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Verbrauchertipps
Zitat von Gast am 26. Oktober 2021, 10:50 UhrUnbekannte Handynummer: so findet man heraus, wer anruft
Manchmal handelt es sich bei einem unbekannten Anrufer nur um einen Werbeanruf. Doch geht es um eine vergessene Bekanntschaft oder in schlimmen Fällen sogar um einen Stalker, kann es zu Unannehmlichkeiten führen, nicht zu wissen wer auf der anderen Seite der Leitung sitzt. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten herauszufinden, wem die unbekannte Rufnummer gehört.
Handynummer googeln
Die erste Möglichkeit, die vielen in den Sinn kommt, ist die Handynummer in die Google -Suche einzugeben. Um die Suche möglichst effizient zu gestalten, sollte man dabei einiges beachten, wie t-online erklärt. Beim Eingeben der Festnetz- oder Handynummer in die Suchzeile von Google sollte man darauf achten, die Nummer in Anführungszeichen zu setzen, also zum Beispiel "0170 123456789". So sucht Google auch nach genau dieser Nummer. Mit Glück kann man die Nummer dann zum Beispiel einem Unternehmen zuordnen. Manchmal kann die Google-Suche auch Ergebnisse mit Bewertungen der gesuchten Nummer zutage fördern. Handelt es sich zum Beispiel um Werbeanrufe, hat die Nummer meist eine schlechte Bewertung, wie CHIP erklärt.
Handynummer Rückwärtssuche
Liefert die Google-Suche keine brauchbaren Ergebnisse, kann man es mit einer Rückwärtssuche versuchen. Hierbei kann man eine Rufnummer in ein Online-Telefonbuch eingeben und so nach ihr suchen. Hat der Besitzer der Rufnummer zuvor einem Eintrag in das Telefonbuch zugestimmt, lässt sich so der Eigentümer des Anschlusses ermitteln. Techbook empfiehlt hierfür eine App von "Das Örtliche Telefonbuch für Deutschland". Zwar sei dieses Telefonbuch auf aus Deutschland stammende Rufnummern beschränkt, jedoch sei die Anwendung sehr intuitiv und die Datenbank sehr umfangreich.
Anrufer über WhatsApp suchen
Mit Hilfe von WhatsApp können sich oftmals ebenfalls Inhaber von Handyrufnummern ermitteln lassen. Dafür muss die Rufnummer in das eigene Smartphone-Adressbuch eingespeichert werden. Dann kann in WhatsApp das Symbol gedrückt werden, mit dem eine neue Nachricht geschrieben wird. Im sich daraufhin öffnenden Adressbuch kann die besagte Rufnummer ausgewählt werden. Ist diese Rufnummer bei WhatsApp angemeldet, öffnet sich anschließend ein Chatfenster über welches man den angegebenen Namen der Person herauslesen kann. Dieser Trick funktioniert laut t-online nicht nur bei WhatsApp. Auch bei anderen Plattformen, wie Facebook, Twitter oder sogar TikTok, kann man mithilfe der Rufnummer die gesuchte Person herausfinden, wenn diese im Profil angegeben wurde.
Die Mailbox anrufen
Fruchtet jedoch keine dieser Möglichkeiten, kann zu guter Letzt die Mailbox der Nummer angerufen werden. Einige Smartphone-Nutzer haben für ihre Mailbox eine eigene Ansage eingesprochen, mit der der Anrufer identifiziert werden kann. Um bei der Mailbox direkt anzurufen, ohne es dabei klingeln zu lassen, gibt es je nach Telefonanbieter einen Code, der bei der Rufnummerwahl zwischen Vorwahl und Nummer eingegeben werden muss. Bei Vodafone wäre dies zum Beispiel die "50" und bei Telekom die "13". Zu welchem Anbieter welche Vorwahlen und welcher Code gehören, lässt sich schnell über Google herausfinden.
Schwierig wird es mit dem Herausfinden der Identität des Anrufers, wenn mit einer unterdrückten Nummer angerufen wird. Hier gibt es leider keine einfachen Wege, um an die Nummer und somit an den Anrufer zu gelangen. Jedoch lassen sich solche Anrufe über die Telefoneinstellungen blockieren.
Unbekannte Handynummer: so findet man heraus, wer anruft
Manchmal handelt es sich bei einem unbekannten Anrufer nur um einen Werbeanruf. Doch geht es um eine vergessene Bekanntschaft oder in schlimmen Fällen sogar um einen Stalker, kann es zu Unannehmlichkeiten führen, nicht zu wissen wer auf der anderen Seite der Leitung sitzt. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten herauszufinden, wem die unbekannte Rufnummer gehört.
Handynummer googeln
Die erste Möglichkeit, die vielen in den Sinn kommt, ist die Handynummer in die Google -Suche einzugeben. Um die Suche möglichst effizient zu gestalten, sollte man dabei einiges beachten, wie t-online erklärt. Beim Eingeben der Festnetz- oder Handynummer in die Suchzeile von Google sollte man darauf achten, die Nummer in Anführungszeichen zu setzen, also zum Beispiel "0170 123456789". So sucht Google auch nach genau dieser Nummer. Mit Glück kann man die Nummer dann zum Beispiel einem Unternehmen zuordnen. Manchmal kann die Google-Suche auch Ergebnisse mit Bewertungen der gesuchten Nummer zutage fördern. Handelt es sich zum Beispiel um Werbeanrufe, hat die Nummer meist eine schlechte Bewertung, wie CHIP erklärt.
Handynummer Rückwärtssuche
Liefert die Google-Suche keine brauchbaren Ergebnisse, kann man es mit einer Rückwärtssuche versuchen. Hierbei kann man eine Rufnummer in ein Online-Telefonbuch eingeben und so nach ihr suchen. Hat der Besitzer der Rufnummer zuvor einem Eintrag in das Telefonbuch zugestimmt, lässt sich so der Eigentümer des Anschlusses ermitteln. Techbook empfiehlt hierfür eine App von "Das Örtliche Telefonbuch für Deutschland". Zwar sei dieses Telefonbuch auf aus Deutschland stammende Rufnummern beschränkt, jedoch sei die Anwendung sehr intuitiv und die Datenbank sehr umfangreich.
Anrufer über WhatsApp suchen
Mit Hilfe von WhatsApp können sich oftmals ebenfalls Inhaber von Handyrufnummern ermitteln lassen. Dafür muss die Rufnummer in das eigene Smartphone-Adressbuch eingespeichert werden. Dann kann in WhatsApp das Symbol gedrückt werden, mit dem eine neue Nachricht geschrieben wird. Im sich daraufhin öffnenden Adressbuch kann die besagte Rufnummer ausgewählt werden. Ist diese Rufnummer bei WhatsApp angemeldet, öffnet sich anschließend ein Chatfenster über welches man den angegebenen Namen der Person herauslesen kann. Dieser Trick funktioniert laut t-online nicht nur bei WhatsApp. Auch bei anderen Plattformen, wie Facebook, Twitter oder sogar TikTok, kann man mithilfe der Rufnummer die gesuchte Person herausfinden, wenn diese im Profil angegeben wurde.
Die Mailbox anrufen
Fruchtet jedoch keine dieser Möglichkeiten, kann zu guter Letzt die Mailbox der Nummer angerufen werden. Einige Smartphone-Nutzer haben für ihre Mailbox eine eigene Ansage eingesprochen, mit der der Anrufer identifiziert werden kann. Um bei der Mailbox direkt anzurufen, ohne es dabei klingeln zu lassen, gibt es je nach Telefonanbieter einen Code, der bei der Rufnummerwahl zwischen Vorwahl und Nummer eingegeben werden muss. Bei Vodafone wäre dies zum Beispiel die "50" und bei Telekom die "13". Zu welchem Anbieter welche Vorwahlen und welcher Code gehören, lässt sich schnell über Google herausfinden.
Schwierig wird es mit dem Herausfinden der Identität des Anrufers, wenn mit einer unterdrückten Nummer angerufen wird. Hier gibt es leider keine einfachen Wege, um an die Nummer und somit an den Anrufer zu gelangen. Jedoch lassen sich solche Anrufe über die Telefoneinstellungen blockieren.
Zitat von Gast am 28. Oktober 2021, 11:33 UhrSo klappen gute Fotos mit dem Smartphone - Tipps & Tricks für schöne Urlaubsfotos
Urlaubserinnerungen in Wort und Bild finden heute immer seltener den Weg in die Welt außerhalb der digitalen Medien. Dabei kann’s so einfach sein.
Erinnern Sie sich noch an die Diavorträge beim Onkel? Dann ahnen Sie, worauf ich hinaus will: unendliche Folgen desselben Motivs: "Und da, ganz hinten, da erkennt man … Ihr hättet es sehen sollen!" Beunruhigenderweise hat sich durch die digitale Fotografie die Anzahl der Fotos seitdem sogar noch exponentiell vervielfacht.
Die meisten davon mit dem Handy fotografiert. 1,5 Billionen weltweit sollen es jährlich sein! Gott sei Dank darben die meisten davon auf einem vergessenen Dateienpfad und erscheinen nie auf einem Bildschirm. Keine Zeit zum Aussortieren und zum Ordnen der Bilderschwemme.
Und schwups: Schon steht die nächste Reise an und die Festplatte quillt über. Dagegen hilft nur ein altes Hausrezept: Weniger ist mehr! Das heißt, statt einfach und überall schnell auf den Auslöser des Handys zu drücken, lieber bewusst fotografieren und dafür weniger, aber bessere Fotos machen. Moderne Smartphones haben inzwischen eine ausreichende Pixelauflösung. Einige von ihnen sind sogar schon mit mehreren Objektiven ausgestattet, die auch Tele- und nicht nur Weitwinkelaufnahmen ermöglichen und dadurch das fotografische Spektrum erweitern.
Trotzdem sind sie gegenüber System- oder gar Spiegelreflexkameras deutlich limitiert. Der einzigartige Vorteil des Handys gegenüber den klassischen Kameras ist auch nicht technisch begründet, sondern der Tatsache geschuldet, dass man das Smartphone meist eh dabei hat. Kein extra Gewicht, keine weitere Batterie, die geladen werden muss, keine lästige Fototasche. Sein Handy kann man schließlich jederzeit aus der Hosentasche ziehen, um eine tolle Szene festzuhalten.
Die wichtigsten Kompositionsregeln und 14 nützliche Tipps
Wer beim Fotografieren ein paar "goldene" Regeln beachtet, wird mit Sicherheit schnell bessere Ergebnisse erzielen. Denn wunderbarerweise kann man mit dem Smartphone mit einfachen Mitteln allein durch die bewusste Komposition des Bildes die fotografische Qualität der Aufnahmen enorm steigern.
- Objekte (Gebäude, Fahrzeug, Person, Gruppe) nicht in Bildmitte platzieren
Außerhalb der Mitte wirkt es spannender, und man kann interessante Bezüge zum restlichen Teil des Bildes erzeugen. Das betrifft auch Horizontlinien, Gebäudekanten usw. Am besten orientieren Sie sich an der aus der Malerei bekannten Goldenen-Schnitt-Regel. Diese unterteilt eine Bildfläche in ein horizontales und ein vertikal ausgerichtetes Raster, an dessen Linien und besonders an den jeweiligen Schnittpunkten sich harmonische Kompositionen anlehnen können.
Mathematisch nicht korrekt, aber für das Handyfotografieren vollkommen ausreichend ist es, die Horizontale und die Vertikale zu dritteln. Sie erhalten waagerecht und senkrecht jeweils zwei Linien, an denen Sie die Komposition ausrichten können.
- Bewegen Sie sich etwas und suchen Sie ungewöhnliche Perspektiven
Meist werden Fotos stehend aus Augenhöhe fotografiert. Sehr langweilig. Versuchen Sie stattdessen in die Knie zu gehen oder auf eine Mauer zu klettern, um einen niedrigeren oder höheren Kamerastandpunkt zu erreichen.
- Alles weglassen, was nichts mit dem Motiv und der Bildaussage zu tun hat
Keine störenden Hecken, die vom Rand reinwachsen, keine zufällig erscheinenden Verkehrsschilder, Gebäude, Personen etc., die keinen Bezug zu dem Motiv haben. Keine Bäume und Pfosten, die aus den Köpfen wachsen. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.
Jedes überflüssige Detail im Bild lenkt den Betrachter ab und schmälert die Wirkung. Auch um störenden Hintergrund oder störende Details aus dem Bild zu rücken, müssen Sie öfter mal die Position wechseln. Da viele Smartphones noch kein Tele haben, ist es in manchen Fällen nötig, einfach näher an das Motiv zu gehen, um störende Elemente zu eliminieren: Benutzen Sie also einfach das sogenannte "Latschen-Tele".
- Kontraste machen ein Bild spannend
Da ist zunächst der Hell-Dunkel-Kontrast. Die kontrastreichste Stelle im Bild wird als die wichtigste wahrgenommen und zieht den Blick auf sich. Es gibt aber noch andere nützliche Kontraste. Der Groß-Klein-Kontrast lässt kleine Objekte groß rauskommen, z. B. kleiner Mensch in weiter Dünenlandschaft. Klare Farbkontraste bis zum Komplementärkontrast (Rot-Grün) wirken toll.
- Vordergrund macht Bild gesund
Ein zum Motiv passender Vordergrund (Blumen, Steine etc.) schafft Tiefe im Bild. Gehen Sie ruhig nahe heran. Bitte darauf achten, dass die Schärfe auf dem Hauptmotiv liegt.
- Diagonalen ordnen ein Bild stark
Diagonalen wie Geländer, Straßen oder Alpenhörner, die in das Bild und auf das Motiv führen, sind ideal. Besonders, wenn die Linien aus den Bildecken kommen.
- "Fotografiere nur, wenn dein Schatten länger ist als du selbst."
So lautet ein auf der ganzen Welt und zu jeder Jahreszeit anwendbarer Leitspruch. Er weist darauf hin, dass man zur Mittagszeit und mit hoch stehender Sonne keine guten Ergebnisse erzielt. Das Licht ist dann sehr hart und erzeugt unschöne Schatten, z. B. in Augenhöhlen. Für Porträts gänzlich ungeeignet. Eine tief stehende Sonne dagegen eignet sich auch gut für schöne Streif- und Gegenlichtaufnahmen.
Oft bietet sich ein bedeckter Himmel oder ein schattiger Ort – wie unter Bäumen – für Porträts an. Damit vermeidet man unglückliche Schatten und zusammengekniffene Augen. Moderne Smartphones mit mehreren Objektiven bieten eine Porträtfunktion, die den Hintergrund unscharf macht. Das betont die Person.
- Details nicht vergessen
Gerade wenn Sie an eine kleine Präsentation denken, sind Details eine willkommene Abwechslung. Sie erzählen viel und wirken durch die zwangsläufig entstehenden Unschärfen reizvoll.
- Nutzen Sie Hoch- und Querformat
Motive, die besonders hoch oder tief sind (Hochhäuser, Schluchten), werden durch ein Hochformat verstärkt. Horizonte und eher breit laufende Motive (Eisenbahn, Schiffe) werden durch ein Querformat besser dargestellt.
- Smartphone auf Flächen legen
Für Nacht-, Innenraum- und Langzeitaufnahmen ist es ratsam, das Smartphone auf einen Stuhl, eine Mauer o. Ä. aufzulegen. Damit vermeidet man bei längeren Belichtungszeiten eine Verwacklung.
- Halten Sie das Handy waagerecht
Wenn das Meer am Horizont nach links oder rechts abläuft, wirkt das Bild schlampig gemacht.
- Verwenden Sie nicht die Funktion digitales Zoom
Es ist kein Zoom. Das Bild wird lediglich beschnitten und verliert entsprechend Pixel.
- Besser ohne Blitz
Den Handy-eigenen Blitz nutze ich selten, da er nicht steuerbar ist und die Bilder im Verhältnis zum Umlicht oft falsch belichtet.
- Putzen Sie die Linse des Handys regelmäßig
Es sammelt sich sehr schnell Schmutz und Staub auf dem Objektiv. Das kann zu Flecken und Unschärfen führen.
Auflösung von Bildern & der Einsatz von Selfie-Sticks
Einige technische Kenntnisse sind auch beim Handy hilfreich. Die wichtigsten Aspekte möchte ich Ihnen hier kurz erläutern: Zunächst sollten Sie die Fotos immer in der höchsten Auflösung als JPG abspeichern. Ich persönlich finde es praktisch, die Bilder automatisch bei der nächsten WLAN-Verbindung in die Cloud zu laden. Auf dem Handy verbleibt dann nur eine sogenannte Preview, die wenig Speicherplatz frisst.
Die Bilder können somit auch nicht gemeinsam mit dem Smartphone verloren gehen, da sie in der Cloud in HighRes-Auflösung gespeichert sind. Beim iPhone von Apple ist es die iCloud, bei Android ist es Google Drive. Später können Sie die Aufnahmen auf Ihren Heimcomputer herunterladen.
Noch ein Tipp: Die von chinesischen Reisegruppen eingeführte sogenannte "Vollpfostenantenne" – also der viel geschmähte Selfiestick – hilft effektiv bei der Suche nach ungewöhnlichen Perspektiven. Sie können damit nämlich tief vom Boden aus fotografieren (Selbstauslöser), ohne sich zu bücken, und natürlich auch über sich selbst hinauswachsen. Hat der Selfiestick noch ein Stativ integriert, können Sie damit sogar lange Verschlusszeiten verwacklungsfrei verwenden und Nachtaufnahmen – etwa ein Feuerwerk – belichten.
