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Wahlumfragen

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CDU in Berlin stabil auf Platz eins – SPD und AfD gleich stark

Der jüngsten „Berlin Trend“ von Infratest dimap sieht die CDU in der Hauptstadt weiter deutlich vorn. Während der jetzige Koalitionspartner SPD verliert, gewinnt die AfD hinzu und zieht mit den Sozialdemokraten gleich.

Die Partei des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) ist weiterhin beliebt dpa/Christophe Gateau

Die Partei des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) ist weiterhin beliebt dpa/Christophe Gateau© Bereitgestellt von WELT

Rund acht Monate nach der Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl in Berlin liegt die CDU einer Umfrage zufolge weiter klar auf Platz eins. Danach würden 29 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme den Christdemokraten geben, wenn bereits am Sonntag erneut gewählt würde. Bei der Wahl im Februar kamen die Christdemokraten auf 28,2 Prozent. Die SPD verliert dagegen 3,4 Prozentpunkte und schafft nur noch 15 Prozent, wie aus dem jüngsten „Berlin Trend“ von Infratest dimap im Auftrag der „Berliner Morgenpost“ und der RBB-„Abendschau“ hervorgeht. Damit käme die schwarz-rote Regierungskoalition auf 44 Prozent und hätte aktuell keine Mehrheit mehr.

Die Grünen liegen in der Umfrage mit 19 Prozent knapp über dem Ergebnis vom Februar (18,4 Prozent) auf Platz zwei vor der SPD. Die AfD kommt mit einem Plus von fast sechs Prozentpunkten auf 15 Prozent und damit auf den gleichen Wert wie die SPD. Bei der Wahl im Februar hatte sie 9,1 Prozent erreicht.

Die Linken verlieren leicht und kommen auf 10 Prozent. Das sind 2,2 Prozentpunkte unter dem Wahlergebnis vom Februar. Die FDP wäre mit 4 Prozent weiterhin nicht im Berliner Abgeordnetenhaus vertreten.

Für die repräsentative Erhebung befragte Infratest dimap zwischen dem 12. und 16. Oktober 1159 wahlberechtigte Berliner am Telefon und online.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Das Abgeordnetenhaus wird regulär 2026 neu gewählt.

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Ampeldämmerung im Politbarometer: SPD, Grüne und FDP verlieren weiter – deutliche Gewinne für Union

 

Schlechtes Zeugnis für die Ampel: Im neuen Politbarometer legen CDU/CSU satte vier Prozentpunkte zu – auf Kosten der Ampelparteien. Die FDP müsste um den Einzug in den Bundestag zittern.

Friedrich Merz (rechts), CDU-Bundesvorsitzender und Unions-Fraktionsvorsitzender, spricht im Plenum des Deutschen Bundestages vor Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Friedrich Merz (rechts), CDU-Bundesvorsitzender und Unions-Fraktionsvorsitzender, spricht im Plenum des Deutschen Bundestages vor Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).© Foto: dpa/Christoph Soeder

Abwärts, immer weiter abwärts: Für die Parteien der Regierungskoalition unter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gibt es in Umfragen aktuell nur eine Richtung. So auch im aktuellen Politbarometer von ZDF und Tagesspiegel. Eine große Mehrheit der Befragten (62 Prozent) ist sehr unzufrieden mit der Regierungsarbeit von SPD, Grünen und FDP. 62 Prozent bewerten diese als schlecht.

CDU und CSU unter Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) sammeln zwar die Verluste der Koalitionsparteien ein. Dass eine Unions-Regierung es besser machen würde, glaubt aber auch nur etwa jeder Dritte.

Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die SPD nur noch auf 15 Prozent (minus zwei), ihr schlechtester Wert in dieser Legislaturperiode. Die CDU/CSU käme auf 30 Prozent (plus vier). Die Grünen würden nur noch 14 Prozent (minus zwei) erreichen. Auch das ist für sie der schlechteste Wert seit Regierungsantritt.

Die FDP käme auf fünf Prozent (minus eins), die AfD auf 21 Prozent, die Linke auf fünf Prozent und die Freien Wähler auf drei Prozent (alle unverändert).

