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Partnerschaft und Sex

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9 Regeln für eine Liebe, die ein Leben lang hält

 

Sie fragen sich, was das Geheimnis einer langen Beziehung ist? Das Psychologen-Ehepaar Julie und John Gottman kennt neun Regeln, mit denen es klappt

Im Trubel des Alltags passiert es schnell, dass der Partner bzw. die Zeit zu zweit auf der Strecke bleiben. Schnell wird gegrübelt, wie man sicherstellen kann, dass die Beziehung Bestand hat. Diese Frage haben sich auch die US-amerikanische Psychologin Dr. Julie Schwartz Gottman und ihr Ehemann Dr. John Gottman – ebenfalls Psychologe – gestellt. Mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich der Beziehungsforschung, kann man mit Sicherheit sagen, dass die beiden das ein oder andere über die Wissenschaft der Liebe wissen. Im Folgenden lüften wir die neun Geheimnisse nach Julie und John für eine erfolgreiche und beständige Beziehung.

Regel 1: Vertrauen

Dieser erste Baustein einer beständigen Liebe beschreibt ein immanentes Grundvertrauen. Egal ob deprimiert, launisch, krank, glücklich oder in Feierstimmung – Ihr Partner ist in jeder Lebenslage für Sie da. Natürlich passieren auch in den besten Beziehungen Fehler. Diese sind jedoch menschlich.

Regel 2: Bekenntnis

Dieses zweite Puzzleteil ist recht greifbar. Es geht nämlich um die Gewissheit, dass man zusammen mit seinem Partner auf einem gemeinsamen Lebensweg ist, ohne von diesem Weg abzuweichen. Dieses Bekenntnis ist eng mit dem vorherigen Vertrauens-Bestandteil verbunden und bildet mit diesem das Fundament einer Liebe, die ein Leben lang hält.

Regel 3: Lovemaps

Unter dem Begriff Lovemaps verstehen die Gottmans, die Gedanken- und Gefühlswelt seines Partners zu kennen und zu begreifen. Was sind seine Bedürfnisse, Gefühle, Werte, Prioritäten, sein peinlichster Kindheitsmoment oder sein Lieblingsfilm? Dabei ist es wichtig, Fragen zu stellen, um sich darüber auf dem Laufenden zu halten, wer Ihr Partner ist und wie er sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt.

Regel 4: Zuneigung & Bewunderung

Berührung ausgedrückt werden. So ist es nie eine schlechte Idee, dem Partner zu sagen, dass man ihn liebt und respektiert. Anzunehmen, dass Ihr Partner dies weiß, weil Sie es in der Anfangsphase der Beziehung ein paar Mal gesagt haben, reicht nicht. Er muss es immer wieder hören.

Regel 5: Zuwendung

Diese Ebene bezieht sich darauf, wie Sie auf Ihren Partner reagieren. Ignorieren, sich abwenden, auf ihn eingehen oder sich ihm aktiv zuwenden - dies sind alles mögliche Reaktionsvarianten. Dabei sollte das allgemeine Gefühl der Verbindung und die Bereitschaft zur Interaktion zwischen Ihnen und Ihrem Partner stets überwiegen.

Regel 6: Positive oder negative Perspektive

Diese Ebene bezieht sich darauf, wie Ihre generelle Einstellung. Stellen Sie sich vor, Ihr Partner verhält sich mürrisch. Anstatt abweisend auf ihn zu reagieren, könnten Sie auch mit einem Gedanken wie „Vielleicht hat er schlecht geschlafen?“ in die positive Betrachtungsweise wechseln.

Regel 7: Konfliktmanagement

Wie verhalten Sie sich, wenn Sie wütend oder aufgebracht sind? Vorwürfe, Kritik und Verachtung sind nach den Gottmans dabei fehl am Platz. Vielmehr sollten Sie im Sinne dieser Regel versuchen, Ihre Gefühle zu beschreiben und ein positives Bedürfnis zu erklären.

Regel 8: Ehre

Die vorletzte Stufe zur lebenslangen Liebe? Die Träume des anderen zu ehren! Dies ist besonders bei einem Streit wichtig. Machen Sie sich die Träume und Ziele Ihres Partners bewusst und respektieren Sie diese. Durch das Mitgefühl und das gegenseitige Verständnis Ihrer Träume sind Kompromisse bei zukünftigen Konflikten einfacher.