Es gibt auch reine Stative, sehr leicht und kompakt, manche sogar mit einem Fernauslöser, mit dem Sie über WLAN die Kamera-App bedienen können. Alle Hersteller haben bereits eine Kamerasoftware im Mobiltelefon integriert. Diese Apps taugen für die meisten Situationen, die ich oben beschrieben habe. Sie können mit ihnen die Belichtung steuern und die Schärfe festlegen.
Das funktioniert über kürzeren oder längeren Druck auf das Display. Grundsätzlich gilt beim Smartphone das fotografische Dreigestirn Zeit/Blende/ASA nur eingeschränkt. Die Blende ist fest, und zwar zwischen 1.6 und 2.2. Deshalb sind nur Belichtungszeit und ASA, die Lichtempfindlichkeit, einstellbar und zueinander ins Verhältnis zu setzen. Das geht mit den integrierten Apps nur automatisch.
Bei den speziellen Kamera-Apps, die man – meist kostenpflichtig – im Apple App Store oder für Android im Google Play Store herunterladen kann, sind manuelle/teilmanuelle Bedienung oder spezielle Einstellungen für Nachtaufnahmen nutzbar. Getrennte Schärfe- und Belichtungseinstellung, Antiverwacklung, Reihenaufnahmen, RAW, Histogramm und Raster für den goldenen Schnitt sind auch wählbar.
Sehr nützlich kann das alles sein, erfordert aber etwas Übung, wenn man kein Motiv verpassen will. Die passenden Apps bei Apple heißen Camera+ oder Pro Camera. Bei Android ist es zum Beispiel Manual Camera. Generell überschreitet man mit solchen Funktionen/Apps die Grenze zu einer vollwertigen Kamera. Diese bieten ebensolche Features und noch viel mehr und sind auf diesem Niveau natürlich deutlich benutzerfreundlicher.
So klappen gute Fotos mit dem Smartphone - Tipps & Tricks für schöne Urlaubsfotos
Urlaubserinnerungen in Wort und Bild finden heute immer seltener den Weg in die Welt außerhalb der digitalen Medien. Dabei kann’s so einfach sein.
Erinnern Sie sich noch an die Diavorträge beim Onkel? Dann ahnen Sie, worauf ich hinaus will: unendliche Folgen desselben Motivs: "Und da, ganz hinten, da erkennt man … Ihr hättet es sehen sollen!" Beunruhigenderweise hat sich durch die digitale Fotografie die Anzahl der Fotos seitdem sogar noch exponentiell vervielfacht.
Die meisten davon mit dem Handy fotografiert. 1,5 Billionen weltweit sollen es jährlich sein! Gott sei Dank darben die meisten davon auf einem vergessenen Dateienpfad und erscheinen nie auf einem Bildschirm. Keine Zeit zum Aussortieren und zum Ordnen der Bilderschwemme.
Und schwups: Schon steht die nächste Reise an und die Festplatte quillt über. Dagegen hilft nur ein altes Hausrezept: Weniger ist mehr! Das heißt, statt einfach und überall schnell auf den Auslöser des Handys zu drücken, lieber bewusst fotografieren und dafür weniger, aber bessere Fotos machen. Moderne Smartphones haben inzwischen eine ausreichende Pixelauflösung. Einige von ihnen sind sogar schon mit mehreren Objektiven ausgestattet, die auch Tele- und nicht nur Weitwinkelaufnahmen ermöglichen und dadurch das fotografische Spektrum erweitern.
Trotzdem sind sie gegenüber System- oder gar Spiegelreflexkameras deutlich limitiert. Der einzigartige Vorteil des Handys gegenüber den klassischen Kameras ist auch nicht technisch begründet, sondern der Tatsache geschuldet, dass man das Smartphone meist eh dabei hat. Kein extra Gewicht, keine weitere Batterie, die geladen werden muss, keine lästige Fototasche. Sein Handy kann man schließlich jederzeit aus der Hosentasche ziehen, um eine tolle Szene festzuhalten.
Die wichtigsten Kompositionsregeln und 14 nützliche Tipps
Wer beim Fotografieren ein paar "goldene" Regeln beachtet, wird mit Sicherheit schnell bessere Ergebnisse erzielen. Denn wunderbarerweise kann man mit dem Smartphone mit einfachen Mitteln allein durch die bewusste Komposition des Bildes die fotografische Qualität der Aufnahmen enorm steigern.
- Objekte (Gebäude, Fahrzeug, Person, Gruppe) nicht in Bildmitte platzieren
Außerhalb der Mitte wirkt es spannender, und man kann interessante Bezüge zum restlichen Teil des Bildes erzeugen. Das betrifft auch Horizontlinien, Gebäudekanten usw. Am besten orientieren Sie sich an der aus der Malerei bekannten Goldenen-Schnitt-Regel. Diese unterteilt eine Bildfläche in ein horizontales und ein vertikal ausgerichtetes Raster, an dessen Linien und besonders an den jeweiligen Schnittpunkten sich harmonische Kompositionen anlehnen können.
Mathematisch nicht korrekt, aber für das Handyfotografieren vollkommen ausreichend ist es, die Horizontale und die Vertikale zu dritteln. Sie erhalten waagerecht und senkrecht jeweils zwei Linien, an denen Sie die Komposition ausrichten können.
- Bewegen Sie sich etwas und suchen Sie ungewöhnliche Perspektiven
Meist werden Fotos stehend aus Augenhöhe fotografiert. Sehr langweilig. Versuchen Sie stattdessen in die Knie zu gehen oder auf eine Mauer zu klettern, um einen niedrigeren oder höheren Kamerastandpunkt zu erreichen.
- Alles weglassen, was nichts mit dem Motiv und der Bildaussage zu tun hat
Keine störenden Hecken, die vom Rand reinwachsen, keine zufällig erscheinenden Verkehrsschilder, Gebäude, Personen etc., die keinen Bezug zu dem Motiv haben. Keine Bäume und Pfosten, die aus den Köpfen wachsen. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.
Jedes überflüssige Detail im Bild lenkt den Betrachter ab und schmälert die Wirkung. Auch um störenden Hintergrund oder störende Details aus dem Bild zu rücken, müssen Sie öfter mal die Position wechseln. Da viele Smartphones noch kein Tele haben, ist es in manchen Fällen nötig, einfach näher an das Motiv zu gehen, um störende Elemente zu eliminieren: Benutzen Sie also einfach das sogenannte "Latschen-Tele".
- Kontraste machen ein Bild spannend
Da ist zunächst der Hell-Dunkel-Kontrast. Die kontrastreichste Stelle im Bild wird als die wichtigste wahrgenommen und zieht den Blick auf sich. Es gibt aber noch andere nützliche Kontraste. Der Groß-Klein-Kontrast lässt kleine Objekte groß rauskommen, z. B. kleiner Mensch in weiter Dünenlandschaft. Klare Farbkontraste bis zum Komplementärkontrast (Rot-Grün) wirken toll.
- Vordergrund macht Bild gesund
Ein zum Motiv passender Vordergrund (Blumen, Steine etc.) schafft Tiefe im Bild. Gehen Sie ruhig nahe heran. Bitte darauf achten, dass die Schärfe auf dem Hauptmotiv liegt.
- Diagonalen ordnen ein Bild stark
Diagonalen wie Geländer, Straßen oder Alpenhörner, die in das Bild und auf das Motiv führen, sind ideal. Besonders, wenn die Linien aus den Bildecken kommen.
- "Fotografiere nur, wenn dein Schatten länger ist als du selbst."
So lautet ein auf der ganzen Welt und zu jeder Jahreszeit anwendbarer Leitspruch. Er weist darauf hin, dass man zur Mittagszeit und mit hoch stehender Sonne keine guten Ergebnisse erzielt. Das Licht ist dann sehr hart und erzeugt unschöne Schatten, z. B. in Augenhöhlen. Für Porträts gänzlich ungeeignet. Eine tief stehende Sonne dagegen eignet sich auch gut für schöne Streif- und Gegenlichtaufnahmen.
Oft bietet sich ein bedeckter Himmel oder ein schattiger Ort – wie unter Bäumen – für Porträts an. Damit vermeidet man unglückliche Schatten und zusammengekniffene Augen. Moderne Smartphones mit mehreren Objektiven bieten eine Porträtfunktion, die den Hintergrund unscharf macht. Das betont die Person.
- Details nicht vergessen
Gerade wenn Sie an eine kleine Präsentation denken, sind Details eine willkommene Abwechslung. Sie erzählen viel und wirken durch die zwangsläufig entstehenden Unschärfen reizvoll.
- Nutzen Sie Hoch- und Querformat
Motive, die besonders hoch oder tief sind (Hochhäuser, Schluchten), werden durch ein Hochformat verstärkt. Horizonte und eher breit laufende Motive (Eisenbahn, Schiffe) werden durch ein Querformat besser dargestellt.
- Smartphone auf Flächen legen
Für Nacht-, Innenraum- und Langzeitaufnahmen ist es ratsam, das Smartphone auf einen Stuhl, eine Mauer o. Ä. aufzulegen. Damit vermeidet man bei längeren Belichtungszeiten eine Verwacklung.
- Halten Sie das Handy waagerecht
Wenn das Meer am Horizont nach links oder rechts abläuft, wirkt das Bild schlampig gemacht.
- Verwenden Sie nicht die Funktion digitales Zoom
Es ist kein Zoom. Das Bild wird lediglich beschnitten und verliert entsprechend Pixel.
- Besser ohne Blitz
Den Handy-eigenen Blitz nutze ich selten, da er nicht steuerbar ist und die Bilder im Verhältnis zum Umlicht oft falsch belichtet.
- Putzen Sie die Linse des Handys regelmäßig
Es sammelt sich sehr schnell Schmutz und Staub auf dem Objektiv. Das kann zu Flecken und Unschärfen führen.
Auflösung von Bildern & der Einsatz von Selfie-Sticks
Einige technische Kenntnisse sind auch beim Handy hilfreich. Die wichtigsten Aspekte möchte ich Ihnen hier kurz erläutern: Zunächst sollten Sie die Fotos immer in der höchsten Auflösung als JPG abspeichern. Ich persönlich finde es praktisch, die Bilder automatisch bei der nächsten WLAN-Verbindung in die Cloud zu laden. Auf dem Handy verbleibt dann nur eine sogenannte Preview, die wenig Speicherplatz frisst.
Die Bilder können somit auch nicht gemeinsam mit dem Smartphone verloren gehen, da sie in der Cloud in HighRes-Auflösung gespeichert sind. Beim iPhone von Apple ist es die iCloud, bei Android ist es Google Drive. Später können Sie die Aufnahmen auf Ihren Heimcomputer herunterladen.
Noch ein Tipp: Die von chinesischen Reisegruppen eingeführte sogenannte "Vollpfostenantenne" – also der viel geschmähte Selfiestick – hilft effektiv bei der Suche nach ungewöhnlichen Perspektiven. Sie können damit nämlich tief vom Boden aus fotografieren (Selbstauslöser), ohne sich zu bücken, und natürlich auch über sich selbst hinauswachsen. Hat der Selfiestick noch ein Stativ integriert, können Sie damit sogar lange Verschlusszeiten verwacklungsfrei verwenden und Nachtaufnahmen – etwa ein Feuerwerk – belichten.
Es gibt auch reine Stative, sehr leicht und kompakt, manche sogar mit einem Fernauslöser, mit dem Sie über WLAN die Kamera-App bedienen können. Alle Hersteller haben bereits eine Kamerasoftware im Mobiltelefon integriert. Diese Apps taugen für die meisten Situationen, die ich oben beschrieben habe. Sie können mit ihnen die Belichtung steuern und die Schärfe festlegen.
Das funktioniert über kürzeren oder längeren Druck auf das Display. Grundsätzlich gilt beim Smartphone das fotografische Dreigestirn Zeit/Blende/ASA nur eingeschränkt. Die Blende ist fest, und zwar zwischen 1.6 und 2.2. Deshalb sind nur Belichtungszeit und ASA, die Lichtempfindlichkeit, einstellbar und zueinander ins Verhältnis zu setzen. Das geht mit den integrierten Apps nur automatisch.
Bei den speziellen Kamera-Apps, die man – meist kostenpflichtig – im Apple App Store oder für Android im Google Play Store herunterladen kann, sind manuelle/teilmanuelle Bedienung oder spezielle Einstellungen für Nachtaufnahmen nutzbar. Getrennte Schärfe- und Belichtungseinstellung, Antiverwacklung, Reihenaufnahmen, RAW, Histogramm und Raster für den goldenen Schnitt sind auch wählbar.
Sehr nützlich kann das alles sein, erfordert aber etwas Übung, wenn man kein Motiv verpassen will. Die passenden Apps bei Apple heißen Camera+ oder Pro Camera. Bei Android ist es zum Beispiel Manual Camera. Generell überschreitet man mit solchen Funktionen/Apps die Grenze zu einer vollwertigen Kamera. Diese bieten ebensolche Features und noch viel mehr und sind auf diesem Niveau natürlich deutlich benutzerfreundlicher.
Zitat von Gast am 2. November 2021, 11:05 UhrAktien für Altersvorsorge mit mehr Rendite als Anleihen
Verbraucherschützer plädieren für eine Kapitalanlage in der privaten Altersvorsorge auf der Basis von Aktien.
«Auch, wenn die gesetzliche Rente wie geplant stabilisiert wird: Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihren Lebensstandard im Alter halten wollen, bleiben auf eine Zusatzvorsorge über den Kapitalmarkt angewiesen», argumentierte Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) am Dienstag.
Nach einer Analyse des Deutschen Aktieninstituts und des Vzbv in Zusammenarbeit mit der Finvia Family Office GmbH weisen breit gestreute Anlagen in Aktien gegenüber Staatsanleihen historisch gesehen langfristig höhere Erträge auf.
Potenzial über viele Jahre
Deutschland müsse 20 Jahre falsche Kapitalanlage mit überwiegend festverzinslichen Altersvorsorgeprodukten reparieren, forderte Müller. Die künftige Bundesregierung müsse deshalb «den Weg für eine kostengünstige und renditestarke Altersvorsorge freimachen, die breit diversifiziert in Aktien anlegt», sagte Müller. Nach Einschätzung von Christine Bortenlänger, Chefin des Deutschen Aktieninstituts (DAI), entfaltet eine breitgestreute langfristige Aktienanlage ihr Potenzial über viele Jahre und Jahrzehnte und «ist damit prädestiniert für die Altersvorsorge».
Zwar unterliegen Aktien in der kurzen Frist einem Kursrisiko, für die Altersvorsorge sei aber die Langfristbetrachtung wichtig, heißt es in dem gemeinsamen Papier. Untersucht wurden die bedeutenden Aktienindizes von 16 Industrienationen in den letzten 120 Jahren. Das Ergebnis: Während Aktien ihren Wert im Schnitt auf das 750fache erhöhten (Dividenden und Kursgewinne), legte der Wert der Staatsanleihen lediglich um etwas mehr als das Elffache (Zinserträge und Kursgewinne) zu. Der jährliche Ertrag betrug bei Aktien nach Abzug der Inflation 5,7 Prozent, bei Staatsanleihen 2,1 Prozent.
Weniger riskant
Die langfristige Anlage in Aktien ist historisch betrachtet demnach auch weniger riskant als das Investment in Staatsanleihen. Maximal elf Jahre dauerte es den Angaben zufolge, bis Anleger, die zu einem historischen Hoch in Aktien investierten, einen nachfolgenden Verlust wieder ausgeglichen hatten. Bei Staatsanleihen mussten sie im schlimmsten Fall 53 Jahre warten, bis die Gewinnzone wieder erreicht war.
Einer Kapitaldeckung in der gesetzlichen Rente stehen die Verbraucherschützer dagegen kritisch gegenüber. Eine Aktienrente sei für die private Vorsorge dringend notwendig. In der gesetzlichen Rente bestehe aber die Gefahr, dass das Geld dafür aus den Beiträgen der Arbeitnehmer kommen könnte.
Die Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass die Rentenversicherung aus dem Rentenbeitrag von aktuell 18,6 Prozent nicht nur die Altersrente finanziert, sondern auch zusätzliche Aufgaben wie Erwerbsminderungsrenten, Witwen- und Waisenrenten oder Reha-Leistungen. Leite man Teile der Rentenbeiträge in den Aufbau eines Kapitalstocks, könne dies zwar die Altersrenten erhöhen, für die solidarischen Aufgaben fehle dann aber Geld in der Rentenkasse.
Das Deutsche Aktieninstitut kann sich dagegen ein Ansparverfahren mit Aktien in allen Säulen der Altersvorsorge vorstellen. SPD, Grüne und FDP hatten sich bei ihren Sondierungsgesprächen vor Beginn der Koalitionsverhandlungen auf einen geplanten Einstieg in eine teilweise Kapitaldeckung der gesetzlichen Rente geeinigt.
Aktien für Altersvorsorge mit mehr Rendite als Anleihen
Verbraucherschützer plädieren für eine Kapitalanlage in der privaten Altersvorsorge auf der Basis von Aktien.
«Auch, wenn die gesetzliche Rente wie geplant stabilisiert wird: Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihren Lebensstandard im Alter halten wollen, bleiben auf eine Zusatzvorsorge über den Kapitalmarkt angewiesen», argumentierte Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) am Dienstag.
