedrige Miete: Können Wohnungskäufer nur noch verlieren?

 

Die Stiftung Warentest hat Kaufangebote für vermietete Eigentumswohnungen untersucht, auch in Berlin. Was die Verbraucherschützer Anlegern raten.

„Sie suchen nach einem Anlageobjekt, das Ihnen sichere und langfristige Einnahmen beschert?“, heißt es auf der Webseite des Immobilienvermarkters Accentro. „Dann sind Eigentumswohnungen in Berlin genau das Richtige für Sie“. Passenderweise hat das börsennotierte Unternehmen gleich zahlreiche Objekte im Angebot, darunter eine ehemalige Alliiertensiedlung in Dahlem.

Doch wer sich im „Green Quarter“ einkaufen will, muss gut betucht sein. Eine vermietete 120-Quadratmeter-Wohnung mit Blick auf den Dreipfuhlpark kostet rund 623.000 Euro, wer ein unvermietetes Objekt in Parknähe kaufen möchte, muss 792.000 Euro auf den Tisch legen. Viel Geld für einen Wohnblock aus den 60er-Jahren. Der liegt zwar in bester Lage, aber zahlreiche Wohnungen sind noch auf dem Stand des Jahres 1995, als deutsche Bundesbedienstete erstmals in die ehemaligen Army-Wohnungen einzogen. Asbestbelastung inklusive.

Lohnt sich Betongold noch als Geldanlage?

Der Wunsch nach Immobilien ist groß, doch lohnt sich das Betongold wirklich als Kapitalanlage? Oder können Käufer angesichts der Goldgräberstimmung der vergangenen Jahre, die vor allem in den Metropolen die Kaufpreise immer weiter in die Höhe getrieben hat, nur verlieren? Die Immobilienexperten der Stiftung Warentest haben nachgerechnet. Sie haben im Sommer und Herbst vergangenen Jahres acht Kaufangebote für vermietete Wohnungen in deutschen Großstädten untersucht, darunter auch das „Green Quarter“.

Ihr Fazit ist ernüchternd: „hohe Preise, bescheidene Mieten“, heißt es warnend im aktuellen Februarheft von „Finanztest“. Rentable Wohnungen seien derzeit nicht leicht zu finden. Dazu sind die Kaufpreise zu hoch und die Mieten zu niedrig, geben die Verbraucherschützer zu bedenken.

Besonders eklatant ist das in dem Berliner Beispiel. 704.000 Euro sollte die von den Testern begutachtete Dahlemer Wohnung kosten, ohne Nebenkosten für Makler, Grundbuch, Steuern und Notar. Rund 5850 Euro pro Quadratmeter seien zwar happig, für Dahlem aber nicht ungewöhnlich, schreiben die Tester.

Die Preise sind hoch, die Mieten sind niedrig

Das Problem: Schon die 1010 Euro Kaltmiete, die Mieter vor Inkrafttreten des Mietendeckels zahlen mussten, seien im Vergleich zum Kaufpreis „fast schon lächerlich niedrig“. Seit November seien es nur noch 878 Euro, schreibt die Stiftung Warentest. Der Kaufpreis betrage nun 67 Jahresmieten, die anfängliche Nettomietrendite gerade einmal ein Prozent. Rechnen kann sich das nur dann, wenn der künftige Eigentümer entweder die Miete stark erhöht – was an den Berliner Mieterschutzgesetzen scheitern dürfte – oder die Wohnung später gut weiterverkauft. Bauen sollte man darauf aber nicht, warnen die Verbraucherschützer. Allerdings zahlen einige Mieter trotz des Mietendeckels auch etwas höhere Mieten von 950 Euro nettokalt.

Die alten Faustformeln gelten nicht mehr

Lange Zeit galt als Faustformel, dass das Kaufpreis-Miete-Verhältnis in Ballungszentren nicht höher als 20 sein sollte. Dabei wird der Kaufpreis durch die Jahresnettokaltmiete (Monatsmiete ohne Betriebskosten mal zwölf) geteilt. Inzwischen sind aber auch das 25- oder 30-Fache der Jahresmiete nicht ungewöhnlich.

Die Tester sehen das mit Skepsis. Denn ob sich das hohe Preisniveau hält, wenn die Zinsen wieder steigen, ist aus ihrer Sicht mehr als zweifelhaft. Wer hoch einsteigt, hat viel zu verlieren. Ihr Tipp: Kalkulieren Sie für einen möglichen Weiterverkauf besser nur mit dem 25-Fachen der prognostizierten Jahresmiete.