Regel 9: Gemeinsamer Sinn

Das letzte Geheimnis eines gemeinsamen Sinns meint nicht, dass Sie denselben Lebenszweck wie Ihr Partner verfolgen sollten. Vielmehr geht es darum sich mit dem Partner über den jeweils eigenen individuellen Sinn auszutauschen und ihn teilhaben zu lassen. Man redet darüber und versucht dann seinen Partner dabei zu unterstützen, diesen Lebenszweck zu verwirklichen.

Fazit

Vertrauen und Engagement sind das A und O für eine beständige Beziehung. Die weiteren sieben Elemente sind ebenfalls bedeutend, aber sie können ohne das Fundament nicht existieren. Nehmen Sie sich vor, diese neun Regeln in Ihrem Alltag zu reflektieren, um ihre Beziehung so auf ein neues Level zu heben.

 

 

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Corona-Krise: So viele Scheidungen gab es 2020 wirklich

 

Haben Sie auch insgesheim damit gerechnet, dass die Corona-Krise die Anzahl der Scheidungen in die Höhe katapultiert hat? Dann lassen Sie sich überraschen

Gemeinsam im Home Office "gefangen sein", die Kinderbetreuung völlig neu organisieren und die ständige Angst vor Ansteckung: Die Corona-Krise bot genug Potenzial für Beziehungskrisen. Umso erstaunlicher ist die heute vom statistischen Bundesamt veröffentliche Scheidungsstatistik. Sie verzeichnet im Jahre 2020 einen Rückgang der Scheidungen im Vergleich zu 2019 um 3,5 Prozent - oder 5200 Fälle weniger. Die Begründung für den positiven Trend scheint logisch: "Wir beobachten eine Verunsicherung auf Grund von Corona. Die ökonomisch sicheren familiären Strukturen werden höher geschätzt, dafür werden sozial-emotionale Defizite in Kauf genommen", stellt Klaus Zimmer, ISUV-Vorsitzender und Rechtsanwalt fest.

"Die ökonomisch sicheren familiären Strukturen werden höher geschätzt, dafür werden sozial-emotionale Defizite in Kauf genommen."

Der Trend bleibt

Damit setzt sich der seit 2012 beobachtete Trend fort, die Anzahl der Scheidungen sank kontinuierlich. Nur 2019 war ein leichter Anstieg festgestellt worden. Auffallend ist der Anstieg von Scheidungen gleichgeschlechtlicher Paare: 2019 waren es 100 und ein Jahr später 900 Paare.

Die Zahlen hinter den Zahlen

Mit Vorsicht sollten die Zahlen trotzdem genossen werden: Denn Hintergrund der Scheidungszahlen, so Zimmer, sind auch grundlegende Veränderungen im Paarverhalten. "Es wird weniger geheiratet, daher gibt es auch weniger Scheidungen. Die häufigen Trennungen von unverheirateten Partnerschaften werden statistisch nicht erfasst. Wir beobachten im Verband, dass sich Scheidungsverläufe, Scheidungsverhalten und Scheidungskonflikte verändern", stellt ISUV-Pressesprecher Josef Linsler fest."Hohes Konfliktpotential haben diese Trennungen, wenn kleine Kinder involviert sind, dem Vater der Umgang verweigert wird und die Mutter zum Kindesunterhalt noch Betreuungsunterhalt fordert. Dieses Konfliktfeld hat erheblich zugenommen entsprechend der Zunahme von nichtehelichen Lebensgemeinschaften", stellt Josef Linsler fest.

 

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Frust mit der Oberweite  

Wie eine Schwangerschaft die Brüste verändert

 

Eine Schwangerschaft bedeutet für den weiblichen Körper große Veränderungen. Noch viel früher als der Bauch runden sich dabei die Brüste und wandeln sich zur perfekten Milchbar für das Baby. Was aber passiert, wenn die Stillphase vorüber ist? Wird die Oberweite dann wie vor der Geburt?

 

"Normalerweise habe ich nur mickrige Körbchengröße A. Jetzt bin ich im vierten Monat schwanger und brauche schon fast zwei Nummern größer. Mir gefällt’s. Endlich mal eine tolle, üppige Oberweite." Kommentare wie dieser finden sich häufig im Netz, wenn sich werdende Mütter in Foren über den Verlauf ihrer Schwangerschaft austauschen.