Die anderen Parteien lägen zusammen bei sieben Prozent (plus eins), darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Bei einem solchen Ergebnis hätte die Ampel-Koalition weiterhin keine parlamentarische Mehrheit, aber auch für eine „große“ Koalition aus Union und SPD oder Schwarz-Grün würde es nicht reichen.

Ein Bündnis aus Union, Grünen und FDP hätte hingegen eine Mehrheit, ebenso wie eines aus Union, SPD und FDP oder aus Union, SPD und Grünen.

Nach den Landtagswahlen wird weiter über mögliche Kanzlerkandidaten der Union spekuliert. Nach Meinung von 31 Prozent der CDU/CSU-Anhänger wäre Markus Söder (CSU) der Kandidat, mit dem die Union die größten Chancen auf ein gutes Ergebnis bei der nächsten Bundestagswahl hätte.

27 Prozent halten am ehesten Hendrik Wüst (CDU) für geeignet, 23 Prozent Friedrich Merz (CDU) und fünf Prozent Daniel Günther (CDU), drei Prozent nennen andere Personen.

Für Wähler ist das Thema „Flucht und Asyl“ wieder am wichtigsten

Verschoben hat sich dem Politbarometer zufolge auch die Bewertung der politischen Themen bei den Wählerinnen und Wählern seit der letzten Befragung Mitte September. Vor fünf Wochen war für die Befragten mit 37 Prozent „Energie und Klima“ noch das wichtigste Thema vor „Flucht und Asyl“ mit nur 23 Prozent.

Jetzt ist dieser Bereich mit 46 Prozent erstmals seit März 2020 wieder das wichtigste Problem in Deutschland. „Energie und Klima“ liegt jetzt mit 23 Prozent auf Platz zwei deutlich dahinter.

Vor gut einem halben Jahr (März 2023) meinte eine Mehrheit von 51 Prozent, dass Deutschland die vielen Flüchtlinge, die aus Krisengebieten zu uns kommen, verkraften kann (nicht verkraften: 46 Prozent). Inzwischen bezweifeln 66 Prozent, dass Deutschland das schaffen kann, nur noch 33 Prozent sind da zuversichtlich.

Während die Pläne der Bundesregierung zur Erleichterung der Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern als weniger wirksam (51 Prozent; wirksam: 41 Prozent) angesehen werden, findet der Vorschlag, dass Flüchtlinge und Asylbewerber schon früher als bisher eine Arbeit aufnehmen dürfen, mit 92 Prozent (dagegen: sechs Prozent) eine sehr deutliche Unterstützung.

Pistorius weiter mit Abstand beliebtester Politiker

Bei Beurteilung von Politikerinnen und Politikern nach Sympathie und Leistung („Was halten Sie von?“) liegt Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) unangefochten auf Platz eins. Er wird auf der Skala von +5 bis -5 mit einem Durchschnittswert von 1,6 (Sept.: 1,8) eingestuft. Auf Platz zwei folgt mit sehr großem Abstand Markus Söder (CSU) mit 0,1 (Sept.: minus 0,2).

Danach kommt Olaf Scholz (SPD) mit minus 0,2 (Sept.: 0,2), Friedrich Merz (CDU) mit minus 0,3 (Sept.: minus 0,6), Karl Lauterbach (SPD) mit minus 0,4 (Sept.: minus 0,1), Christian Lindner (FDP) mit minus 0,5 (Sept.: minus 0,1), Annalena Baerbock (Grüne) mit minus 0,5 (Sept.: 0,2) und Robert Habeck (Grüne), ebenfalls mit minus 0,5 (Sept.: 0,0).

Noch deutlicher im Negativbereich liegen Sahra Wagenknecht (Linke) mit minus 1,1 (Sept.: minus 1,2) und vor allem Alice Weidel (AfD) mit minus 2,4 (Sept.: minus 2,6).