Nach einer Analyse des Deutschen Aktieninstituts und des Vzbv in Zusammenarbeit mit der Finvia Family Office GmbH weisen breit gestreute Anlagen in Aktien gegenüber Staatsanleihen historisch gesehen langfristig höhere Erträge auf.
Potenzial über viele Jahre
Deutschland müsse 20 Jahre falsche Kapitalanlage mit überwiegend festverzinslichen Altersvorsorgeprodukten reparieren, forderte Müller. Die künftige Bundesregierung müsse deshalb «den Weg für eine kostengünstige und renditestarke Altersvorsorge freimachen, die breit diversifiziert in Aktien anlegt», sagte Müller. Nach Einschätzung von Christine Bortenlänger, Chefin des Deutschen Aktieninstituts (DAI), entfaltet eine breitgestreute langfristige Aktienanlage ihr Potenzial über viele Jahre und Jahrzehnte und «ist damit prädestiniert für die Altersvorsorge».
Zwar unterliegen Aktien in der kurzen Frist einem Kursrisiko, für die Altersvorsorge sei aber die Langfristbetrachtung wichtig, heißt es in dem gemeinsamen Papier. Untersucht wurden die bedeutenden Aktienindizes von 16 Industrienationen in den letzten 120 Jahren. Das Ergebnis: Während Aktien ihren Wert im Schnitt auf das 750fache erhöhten (Dividenden und Kursgewinne), legte der Wert der Staatsanleihen lediglich um etwas mehr als das Elffache (Zinserträge und Kursgewinne) zu. Der jährliche Ertrag betrug bei Aktien nach Abzug der Inflation 5,7 Prozent, bei Staatsanleihen 2,1 Prozent.
Weniger riskant
Die langfristige Anlage in Aktien ist historisch betrachtet demnach auch weniger riskant als das Investment in Staatsanleihen. Maximal elf Jahre dauerte es den Angaben zufolge, bis Anleger, die zu einem historischen Hoch in Aktien investierten, einen nachfolgenden Verlust wieder ausgeglichen hatten. Bei Staatsanleihen mussten sie im schlimmsten Fall 53 Jahre warten, bis die Gewinnzone wieder erreicht war.
Einer Kapitaldeckung in der gesetzlichen Rente stehen die Verbraucherschützer dagegen kritisch gegenüber. Eine Aktienrente sei für die private Vorsorge dringend notwendig. In der gesetzlichen Rente bestehe aber die Gefahr, dass das Geld dafür aus den Beiträgen der Arbeitnehmer kommen könnte.
Die Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass die Rentenversicherung aus dem Rentenbeitrag von aktuell 18,6 Prozent nicht nur die Altersrente finanziert, sondern auch zusätzliche Aufgaben wie Erwerbsminderungsrenten, Witwen- und Waisenrenten oder Reha-Leistungen. Leite man Teile der Rentenbeiträge in den Aufbau eines Kapitalstocks, könne dies zwar die Altersrenten erhöhen, für die solidarischen Aufgaben fehle dann aber Geld in der Rentenkasse.
Das Deutsche Aktieninstitut kann sich dagegen ein Ansparverfahren mit Aktien in allen Säulen der Altersvorsorge vorstellen. SPD, Grüne und FDP hatten sich bei ihren Sondierungsgesprächen vor Beginn der Koalitionsverhandlungen auf einen geplanten Einstieg in eine teilweise Kapitaldeckung der gesetzlichen Rente geeinigt.
Zitat von Gast am 3. November 2021, 08:10 UhrWelche Versicherungen ihr unbedingt braucht, und welche ihr euch sparen könnt
Das ganze Leben ist ein reines Risiko. Nach diesem Motto versuchen Versicherungen, uns Verbrauchern alle möglichen Absicherungslösungen anzudrehen. Ob während des Online-Checkouts beim Versandhändler oder im stationären Handel: Für praktisch jeden Kauf gibt es mittlerweile eine scheinbar passende Versicherung.
Da drängt sich natürlich die Frage auf, welche Arten von Absicherung man überhaupt braucht – und welche „nice to have“ oder schlicht Quatsch sind.
Am besten fragt man hierzu jemanden, der sich im Business auskennt und seit vielen Jahren unabhängig berät. Zum Beispiel Peter Grieble, der als Experte für Versicherungsthemen bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg arbeitet. Im Gespräch mit Business Insider rät er euch dazu, zunächst einmal genau darüber nachzudenken, welche Art von Vorkommnissen ihr als „existenzielles Risiko“ einschätzt. Oder, anders gefragt: Was sind die größtmöglichen Schäden, die ihr euch vorstellen könnt? In der Regel hängen sie mit Situationen zusammen, in denen Menschen zu Schaden kommen oder in denen eurer Einkommen betroffen ist, das euch finanziell absichert. In diesen Bereichen solltet ihr euch dementsprechend absichern.
Grundausstattung: Privathaftpflichtversicherung
Einer der wichtigsten Produkte ist hier zweifellos die Privathaftpflichtversicherung. Sie zahlt immer dann, wenn ihr jemanden schädigt. Also zum Beispiel wenn ihr im Porzellanladen ausrutscht und ein Teil des Inventars zu Bruch geht. Wer auf eine derartige Absicherung verzichtet, haftet im Ernstfall mit seinem gesamten Privatvermögen. Besonders Situationen, in denen Menschen zu Schaden kommen, können deshalb schnell den finanziellen Ruin bedeuten.
Die Privathaftpflicht ist, gerade im Vergleich zu anderen Versicherungen, günstig und schon für niedrige einstellige Eurobeträge pro Monat zu haben. Vor Abschluss solltet ihr die Versicherungsbedingungen genau checken und den Tarif genau an eure Bedürfnisse anpassen. Dann wird zum Beispiel auch gezahlt, wenn ihr fremde Schlüssel verliert.
Die Stiftung Warentest verweist darauf, dass die meisten Tarife in diesem Segment über die Jahre „immer besser“ geworden sind und sich oftmals auch ein Wechsel aus einer alten in eine neuere Police lohnt.
Übrigens: Wenn ihr einen Hund habt, müsst ihr euch eine spezielle Hundehaftpflicht zulegen. Die zahlt dann, wenn das Tier Schäden anrichtet.
Sinnvoll: Auslandskrankenversicherung
Ebenfalls zur absoluten Grundausstattung gehört die Krankenversicherung. Darauf verweist unter anderem das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip.de. In Deutschland muss grundsätzlich jeder entweder gesetzlich oder privat krankenversichert sein. Wer eine solche Absicherung nicht vorweisen kann, wird ausschließlich im Notfall ärztlich behandelt. Eng verwandt ist die Auslandskrankenversicherung, die es schon für einen kleinen einstelligen Eurobetrag pro Jahr (!) gibt. Sie zahlt zum Beispiel euren medizinischen Rücktransport nach Deutschland, wenn ihr im Ausland einen Unfall habt. Einen solchen zahlt die gesetzliche Krankenversicherung nicht. Seid ihr in den USA oder in Vietnam, steht ihr ohne Auslandsreisekrankenversicherung besonders dumm da, da die gesetzliche Krankenkasse dort gar keine Leistungen, auch keine Kosten für Heilbehandlungen, übernimmt. Peter Grieble macht diesbezüglich darauf aufmerksam, dass solche Heilbehandlungs- und Rücktransportkosten schnell „fünf– bis sechsstellige Summen verschlingen können“. Wie auch bei der Privathaftpflichtversicherung gilt hier also: Sehr sinnvolle Absicherung, geringe Kosten.
Ähnlich wie mit der Krankenversicherung verhält es sich mit der Rentenversicherung. Auch sie ist gesetzlich vorgeschrieben. Seid ihr Arbeitnehmer, wird euch ein Beitrag monatlich vom Lohn abgezogen, ohne dass ihr das merkt. Bestimmte selbstständige Personen wie Hebammen und Handwerker sind ebenfalls pflichtversichert. Andere Selbstständige können freiwillig zahlen, heißt es von Finanztip.de. Fakt ist allerdings auch: Für viele wird das auf diese Weise „Ersparte“ nach dem Arbeitsleben kaum ausreichen. Aus diesem Grund empfiehlt der Staat freiwillige private Vorsorge, die in vielen Fällen steuerlich gefördert wird. Das funktioniert zum Beispiel über die sogenannte Riester-Rente. Eine Alternative ist zum Beispiel ein Aktien-Sparplan, mit dem ihr monatlich einen fixen Betrag investieren könnt, zum Beispiel in einen weltweit streuenden Aktienindex wie den MSCI World.
Ein Muss für Autobesitzer: KFZ-Haftpflicht
Wenn ihr ein Auto habt oder wollt, müsst ihr an eine KFZ-Haftpflichtversicherung denken, die im Schadensfall zahlt. Produkte wie Teil- oder Vollkasko-Versicherung sind dagegen nicht verpflichtend, aber unter Umständen sinnvoll.
Besitzt ihr oder eure Eltern ein Haus, solltet ihr über eine Wohngebäudeversicherung nachdenken. Die ist deshalb sinnvoll, weil sie gegen Feuer, Sturm, Hagel oder auch Blitzschlag absichert. Von derartigen Einflüssen herbeigeführte Schäden gehen schnell einmal in die Zehntausende Euro.
Ebenfalls als sehr sinnvoll schätzen Experten die Berufsunfähigkeitsversicherung ein. Hier gilt: Je früher man sie abschließt, desto besser. Abgesichert sind alle, die nicht mehr arbeiten können – ob aus physischen oder psychischen Gründen. Peter Grieble von der Verbraucherzentrale macht darauf aufmerksam, dass Eltern für ihre Kinder ab dem 10. Lebensjahr eine solche Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können. Vorher ist unter Umständen eine Kinderinvaliditätsversicherung sinnvoll, die sowohl nach einem Unfall als auch bei Krankheit einspringt.
Eine (wenn auch schlechtere) Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung, die allerdings nur dann zahlt, wenn ihr in überhaupt keinem Beruf mehr arbeiten könnt. Für dieses Versicherungssegment gilt: Lasst euch gut und unabhängig beraten. Viele Tarife sind sehr komplex, und auch teuer.
Gleiches gilt für Risikolebensversicherungen, die Finanztip.de empfiehlt. Sie zahlt zum Beispiel dann, wenn ein Elternteil stirbt, und ist insbesondere dann sinnvoll, wenn eure Familie von nur einem Gehalt lebt.
Die gesetzliche Pflegeversicherung bezeichnet Peter Grieble als „Teilkasko“. Möchtet ihr dagegen eine „Vollkasko“, solltet ihr euch über eine Pflegezusatzversicherung Gedanken machen. Der Experte macht darauf aufmerksam, dass die eigene Pflege oder die eines Angehörigen auf Dauer sehr teuer sein kann.
Diese Versicherungen sind „nice to have“
Neben diesen essenziellen Versicherungen gibt es auch eine Reihe, die „nice to have“ sind, also nicht unbedingt nötig, aber unter Umständen sinnvoll. Das müsst ihr von Fall zu Fall selbst entscheiden.
In diese Kategorie fällt zum Beispiel die bekannte Hausratversicherung. Sie zahlt für alle jene Sachen, die „aus dem Haus herausfallen, wenn man es auf den Kopf stellen könnte“. So erklärt es so manche Maklerin gerne ihren Kunden. Ist der Fernseher also nach einem Wasserschaden kaputt, ist das ein Fall für die Hausrat. Für andere Schäden im Zusammenhang mit eurer Mietwohnung oder dem gesamten Haus ist die erwähnte Gebäudeversicherung zuständig, also für zerstörte Türen und Fenster, kaputte Böden oder gebrochene Leitungsrohre.
Eher komplex wird es wieder dann, wenn es ums Thema Rechtsschutz geht. In diesem Versicherungssegment gibt es verschiedene „Bausteine“, die ihr oftmals recht frei zusammenstellen könnt. Derartige Produkte sichern euch gegen die Kosten eines Rechtsstreits ab. Eher sinnvoll ist sicher der Verkehrsrechtsschutz, der euch zum Beispiel als Auto- oder Fahrradfahrer absichert. Seid ihr Mieter, gibt es Bausteine, die euch absichern. Besonders günstige Tarife bekommt ihr dann, wenn ihr Mitglied in einem Mieterverein seid. Seid ihr Wohnungseigentümer und vermietet selbst, könnt ihr euch anhand des in der Regel sehr viel teureren Vermieterrechtsschutz absichern.
Hinsichtlich der Unfallversicherung weist Peter Grieble darauf hin, dass Krankheiten zehnmal häufiger der Grund für Berufsunfähigkeit sind als Unfälle.
Fahrradversicherungen sind in den vergangenen Jahren sehr viel günstiger und leistungstechnisch umfangreicher geworden.
Habt ihr ein teures Rad und wollt euch zum Beispiel gegen Stürze absichern, kann eine derartige Police sinnvoll sein. Wollt ihr euer Rennrad nur gegen Diebstahl absichern, deckt diese Leistung eventuell schon eure Hausratversicherung ab.
Diese Versicherungen könnt ihr euch sparen
Neben den genannten Versicherungsprodukten gibt es auch eine ganze Reihe anderer, die in vielen Fällen die Versicherer reich machen – und euch im Zweifel eher wenig bringen.
Finanztip.de rät zum Beispiel von den klassischen oder fondsgebundenen Rentenversicherungen ab, und zwar wegen „hoher Kosten und niedriger Zinsen“. Auch sogenannte Ausbildungsversicherungen seien unnötig, heißt es. Derartige Produkte seien „teuer und unflexibel“. Auch von einer Sterbegeldversicherung, die im Todesfall eines Angehörigen für die Beerdigung zahlt, wird abgeraten, ebenso von diversen Handyversicherungen, die oftmals viele Schäden ausschließen.
Ähnliches tut auch die Reisegepäckversicherung, die die Deutsche Bahn zusammen mit der Ergo Reiseversicherung gerne im Bundle mit ihren Bahncards vertickt. In den FAQ des sogenannten „Jahres-Reiseschutz“ heißt es zwar großspurig: „Ihr Koffer mit dem kompletten Inhalt ist weg oder beschädigt? Wir übernehmen den Schaden bis 1.000 Euro je Reise.“ Auf dem Produktinformationsblatt steht aber: „Schäden durch Verlieren, Vergessen, Liegen- Hängen- oder Stehenlassen“ sind vom Versicherungsschutz ausgenommen.“ Zudem deckt meistens die Hausratversicherung den Verlust von Gepäck im Urlaub ab.
Auch eine Glasbruchversicherung ist insofern meist unnötig, als viele Glasschäden schon von der Hausrat-, Wohngebäude- oder der Privathaftpflichtversicherung abgedeckt sind.
Zum Thema Versicherungen beraten lassen könnt euch kostenlos bei den Verbraucherzentralen der Bundesländer. Aber auch Versicherungsmakler mit breitem Produktangebot sind eine Anlaufstelle. Auch sogenannte Versicherungsberater, die ein Honorar von euch verlangen, arbeiten im besten Fall unabhängig. Besucht ihr dagegen die Agentur eines Versicherungsunternehmens, müsst ihr euch im Klaren darüber sein, dass derartige Firmen nur die Produkte aus ihrem eigenen Portfolio verkaufen. Sie sind aber gesetzlich verpflichtet, euch seriös zu beraten und diese Beratung zu dokumentieren
Welche Versicherungen ihr unbedingt braucht, und welche ihr euch sparen könnt
Das ganze Leben ist ein reines Risiko. Nach diesem Motto versuchen Versicherungen, uns Verbrauchern alle möglichen Absicherungslösungen anzudrehen. Ob während des Online-Checkouts beim Versandhändler oder im stationären Handel: Für praktisch jeden Kauf gibt es mittlerweile eine scheinbar passende Versicherung.
Da drängt sich natürlich die Frage auf, welche Arten von Absicherung man überhaupt braucht – und welche „nice to have“ oder schlicht Quatsch sind.
Am besten fragt man hierzu jemanden, der sich im Business auskennt und seit vielen Jahren unabhängig berät. Zum Beispiel Peter Grieble, der als Experte für Versicherungsthemen bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg arbeitet. Im Gespräch mit Business Insider rät er euch dazu, zunächst einmal genau darüber nachzudenken, welche Art von Vorkommnissen ihr als „existenzielles Risiko“ einschätzt. Oder, anders gefragt: Was sind die größtmöglichen Schäden, die ihr euch vorstellen könnt? In der Regel hängen sie mit Situationen zusammen, in denen Menschen zu Schaden kommen oder in denen eurer Einkommen betroffen ist, das euch finanziell absichert. In diesen Bereichen solltet ihr euch dementsprechend absichern.
Grundausstattung: Privathaftpflichtversicherung
Einer der wichtigsten Produkte ist hier zweifellos die Privathaftpflichtversicherung. Sie zahlt immer dann, wenn ihr jemanden schädigt. Also zum Beispiel wenn ihr im Porzellanladen ausrutscht und ein Teil des Inventars zu Bruch geht. Wer auf eine derartige Absicherung verzichtet, haftet im Ernstfall mit seinem gesamten Privatvermögen. Besonders Situationen, in denen Menschen zu Schaden kommen, können deshalb schnell den finanziellen Ruin bedeuten.
Die Privathaftpflicht ist, gerade im Vergleich zu anderen Versicherungen, günstig und schon für niedrige einstellige Eurobeträge pro Monat zu haben. Vor Abschluss solltet ihr die Versicherungsbedingungen genau checken und den Tarif genau an eure Bedürfnisse anpassen. Dann wird zum Beispiel auch gezahlt, wenn ihr fremde Schlüssel verliert.