Wie hoch sollten die Rendite sein?

Für vermietete Objekte gilt: Der Kauf selbst der schönsten Wohnung rechnet sich nur, wenn der Kaufpreis in einem vernünftigen Verhältnis zur Miete steht. Um das zu beurteilen, hilft die Nettomieterendite. Sie setzt Kaufpreis und Nebenkosten in Relation zu den erwarteten Mieteinnahmen. Waren vor zehn Jahren noch fünf Prozent Rendite möglich, muss man heute froh sein, drei Prozent zu erzielen.

Bei zwei Prozent, warnen die Verbraucherschützer, sollte man vorsichtig sein, denn dann müssten die Käufer auf hohe Wert- und Mietsteigerungen hoffen, um ihren Schnitt zu machen. „Das ist nach der fulminanten Preisentwicklung der vergangenen Jahre aber alles andere als sicher“, heißt es in Finanztest.

Wie hoch die Preise aktuell sind, zeigt auch der Praxistest. Neben Berlin waren die Verbraucherschützer in Hamburg, Hannover, Dortmund, Frankfurt am Main, Leipzig, Dresden und in Oberschleißheim bei München. Bei allen Angeboten lag der Kaufpreis mehr als das 30-Fache über der Jahresnettomiete, mit einer Ausnahme. In Hannover stießen die Tester auf eine Wohnung in der Nähe des Expo-Geländes. Die 90-Quadratmeter-Wohnung sollte nicht einmal 200.000 Euro kosten, umgerechnet das 20-Fache der Jahresmiete. Doch auch dieses Angebot hatte einen Haken: Ein Teil der Gebäude war sanierungsbedürftig, Sanierungskosten müssen die Eigentümer anteilig tragen.

Wohnungen kosten viel und bringen wenig Miete

„Anleger müssen damit rechnen, dass ihnen nach dem Preisboom der letzten Jahre Immobilien angeboten werden, die viel kosten, aber wenig Miete bringen“, warnt die Stiftung Warentest. Noch scheinen aber die Anbieter von Immobilien auf eine Fortsetzung des Booms zu spekulieren. Die Preise sind im dritten Quartal des vergangenen Jahres so stark gestiegen wie zuletzt im vierten Quartal 2016, meldet das Statistische Bundesamt. Glaubt man dem Immobilienportal „Immoscout“, ist vor allem Berlin gefragt. Die Angebotspreise für den Kauf von Wohnimmobilien sind an der Spree im vergangenen Jahr um 12,5 Prozent gestiegen, so stark wie nirgendwo sonst in Deutschland.

Warum Immobilien so gefragt sind

Der Hang zum Betongold hat viele Gründe: Sichere Geldanlagen bringen schon seit Jahren keine Zinsen, dafür sind Kredite billig. Und weil Reisen im vergangenen Jahr ausgefallen sind, haben viele Menschen in der Coronakrise Geld gespart. Nach Schätzungen der DZ Bank dürfte das Geldvermögen der privaten Haushalte 2020 um 393 Milliarden Euro auf den Höchstwert von 7,1 Billionen Euro zugenommen haben.

Immobilien gelten zudem als verlässliche, krisensichere Anlagen. Doch Verbraucherschützer sehen das anders. Sie warnen davor, Trends einfach fortzuschreiben. Dies umso mehr, als beim Immobilienkauf hohe Summen auf dem Spiel stehen.

Das sollten Käufer beachten

Wer eine Immobilie kaufen will, sollte daher einige Regeln beachten, empfiehlt die Stiftung Warentest. Das beginnt bei der Ortswahl: Meiden Sie teure Ballungszentren und weichen Sie auf weniger gefragte, aber dennoch attraktive B-Lagen aus. Münster etwa, wo es Wohnungen auch in guter Lage noch für 3500 Euro pro Quadratmeter gibt.

Prüfen Sie, ob der angebotene Preis angemessen ist und tun Sie das anhand von echten Kaufverträgen. Eine Übersicht finden Sie für Berlin hier. Bundesweite Werte können Sie hier einsehen. Überlegen Sie, ob Sie eine vermietete oder eine freie Wohnung kaufen

Lesen Sie die Protokolle der Eigentümerversammlungen

Lesen Sie vor der Unterschrift unter den Kaufvertrag die Teilungserklärung, die Gemeinschaftsordnung und die Protokolle der Eigentümerversammlung. Lassen Sie sich auch die letzte Jahresabrechnung und den Wirtschaftsplan zeigen.