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Umfrage-Beben in Sachsen-Anhalt - Stärkste Kraft! AfD liegt plötzlich sogar vor der CDU

Ministerpräsident Reiner Haseloff und die CDU wären nicht mehr stärkste Kraft in Sachsen-Anhalt, wenn am Sonntag Landtwagswahlen wären. Ronny Hartmann/dpa

Ministerpräsident Reiner Haseloff und die CDU wären nicht mehr stärkste Kraft in Sachsen-Anhalt, wenn am Sonntag Landtwagswahlen wären. Ronny Hartmann/dpa© Ronny Hartmann/dpa

Wäre am Sonntag in Sachsen-Anhalt Landtagswahl, wäre die AfD plötzlich stärkste Kraft. Das geht aus einer Insa-Umfrage hervor. Während die CDU als bisher führende Partei auf 32 Prozent käme, stünde die AfD bei einem Prozent mehr.

Wenn am Sonntag ein neuer Landtag für Sachsen-Anhalt gewählt würde, könnte die AfD einer neuen Umfrage zufolge knapp vor der CDU stärkste Kraft werden. In der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der „Bild“ (Mittwoch) kommt die CDU auf 32 Prozent (+1), die AfD auf 33 Prozent (+4).

Die FDP würde mit vier Prozent (-2) der Stimmen an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und nicht mehr in den Landtag einziehen. Das würde das Ende der aktuellen Koalition aus CDU, SPD und FDP bedeuten. Der Umfrage zufolge kämen die Grünen auf 5 Prozent (-1), Linke auf 9 Prozent (+/-0) und die SPD (-1) auf 8 Prozent.

AfD in Sachsen-Anhalt vor der CDU - die müsste ihre Regierungskoalition wie 2016 bilden

Rechnerisch möglich wäre eine Kenia-Koalition von CDU, SPD und Grünen. Ein solches Bündnis bestand zwischen 2016 und 2021 und galt nicht als Wunschbündnis der CDU von Ministerpräsident Reiner Haseloff.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Das Institut gibt eine statistische Fehlertoleranz von 3,1 Prozentpunkten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Bei der Landtagswahl am 6. Juni 2021 hatte die CDU unerwartet deutlich mit 37,12 Prozent der Stimmen gewonnen. Die SPD fuhr mit nur noch 8,41 Prozent das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte in Sachsen-Anhalt ein. Die FDP schaffte mit 6,42 Prozent den Wiedereinzug in den Landtag - und empfahl sich damit als potenzieller Partner. Die bis dato mitregierenden Grünen kamen auf 5,94 Prozent. Die AfD erreichte 20,82 Prozent Platz zwei, blieb damit hinter dem eigenen Ziel, stärkste Partei im Land zu werden. Die Linke erreichte 10,99 Prozent.

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Allensbach-Umfrage: Deutliche Zugewinne für CDU/CSU

Kugelschreiber mit dem neuen CDU-Logo

Kugelschreiber mit dem neuen CDU-Logo© dpa

Die Unionsparteien könnten bei einer Bundestagswahl derzeit laut einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach mit 34 Prozent der Stimmen rechnen. Das wäre ein Zugewinn von vier Prozentpunkten gegenüber der vorigen Umfrage im September. CDU/CSU wären damit mit großem Abstand stärkste Kraft vor der AfD, die auf 19 Prozent verharrt.

Die in Teilen rechtsextreme Partei liegt damit vor der SPD, die gegenüber dem Vormonat einen Prozentpunkt verliert. Nur noch 17 Prozent der Befragten wollen für sie stimmen. Auch die Werte der Grünen und der FDP sind abermals leicht gesunken – auf 13 Prozent für die Grünen und fünf Prozent für die FDP. Zusammen kämen die drei Parteien der Ampelkoalition damit nur noch auf 35 Prozent.

Die Linke ist von fünf auf drei Prozent Zustimmung gesunken. Im Gegensatz zu ihr könnten sich die Freien Wähler Hoffnungen auf einen Einzug in den Bundestag machen. Die Partei ist in der Umfrage erstmals gesondert aufgeführt, sie kommt auf vier Prozent.