Ist ein Baby unterwegs, kann man das am frühesten – noch lange vor einer auffälligen Wölbung des Bauches – am Busen erkennen. Denn die weibliche Brust verändert sich schon bald, nachdem sich die Eizelle in der Gebärmutter eingenistet hat. Sie schwillt nun in relativ kurzer Zeit deutlich an, wird schwerer, praller, aber auch empfindlicher. Das sind die äußeren Anzeichen für einen fundamentalen Umbau im Innern der Brust.

Fettgewebe muss Drüsengewebe weichen

Verantwortlich dafür ist der veränderte Hormonspiegel mit einer erhöhten Produktion von Östrogen, Progesteron und dem Hormon HPL (Humanes Plazenta-Laktogen), das die Milchbildung anregt und damit den Busen auf seine biologische Aufgabe vorbereitet. Wo vorher eine Kombination aus Bindegewebe, inaktiven Milchdrüsen und Fett für die Rundungen verantwortlich war, beanspruchen nun die stark wachsenden Milchdrüsen und Milchgänge nach und nach den gesamten Raum für sich. Gegen Ende der Schwangerschaft ist dann der größte Teil des "füllenden" Fettgewebes verschwunden.

Der Zuwachs an Volumen macht sich trotz der Fettreduktion auch beim Gewicht der Brüste bemerkbar. 400 Gramm können da pro Seite zusammenkommen. Spannungsgefühle, aber auch Schmerzen gehören deshalb häufig zu den unangenehmen Begleiterscheinungen.

Die Brustwarzen werden dunkler

Typisch für einen Schwangerschaftsbusen ist außerdem, dass sich die Brustwarzen vergrößern und die Brustwarzenhöfe nun zunehmend dunkel färben. Zusätzlich bilden sich hier noch die Montgomery-Drüsen, die eine ölige Substanz absondern, um die Brustwarzen für ihre spätere Beanspruchung geschmeidig und widerstandfähig zu machen. Etwa vom fünften Schwangerschaftsmonat an wird die sogenannte Vormilch (Kolostrum) produziert, die bei manchen Frauen bereits in dieser Phase tröpfchenweise austreten kann.

Die Angst vorm Verlust der prallen Oberweite

Das Mehr an weiblicher Üppigkeit gefällt den meisten Frauen – und auch ihren Partnern – insbesondere dann, wenn ihre Brüste vor der Schwangerschaft eher klein waren. Doch bei nicht wenigen Müttern ist die Befürchtung groß, dass gerade das Stillen die pralle Pracht in einen ausgeleierten Hängebusen verwandelt.

Diese Angst um die knackige Festigkeit ihres Dekolletés ist vor allem bei jüngeren Frauen verbreitet, die noch keine Familie gegründet haben. "Ich glaube, bei mir kommt Stillen überhaupt nicht in Frage", so ein Foren-Beitrag. "Dass das den Busen garantiert ruiniert, habe ich nämlich schon ganz oft gelesen. Aber es gibt ja heute super Ersatznahrung in Flaschen für die Babys."

Stillen macht keinen Hängebusen

Eine Studie der Universität Kentucky in den USA widerlegt dieses weit verbreitete Vorurteil. Dabei wurden acht Jahre lang über hundert Frauen untersucht, von denen alle schon einmal schwanger waren und gut die Hälfte der Studienteilnehmerinnen durchschnittlich neun Monate gestillt hatte. Das Ergebnis: Statt dem Stillvorgang sind es eher Faktoren wie das Alter, die Anzahl der Schwangerschaften, ein hoher BMI und die Schadstoffe in Zigaretten, die sich nachteilig auf die Hautelastizität auswirken und das Entstehen von schlaffen Brüsten begünstigen.

Es ist also ein Ammenmärchen, dass es die Babys sind, die die weiblichen Rundungen wegsaugen. Es ist vielmehr die letzte Phase der Schwangerschaft und kurz nach der Entbindung, wenn der Milcheinschuss erfolgt, in der das Brustgewebe die maximale Dehnung und Beanspruchung aushalten muss. Entscheidet sich dann eine Frau, nicht zu stillen, muss sich der Busen genauso zurückbilden, als wenn einige Monate länger ein Säugling daran getrunken hätte.