Die Stiftung Warentest verweist darauf, dass die meisten Tarife in diesem Segment über die Jahre „immer besser“ geworden sind und sich oftmals auch ein Wechsel aus einer alten in eine neuere Police lohnt.
Übrigens: Wenn ihr einen Hund habt, müsst ihr euch eine spezielle Hundehaftpflicht zulegen. Die zahlt dann, wenn das Tier Schäden anrichtet.
Sinnvoll: Auslandskrankenversicherung
Ebenfalls zur absoluten Grundausstattung gehört die Krankenversicherung. Darauf verweist unter anderem das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip.de. In Deutschland muss grundsätzlich jeder entweder gesetzlich oder privat krankenversichert sein. Wer eine solche Absicherung nicht vorweisen kann, wird ausschließlich im Notfall ärztlich behandelt. Eng verwandt ist die Auslandskrankenversicherung, die es schon für einen kleinen einstelligen Eurobetrag pro Jahr (!) gibt. Sie zahlt zum Beispiel euren medizinischen Rücktransport nach Deutschland, wenn ihr im Ausland einen Unfall habt. Einen solchen zahlt die gesetzliche Krankenversicherung nicht. Seid ihr in den USA oder in Vietnam, steht ihr ohne Auslandsreisekrankenversicherung besonders dumm da, da die gesetzliche Krankenkasse dort gar keine Leistungen, auch keine Kosten für Heilbehandlungen, übernimmt. Peter Grieble macht diesbezüglich darauf aufmerksam, dass solche Heilbehandlungs- und Rücktransportkosten schnell „fünf– bis sechsstellige Summen verschlingen können“. Wie auch bei der Privathaftpflichtversicherung gilt hier also: Sehr sinnvolle Absicherung, geringe Kosten.
Ähnlich wie mit der Krankenversicherung verhält es sich mit der Rentenversicherung. Auch sie ist gesetzlich vorgeschrieben. Seid ihr Arbeitnehmer, wird euch ein Beitrag monatlich vom Lohn abgezogen, ohne dass ihr das merkt. Bestimmte selbstständige Personen wie Hebammen und Handwerker sind ebenfalls pflichtversichert. Andere Selbstständige können freiwillig zahlen, heißt es von Finanztip.de. Fakt ist allerdings auch: Für viele wird das auf diese Weise „Ersparte“ nach dem Arbeitsleben kaum ausreichen. Aus diesem Grund empfiehlt der Staat freiwillige private Vorsorge, die in vielen Fällen steuerlich gefördert wird. Das funktioniert zum Beispiel über die sogenannte Riester-Rente. Eine Alternative ist zum Beispiel ein Aktien-Sparplan, mit dem ihr monatlich einen fixen Betrag investieren könnt, zum Beispiel in einen weltweit streuenden Aktienindex wie den MSCI World.
Ein Muss für Autobesitzer: KFZ-Haftpflicht
Wenn ihr ein Auto habt oder wollt, müsst ihr an eine KFZ-Haftpflichtversicherung denken, die im Schadensfall zahlt. Produkte wie Teil- oder Vollkasko-Versicherung sind dagegen nicht verpflichtend, aber unter Umständen sinnvoll.
Besitzt ihr oder eure Eltern ein Haus, solltet ihr über eine Wohngebäudeversicherung nachdenken. Die ist deshalb sinnvoll, weil sie gegen Feuer, Sturm, Hagel oder auch Blitzschlag absichert. Von derartigen Einflüssen herbeigeführte Schäden gehen schnell einmal in die Zehntausende Euro.
Ebenfalls als sehr sinnvoll schätzen Experten die Berufsunfähigkeitsversicherung ein. Hier gilt: Je früher man sie abschließt, desto besser. Abgesichert sind alle, die nicht mehr arbeiten können – ob aus physischen oder psychischen Gründen. Peter Grieble von der Verbraucherzentrale macht darauf aufmerksam, dass Eltern für ihre Kinder ab dem 10. Lebensjahr eine solche Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können. Vorher ist unter Umständen eine Kinderinvaliditätsversicherung sinnvoll, die sowohl nach einem Unfall als auch bei Krankheit einspringt.
Eine (wenn auch schlechtere) Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung, die allerdings nur dann zahlt, wenn ihr in überhaupt keinem Beruf mehr arbeiten könnt. Für dieses Versicherungssegment gilt: Lasst euch gut und unabhängig beraten. Viele Tarife sind sehr komplex, und auch teuer.
Gleiches gilt für Risikolebensversicherungen, die Finanztip.de empfiehlt. Sie zahlt zum Beispiel dann, wenn ein Elternteil stirbt, und ist insbesondere dann sinnvoll, wenn eure Familie von nur einem Gehalt lebt.
Die gesetzliche Pflegeversicherung bezeichnet Peter Grieble als „Teilkasko“. Möchtet ihr dagegen eine „Vollkasko“, solltet ihr euch über eine Pflegezusatzversicherung Gedanken machen. Der Experte macht darauf aufmerksam, dass die eigene Pflege oder die eines Angehörigen auf Dauer sehr teuer sein kann.
Diese Versicherungen sind „nice to have“
Neben diesen essenziellen Versicherungen gibt es auch eine Reihe, die „nice to have“ sind, also nicht unbedingt nötig, aber unter Umständen sinnvoll. Das müsst ihr von Fall zu Fall selbst entscheiden.
In diese Kategorie fällt zum Beispiel die bekannte Hausratversicherung. Sie zahlt für alle jene Sachen, die „aus dem Haus herausfallen, wenn man es auf den Kopf stellen könnte“. So erklärt es so manche Maklerin gerne ihren Kunden. Ist der Fernseher also nach einem Wasserschaden kaputt, ist das ein Fall für die Hausrat. Für andere Schäden im Zusammenhang mit eurer Mietwohnung oder dem gesamten Haus ist die erwähnte Gebäudeversicherung zuständig, also für zerstörte Türen und Fenster, kaputte Böden oder gebrochene Leitungsrohre.
Eher komplex wird es wieder dann, wenn es ums Thema Rechtsschutz geht. In diesem Versicherungssegment gibt es verschiedene „Bausteine“, die ihr oftmals recht frei zusammenstellen könnt. Derartige Produkte sichern euch gegen die Kosten eines Rechtsstreits ab. Eher sinnvoll ist sicher der Verkehrsrechtsschutz, der euch zum Beispiel als Auto- oder Fahrradfahrer absichert. Seid ihr Mieter, gibt es Bausteine, die euch absichern. Besonders günstige Tarife bekommt ihr dann, wenn ihr Mitglied in einem Mieterverein seid. Seid ihr Wohnungseigentümer und vermietet selbst, könnt ihr euch anhand des in der Regel sehr viel teureren Vermieterrechtsschutz absichern.
Hinsichtlich der Unfallversicherung weist Peter Grieble darauf hin, dass Krankheiten zehnmal häufiger der Grund für Berufsunfähigkeit sind als Unfälle.
Fahrradversicherungen sind in den vergangenen Jahren sehr viel günstiger und leistungstechnisch umfangreicher geworden.
Habt ihr ein teures Rad und wollt euch zum Beispiel gegen Stürze absichern, kann eine derartige Police sinnvoll sein. Wollt ihr euer Rennrad nur gegen Diebstahl absichern, deckt diese Leistung eventuell schon eure Hausratversicherung ab.
Diese Versicherungen könnt ihr euch sparen
Neben den genannten Versicherungsprodukten gibt es auch eine ganze Reihe anderer, die in vielen Fällen die Versicherer reich machen – und euch im Zweifel eher wenig bringen.
Finanztip.de rät zum Beispiel von den klassischen oder fondsgebundenen Rentenversicherungen ab, und zwar wegen „hoher Kosten und niedriger Zinsen“. Auch sogenannte Ausbildungsversicherungen seien unnötig, heißt es. Derartige Produkte seien „teuer und unflexibel“. Auch von einer Sterbegeldversicherung, die im Todesfall eines Angehörigen für die Beerdigung zahlt, wird abgeraten, ebenso von diversen Handyversicherungen, die oftmals viele Schäden ausschließen.
Ähnliches tut auch die Reisegepäckversicherung, die die Deutsche Bahn zusammen mit der Ergo Reiseversicherung gerne im Bundle mit ihren Bahncards vertickt. In den FAQ des sogenannten „Jahres-Reiseschutz“ heißt es zwar großspurig: „Ihr Koffer mit dem kompletten Inhalt ist weg oder beschädigt? Wir übernehmen den Schaden bis 1.000 Euro je Reise.“ Auf dem Produktinformationsblatt steht aber: „Schäden durch Verlieren, Vergessen, Liegen- Hängen- oder Stehenlassen“ sind vom Versicherungsschutz ausgenommen.“ Zudem deckt meistens die Hausratversicherung den Verlust von Gepäck im Urlaub ab.
Auch eine Glasbruchversicherung ist insofern meist unnötig, als viele Glasschäden schon von der Hausrat-, Wohngebäude- oder der Privathaftpflichtversicherung abgedeckt sind.
Zum Thema Versicherungen beraten lassen könnt euch kostenlos bei den Verbraucherzentralen der Bundesländer. Aber auch Versicherungsmakler mit breitem Produktangebot sind eine Anlaufstelle. Auch sogenannte Versicherungsberater, die ein Honorar von euch verlangen, arbeiten im besten Fall unabhängig. Besucht ihr dagegen die Agentur eines Versicherungsunternehmens, müsst ihr euch im Klaren darüber sein, dass derartige Firmen nur die Produkte aus ihrem eigenen Portfolio verkaufen. Sie sind aber gesetzlich verpflichtet, euch seriös zu beraten und diese Beratung zu dokumentieren
Zitat von Gast am 3. November 2021, 08:22 UhrWie man geerbtes Vermögen findet und was man über Erbschaften wissen sollte
Nach dem Tod einer nahestehenden Person gibt es für Hinterbliebene neben dem Trauern auch viel Organisatorisches zu regeln. Ein großer Teil davon ist das Klären der Erbschaft. Ist man unsicher, ob ein Vermögen vererbt wird, gibt es bestimmte Verfahren, die bei der Aufklärung helfen können.
Geerbtes Vermögen finden
Nicht immer hat man als Hinterbliebener die Chance gehabt, mit einer verstorbenen Person vorab das Erbe zu klären. Ist man sich deshalb nicht sicher, ob, wie und wie viel nach dem Tod hinterlassen wurde, müssen sich die Hinterbliebenen selbst auf die Suche machen. Geht es dabei etwa um Bargeldverstecke, müssen Erben selbst aktiv werden. Gibt es jedoch Anlass zur Vermutung, dass es noch ein bisher unbekanntes Vermögen auf Konten gibt, gibt es bestimmte Nachforschungsverfahren durch Bankenverbände. Das Nachforschungsverfahren des Bankenverbandes ist kostenlos. Um diesen Dienst jedoch in Auftrag geben zu können, muss vorab nachgewiesen werden, dass man erbberechtigt ist. "Die Suche berücksichtigt dabei naturgemäß nur aktuell bestehende und auf den Namen des Verstorbenen lautende Konten", so der Bundesverband der deutschen Banken.
In manchen Fällen, zum Beispiel bei einem Kontaktabbruch mit einem Familienangehörigen, wird man über den Tod einer Person unter Umständen nicht informiert. Dann können potenzielle Erben Erbrecht-Ratgeber zufolge das Sterberegister zu Hilfe nehmen. Kommt also die Vermutung auf, dass ein Angehöriger verstorben sei und über Familie und Freunde gelangt man an keine hilfreichen Informationen, kann man als ein Familienmitglied eine Auskunft von dem zuständigen amtlichen Sterberegister erhalten. Ist die Person wirklich verstorben, muss im Anschluss geklärt werden, inwiefern man wirklich erbberechtigt ist.
Potenzielle Erben finden
Was passiert aber mit dem Vermögen, wenn keine Erben bekannt sind? Zunächst geht der Fall dann an das zuständige Nachlassgericht. Sind dort weder ein Testament noch die Adressen von potentiellen Erben zu finden, beauftragt das Gericht einen Nachlasspfleger, der sich aktiv auf die Suche nach potenziellen Erben macht.
Bei einem größeren Vermögen wird durch den Nachlasspfleger ein Erbenermittler beauftragt, der den Stammbaum des Verstorbenen genauer untersucht. Werden dabei Erben gefunden, stellt der Erbenermittler diesen eine Rechnung für seine Dienste. Sind jedoch keine gesetzlichen Erben vorhanden, geht der gesamte Nachlass an den Staat.
Haben potenzielle Erben Kenntnis über eine Erbschaft erhalten oder wurde ein möglicher Erbe für ein Vermögen gefunden, kommt es nicht direkt zu einem Übertrag der Erbmasse. Zunächst unterliegt jedes Erbe dem Erbschaftssteuergesetz und muss daher dem Finanzamt gemeldet werden. Des Weiteren müssen Testamente nach dem Tod des Verfassers umgehend an das zuständige Nachlassgericht übermittelt werden.
Das muss man über Erbschaften wissen
Darüber hinaus gibt es einige Irrtümer rund um das komplexe Thema Erbschaften, denen viele Erben erliegen. Wie Stiftung Warentest berichtet, ist ein häufiger Irrglaube zum Beispiel, dass der Ehepartner automatisch als alleiniger Erbe gilt. Dies ist jedoch nur der Fall, wenn das auch wirklich so im Testament festgehalten wurde. Gibt es kein Testament, so gilt die gesetzliche Erbschaftsfolge und die "Erbgruppen erster Ordnung", also Kinder, Enkel und Urenkel erben zuerst. Ein weiterer Irrtum der häufig für wahr gehalten wird, ist, dass uneheliche Kinder nicht erbberechtigt sind. Tatsächlich sind diese jedoch ebenso erbberechtigt, wie eheliche Kinder. Auch wenn diese explizit im Testament enterbt wurden, bleibt ein gewisser Pflichtteil bestehen. Ebenfalls eine Unwahrheit ist, dass ein Testament nur mit Hilfe eines Notars aufzusetzen ist. Zwar ist es in vielen Fällen ratsam einen Notar hinzuzuziehen, jedoch besteht dazu keine Pflicht. Wichtig ist es jedoch, dass das Testament handschriftlich festgehalten wird, da es sonst unwirksam ist: "Handschrift und Unterschrift sollen sicherstellen, dass Ihnen das Schriftstück nach Ihrem Tod zweifelsfrei zugeordnet werden kann. Mit dem Computer getippte Seiten könnten auch von einer anderen Person stammen", so Stiftung Warentest.
Reiche werden durch Erbschaften oft noch reicher
In einer Pressemitteilung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wird im Zuge einer Erbschaftsstudie festgehalten, dass die Hälfte aller Schenkungen und Erbschaften in Deutschland "die oberen zehn Prozent der Begünstigten" erhalten. Dabei sind es oft bereits Vermögende, die sowohl am häufigsten, wie auch die größten Beträge erben. Im Durchschnitt betragen die Erbschaften etwa 85.000 Euro pro Person.
Wie man geerbtes Vermögen findet und was man über Erbschaften wissen sollte
Nach dem Tod einer nahestehenden Person gibt es für Hinterbliebene neben dem Trauern auch viel Organisatorisches zu regeln. Ein großer Teil davon ist das Klären der Erbschaft. Ist man unsicher, ob ein Vermögen vererbt wird, gibt es bestimmte Verfahren, die bei der Aufklärung helfen können.
Geerbtes Vermögen finden
Nicht immer hat man als Hinterbliebener die Chance gehabt, mit einer verstorbenen Person vorab das Erbe zu klären. Ist man sich deshalb nicht sicher, ob, wie und wie viel nach dem Tod hinterlassen wurde, müssen sich die Hinterbliebenen selbst auf die Suche machen. Geht es dabei etwa um Bargeldverstecke, müssen Erben selbst aktiv werden. Gibt es jedoch Anlass zur Vermutung, dass es noch ein bisher unbekanntes Vermögen auf Konten gibt, gibt es bestimmte Nachforschungsverfahren durch Bankenverbände. Das Nachforschungsverfahren des Bankenverbandes ist kostenlos. Um diesen Dienst jedoch in Auftrag geben zu können, muss vorab nachgewiesen werden, dass man erbberechtigt ist. "Die Suche berücksichtigt dabei naturgemäß nur aktuell bestehende und auf den Namen des Verstorbenen lautende Konten", so der Bundesverband der deutschen Banken.
In manchen Fällen, zum Beispiel bei einem Kontaktabbruch mit einem Familienangehörigen, wird man über den Tod einer Person unter Umständen nicht informiert. Dann können potenzielle Erben Erbrecht-Ratgeber zufolge das Sterberegister zu Hilfe nehmen. Kommt also die Vermutung auf, dass ein Angehöriger verstorben sei und über Familie und Freunde gelangt man an keine hilfreichen Informationen, kann man als ein Familienmitglied eine Auskunft von dem zuständigen amtlichen Sterberegister erhalten. Ist die Person wirklich verstorben, muss im Anschluss geklärt werden, inwiefern man wirklich erbberechtigt ist.
Potenzielle Erben finden
Was passiert aber mit dem Vermögen, wenn keine Erben bekannt sind? Zunächst geht der Fall dann an das zuständige Nachlassgericht. Sind dort weder ein Testament noch die Adressen von potentiellen Erben zu finden, beauftragt das Gericht einen Nachlasspfleger, der sich aktiv auf die Suche nach potenziellen Erben macht.