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Insa-Umfrage - Union jetzt fast doppelt so stark wie die SPD, AfD verliert leicht

Bundeskanzler Olaf Scholz (l.) und CDU-Chef Friedrich Merz im Bundestag AFP via Getty Images

Bundeskanzler Olaf Scholz (l.) und CDU-Chef Friedrich Merz im Bundestag AFP via Getty Images© AFP via Getty Images

In einer repräsentativen Insa-Umfrage verzeichnet die Unionsfraktion den größten Zugewinn seit zweieinhalb Jahren. CDU und CSU sind damit fast doppelt so stark wie die SPD.

Die Union legt in den Umfragen weiter kräftig zu. In der aktuellen Insa-Umfrage für „ Bild “ (2010 Befragte) gewinnen CDU und CSU zwei Prozentpunkte hinzu und liegen nun bei 30,5 Prozent - fast doppelt so viel wie die SPD mit 16,5 Prozent. Damit liegt die Kanzlerpartei nur auf Platz drei hinter der AfD (21 Prozent).

Auch in der Potenzialanalyse gewinnt die Union zwei Punkte hinzu: Das zusätzliche Potenzial liegt nun bei 17 Prozent.

Union baut Vorsprung aus - AfD verliert

Die AfD verliert einen Prozentpunkt und liegt nun fast zehn Prozentpunkte hinter der Union. Beim zusätzlichen Potenzial verliert die Partei sogar zwei Prozentpunkte und liegt nun bei sieben Prozent.

Auf die SPD folgen als weitere Ampelparteien die Grünen (13 Prozent) und die FDP (5,5 Prozent). Die Linke (4 Prozent) und die Freien Wähler (3,5 Prozent) scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde.

Da 13,5 Prozent auf Parteien entfallen, die nicht in den Bundestag einziehen, wären parlamentarische Mehrheiten bereits ab 43,5 Prozent möglich. So wäre sowohl eine Koalition aus Union und Grünen mit zusammen 43,5 Prozent als auch eine Koalition aus Union und SPD mit 47 Prozent möglich.

Die Umfragewerte der Parteien im Überblick:

    • CDU/CSU 30,5 Prozent (+2)
  • AfD 21 Prozent (-1)
  • SPD 16,5 Prozent (+/-0)
  • Grüne 13 Prozent (+/-0)
  • FDP 5,5 Prozent (+/-0)
  • Linke 4 Prozent (-1)
  • Freie Wähler 3,5 Prozent (+/-0)
  • Sonstige 6 Prozent (+/-0)

 

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«PoliTrend»: SPD auf historischem Tiefstand

Wenn bereits am Sonntag in Rheinland-Pfalz Landtagswahl wäre, würde die SPD einer Umfrage zufolge auf ihren historischen Tiefstand im Land fallen. Laut dem «PoliTrend» des SWR-Politikmagazins «Zur Sache Rheinland-Pfalz!» käme die SPD auf 22 Prozent. Das sind drei Prozentpunkte weniger als in der vergangenen Befragung im Juli dieses Jahres.

Stärkste Kraft bliebe die CDU mit unverändert 31 Prozent. Für die AfD würden 17 Prozent und für die Grünen zwölf Prozent der Befragten stimmen - jeweils plus eins. FDP und Freie Wähler erreichten demnach jeweils fünf Prozent. Wie im Juli-Trend hätte die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) an der Spitze keine eigene Mehrheit mehr.

Die Daten basieren auf einer repräsentativen Telefon- und Online-Befragung des Wahlforschungsinstituts «Infratest dimap» unter 1048 Wahlberechtigten vom 25. bis zum 30. Oktober. Die letzte Landtagswahl war 2021 - die nächste steht regulär im Jahr 2026 an. Die Fehlertoleranz der Umfrage liegt bei zwei bis drei Prozent.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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Rot-Rot-Grün in Thüringen verliert in Umfrage - CDU und AfD legen zu

Die rot-rot-grüne Minderheitsregierung in Thüringen verliert in der Wählergunst. Nach einer Insa-Umfrage kommen Linke, SPD und Grüne zusammen auf nur 33 Prozent. Die AfD liegt mit 34 Prozent vorn.