Mehr Straffheit durch Fitness und Wellness

Hebammen empfehlen frisch gebackenen Müttern, die mit ihrer Oberweite hadern, auf jeden Fall Geduld zu bewahren. Denn gleichgültig, ob Frauen stillen oder nicht – es dauert etwa ein halbes Jahr, bis das fetthaltige Ursprungsgewebe nach und nach wieder das Drüsengewebe ersetzt hat. Dadurch werden die Brüste automatisch wieder etwas voller und straffer.

Diesen festigenden Rückbildungsprozess kann frau mit einigen Tricks und Übungen unterstützen, wie beispielsweise regelmäßig mit durchblutungsfördernden Eiswürfeln die Brüste abzureiben, Ölmassagen und Peelings anzuwenden oder mit durchblutungsfördernden Kalt-Warm-Duschen das Bindegewebe an den jeweiligen Stellen zu stärken. Einiges bewirken lässt sich auch mit Fitness: Zum Beispiel eignen sich Liegestütze oder Schwimmen hervorragend zum Aufbau der kleinen und großen Brustmuskulatur, die ja kein Teil des Busens ist, sondern an den Schultern und Oberarmen ansetzt. Der Effekt: Die Oberweite wird so, ähnlich wie bei einem gut sitzenden Umstands-BH, besser gehalten und gestützt.

Wenn die Schwerkraft trotzdem siegt

Wunder sollte man bei solchen Maßnahmen allerdings nicht erwarten. Ob die Oberweite wieder in alte Hochform kommt, ist nämlich sehr individuell. Insbesondere ein schwaches Bindegewebe, das vererbungsbedingt zu Dehnungsstreifen neigt, trägt häufig auch zur Entstehung von hängenden Brüsten bei.

Manche Frauen, die unter ihrer geschrumpften und erschlafften Oberweite leiden, spielen deshalb mit dem Gedanken an ein kostspieliges "Mommy Makeover", das heißt, sich bei einem ästhetischen Chirurgen die Brüste straffen oder vergrößern zu lassen. Einen solchen Schritt sollte man jedoch gut abwägen und sich ausführlich beraten lassen. Immerhin ist eine solche Verschönerung mit einem operativen Eingriff verbunden und nicht ohne Risiken.

Die Einstellung macht‘s

Die beste Strategie gegen Brust-Frust dürfte aber ein gesundes Selbstwertgefühl sein, so wie bei dieser Mutter, die eher gelassen mit dem Problem umgeht: "…Habe letztens vor dem Spiegel auch erschrocken festgestellt, dass meine Brust ihre besten Tage wohl hinter sich hat und jetzt ziemlich hängt", schreibt sie in einem Forum. "Aber wenn ich ehrlich bin, ist es mir das wert. Denn Schwangerschaft und Stillen sind ein Wunderwerk der Natur."

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Offene Beziehung: So kann es als Paar klappen

 

Viele Menschen, die in Langzeitbeziehungen leben, sehnen sich nach einer offenen Beziehung. Nach gewisser Zeit kennt man die/den Partner:in nämlich sexuell in und auswendig und gruselt sich womöglich vor der Vorstellung, bis ans Ende seines Lebens nur noch mit einer einzigen Person zu schlafen. Denn, auch wenn der Sex weiterhin toll ist und die Beziehung gut läuft, kann es durchaus vorkommen, dass man sich nach einem neuen erotischen Abenteuer sehnt, egal wie groß die Liebe zueinander ist. Was also tun? Der/dem Partner:in fremdgehen und riskieren, dass man sie/ihn für immer verliert? Lieber nicht. Die Lösung für viele Paare ist deshalb in einer offenen Beziehung zu leben, die einige Vorteile, aber auch gewisse Nachteile mit sich bringt.

Was ist eine offene Beziehung?

Es gibt nicht die eine offene Beziehung, denn je nach Paar und Person kann diese unterschiedlich definiert werden. Grundsätzlich versteht man darunter jedoch, dass es neben der/dem Partner:in aus der bereits bestehenden Beziehung, auch noch andere Sexualpartner:innen gibt, man auf Dates geht oder mitunter gleichzeitig eine zweite Beziehung führt. Hört sich nach Fremdgehen an? Ist es aber nicht! Im Gegensatz zum Betrügen, bei dem die/der Partner:in nichts von der/dem anderen Sexualpartner:in weiß, wird bei einer offenen Beziehung, mit der/dem Partner:in offen und ehrlich kommuniziert und Treffen mit anderen werden nicht verheimlicht. Der springende Punkt, der eine offene Beziehung also von Fremdgehen unterscheidet ist offene Kommunikation, Ehrlichkeit sowie emotionale Treue und Liebe untereinander.