Bei einem größeren Vermögen wird durch den Nachlasspfleger ein Erbenermittler beauftragt, der den Stammbaum des Verstorbenen genauer untersucht. Werden dabei Erben gefunden, stellt der Erbenermittler diesen eine Rechnung für seine Dienste. Sind jedoch keine gesetzlichen Erben vorhanden, geht der gesamte Nachlass an den Staat.
Haben potenzielle Erben Kenntnis über eine Erbschaft erhalten oder wurde ein möglicher Erbe für ein Vermögen gefunden, kommt es nicht direkt zu einem Übertrag der Erbmasse. Zunächst unterliegt jedes Erbe dem Erbschaftssteuergesetz und muss daher dem Finanzamt gemeldet werden. Des Weiteren müssen Testamente nach dem Tod des Verfassers umgehend an das zuständige Nachlassgericht übermittelt werden.
Das muss man über Erbschaften wissen
Darüber hinaus gibt es einige Irrtümer rund um das komplexe Thema Erbschaften, denen viele Erben erliegen. Wie Stiftung Warentest berichtet, ist ein häufiger Irrglaube zum Beispiel, dass der Ehepartner automatisch als alleiniger Erbe gilt. Dies ist jedoch nur der Fall, wenn das auch wirklich so im Testament festgehalten wurde. Gibt es kein Testament, so gilt die gesetzliche Erbschaftsfolge und die "Erbgruppen erster Ordnung", also Kinder, Enkel und Urenkel erben zuerst. Ein weiterer Irrtum der häufig für wahr gehalten wird, ist, dass uneheliche Kinder nicht erbberechtigt sind. Tatsächlich sind diese jedoch ebenso erbberechtigt, wie eheliche Kinder. Auch wenn diese explizit im Testament enterbt wurden, bleibt ein gewisser Pflichtteil bestehen. Ebenfalls eine Unwahrheit ist, dass ein Testament nur mit Hilfe eines Notars aufzusetzen ist. Zwar ist es in vielen Fällen ratsam einen Notar hinzuzuziehen, jedoch besteht dazu keine Pflicht. Wichtig ist es jedoch, dass das Testament handschriftlich festgehalten wird, da es sonst unwirksam ist: "Handschrift und Unterschrift sollen sicherstellen, dass Ihnen das Schriftstück nach Ihrem Tod zweifelsfrei zugeordnet werden kann. Mit dem Computer getippte Seiten könnten auch von einer anderen Person stammen", so Stiftung Warentest.
Reiche werden durch Erbschaften oft noch reicher
In einer Pressemitteilung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wird im Zuge einer Erbschaftsstudie festgehalten, dass die Hälfte aller Schenkungen und Erbschaften in Deutschland "die oberen zehn Prozent der Begünstigten" erhalten. Dabei sind es oft bereits Vermögende, die sowohl am häufigsten, wie auch die größten Beträge erben. Im Durchschnitt betragen die Erbschaften etwa 85.000 Euro pro Person.
Zitat von Gast am 4. November 2021, 08:04 UhrFliesen streichen: Die 3 häufigsten Fehler
Fliesen streichen ist eine gute Alternative zum aufwendigeren kompletten Austausch. Mit Fliesenlack und Grundierung bekommen alte Bäder und Küchen einen neuen Look. Doch diese 3 häufigen Fehler sollten Sie beim Streichen der Fliesen unbedingt vermeiden.
Aus alt mach neu: Sollen Bad, Küche & Co. in neuem Glanz erstrahlen, lohnt es sich oft, die alten Fliesen zu streichen. Als Alternative zur Neuverlegung von Fliesen werden bei einem neuen Anstrich sowohl Zeit als auch Kosten gespart. Fliesenlack oder Fliesenfarbe, Grundierung und wichtiges Zubehör gibt es günstig im Baumarkt. Doch vermeiden Sie beim Streichen der Fliesen unbedingt diese 3 häufigen Fehler:
- Fehler: Fliesen nicht vorbereiten
Dose öffnen, Lack auftragen – so einfach ist das Streichen von Fliesen dann doch nicht. Bevor es zum Anstrich kommt, müssen zunächst die Fliesen und die Flächen für das Streichen vorbereitet werden. Dazu gehört vor allem eine gründliche Reinigung der Fliesen. Auf Küchen- und Badwänden lagern sich im Laufe der Zeit Kalk, Schmutz und Fett ab. Werden die Fliesen von diesen Rückständen nicht gereinigt, kann die Lackfarbe anschließend unter Umständen nur schlecht halten und blättert schnell wieder ab.
Zudem sollten kaputte oder beschädigte Fliesen unbedingt ausgebessert werden. Risse oder Abplatzungen werden von der Farbe nicht so gut überdeckt und sind auch nach dem Anstrich weiterhin sichtbar. Mit Fugenweiß können Sie Risse ausbessern und eine glatte Oberfläche auf den Fliesen erschaffen. Abhängig vom gewünschten Fliesenlack kann es auch sein, dass Sie die Fliesen erst mal noch anschleifen müssen, damit der Lack anschließend besser hält.
- Fehler: Fugen nicht berücksichtigen
Wo Fliesen sind, sind auch Fugen. Normale Fugen können Sie mit Lackfarbe überstreichen. Da dies optisch jedoch oft nicht gewollt ist, können Sie sich im Baumarkt Fugenbänder besorgen, mit denen man die Fugen vor dem Anstrich abklebt.
Anders verhält es sich wiederum mit Silikonfugen. Diese dürfen auf keinen Fall übermalt werden, weil der Lack das Material angreift und brüchig macht. Deswegen sollten Sie vor einem Anstrich die alten Fugen aus Silikon auskratzen und nach Ende der Streicharbeiten neu verfugen. Dies garantiert auch optisch das beste Ergebnis.
- Fehler: Falsches Equipment
Das Streichen von Fliesen ist nicht wie das Streichen von Wänden. Das fängt schon bei den richtigen Farben an. Verwenden Sie für den Anstrich keine reguläre Farbe, sondern dafür vorgesehenen Fliesenlack. Auch passen nicht alle Fliesenfarben zu allen Fliesen. Lassen Sie sich beim Einkauf am besten im Baumarkt beraten – verwenden Sie nämlich beim Anstrich den falschen Lack, kann dieser bereits nach kurzer Zeit wieder abblättern. Zudem müssen Lackfarben auch mit der passenden Grundierung und Versiegelung aufgetragen werden.
Kann beim Streichen von Wänden auch ein Pinsel benutzt werden, ist dies bei Fliesenlack eher zu vermeiden. Mit einem Pinsel kann Lack nicht gleichmäßig auf die Flächen verteilt werden. Dazu kommt, dass Pinsel oft auch Haare verlieren, die anschließend im Lack kleben bleiben. Und eine haarige Wand ist am Ende wohl doch nicht der gewünschte neue Look für Bad und Küche.
Fliesen streichen: Die 3 häufigsten Fehler
Fliesen streichen ist eine gute Alternative zum aufwendigeren kompletten Austausch. Mit Fliesenlack und Grundierung bekommen alte Bäder und Küchen einen neuen Look. Doch diese 3 häufigen Fehler sollten Sie beim Streichen der Fliesen unbedingt vermeiden.
Aus alt mach neu: Sollen Bad, Küche & Co. in neuem Glanz erstrahlen, lohnt es sich oft, die alten Fliesen zu streichen. Als Alternative zur Neuverlegung von Fliesen werden bei einem neuen Anstrich sowohl Zeit als auch Kosten gespart. Fliesenlack oder Fliesenfarbe, Grundierung und wichtiges Zubehör gibt es günstig im Baumarkt. Doch vermeiden Sie beim Streichen der Fliesen unbedingt diese 3 häufigen Fehler:
- Fehler: Fliesen nicht vorbereiten
Dose öffnen, Lack auftragen – so einfach ist das Streichen von Fliesen dann doch nicht. Bevor es zum Anstrich kommt, müssen zunächst die Fliesen und die Flächen für das Streichen vorbereitet werden. Dazu gehört vor allem eine gründliche Reinigung der Fliesen. Auf Küchen- und Badwänden lagern sich im Laufe der Zeit Kalk, Schmutz und Fett ab. Werden die Fliesen von diesen Rückständen nicht gereinigt, kann die Lackfarbe anschließend unter Umständen nur schlecht halten und blättert schnell wieder ab.
Zudem sollten kaputte oder beschädigte Fliesen unbedingt ausgebessert werden. Risse oder Abplatzungen werden von der Farbe nicht so gut überdeckt und sind auch nach dem Anstrich weiterhin sichtbar. Mit Fugenweiß können Sie Risse ausbessern und eine glatte Oberfläche auf den Fliesen erschaffen. Abhängig vom gewünschten Fliesenlack kann es auch sein, dass Sie die Fliesen erst mal noch anschleifen müssen, damit der Lack anschließend besser hält.
- Fehler: Fugen nicht berücksichtigen
Wo Fliesen sind, sind auch Fugen. Normale Fugen können Sie mit Lackfarbe überstreichen. Da dies optisch jedoch oft nicht gewollt ist, können Sie sich im Baumarkt Fugenbänder besorgen, mit denen man die Fugen vor dem Anstrich abklebt.
Anders verhält es sich wiederum mit Silikonfugen. Diese dürfen auf keinen Fall übermalt werden, weil der Lack das Material angreift und brüchig macht. Deswegen sollten Sie vor einem Anstrich die alten Fugen aus Silikon auskratzen und nach Ende der Streicharbeiten neu verfugen. Dies garantiert auch optisch das beste Ergebnis.
- Fehler: Falsches Equipment
Das Streichen von Fliesen ist nicht wie das Streichen von Wänden. Das fängt schon bei den richtigen Farben an. Verwenden Sie für den Anstrich keine reguläre Farbe, sondern dafür vorgesehenen Fliesenlack. Auch passen nicht alle Fliesenfarben zu allen Fliesen. Lassen Sie sich beim Einkauf am besten im Baumarkt beraten – verwenden Sie nämlich beim Anstrich den falschen Lack, kann dieser bereits nach kurzer Zeit wieder abblättern. Zudem müssen Lackfarben auch mit der passenden Grundierung und Versiegelung aufgetragen werden.
Kann beim Streichen von Wänden auch ein Pinsel benutzt werden, ist dies bei Fliesenlack eher zu vermeiden. Mit einem Pinsel kann Lack nicht gleichmäßig auf die Flächen verteilt werden. Dazu kommt, dass Pinsel oft auch Haare verlieren, die anschließend im Lack kleben bleiben. Und eine haarige Wand ist am Ende wohl doch nicht der gewünschte neue Look für Bad und Küche.
Zitat von Gast am 29. April 2022, 07:39 UhrInflation steigt auf 7,4 Prozent: Wofür man in Deutschland bald mehr bezahlen muss
Konsumgüter und Lebensmittel werden teurer. Verbraucherschützer geben Tipps, um im Alltag zu sparen. Energieverbände fordern mehr Entlastung.
Die Inflation in Deutschland bleibt auf hohem Niveau. Im April stiegen die Preise im Durchschnitt um 7,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte. „Ähnlich hoch war die Inflationsrate in Deutschland zuletzt im Herbst 1981, als infolge des Ersten Golfkriegs zwischen dem Irak und Iran die Mineralölpreise ebenfalls stark gestiegen waren“, teilte die Behörde dazu mit.
Haupttreiber der Preise bleiben die Energiekosten, die um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegten. Mit Blick auf den Vormonat stiegen die Preise um 0,8 Prozent.Während die Energiekosten im März aber noch stärker zugelegt hatten, kommen die Preissteigerungen jetzt auch bei Konsumgütern und Lebensmitteln verstärkt an. Im April wurden Obst, Gemüse, Fleisch oder Getränke den Angaben zufolge um 8,5 Prozent teurer, im März hatte die Rate bei 6,2 Prozent gelegen.
„Die Preise für Nahrungsmittel sind stärker gestiegen als im Vormonat und dürften damit einen stärkeren Beitrag zur hohen Inflation geleistet haben als in den Vormonaten“, kommentierte Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung die Zahlen.
Die gestiegenen Preise für Düngemittel und die absehbar ausfallenden Getreidelieferungen aus der Ukraine haben die Preise für Lebensmittel auf den Weltmärkten bereits in die Höhe getrieben, so Dullien weiter. „Auch bei frischem Obst und Gemüse aus dem Gewächshaus dürften zudem die hohen Energiekosten in den nächsten Monaten preistreibend wirken.“
Weitere Preiserhöhungen bei Konsumgütern
Die nächsten Preiserhöhungen wurden am Donnerstag ebenfalls angekündigt. Der Konsumgüterkonzern Unilever, Hersteller etwa von Dove-Seife und Ben & Jerry's-Eis, teilte mit: „Wir sind uns des Drucks auf die Verbraucher bewusst, glauben aber, dass eine Preiserhöhung als Reaktion auf den extremen Kostendruck bei den Rohstoffen das Richtige ist.“
Vor allem für die Konzernbilanz dürfte es das Richtige sein. Im ersten Quartal jedenfalls konnte Unilever ein sinkendes Absatzvolumen wettmachen, indem er die Preise um 8,3 Prozent hochschraubte. Der Umsatz stieg sogar um 7,3 Prozent. Auch andere Konsumgüterkonzerne wie Nestle und Procter & Gamble (P&G) haben die Preise für ihre Produkte erhöht. Am Donnerstag stimmte auch der deutsche Beiersdorf-Konzern seine Kunden auf weitere Preiserhöhungen für seine Produkte wie Nivea ein.Die Preise wirken sich auf das Konsumverhalten der Kunden aus, wie eine Umfrage im Auftrag von Ebay Kleinanzeigen ergab. Fast ein Viertel der Befragten müssen aufgrund der Inflation demnach bereits im alltäglichen Leben sparen. Drei von vier über 18-Jährige hätten bereits konkrete Maßnahmen ergriffen, um beim Einkaufen zu sparen. Knapp die Hälfte versucht, Waren günstiger oder gebraucht zu kaufen. 44 Prozent nutzen Rabattaktionen.
Verbraucherschützer betonen wiederholt kleine Kniffe, um im Alltag Geld zu sparen.
Ein Haushaltsbuch hilft, den Überblick zu behalten
So rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, mit einem Einkaufsplan sowie Maximalbudget in den Supermarkt zu gehen. Spontankäufe verursachen oft unentdeckte Mehrkosten. Im Laden lohne es sich, auf saisonales Obst und Gemüse zurückzugreifen und auf Produkte, die kurz vor Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums sind. Wichtig für Zuhause sei es, die Lebensmittel richtig zu lagern, damit sie länger halten und nicht als verschwendete Ressource im Müll landen. Auch ein Haushaltsbuch helfe dabei, unnötige Kosten zu entdecken und die Übersicht zu behalten, wie viel Budget für den Monat noch vorhanden sei.
Bei den Energiekosten kann man ebenfalls den Verbrauch senken. Wer die Heizung auch nur um ein Grad runterdrehe, spare dabei sechs Prozent, wie Thorsten Storck vom Vergleichsportal Verivox dem RND sagte. Wichtig sei auch darauf zu achten, dass die Heizung nicht durch Möbel verdeckt sei – Staub und Flusen können die Wärmeabgabe mindern, schreibt die Verbraucherzentrale. Laut Storck spart man zudem durch Stoßlüften statt „auf Kipp“ rund zwölf Prozent Energie, was sich mit knapp 200 Euro weniger pro Jahr bemerkbar mache.
Für weniger Stromverbrauch sollte man lieber den Stecker ziehen: Standby Modi ziehen weiterhin Energie. Laut Storck kostet jedes verschwendete Watt 3,06 Euro im Jahr. Sind alle Geräte vom Netz getrennt, oder mit einer Steckerleiste abgeschaltet, sparen Verbraucher:innen bis zu zehn Prozent der Stromkosten.
Energieverbände fordern neben der Abschaffung der EEG-Umlage zusätzliche Entlastungen für Verbraucherinnen und Verbraucher. „Die Abschaffung der EEG-Umlage allein kann die extrem gestiegenen Beschaffungskosten nicht ausgleichen“, erklärte die Vorsitzende des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Kerstin Andreae, am Donnerstag. Sie forderte eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Strom und Gas von 19 auf sieben Prozent. Zudem sollte das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Klimageld weiter vorangetrieben und um eine Energiekostenkomponente ergänzt werden.
Doch all diese kleinen Maßnahmen ändern nichts an der Gesamtsituation – und hier sieht es nicht so aus, als käme die Inflation zu einer baldigen Abschwächung. Die Preissteigerungen dürften „sehr wahrscheinlich“ in den kommenden Monaten hoch bleiben, warnte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos am Donnerstag vor dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europa-Parlaments.
Im März erreichte die Inflationsrate im gesamte Euroraum mit ebenfalls 7,4 Prozent ein Rekordhoch. De Guindos betonte, die EZB werde mit Blick auf den anhaltenden Preisauftrieb die seit Jahren sehr lockere Geldpolitik weiter normalisieren. Und er fügte hinzu: „Ich kann Ihnen versichern, dass wir zum Handeln bereit sind.“
Inflation steigt auf 7,4 Prozent: Wofür man in Deutschland bald mehr bezahlen muss
Konsumgüter und Lebensmittel werden teurer. Verbraucherschützer geben Tipps, um im Alltag zu sparen. Energieverbände fordern mehr Entlastung.