Die rot-rot-grüne Minderheitsregierung in Thüringen verliert in der Wählergunst. Nach einer Insa-Umfrage kommen Linke, SPD und Grüne zusammen auf nur 33 Prozent. Die AfD liegt mit 34 Prozent vorn.© JENS SCHLUETER

Die rot-rot-grüne Minderheitsregierung in Thüringen verliert in der Wählergunst. Nach einer am Donnerstag in Erfurt veröffentlichten Insa-Umfrage für drei Thüringer Zeitungen kommen Linke, SPD und Grüne zusammen auf nur 33 Prozent. Damit liegt das Dreierbündnis von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) einen Prozentpunkt hinter der AfD, die in der Umfrage 34 Prozent erreicht.

Die AfD kann im Vergleich zur Vorgängerumfrage vom September um zwei Punkte zulegen. Auch die CDU verbessert sich um einen Punkt auf aktuell 22 Prozent. Die Linkspartei kommt auf 20 Prozent und verliert gegenüber der Septemberumfrage zwei Punkte. Die SPD verschlechtert sich um einen Punkt auf neun Prozent. Die Grünen kommen nur noch auf vier Prozent und würden aktuell an der Fünfprozenthürde scheitern. Insa befragte vom 30. Oktober bis 7. November im Auftrag von "Thüringer Allgemeine", "Ostthüringer Zeitung" und "Thüringischer Landeszeitung" 1000 Wahlberechtigte.

In Thüringen wird am 1. September kommenden Jahres ein neuer Landtag gewählt. Die AfD liegt seit Monaten in den Umfragen vorn. Die politischen Verhältnisse im Freistaat sind schwierig. Seit Februar 2020 regiert eine Minderheitsregierung aus Linkspartei, SPD und Grünen. Da Rot-Rot-Grün keine eigene Parlamentsmehrheit hat, ist die Koalition bei Gesetzen und auch der Verabschiedung des Landeshaushalts auf Stimmen der Opposition angewiesen. Ramelow, der seit 2014 Ministerpräsident ist, kündigte an, im kommenden Jahr wieder antreten zu wollen.

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AfD in Ostdeutschland laut Umfrage bei 32 Prozent – deutlich vor der CDU

In Ostdeutschland hat die AfD enormen Zulauf: Rund ein Drittel der Bevölkerung würde die Partei wählen, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Für die Ampelparteien sieht es dagegen düster aus.

AfD in Ostdeutschland laut Umfrage bei 32 Prozent – deutlich vor der CDU

AfD in Ostdeutschland laut Umfrage bei 32 Prozent – deutlich vor der CDU© Hendrik Schmidt / picture alliance / dpa

Die AfD führt in Ostdeutschland in der Wählergunst derzeit deutlich vor der CDU. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Verian im Auftrag des SPIEGEL. Bei der Sonntagsfrage nannten 32 Prozent die AfD, die CDU kommt auf 24 Prozent.

Die Ampelparteien haben es in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Berlin momentan besonders schwer: Die SPD steht der Umfrage zufolge bei zwölf Prozent, die Grünen bei neun Prozent, die FDP bei vier Prozent. Die Linke erreicht im Osten in der Umfrage neun Prozent der Stimmen.

Auch die jüngsten Debatten über die Beobachtung der in großen Teilen rechtsextremen AfD durch mehrere Verfassungsschutzämter und über ein mögliches Parteiverbot beeinflussen die wachsende Zustimmung anscheinend nicht.

Die Frage nach der Situation der AfD in Ostdeutschland ist für 2024 von besonderer Bedeutung. In drei ostdeutschen Bundesländern werden neue Landesparlamente gewählt. In Sachsen und Thüringen sind die Wahlen am 1. September, in Brandenburg am 22. September.

Die Auswertung der Meinungsforscher stützt die Beobachtung, dass die AfD in allen neuen Ländern die 30-Prozent-Marke erreicht hat und damit unter den Parteien deutlich die höchsten Anteile auf sich vereinigt. Bislang ist es der AfD noch nie gelungen, bei einer Landtagswahl stärkste Kraft zu werden. Dies könnte sich im September 2024 ändern.

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