Und: Machen Sie sich selbst ein Bild. Besichtigen die Wohnung – falls möglich, nicht nur einmal. Und nehmen Sie gerade bei älteren Gebäuden einen Sachverständigen mit. Damit Sie für Ihr Geld tatsächlich Betongold bekommen und nicht nur Beton.

 

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Britische Finanzaufsicht warnt vor Bitcoin, Ether & Co: Krypto-Investoren sollten sich auf Totalverlust einstellen

 

Kryptowährungen wie Bitcoin haben in den vergangenen Monaten in der Anlegergunst kräftig zugelegt. Doch das britische Finanzamt warnt Investoren davor, in diesem Bereich einen Totalverlust zu riskieren.

• Finanzaufsicht nimmt Kryptoanlagen unter die Lupe

• Investoren sollten sich des Risikos bewusst sein

• Totalverlust möglich

Die Financial Conduct Authority (FCA), die britische Finanzaufsicht, hat ein Statement zu den Risiken von Kryptowährungen wie Bitcoin & Co. abgegeben. Dabei fällt ihr Fazit alles andere als positiv aus.

Warnung vor Totalverlust

Konkret warnt die Behörde davor, in Kryptoanlagen zu investieren und an eine Anlage in diesem Segment zu hohe Erwartungen zu stellen. Investitionen in Kryptoassets oder damit verbundene Investitionen und Kredite seien mit einem hohen Risiko verbunden, so die Behörde unlängst. "Wenn Verbraucher in diese Art von Produkten investieren, sollten sie bereit sein, ihr gesamtes Geld zu verlieren", warnen die Finanzaufseher.

Anleger sollten vor einer Investition - wie bei allen spekulativen Anlagen - sicherstellen, dass sie das Investment und die damit verbundenen Risiken verstehen und dass ihnen bewusst ist, welche regulatorischen Schutzmaßnahmen es gebe.

So mahnt die Behörde zur Vorsicht, wenn Anleger aus heiterem Himmel kontaktiert oder unter Druck gesetzt werden, schnell zu investieren. Zudem sei Vorsicht geboten, wenn man Renditeversprechen bekomme, "die zu gut klingen, um wahr zu sein".

Risiken von Kryptoanlagen

Die Behörde nennt darüber hinaus die Art von Risiken, die Anleger eingehen, wenn sie ihr Geld in Kryptoassets investieren. So nennen die Experten als ersten Risikopunkt mangelnden Verbraucherschutz - so würden einige Anlagen, die auf der Grundlage von Kryptoassets hohe Renditen erzielen, möglicherweise keinen Vorschriften unterliegen, die über die Anforderungen zur Bekämpfung der Geldwäsche hinausgingen.

Auch sei die extrem hohe Preisvolatilität ein Risikopunkt für Anleger, die in Verbindung mit den Schwierigkeiten bei der zuverlässigen Bewertung der Assets ein hohes Verlustrisiko für Anleger berge.

Zudem hinaus nennt die FCA auch die Produktkomplexität als mögliches Anlegerrisiko. Diese könne es Verbrauchern erschweren, die damit verbundenen Risiken zu verstehen. 76,4 % der Privatanlegerkonten verlieren Geld, wenn sie mit diesem Anbieter CFDs handeln. Sie sollten sorgfältig prüfen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. - Es gebe zudem keine Garantie dafür, dass Kryptoassets wieder in Bargeld umgewandelt werden können. Die Umwandlung eines Kryptoassets in Bargeld hänge von der Nachfrage und dem Angebot auf dem Markt ab, so die Behörde weiter.

Auch die Gebühren und Entgeltstruktur listet die Finanzaufsicht als möglichen Risikofaktor für Investoren auf, diese könnte möglicherweise höher ausfallen als bei regulierten Anlageprodukten.

Weiterhin ist der Einsatz und der mögliche Missbrauch von Marketinginstrumenten den Aufsehern ein Dorn im Auge, mit deren Hilfe die Renditeerwartungen positiver dargestellt werden könnten.

Rat an Kryptoanleger

Wer in Kryptoanlagen investiert, sollte sich also der damit verbundenen Risiken bewusst sein und überlegen, ob eine Investition in renditestarke Anlagen auf der Basis von Kryptoassets angemessen ist, raten die Aufseher. Investoren sollten zudem das betreffende Cryptoasset-Geschäft sorgfältig prüfen.

 

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