Die Inflation in Deutschland bleibt auf hohem Niveau. Im April stiegen die Preise im Durchschnitt um 7,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte. „Ähnlich hoch war die Inflationsrate in Deutschland zuletzt im Herbst 1981, als infolge des Ersten Golfkriegs zwischen dem Irak und Iran die Mineralölpreise ebenfalls stark gestiegen waren“, teilte die Behörde dazu mit.
Während die Energiekosten im März aber noch stärker zugelegt hatten, kommen die Preissteigerungen jetzt auch bei Konsumgütern und Lebensmitteln verstärkt an. Im April wurden Obst, Gemüse, Fleisch oder Getränke den Angaben zufolge um 8,5 Prozent teurer, im März hatte die Rate bei 6,2 Prozent gelegen.
„Die Preise für Nahrungsmittel sind stärker gestiegen als im Vormonat und dürften damit einen stärkeren Beitrag zur hohen Inflation geleistet haben als in den Vormonaten“, kommentierte Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung die Zahlen.
Die gestiegenen Preise für Düngemittel und die absehbar ausfallenden Getreidelieferungen aus der Ukraine haben die Preise für Lebensmittel auf den Weltmärkten bereits in die Höhe getrieben, so Dullien weiter. „Auch bei frischem Obst und Gemüse aus dem Gewächshaus dürften zudem die hohen Energiekosten in den nächsten Monaten preistreibend wirken.“
Weitere Preiserhöhungen bei Konsumgütern
Die nächsten Preiserhöhungen wurden am Donnerstag ebenfalls angekündigt. Der Konsumgüterkonzern Unilever, Hersteller etwa von Dove-Seife und Ben & Jerry's-Eis, teilte mit: „Wir sind uns des Drucks auf die Verbraucher bewusst, glauben aber, dass eine Preiserhöhung als Reaktion auf den extremen Kostendruck bei den Rohstoffen das Richtige ist.“
Die Preise wirken sich auf das Konsumverhalten der Kunden aus, wie eine Umfrage im Auftrag von Ebay Kleinanzeigen ergab. Fast ein Viertel der Befragten müssen aufgrund der Inflation demnach bereits im alltäglichen Leben sparen. Drei von vier über 18-Jährige hätten bereits konkrete Maßnahmen ergriffen, um beim Einkaufen zu sparen. Knapp die Hälfte versucht, Waren günstiger oder gebraucht zu kaufen. 44 Prozent nutzen Rabattaktionen.
Verbraucherschützer betonen wiederholt kleine Kniffe, um im Alltag Geld zu sparen.
Ein Haushaltsbuch hilft, den Überblick zu behalten
So rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, mit einem Einkaufsplan sowie Maximalbudget in den Supermarkt zu gehen. Spontankäufe verursachen oft unentdeckte Mehrkosten. Im Laden lohne es sich, auf saisonales Obst und Gemüse zurückzugreifen und auf Produkte, die kurz vor Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums sind. Wichtig für Zuhause sei es, die Lebensmittel richtig zu lagern, damit sie länger halten und nicht als verschwendete Ressource im Müll landen. Auch ein Haushaltsbuch helfe dabei, unnötige Kosten zu entdecken und die Übersicht zu behalten, wie viel Budget für den Monat noch vorhanden sei.
Bei den Energiekosten kann man ebenfalls den Verbrauch senken. Wer die Heizung auch nur um ein Grad runterdrehe, spare dabei sechs Prozent, wie Thorsten Storck vom Vergleichsportal Verivox dem RND sagte. Wichtig sei auch darauf zu achten, dass die Heizung nicht durch Möbel verdeckt sei – Staub und Flusen können die Wärmeabgabe mindern, schreibt die Verbraucherzentrale. Laut Storck spart man zudem durch Stoßlüften statt „auf Kipp“ rund zwölf Prozent Energie, was sich mit knapp 200 Euro weniger pro Jahr bemerkbar mache.
Für weniger Stromverbrauch sollte man lieber den Stecker ziehen: Standby Modi ziehen weiterhin Energie. Laut Storck kostet jedes verschwendete Watt 3,06 Euro im Jahr. Sind alle Geräte vom Netz getrennt, oder mit einer Steckerleiste abgeschaltet, sparen Verbraucher:innen bis zu zehn Prozent der Stromkosten.
Energieverbände fordern neben der Abschaffung der EEG-Umlage zusätzliche Entlastungen für Verbraucherinnen und Verbraucher. „Die Abschaffung der EEG-Umlage allein kann die extrem gestiegenen Beschaffungskosten nicht ausgleichen“, erklärte die Vorsitzende des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Kerstin Andreae, am Donnerstag. Sie forderte eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Strom und Gas von 19 auf sieben Prozent. Zudem sollte das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Klimageld weiter vorangetrieben und um eine Energiekostenkomponente ergänzt werden.
Doch all diese kleinen Maßnahmen ändern nichts an der Gesamtsituation – und hier sieht es nicht so aus, als käme die Inflation zu einer baldigen Abschwächung. Die Preissteigerungen dürften „sehr wahrscheinlich“ in den kommenden Monaten hoch bleiben, warnte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos am Donnerstag vor dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europa-Parlaments.
Im März erreichte die Inflationsrate im gesamte Euroraum mit ebenfalls 7,4 Prozent ein Rekordhoch. De Guindos betonte, die EZB werde mit Blick auf den anhaltenden Preisauftrieb die seit Jahren sehr lockere Geldpolitik weiter normalisieren. Und er fügte hinzu: „Ich kann Ihnen versichern, dass wir zum Handeln bereit sind.“
Zitat von Gast am 9. August 2022, 08:05 Uhr Erste Hilfe: So behandeln Sie einen Hornissenstich
Ihr Stich ist schmerzhaft – aber was ist dran an den Mythen rund um die Hornisse? Tipps, wie Sie Schwellung und Juckreiz lindern können.
Dass viele Menschen Angst vor Hornissen (Vespa Crabro) haben, hängt mit der Größe des Insekts und dem Schmerz des Stiches zusammen. Das Gerücht, dass sieben Hornissenstiche ein Pferd und drei Stiche einen Menschen töten können, stimmt allerdings nicht. Ein Hornissenstich ist bei Menschen ohne Allergie nicht gefährlicher als andere Insektenstiche.
Wie gefährlich ist ein Hornissenstich?
Zwar haben Hornissen einen größeren Stachel als Wespen und Bienen, aber ihr Gift ist deshalb für Menschen nicht gefährlicher. Es ist seiner Zusammensetzung nach sogar weniger giftig als das der Bienen und Wespen. Zudem gelangt bei einem Bienenstich wesentlich mehr Gift in den Körper als beim Stich einer Hornisse.
Ein Hornissenstich ist dagegen aber deutlich schmerzhafter als ein Wespen- oder Bienenstich. Das liegt aber nicht nur an der Größe des Stachels, sondern auch an dem im Hornissengift enthaltenen Neurotransmitter Acetylcholin, der für die starken Schmerzen verantwortlich ist.
Im Gegensatz zu Wespen sind Hornissen friedlicher und weniger angriffslustig. Sie stechen nur zur Selbstverteidigung, wenn sie sich oder ihr Nest bedroht fühlen. Anders als Bienen können Hornissen ihren Stachel nach dem Stich meist wieder unbeschadet aus der Haut herausziehen. Sie sind daher in der Lage mehrmals zu stechen.
Symptome: Schwellung und Juckreiz
Nach einem Hornissenstich kommt es zu einer Schwellung und Rötung der Haut rund um die Einstichstelle. Außerdem entsteht ein starker Juckreiz. Trotzdem sollten Sie nicht an der Wunde kratzen, da sonst Bakterien eindringen können.
Die Abwehrreaktionen der Haut sind aber meist harmlos und klingen nach drei bis vier Tagen von selbst ab – ist das jedoch nicht der Fall, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Für Menschen ohne Allergie können lediglich Stiche im Rachenraum, Hals- und Kopfbereich bedrohlich sein.
Erste Hilfe: So behandeln Sie einen Hornissenstich
1. Verwenden Sie Desinfektionsmittel, um eine mögliche Infektion der Einstichstelle zu verhindern. Achten Sie darauf, dass dieses für den Gebrauch auf der Haut geeignet ist.
Tipp: Falls Sie gestochen wurden und noch ein Stachel in der Haut steckt, handelt es sich wahrscheinlich um einen Bienen- und keinen Hornissenstich. Wie Sie den Stachel richtig entfernen und einen Bienenstich behandeln, lesen Sie hier.
2. Behandeln Sie den Stich zuerst mit Hitze. Das kann Schmerzen und Juckreiz lindern. Legen Sie dafür einen heißen Waschlappen vorsichtig auf den Stich.
3. Kühlen Sie die Einstichstelle anschließend mit kalten Umschlägen, Coolpacks oder Eiswürfeln. Achten Sie darauf, diese nicht direkt auf die Haut zu legen, da sie sonst unter der Kälte leiden könnte. Wickeln Sie das Kühlelement stattdessen in ein Geschirrtuch, um die Haut zu schonen. Auch kühlende Gels oder Stifte aus der Apotheke lindern Hornissenstiche.
Wichtig: Suchen Sie bei einem Stich im Mund- und Rachenraum schnellstmöglich einen Arzt auf oder rufen einen Notarzt. Die Schwellung der Einstichstelle führt unter Umständen zu Atemnot – es besteht Erstickungsgefahr. Als Sofortmaßnahme empfiehlt es sich, Eiswürfel zu lutschen und eiskalte Halsumschläge zu machen.
Hornissenstich bei Kindern
Werden Kinder von einer Hornisse gestochen, gehen Sie vor wie bei Erwachsenen. Bewahren Sie Ruhe, legen Sie einen warmen Waschlappen auf die Wunde und kühlen Sie die Einstichstelle anschließend. Am schlimmsten für die kleinen Patienten ist der Schmerz.
Symptome bei einer Allergie
Typische Symptome bei einer Allergie auf einen Hornissenstich sind:
- starke Schwellungen
- tränende Augen
- Übelkeit
- Schluckbeschwerden
- Schwindelgefühle
- Atemnot
- Herzrasen
Diese Anzeichen treten bereits nach wenigen Minuten auf. Verständigen Sie in solchen Fällen sofort den Notarzt. Im weiteren Verlauf könnten Sie bei einer starken Allergie einen allergischen Schock erleiden. Dabei versagt der Kreislauf, wodurch es zu Ohnmacht und Atemstillstand kommen kann.
Wissen Sie von Ihrer Insektengift-Allergie, sollten Sie in der Flugzeit von Insekten niemals ohne Antihistaminikum, Adrenalin und Kortison unterwegs sein. Das Notfallset für Allergiker lindert im Fall eines Stiches eine mögliche Allergiereaktion. Ihr Arzt erklärt Ihnen dabei vorher genau, wie Sie im Ernstfall vorgehen sollten.
Hornissenstich bei Hunden und Katzen
Hornissen können auch Hunde und Katze stechen, wenn sie sich bedroht fühlen. Zurück bleibt eine gerötete, geschwollene Stelle, die juckt und brennt. Ein Hornissenstich bei Hund oder Katze ist zwar in der Regel ungefährlich, dennoch sollten Sie ihn behandeln, um die Symptome zu lindern.
Nach dem Stich ist Kühlung notwendig. Hier helfen wie beim Menschen Coolpacks oder kalte Umschläge. Kühlende Gels sind besonders für empfindliche Stellen wie die Nase oder die Ohren geeignet. In der Regel heilt der Wespenstich bei Hund und Katze nach wenigen Tagen von selbst ab.
Beobachten Sie Ihr Tier jedoch nach einem Stich. Bei Symptomen wie Kreislauf- oder Atembeschwerden, Mattigkeit, Erbrechen oder starker Unruhe gehen Sie sofort zum Tierarzt, denn das können Anzeichen für einen allergischen Schock sein.
Wenn die Wespe im Mund, im Rachen, am Hals oder Augenbereich des Tieres zugestochen hat, sollten Sie ebenfalls unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen. Denn bei Schwellungen im Mund- und Rachenbereich kann das Tier ersticken.
Wissenswertes zur Hornisse
Keine andere Art der heimischen Faltenwespen ist so groß wie die Hornisse. Die Königin kann bis zu 35 Millimeter groß werden. Arbeiterinnen sind durchschnittlich 18 bis 25 Millimeter und Drohnen 21 bis 28 Millimeter groß.
Häufig werden andere Insektenarten dieser Größe mit Hornissen verwechselt. Zu diesen sogenannten Mimikryinsekten zählen Hornissenschwärmer, Hornissenschwebfliegen oder Keulhornblattwespen. Diese eigentlich harmlosen Insekten schützen sich mit dem gefährlichen Aussehen vor Fressfeinden.
Hornissennest nicht selbst entfernen
Hornissen bauen ihre Nester in Hohlräume, wie Vogelnistkästen oder Holzverkleidungen von Fassaden. Da Hornissen unter Artenschutz stehen, dürfen Nester nicht ohne Genehmigung der Gemeinde oder der Stadt entfernt oder umgesiedelt werden. Dies ist aber meist auch nicht nötig, da das Hornissennest nur in den Sommermonaten bewohnt ist.
In dieser Zeit wächst das Volk zu einer Größe von bis zu 700 Tieren an. Ab Mitte Oktober sterben die Arbeiterinnen und die Königin sucht sich einen Platz zum Überwintern im Erdreich oder in morschem Holz.
Ein Hornissenvolk im Garten kann Vorteile haben. Hornissen halten andere Insekten wie Bienen, Wespen und Spinnen fern, da sie damit ihren Nachwuchs ernähren. Zudem werden Hornissen nicht durch süße Speisen oder Getränke angelockt. Erwachsene Tiere ernähren sich von Pflanzensäften und Fallobst.
Ihr Stich ist schmerzhaft – aber was ist dran an den Mythen rund um die Hornisse? Tipps, wie Sie Schwellung und Juckreiz lindern können.
Dass viele Menschen Angst vor Hornissen (Vespa Crabro) haben, hängt mit der Größe des Insekts und dem Schmerz des Stiches zusammen. Das Gerücht, dass sieben Hornissenstiche ein Pferd und drei Stiche einen Menschen töten können, stimmt allerdings nicht. Ein Hornissenstich ist bei Menschen ohne Allergie nicht gefährlicher als andere Insektenstiche.
Wie gefährlich ist ein Hornissenstich?
Zwar haben Hornissen einen größeren Stachel als Wespen und Bienen, aber ihr Gift ist deshalb für Menschen nicht gefährlicher. Es ist seiner Zusammensetzung nach sogar weniger giftig als das der Bienen und Wespen. Zudem gelangt bei einem Bienenstich wesentlich mehr Gift in den Körper als beim Stich einer Hornisse.
Ein Hornissenstich ist dagegen aber deutlich schmerzhafter als ein Wespen- oder Bienenstich. Das liegt aber nicht nur an der Größe des Stachels, sondern auch an dem im Hornissengift enthaltenen Neurotransmitter Acetylcholin, der für die starken Schmerzen verantwortlich ist.
Im Gegensatz zu Wespen sind Hornissen friedlicher und weniger angriffslustig. Sie stechen nur zur Selbstverteidigung, wenn sie sich oder ihr Nest bedroht fühlen. Anders als Bienen können Hornissen ihren Stachel nach dem Stich meist wieder unbeschadet aus der Haut herausziehen. Sie sind daher in der Lage mehrmals zu stechen.
Symptome: Schwellung und Juckreiz
Nach einem Hornissenstich kommt es zu einer Schwellung und Rötung der Haut rund um die Einstichstelle. Außerdem entsteht ein starker Juckreiz. Trotzdem sollten Sie nicht an der Wunde kratzen, da sonst Bakterien eindringen können.
Die Abwehrreaktionen der Haut sind aber meist harmlos und klingen nach drei bis vier Tagen von selbst ab – ist das jedoch nicht der Fall, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Für Menschen ohne Allergie können lediglich Stiche im Rachenraum, Hals- und Kopfbereich bedrohlich sein.
Erste Hilfe: So behandeln Sie einen Hornissenstich
1. Verwenden Sie Desinfektionsmittel, um eine mögliche Infektion der Einstichstelle zu verhindern. Achten Sie darauf, dass dieses für den Gebrauch auf der Haut geeignet ist.
Tipp: Falls Sie gestochen wurden und noch ein Stachel in der Haut steckt, handelt es sich wahrscheinlich um einen Bienen- und keinen Hornissenstich. Wie Sie den Stachel richtig entfernen und einen Bienenstich behandeln, lesen Sie hier.
2. Behandeln Sie den Stich zuerst mit Hitze. Das kann Schmerzen und Juckreiz lindern. Legen Sie dafür einen heißen Waschlappen vorsichtig auf den Stich.
3. Kühlen Sie die Einstichstelle anschließend mit kalten Umschlägen, Coolpacks oder Eiswürfeln. Achten Sie darauf, diese nicht direkt auf die Haut zu legen, da sie sonst unter der Kälte leiden könnte. Wickeln Sie das Kühlelement stattdessen in ein Geschirrtuch, um die Haut zu schonen. Auch kühlende Gels oder Stifte aus der Apotheke lindern Hornissenstiche.
Wichtig: Suchen Sie bei einem Stich im Mund- und Rachenraum schnellstmöglich einen Arzt auf oder rufen einen Notarzt. Die Schwellung der Einstichstelle führt unter Umständen zu Atemnot – es besteht Erstickungsgefahr. Als Sofortmaßnahme empfiehlt es sich, Eiswürfel zu lutschen und eiskalte Halsumschläge zu machen.