Spricht man von einer offenen Ehe, dann ist damit dasselbe Modell, wie bei polygamen Beziehungen gemeint. Der einzige Unterschied dabei ist, dass man bereits verheiratet ist.

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Partnersuche

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Offene Beziehung: Vor- und Nachteile

Da zu einer offenen Beziehung eine große Portion Vertrauen und Selbstbewusstsein gehören, hat diese für Paare nicht nur Vorteile sondern auch einige Nachteile. Ein klarer Vorteil einer offenen Beziehung, ist die Erfüllung der Bedürfnisse der Partner:innen, sowie das Gefühl sexueller Freiheit, das viele in monogamen Beziehungen vermissen. Außerdem kann diese Art der Beziehung dabei helfen, die/den Partner:in wieder mehr wertzuschätzen und durch die gewonnene Freiheit, zu einem erfüllteren Leben für beide führen. Wichtig dabei ist natürlich, dass nicht nur die Wünsche einer Person erfüllt werden, sondern, dass beide mit diesem Beziehungsmodell einverstanden sind.

Eine offene Beziehung kann deshalb auch nur funktionieren, wenn Vertrauen und Offenheit innerhalb der bereits bestehenden Beziehung gegeben sind. Tendiert eine:r der Partner:innen also stark zu Eifersucht oder fühlt sich innerhalb der Partnerschaft ohnehin schon unsicher, dann ist das Öffnen der Beziehung womöglich nicht die beste Idee. Viele haben außerdem Angst davor, dass die/der Partner:in nicht nur mit anderen Personen schläft, sondern sich auch leichter in diese verliebt. Doch auch ohne offene Beziehung kann es am Arbeitsplatz oder anderswo passieren, dass sich die/der Partner:in verliebt. Grundsätzlich sollte man sich jedoch sicher fühlen, den Schritt in eine offene Beziehung zu wagen und das Vorhaben womöglich abbrechen, wenn man merkt, dass eine:r der Partner:innen damit nicht klar kommt.

Offene Beziehung: Diese Regeln helfen

Entscheidet ihr euch als Paar dazu, eine offene Beziehung zu führen, kann es hilfreich sein, zunächst ein paar grundlegende Regeln festzulegen. Stürzt ihr euch nämlich blindlings ins Unbekannte, verletzt ihr damit womöglich nicht nur die/den Partner:in, sondern auch euch selbst. Folgende Regeln können deshalb beim Öffnen der Beziehung helfen:

  1. Beide wollen eine offene Beziehung

Meist kommt der Vorschlag erst mal nur von einer Person und kann deine:n Partner:in zunächst einmal sehr überraschen. Deshalb ist es wichtig einander Zeit zu geben, noch ein paar weitere Male darüber zu sprechen und dann eine Entscheidung zu treffen. Möchte eine Person die Beziehung nicht öffnen, dann sollte man diese Entscheidung auch ernst nehmen und den/die Partner:in zu nichts drängen. Wollt ihr es hingegen beide probieren, dann ist schon mal der erste Schritt getan.

  1. Potentielle Partner:innen

Sex mit der/dem beste:n Freund:in? Wahrscheinlich keine gute Idee. Legt genau fest, mit welchen Sexualpartner:innen ihr bei eurer/eurem Partner:in einverstanden wärt und mit welchen nicht.

  1. Wo und wann darf man sich mit anderen Sexualpartner:innen treffen?

Es ist Wochenende und dein:e Partner:in kommt nicht nach Hause: Du weißt, dass sie/er bei jemand anderen ist und es macht dich wahnsinnig. Um solche Szenarien zu verhindern, ist es wichtig, dass ihr Regeln aufstellt, wann und wo ihr euch mit euren neuen sexuellen Errungenschaften treffen dürft. Zu Hause in eurem gemeinsamen Bett? Vermutlich nicht.