Hornissenstich bei Kindern
Werden Kinder von einer Hornisse gestochen, gehen Sie vor wie bei Erwachsenen. Bewahren Sie Ruhe, legen Sie einen warmen Waschlappen auf die Wunde und kühlen Sie die Einstichstelle anschließend. Am schlimmsten für die kleinen Patienten ist der Schmerz.
Symptome bei einer Allergie
Typische Symptome bei einer Allergie auf einen Hornissenstich sind:
- starke Schwellungen
- tränende Augen
- Übelkeit
- Schluckbeschwerden
- Schwindelgefühle
- Atemnot
- Herzrasen
Diese Anzeichen treten bereits nach wenigen Minuten auf. Verständigen Sie in solchen Fällen sofort den Notarzt. Im weiteren Verlauf könnten Sie bei einer starken Allergie einen allergischen Schock erleiden. Dabei versagt der Kreislauf, wodurch es zu Ohnmacht und Atemstillstand kommen kann.
Wissen Sie von Ihrer Insektengift-Allergie, sollten Sie in der Flugzeit von Insekten niemals ohne Antihistaminikum, Adrenalin und Kortison unterwegs sein. Das Notfallset für Allergiker lindert im Fall eines Stiches eine mögliche Allergiereaktion. Ihr Arzt erklärt Ihnen dabei vorher genau, wie Sie im Ernstfall vorgehen sollten.
Hornissenstich bei Hunden und Katzen
Hornissen können auch Hunde und Katze stechen, wenn sie sich bedroht fühlen. Zurück bleibt eine gerötete, geschwollene Stelle, die juckt und brennt. Ein Hornissenstich bei Hund oder Katze ist zwar in der Regel ungefährlich, dennoch sollten Sie ihn behandeln, um die Symptome zu lindern.
Nach dem Stich ist Kühlung notwendig. Hier helfen wie beim Menschen Coolpacks oder kalte Umschläge. Kühlende Gels sind besonders für empfindliche Stellen wie die Nase oder die Ohren geeignet. In der Regel heilt der Wespenstich bei Hund und Katze nach wenigen Tagen von selbst ab.
Beobachten Sie Ihr Tier jedoch nach einem Stich. Bei Symptomen wie Kreislauf- oder Atembeschwerden, Mattigkeit, Erbrechen oder starker Unruhe gehen Sie sofort zum Tierarzt, denn das können Anzeichen für einen allergischen Schock sein.
Wenn die Wespe im Mund, im Rachen, am Hals oder Augenbereich des Tieres zugestochen hat, sollten Sie ebenfalls unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen. Denn bei Schwellungen im Mund- und Rachenbereich kann das Tier ersticken.
Wissenswertes zur Hornisse
Keine andere Art der heimischen Faltenwespen ist so groß wie die Hornisse. Die Königin kann bis zu 35 Millimeter groß werden. Arbeiterinnen sind durchschnittlich 18 bis 25 Millimeter und Drohnen 21 bis 28 Millimeter groß.
Häufig werden andere Insektenarten dieser Größe mit Hornissen verwechselt. Zu diesen sogenannten Mimikryinsekten zählen Hornissenschwärmer, Hornissenschwebfliegen oder Keulhornblattwespen. Diese eigentlich harmlosen Insekten schützen sich mit dem gefährlichen Aussehen vor Fressfeinden.
Hornissennest nicht selbst entfernen
Hornissen bauen ihre Nester in Hohlräume, wie Vogelnistkästen oder Holzverkleidungen von Fassaden. Da Hornissen unter Artenschutz stehen, dürfen Nester nicht ohne Genehmigung der Gemeinde oder der Stadt entfernt oder umgesiedelt werden. Dies ist aber meist auch nicht nötig, da das Hornissennest nur in den Sommermonaten bewohnt ist.
In dieser Zeit wächst das Volk zu einer Größe von bis zu 700 Tieren an. Ab Mitte Oktober sterben die Arbeiterinnen und die Königin sucht sich einen Platz zum Überwintern im Erdreich oder in morschem Holz.
Zitat von Gast am 22. August 2022, 06:29 UhrDas Bezahlen mit der Kreditkarte ist beliebt, kann aber schnell teuer werden: So spart man bei den Gebühren
Sei es beim Einkaufen oder im Restaurant: Millionen Schweizerinnen und Schweizer zücken jede Woche ihre Kreditkarte. Mit der Corona-Pandemie hat sie zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Die Menschen kaufen häufiger online ein und schätzen es, dass sie beim kontaktlosen Zahlen mit der Karte nicht mit dem Personal oder einem potenziell verunreinigten Bezahlterminal in Berührung kommen.
Daten der Schweizerischen Nationalbank zeigen, dass die Zahl der Kreditkarten im Umlauf zwischen Anfang 2015 und Mai 2022 von 6 Millionen auf 8,4 Millionen gewachsen ist – das entspricht einer Zunahme von 40 Prozent in sieben Jahren. Mehr als jede fünfte Transaktion erfolgt in der Schweiz mit der Kreditkarte – mehr als mit Bargeld, das nur noch bei 15 Prozent der Transaktionen zum Einsatz kommt. Einzig Debitkarten sind mit einem Anteil von 30 Prozent noch verbreiteter.
Im Ausland ist das Zahlen mit Kreditkarte kostspielig
Das Bezahlen mit der Kreditkarte ist komfortabel, kann für ihre Nutzer aber auch schnell teuer werden. Denn die Anbieter verdienen an jeder Transaktion mit.
Wer sparen will, darf nicht nur die Jahresgebühren der verschiedenen Kartenangebote vergleichen. «Je nach Nutzungsprofil und Karte fallen unterschiedliche Gebühren ins Gewicht», sagt Benjamin Manz, Geschäftsführer des Vergleichsdienstes Moneyland.ch.Das Portal hat die günstigsten Kreditkarten für unterschiedliche Nutzerprofile verglichen (siehe Tabellen) und dabei alle möglichen Kosten sowie Rückvergütungsprogramme berücksichtigt, mit denen ein geringer Teil des Umsatzes an den Kreditkarteninhaber zurückfliesst. Manz unterscheidet bei seinem Vergleich zwischen Wenig-, Viel- und Auslandnutzern. Der Kostenvergleich deckt jeweils die ersten zwei Jahre nach dem Erwerb einer Kreditkarte ab.
Ein Wenignutzer tätigt Einkäufe in der Höhe von 100 Franken pro Monat, gibt pro Jahr nicht mehr als 500 Euro im Ausland aus und bezieht kein Bargeld vom Automaten. Die Kosten halten sich für dieses Nutzerprofil in den ersten zwei Jahren in Grenzen: Wer sich für eines der zwei günstigsten Angebote auf dem Markt entscheidet, zahlt gar keine Gebühren und erhält unter dem Strich sogar einen Teil seiner Ausgaben zurück.
Vielnutzer tätigen Einkäufe von 1000 Franken pro Monat im Inland und geben pro Jahr 5000 Euro im Ausland aus. Dazu kommen je fünf Bargeldbezüge im In- und Ausland à 200 Franken beziehungsweise Euro. Das günstigste Angebot für dieses Profil ist laut Moneyland.ch die Migros-Cumulus-Kreditkarte mit Kosten von knapp 248 Franken in den ersten zwei Jahren. Die Coop-Supercard-Kreditkarte als fünftgünstigstes Angebot kostet unter dem Strich fast doppelt so viel wie bei Migros.
Die höchsten Kosten tragen allerdings die Auslandnutzer. Sie tätigen pro Jahr Einkäufe von 5000 Euro im Ausland und beziehen fünf Mal je 200 Euro Bargeld. Transaktionen im Ausland sind teuer, weil die meisten Kreditkartenanbieter Bearbeitungsgebühren dafür verlangen, die meist zwischen 1,2 und 2,5 Prozent liegen. Dazu kommen bei allen Karten die angewendeten Wechselkurse, die ungünstiger sind als die Interbankenkurse. Im Vergleich zu den Vielnutzern erhalten die Auslandnutzer weniger Cashback.
Die Geschäftsführerin der Stiftung für Konsumentenschutz, Sara Stalder, mahnt die Konsumentinnen und Konsumenten, sich im Ausland «gut zu überlegen, ob die Kreditkarte als teures Zahlungsmittel überhaupt zum Einsatz kommen soll». Sie verweist auf Banking-Apps wie Revolut oder N26, die keine Bearbeitungsgebühren verlangen und meist deutlich bessere Wechselkurse verrechnen.
Personen, die auf Kredit zahlen, müssen zudem mit einem Jahreszins von bis zu 12 Prozent rechnen. Dazu kommen allfällige Mahngebühren. Im Vergleich nicht einbezogen wurden Kosten von Teilzahlungen, da diese grundsätzlich nicht empfehlenswert sind.
Bei Kreditkarten sollte man Vergünstigungen und Bonusprogramme beachten
Neben den Kosten gilt es auch die Vergünstigungen zu beachten, die zahlreiche Anbieter offerieren. Im ersten Jahr sind die Jahresgebühren bei vielen Karten tiefer oder es gibt mehr Bonuspunkte. Dazu gibt es diverse unterschiedliche Aktionsangebote bei Partnern der Kreditkarten, wie Flughafen-Lounges, Reiseversicherungen oder Tiefstpreisgarantie.
Neben den Cumulus-Punkten der Migros, den Supercard-Punkten von Coop oder den KeyClub-Punkte der UBS und vielen anderen Kundenbindungsprogrammen ist es bei gewissen Kreditkarten auch möglich, Meilen für Airlines zu sammeln. «Aus rein finanzieller Sicht gibt es meistens günstigere Kreditkarten als Flugmeilen-Kreditkarten. Es kommt aber auch auf das Nutzungsprofil an und darauf, ob man noch weitere Leistungen nutzen möchte wie Flughafen-Lounges», sagt der Experte Manz.
Wie viel der monetäre Gegenwert einer Meile in Franken für Kreditkartennutzer sei, könne nicht pauschal bestimmt werden, sagt der Swiss-Sprecher Michael Pelzer. Die Höhe der Meilengutschrift variiert je nach Programmpartner und Angebot.
Die Gründe hierfür liegen in der globalen Ausrichtung des Programms mit zahlreichen Partnerunternehmen sowie individuellen Ausgangssituationen mit dazugehörigen Wechselkursen und Länderspezifika.
Je nach Kreditkartenkategorie bei Swiss Miles & More sammeln Teilnehmende in der Schweiz bis zu 1,5 (Classic) beziehungsweise bis zu 2,4 Meilen (Platinum) pro 2 Franken Umsatz. In der Gold-Kategorie sind es sogar bis zu 2 Meilen pro 2 Franken Umsatz.
Für einen Flug Zürich–Rom–Zürich braucht man laut Swiss 35 000 Meilen in der Economyclass und 50 000 Meilen in der Businessclass. Für den Flug Zürich–New York–Zürich sind 60 000 Meilen in der Economyclass und 112 000 Meilen in der Businessclass erforderlich.
Wenn man also grob gerechnet pro Franken Umsatz eine Meile erhält und von einem Cashback von 1 Prozent ausgeht, wie dies bei Cumulus-, Supercard- und KeyClub-Punkten der Fall ist, kann man für 350 Franken nach Rom und für 600 Franken nach New York und zurück fliegen. Beim Cashback erhalten Kreditkartennutzer abhängig vom Umsatz Geld zurück. Dies liegt meistens im einstelligen Prozentbereich.
Die Cashback-Programme und andere Bonusprogramme sind der Grund, warum Kreditkarten im Inland günstiger sind als die günstigsten Neobanken-Karten – «weil im Inland keine Gebühren anfallen und ein Teil des Umsatzes rückvergütet wird», sagt Manz.
Harter Wettbewerb unter den Anbietern
Wie attraktiv und hart umkämpft das Kreditkartengeschäft für die Anbieter ist, zeigte sich jüngst im Fall der 850 000 Cumulus-Kreditkarten-Inhaber. Migros kündigte die Zusammenarbeit mit der Bank Cembra diesen Sommer auf.
Mit deren Vorgängerin, der GE Money Bank, hatte der Detailhändler 2006 die erste M-Budget-Mastercard herausgebracht. Die Nachfolgerin, die Cumulus-Kreditkarte, entwickelte sich zur beliebtesten Kreditkarte der Schweiz. Jetzt wird die Migros diese mit ihrer eigenen Bank, der Migros Bank, herausbringen, und Cembra muss eine neue Karte anbieten.
Auch global sind Kreditkarten ein lukratives Geschäft: Die zwei führenden Kreditkartenunternehmen konnten im zweiten Quartal den Gewinn im Jahresvergleich um 32 Prozent (Visa) und um 10 Prozent (Mastercard) steigern. Sie werben Kundinnen und Kunden an, indem sie beispielsweise keine Jahresgebühr verlangen oder Kundenbindungsprogramme mit Treueprämien anbieten.
Click-to-Pay soll Zahlungen vereinfachen
Ein grosses Thema insbesondere bei Online-Zahlungen per Kreditkarte ist die Sicherheit. Die Kartenindustrie investiert weltweit laufend Milliarden von Franken in Innovationen, sagt Thomas Hodel, Geschäftsführer des Branchenverbandes Swiss Payment Association.
Gegenwärtig soll mit dem System Click-to-Pay das Online-Zahlen sicherer und einfacher werden, indem die Konsumentinnen und Konsumenten nicht mehr bei jedem Kauf ihre Kartennummer und weitere Angaben eingeben müssen. Vielmehr werden die Daten zentral erfasst und gespeichert. Diese Lösung soll demnächst auch in der Schweiz eingeführt werden.
Das Bezahlen mit der Kreditkarte ist beliebt, kann aber schnell teuer werden: So spart man bei den Gebühren
Sei es beim Einkaufen oder im Restaurant: Millionen Schweizerinnen und Schweizer zücken jede Woche ihre Kreditkarte. Mit der Corona-Pandemie hat sie zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Die Menschen kaufen häufiger online ein und schätzen es, dass sie beim kontaktlosen Zahlen mit der Karte nicht mit dem Personal oder einem potenziell verunreinigten Bezahlterminal in Berührung kommen.
Daten der Schweizerischen Nationalbank zeigen, dass die Zahl der Kreditkarten im Umlauf zwischen Anfang 2015 und Mai 2022 von 6 Millionen auf 8,4 Millionen gewachsen ist – das entspricht einer Zunahme von 40 Prozent in sieben Jahren. Mehr als jede fünfte Transaktion erfolgt in der Schweiz mit der Kreditkarte – mehr als mit Bargeld, das nur noch bei 15 Prozent der Transaktionen zum Einsatz kommt. Einzig Debitkarten sind mit einem Anteil von 30 Prozent noch verbreiteter.
Im Ausland ist das Zahlen mit Kreditkarte kostspielig
Das Bezahlen mit der Kreditkarte ist komfortabel, kann für ihre Nutzer aber auch schnell teuer werden. Denn die Anbieter verdienen an jeder Transaktion mit.
Das Portal hat die günstigsten Kreditkarten für unterschiedliche Nutzerprofile verglichen (siehe Tabellen) und dabei alle möglichen Kosten sowie Rückvergütungsprogramme berücksichtigt, mit denen ein geringer Teil des Umsatzes an den Kreditkarteninhaber zurückfliesst. Manz unterscheidet bei seinem Vergleich zwischen Wenig-, Viel- und Auslandnutzern. Der Kostenvergleich deckt jeweils die ersten zwei Jahre nach dem Erwerb einer Kreditkarte ab.
Ein Wenignutzer tätigt Einkäufe in der Höhe von 100 Franken pro Monat, gibt pro Jahr nicht mehr als 500 Euro im Ausland aus und bezieht kein Bargeld vom Automaten. Die Kosten halten sich für dieses Nutzerprofil in den ersten zwei Jahren in Grenzen: Wer sich für eines der zwei günstigsten Angebote auf dem Markt entscheidet, zahlt gar keine Gebühren und erhält unter dem Strich sogar einen Teil seiner Ausgaben zurück.
Vielnutzer tätigen Einkäufe von 1000 Franken pro Monat im Inland und geben pro Jahr 5000 Euro im Ausland aus. Dazu kommen je fünf Bargeldbezüge im In- und Ausland à 200 Franken beziehungsweise Euro. Das günstigste Angebot für dieses Profil ist laut Moneyland.ch die Migros-Cumulus-Kreditkarte mit Kosten von knapp 248 Franken in den ersten zwei Jahren. Die Coop-Supercard-Kreditkarte als fünftgünstigstes Angebot kostet unter dem Strich fast doppelt so viel wie bei Migros.
Die höchsten Kosten tragen allerdings die Auslandnutzer. Sie tätigen pro Jahr Einkäufe von 5000 Euro im Ausland und beziehen fünf Mal je 200 Euro Bargeld. Transaktionen im Ausland sind teuer, weil die meisten Kreditkartenanbieter Bearbeitungsgebühren dafür verlangen, die meist zwischen 1,2 und 2,5 Prozent liegen. Dazu kommen bei allen Karten die angewendeten Wechselkurse, die ungünstiger sind als die Interbankenkurse. Im Vergleich zu den Vielnutzern erhalten die Auslandnutzer weniger Cashback.