  1. Sichere Verhütung

Da ihr wahrscheinlich nicht von jedem eurer neuen Sexualpartner:innen einen Geschlechtskrankheiten-Test verlangen wollt, ist es in einer polygamen Beziehung am sichersten mit Kondom, oder bei Oralsex mit Frauen, mit einem Lecktuch zu verhüten. Das ist nicht nur eurer/eurem Partner:in gegenüber fair, um keine Krankheiten zu übertragen, sondern dient auch als Selbstschutz.

  1. Nur Sex - keine Liebe?

Einfacher ist eine offene Beziehung sicher, wenn du mit deiner/deinem Partner:in ausmachst, dass es sich bei Treffen mit anderen Menschen ausschließlich um Sex und körperlichen Austausch handeln soll, nicht mehr. Damit könnt ihr verhindern emotionalen Bindungen zu anderen aufzubauen oder euch zu verlieben. Da für viele aber ein One-Night-Stand mit fremden Menschen ganz ohne Date nur wenig befriedigend ist, ist es wichtig auch hier genaue Regeln festzulegen. Darf man sich mit einer anderen Person bloß einmal treffen oder öfter? Wäre es für euch in Ordnung, wenn sich die/der Partner:in noch in jemand anderen verlieben würde? Da jede:r andere Bedürfnisse hat, solltet ihr diese Fragen unbedingt im Vorhinein klären.

  1. Gemeinsam Zeit verbringen

So aufregend eine offene Beziehung sein kann, es ist wichtig, dass man sich dabei nicht aus den Augen verliert. Plant also auch mal bewusst Tage nur für euch zwei ein, geht auf ein romantisches Date oder verbringt einfach einen gemütlichen Abend zu Hause. So kann eure Liebe weiter bestehen bleiben und im besten Fall sogar neu aufblühen.

Wie schlage ich eine offene Beziehung vor?

Bevor du eine offene Beziehung vorschlägst ist es zunächst wichtig, dass du dir selbst darüber im klaren bist, was du möchtest und warum du es möchtest. Bist du vielleicht in deiner Partnerschaft unzufrieden und wünscht dir mehr Sex oder möchtest du gerne einfach mal wieder sexuelle Erfahrungen mit jemand anderen machen? Am besten, du schreibst dir auf, was deine Motivation dahinter ist, deiner/deinem Partner:in eine offene Beziehung vorzuschlagen.

Solltest du dir bereits sicher sein, dass du deine:n Partner:in liebst, dein Leben weiterhin mit ihr/ihm verbringen möchtest und dich nicht trennen möchtest, dann solltest du dich außerdem fragen, wie du dir eine offene Beziehung vorstellst. Wichtig ist vor allem, dass du dabei bedenkst, dass nicht nur du die Möglichkeit bekommst, beim Öffnen der Partnerschaft, neue Sexualpartner:innen zu treffen, sondern dein:e Freund:in dieselben Freiheiten wie du haben wird.

Bist du dir also ganz sicher, dass du eine offene Beziehung möchtest, dann sprich’ es im richtigen Moment - am besten zu Hause - an. Wie die Reaktion deiner/deines Partners/Partnerin ist, weißt du ohnehin erst, wenn du den Vorschlag gemacht hast, da hilft auch langes grübeln nicht.

Wie gehe ich mit Eifersucht in einer offenen Beziehung um?

Wenn die/der Partner:in die ersten paar Male mit anderen Menschen sexuelle Erfahrungen macht, dann kann das bei dir durchaus ein Gefühl von Eifersucht auslösen. Womöglich fragst du dich, wie die andere Person aussieht, ob sie im Bett besser ist als du oder, noch schlimmer, ob dein:e Partner:in sich in sie verlieben könnte. Wenn es um Eifersucht geht, dann sollte dir bewusst sein, dass für dieses Gefühl, im Normalfall, nicht dein Partner:in verantwortlich ist, sondern du selbst. Vielleicht zweifelst du oft an dir, hast Angst verlassen zu werden oder tust dir generell mit Konkurrenz schwer? Um eine polygame Beziehung ohne Eifersucht zu führen, musst du also in erster Linie an dir selbst arbeiten und Denkmuster, die dich eifersüchtig fühlen lassen, durchbrechen. Außerdem ist eine offene und ehrliche Kommunikation immens wichtig, wenn es darum geht, dass du und dein Partner sich sicher und verstanden fühlen. Merkst du also, dass du eifersüchtig wirst, dann geh’ zuerst in dich und rede, sobald du dich etwas beruhigt hast, mit deiner/deinem Partner:in offen über deine Gefühle. Vielleicht könnt ihr ja gemeinsam herausfinden, weshalb du dich so fühlst und dir deine Ängste nehmen.

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Plötzlich Funkstille: Die sechs häufigsten Gründe für Ghosting

 

Kein Anruf mehr, keine Nachrichten: Wenn ein Mensch plötzlich den Kontakt abbricht, hinterlässt das nicht nur ein komisches Gefühl, sondern auch viele Fragen. Eine Studie nennt nun die sechs häufigsten Gründe für Ghosting - und drei davon haben rein gar nichts mit der eigenen Person zu tun

Ganz egal, ob es mitten in der Kennenlernphase oder direkt nach dem ersten Date passiert: Ghosting tut immer weh. Denn plötzliche Funkstille ist ohne jede Erklärung schwer zu ertragen. Sie setzt nämlich ein Gedankenkarussell in Gang, aus dem man nicht mehr ohne Weiteres hinaus findet: Was habe ich falsch gemacht? Was stimmt nicht mit mir? Warum bekomme ich nicht einmal eine kurze Erklärung? Die psychologische Partnervermittlung Gleichklang.de hat Mitglieder zu erlittenem Ghosting und zu eigenem Ghosting befragt - und kann mit diesen am häufigsten genannten Gründen hoffentlich Licht ins Dunkel bringen.

Ghosting ist ein Phänomen beim Online-Dating, welches darin besteht, dass Personen, mit denen bereits ein Online-Kontakt oder sogar ein Offline-Kontakt besteht, plötzlich und ohne jede Begründung den Kontakt abbrechen und von da an nicht mehr erreichbar sind. Bei Betroffenen kann dies zu Irritation, Verunsicherung, Verwirrung, Selbstzweifeln, Trauer, Wut oder Schock führen.

gleichklang.de

Ghosting-Grund: Zweifel, ob es passt

47,3% der Befragten - als fast die Hälfte - berichteten als Grund für ihr Verschwinden über Zweifel, ob sie mit der anderen Person zusammenpassen. Sie schilderten sich beispielsweise als desillusioniert von der anderen Person, gaben an, die Begeisterung sei verflogen. Die "Ghoster" erklärten, die andere Person sei unpassend gewesen oder berichteten über negative Eigenschaften der anderen Person, wie Unehrlichkeit oder mangelnde Ernsthaftigkeit.

Ghosting-Grund: Schlechte Kommunikation

31,4% der Befragten mit eigenem Ghosting-Verhalten schilderten die Kommunikation als ungünstig, stressig, unangenehm oder nicht zielführend. Sie berichteten beispielsweise über eine schwierige, langweilige, anstrengende oder sogar unangenehme Kommunikation. Benannt wurden auch vulgäre Ausdrücke, Beleidigungen oder aufdringliches Verhalten. Ghosting ergab sich hier also aus einer Belastung durch die Kommunikation, sodass alle weitere Kommunikation unterlassen wurde.

Ghosting-Grund: Persönliche Probleme

Diesen Grund wünschen sich die meisten Menschen, die selbst geghostet werden: Dass der Kontaktabbruch nämlich nichts mit ihnen selbst zu tun hat. 19,7% der Befragten mit eigenem Ghosting-Verhalten brachten ihr Ghosting-Verhalten in direkten Zusammenhang mit persönlichen Problemen oder Alltags-Schwierigkeiten. Beispiele hierfür waren Stress im Alltag, Todesfall in der Familie, Burnout, Depressionen, andere Erkrankungen, plötzliche persönliche Veränderungen oder auch nur allgemeine Zeitnot. Bei diesen Personen hatte also das Ghosting nichts mit der anderen Person oder der Kommunikation an sich zu tun, sondern resultierte aus der Lebenssituation oder der psychischen Situation der eigenen Person.

Ghosting-Grund: Generell schwierige Dating-Situation

Die Überforderung angesichts immer neuer Dating-Plattformen und der fortwährenden Suche nach einem besseren Partnervorschlag kennen wir alle. 15,4 % der Befragten mit eigenem Ghosting-Verhalten benannten eine spezifische Überforderung mit der Dating-Situation an sich, also mit dem Management von Vorschlägen, Zuschriften, Prozessen des Schreibens, Kommunizierens und Verabredens. Berichtet wurde über zu viele Anfragen und Kontakte, einen hohen Zeitaufwand für das Schreiben von Nachrichten, die Schwierigkeit, passende Worte zu finden oder aus dem Dating resultierende Anstrengung.