Die Geschäftsführerin der Stiftung für Konsumentenschutz, Sara Stalder, mahnt die Konsumentinnen und Konsumenten, sich im Ausland «gut zu überlegen, ob die Kreditkarte als teures Zahlungsmittel überhaupt zum Einsatz kommen soll». Sie verweist auf Banking-Apps wie Revolut oder N26, die keine Bearbeitungsgebühren verlangen und meist deutlich bessere Wechselkurse verrechnen.
Personen, die auf Kredit zahlen, müssen zudem mit einem Jahreszins von bis zu 12 Prozent rechnen. Dazu kommen allfällige Mahngebühren. Im Vergleich nicht einbezogen wurden Kosten von Teilzahlungen, da diese grundsätzlich nicht empfehlenswert sind.
Bei Kreditkarten sollte man Vergünstigungen und Bonusprogramme beachten
Neben den Kosten gilt es auch die Vergünstigungen zu beachten, die zahlreiche Anbieter offerieren. Im ersten Jahr sind die Jahresgebühren bei vielen Karten tiefer oder es gibt mehr Bonuspunkte. Dazu gibt es diverse unterschiedliche Aktionsangebote bei Partnern der Kreditkarten, wie Flughafen-Lounges, Reiseversicherungen oder Tiefstpreisgarantie.
Neben den Cumulus-Punkten der Migros, den Supercard-Punkten von Coop oder den KeyClub-Punkte der UBS und vielen anderen Kundenbindungsprogrammen ist es bei gewissen Kreditkarten auch möglich, Meilen für Airlines zu sammeln. «Aus rein finanzieller Sicht gibt es meistens günstigere Kreditkarten als Flugmeilen-Kreditkarten. Es kommt aber auch auf das Nutzungsprofil an und darauf, ob man noch weitere Leistungen nutzen möchte wie Flughafen-Lounges», sagt der Experte Manz.
Wie viel der monetäre Gegenwert einer Meile in Franken für Kreditkartennutzer sei, könne nicht pauschal bestimmt werden, sagt der Swiss-Sprecher Michael Pelzer. Die Höhe der Meilengutschrift variiert je nach Programmpartner und Angebot.
Die Gründe hierfür liegen in der globalen Ausrichtung des Programms mit zahlreichen Partnerunternehmen sowie individuellen Ausgangssituationen mit dazugehörigen Wechselkursen und Länderspezifika.
Je nach Kreditkartenkategorie bei Swiss Miles & More sammeln Teilnehmende in der Schweiz bis zu 1,5 (Classic) beziehungsweise bis zu 2,4 Meilen (Platinum) pro 2 Franken Umsatz. In der Gold-Kategorie sind es sogar bis zu 2 Meilen pro 2 Franken Umsatz.
Für einen Flug Zürich–Rom–Zürich braucht man laut Swiss 35 000 Meilen in der Economyclass und 50 000 Meilen in der Businessclass. Für den Flug Zürich–New York–Zürich sind 60 000 Meilen in der Economyclass und 112 000 Meilen in der Businessclass erforderlich.
Wenn man also grob gerechnet pro Franken Umsatz eine Meile erhält und von einem Cashback von 1 Prozent ausgeht, wie dies bei Cumulus-, Supercard- und KeyClub-Punkten der Fall ist, kann man für 350 Franken nach Rom und für 600 Franken nach New York und zurück fliegen. Beim Cashback erhalten Kreditkartennutzer abhängig vom Umsatz Geld zurück. Dies liegt meistens im einstelligen Prozentbereich.
Die Cashback-Programme und andere Bonusprogramme sind der Grund, warum Kreditkarten im Inland günstiger sind als die günstigsten Neobanken-Karten – «weil im Inland keine Gebühren anfallen und ein Teil des Umsatzes rückvergütet wird», sagt Manz.
Harter Wettbewerb unter den Anbietern
Wie attraktiv und hart umkämpft das Kreditkartengeschäft für die Anbieter ist, zeigte sich jüngst im Fall der 850 000 Cumulus-Kreditkarten-Inhaber. Migros kündigte die Zusammenarbeit mit der Bank Cembra diesen Sommer auf.
Mit deren Vorgängerin, der GE Money Bank, hatte der Detailhändler 2006 die erste M-Budget-Mastercard herausgebracht. Die Nachfolgerin, die Cumulus-Kreditkarte, entwickelte sich zur beliebtesten Kreditkarte der Schweiz. Jetzt wird die Migros diese mit ihrer eigenen Bank, der Migros Bank, herausbringen, und Cembra muss eine neue Karte anbieten.
Auch global sind Kreditkarten ein lukratives Geschäft: Die zwei führenden Kreditkartenunternehmen konnten im zweiten Quartal den Gewinn im Jahresvergleich um 32 Prozent (Visa) und um 10 Prozent (Mastercard) steigern. Sie werben Kundinnen und Kunden an, indem sie beispielsweise keine Jahresgebühr verlangen oder Kundenbindungsprogramme mit Treueprämien anbieten.
Click-to-Pay soll Zahlungen vereinfachen
Ein grosses Thema insbesondere bei Online-Zahlungen per Kreditkarte ist die Sicherheit. Die Kartenindustrie investiert weltweit laufend Milliarden von Franken in Innovationen, sagt Thomas Hodel, Geschäftsführer des Branchenverbandes Swiss Payment Association.
Gegenwärtig soll mit dem System Click-to-Pay das Online-Zahlen sicherer und einfacher werden, indem die Konsumentinnen und Konsumenten nicht mehr bei jedem Kauf ihre Kartennummer und weitere Angaben eingeben müssen. Vielmehr werden die Daten zentral erfasst und gespeichert. Diese Lösung soll demnächst auch in der Schweiz eingeführt werden.
Zitat von Gast am 29. August 2022, 14:21 Uhr Schlechter Schufa-Score – so werden Sie kreditwürdigerHohe Summen leiht Ihnen Ihre Bank nur, wenn Sie gewisse Kriterien erfüllen. Wir erklären, was Sie tun können, wenn Ihre Bonität zu niedrig ist.
Um einen Kredit zu bekommen, müssen Sie vor allem eines vorweisen können: eine ausreichend gute Bonität. Banken, Sparkassen und andere Kreditinstitute prüfen diese ganz genau.
Doch was heißt das eigentlich? Wir erklären, was sich hinter dem Begriff Bonität verbirgt, was das für Sie als potenziellen Kreditnehmer bedeutet und was Sie tun können, wenn die Bank Ihre Bonität für zu gering hält.
Was ist Bonität?
Wenn sich Banken und Kreditinstitute Ihre Bonität anschauen, wissen sie anschließend recht gut Bescheid, ob sie Ihnen einen Kredit gewähren sollte oder lieber nicht. Die Bonität gibt nämlich Auskunft darüber, ob Sie das Geld wohl rechtzeitig und komplett zurückzahlen werden.
Sie verrät der Bank also nicht nur, ob Sie auf Dauer über genug Mittel verfügen werden, sondern auch, wie hoch Ihre Zahlungsmoral schätzungsweise sein wird. Oder kurz gesagt: wie gut Sie mit Geld umgehen können.
Je höher Ihre Bonitätseinstufung, desto sicherer kann sich die Bank sein, dass sie das Geld auch zurückbekommt. Für Sie bedeutet das: Mit steigender Bonität steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Sie den gewünschten Kredit überhaupt erhalten. Und: Der Kredit wird für Sie günstiger.
Andersherum gilt: Je höher die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls, je niedriger also Ihre Zahlungsfähigkeit, desto schlechter ist Ihre Bonität. Dann kommt die Bank wahrscheinlich zu dem Schluss, dass Sie nicht kreditwürdig sind – und der Kredit wird abgelehnt. Auch ein Ratenkauf, Handy- oder Mietvertrag kann Ihnen so durch die Lappen gehen.
Wie wird die Bonität berechnet?
Die Banken bekommen Informationen über Ihre Bonität von der Schufa oder anderen Auskunfteien wie Crif Bürgel oder Creditreform. Das sind jedoch, anders als viele denken, keine staatlichen Stellen – sondern private Unternehmen.
Um Ihre Bonität zu prüfen, schaut sich die Schufa zum Beispiel Daten zu Bankkonten, Kreditkarten, Darlehen, Leasing- und Ratenverträge an sowie eventuelle Inkassoverfahren, Kreditanfragen und Einträge in öffentlichen Schuldnerverzeichnissen.
Dabei kann sie auf sogenannte Negativmerkmale stoßen. Also zum Beispiel jede Art von Schulden oder zu spät bezahlte Rechnungen und Raten. Negativmerkmale wirken sich immer schlecht auf die Bonität aus, es gibt jedoch Unterschiede zwischen weichen, mittleren und harten Merkmalen.
Der Übergang zwischen weichen und mittleren Negativmerkmalen ist fließend. Sie haben zudem eine vergleichsweise geringe Aussagekraft, wohingegen harte Negativmerkmale gerichtlich bestätigt sind oder es liegt ihnen ein rechtskräftiges Urteil zugrunde. Dadurch gelten sie als kraftvolle Beweise für eine eher niedrige Bonität.
Beispiele für harte Negativmerkmale sind:
- Nichtabgabe der Vermögensauskunft
- Ausgeschlossene oder nicht nachgewiesene Gläubigerbefriedigung
- Insolvenzverfahren
Aus all diesen Daten berechnet die Schufa für Privatpersonen dann einen sogenannten Score. Der gibt an, wie wahrscheinlich es im Allgemeinen ist, dass Sie Ihre Schulden zurückzahlen oder andersherum: wie hoch das Risiko ist, dass Sie das gerade nicht tun. Letzteres nennt sich Ausfallwahrscheinlichkeit.
Ein Bonitätsscore einer Auskunftei wie der Schufa ist aber noch nicht alles, was die Bank benötigt, um Ihre Bonität zu schätzen. Wichtig sind außerdem die Höhe Ihrer Einkünfte, Informationen darüber, wie sicher Ihr Job ist, wie hoch Ihre Ausgaben sind, ob Sie Familie haben und wo sie wohnen. All das will die Bank von Ihnen selbst wissen.
Diese Bonitätskriterien fließen in die mathematische Berechnung ein:
- Kreditverträge
- Leasingverträge
- Mobilfunkverträge
- Ratenzahlungskäufe
- Zahlungsverhalten (pünktliche Zahlungen oder Rücklastschriften)
Diese Bonitätskriterien fließen in die persönliche Berechnung ein:
- Nettoeinkommen
- Arbeitsvertrag
- Sicherheiten
- Kontoführung (Lastschriften vorhanden)
- Familienstand
Wie bekomme ich wieder eine gute Bonität?
Um kreditwürdiger zu werden, sollten Sie diese Tipps beherzigen:
- Prüfen Sie regelmäßig Ihre Schufa-Bonitätsauskunft und legen Sie bei Fehlern sofort Widerspruch ein. Diese Selbstauskunft zeigt Ihnen, welche Daten über Sie gespeichert sind. Sie können die Schufa-Auskunft einmal im Jahr kostenlos beantragen.
- Begleichen Sie Rechnungen, Raten und andere Kredite pünktlich. Das zeugt von guter Zahlungsmoral.
- Wenn Sie mehrere Kreditangebote einholen, achten Sie darauf, dass die Banken bei der Schufa eine "Anfrage Kreditkonditionen" und keine richtige "Kreditanfrage" stellen. Denn viele Kreditanfragen beeinflussen Ihre Bonität negativ.
- Kündigen Sie Konten und Kreditkarten, die Sie nicht nutzen. Auch eine hohe Zahl an Bankverbindungen wirft ein schlechtes Licht auf Sie.
- Andersherum kommt es gut an, wenn Sie bei Ihrem Girokonto Beständigkeit zeigen und es schon lange nutzen.
Hohe Summen leiht Ihnen Ihre Bank nur, wenn Sie gewisse Kriterien erfüllen. Wir erklären, was Sie tun können, wenn Ihre Bonität zu niedrig ist.
Um einen Kredit zu bekommen, müssen Sie vor allem eines vorweisen können: eine ausreichend gute Bonität. Banken, Sparkassen und andere Kreditinstitute prüfen diese ganz genau.
Doch was heißt das eigentlich? Wir erklären, was sich hinter dem Begriff Bonität verbirgt, was das für Sie als potenziellen Kreditnehmer bedeutet und was Sie tun können, wenn die Bank Ihre Bonität für zu gering hält.
Was ist Bonität?
Wenn sich Banken und Kreditinstitute Ihre Bonität anschauen, wissen sie anschließend recht gut Bescheid, ob sie Ihnen einen Kredit gewähren sollte oder lieber nicht. Die Bonität gibt nämlich Auskunft darüber, ob Sie das Geld wohl rechtzeitig und komplett zurückzahlen werden.
Sie verrät der Bank also nicht nur, ob Sie auf Dauer über genug Mittel verfügen werden, sondern auch, wie hoch Ihre Zahlungsmoral schätzungsweise sein wird. Oder kurz gesagt: wie gut Sie mit Geld umgehen können.
Je höher Ihre Bonitätseinstufung, desto sicherer kann sich die Bank sein, dass sie das Geld auch zurückbekommt. Für Sie bedeutet das: Mit steigender Bonität steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Sie den gewünschten Kredit überhaupt erhalten. Und: Der Kredit wird für Sie günstiger.
Andersherum gilt: Je höher die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls, je niedriger also Ihre Zahlungsfähigkeit, desto schlechter ist Ihre Bonität. Dann kommt die Bank wahrscheinlich zu dem Schluss, dass Sie nicht kreditwürdig sind – und der Kredit wird abgelehnt. Auch ein Ratenkauf, Handy- oder Mietvertrag kann Ihnen so durch die Lappen gehen.
Wie wird die Bonität berechnet?
Die Banken bekommen Informationen über Ihre Bonität von der Schufa oder anderen Auskunfteien wie Crif Bürgel oder Creditreform. Das sind jedoch, anders als viele denken, keine staatlichen Stellen – sondern private Unternehmen.
Um Ihre Bonität zu prüfen, schaut sich die Schufa zum Beispiel Daten zu Bankkonten, Kreditkarten, Darlehen, Leasing- und Ratenverträge an sowie eventuelle Inkassoverfahren, Kreditanfragen und Einträge in öffentlichen Schuldnerverzeichnissen.
Dabei kann sie auf sogenannte Negativmerkmale stoßen. Also zum Beispiel jede Art von Schulden oder zu spät bezahlte Rechnungen und Raten. Negativmerkmale wirken sich immer schlecht auf die Bonität aus, es gibt jedoch Unterschiede zwischen weichen, mittleren und harten Merkmalen.
Der Übergang zwischen weichen und mittleren Negativmerkmalen ist fließend. Sie haben zudem eine vergleichsweise geringe Aussagekraft, wohingegen harte Negativmerkmale gerichtlich bestätigt sind oder es liegt ihnen ein rechtskräftiges Urteil zugrunde. Dadurch gelten sie als kraftvolle Beweise für eine eher niedrige Bonität.
Beispiele für harte Negativmerkmale sind:
- Nichtabgabe der Vermögensauskunft
- Ausgeschlossene oder nicht nachgewiesene Gläubigerbefriedigung
- Insolvenzverfahren
Aus all diesen Daten berechnet die Schufa für Privatpersonen dann einen sogenannten Score. Der gibt an, wie wahrscheinlich es im Allgemeinen ist, dass Sie Ihre Schulden zurückzahlen oder andersherum: wie hoch das Risiko ist, dass Sie das gerade nicht tun. Letzteres nennt sich Ausfallwahrscheinlichkeit.
Ein Bonitätsscore einer Auskunftei wie der Schufa ist aber noch nicht alles, was die Bank benötigt, um Ihre Bonität zu schätzen. Wichtig sind außerdem die Höhe Ihrer Einkünfte, Informationen darüber, wie sicher Ihr Job ist, wie hoch Ihre Ausgaben sind, ob Sie Familie haben und wo sie wohnen. All das will die Bank von Ihnen selbst wissen.
Diese Bonitätskriterien fließen in die mathematische Berechnung ein:
- Kreditverträge
- Leasingverträge
- Mobilfunkverträge
- Ratenzahlungskäufe
- Zahlungsverhalten (pünktliche Zahlungen oder Rücklastschriften)
Diese Bonitätskriterien fließen in die persönliche Berechnung ein:
- Nettoeinkommen
- Arbeitsvertrag
- Sicherheiten
- Kontoführung (Lastschriften vorhanden)
- Familienstand
Wie bekomme ich wieder eine gute Bonität?
Um kreditwürdiger zu werden, sollten Sie diese Tipps beherzigen:
- Prüfen Sie regelmäßig Ihre Schufa-Bonitätsauskunft und legen Sie bei Fehlern sofort Widerspruch ein. Diese Selbstauskunft zeigt Ihnen, welche Daten über Sie gespeichert sind. Sie können die Schufa-Auskunft einmal im Jahr kostenlos beantragen.
- Begleichen Sie Rechnungen, Raten und andere Kredite pünktlich. Das zeugt von guter Zahlungsmoral.
- Wenn Sie mehrere Kreditangebote einholen, achten Sie darauf, dass die Banken bei der Schufa eine "Anfrage Kreditkonditionen" und keine richtige "Kreditanfrage" stellen. Denn viele Kreditanfragen beeinflussen Ihre Bonität negativ.
- Kündigen Sie Konten und Kreditkarten, die Sie nicht nutzen. Auch eine hohe Zahl an Bankverbindungen wirft ein schlechtes Licht auf Sie.
- Andersherum kommt es gut an, wenn Sie bei Ihrem Girokonto Beständigkeit zeigen und es schon lange nutzen.