Ghosting-Grund: Die eigene Unsicherheit

12,8 % der Befragten mit eigenem Ghosting-Verhalten benannten spezifisch an die Partnersuche gekoppelte eigene Hemmungen, Unsicherheiten oder Befürchtungen als Ursachen für ihr Verschwinden. So gaben Personen an, sie wollten andere nicht mit Absagen verletzen, könnten nicht absagen oder hätten Ängste vor Verabredungen. Ghosting diente in diesen Fällen also vorwiegend der Vermeidung der Konfrontation mit den eigenen auf die Partnersuche bezogenen Befürchtungen.

Ghosting-Grund: Aufgeschoben und vergessen

5,9 % der Befragten mit eigenem Ghosting-Verhalten gaben an, dass Sie eine Antwort lediglich aufgeschoben und dann vergessen hätten, sodass es letztlich zu spät gewesen sei. Es ging bei dieser Art des Ghosting also nicht um eine negative Wahrnehmung der anderen Person oder der Kommunikation mit ihr, auch nicht um generelle eigene Probleme, Dating-Hemmungen oder eine Bewertung von Dating als zu anstrengend. Vielmehr wurde das Ghosting eher als ein unschuldiger Prozess beschrieben, bei dem Antworten nur kurzfristig aufgeschoben und im Anschluss vergessen worden seien.

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Umfrage zeigt  

So viele Frauen und Männer haben eine Affäre am Arbeitsplatz

 

Beziehungen zwischen den Angestellten sind gar nicht so selten, wie man vielleicht vermuten mag. Ob es sich dabei um Sex mit dem Chef oder einem Kollegen handelt, hat nun eine Umfrage aufgedeckt.

Nach dem Skandal um den ehemaligen "Bild"-Chef Julian Reichelt hat der Axel-Springer-Verlag nun seine Manager dazu aufgefordert, mögliche Liebesbeziehungen am Arbeitsplatz zumindest intern offen zu legen. Dadurch solle ein möglicher Machtmissbrauch – wie es bei Reichelt der Fall gewesen sein soll – unterbunden werden.

Doch gibt es wirklich so viele Affären zwischen Mitarbeitern und Chefs? Oder ist das nur eine Mär? Eine Studie des Dating-Portals Ashley Madison unter 1.799 Frauen und Männern hat die Antwort.

Affären nur mit dem Chef?

38 Prozent der von dem Dating-Portal befragten Männer und Frauen hatten bereits eine Affäre am Arbeitsplatz – überwiegend mit Kollegen oder Kolleginnen (39 Prozent). Mit dem Chef oder einem anderen Vorgesetzten hatten lediglich 17 Prozent ein sexuelles Verhältnis.

Auswirkung auf den Arbeitsalltag?

Die meisten (55 Prozent) gaben an, dass die Affäre keine Auswirkung auf ihren Arbeitsalltag hatten – einige Frauen (23 Prozent) bestätigten jedoch, durch die Beziehung weniger produktiv und abgelenkter (18 Prozent) zu sein.

Sex im Büro?

Tatsächlich fand bei knapp Zweidrittel (64 Prozent) der Befragten die Affäre hauptsächlich außerhalb des Büros statt. Dennoch gab es einige, die die Lust auch bei der Arbeit überkam: So gaben 18 Prozent zu, Sex im eigenen Büro, im Badezimmer (15 Prozent) oder im Konferenzraum (14 Prozent) zu haben.

Wiederholungstäter?

Die Affäre am Arbeitsplatz blieb bei fast jedem (83 Prozent) geheim und endete auf "natürliche" Weise. Wahrscheinlich wegen dieser allgemein eher positiven Erfahrungen gaben die meisten Frauen und Männer (83 Prozent) an, dass die Affäre all der Trubel, die Geheimnistuerei und der Nervenkitzel wert waren. Sie würden es daher jederzeit wieder tun (80 Prozent).

"Für viele Mitglieder ist die Rückkehr ins Büro die ideale Gelegenheit, ihren sexuellen Fantasien freien Lauf zu lassen. Eine heiße Affäre am Arbeitsplatz wird in der Gesellschaft zwar als aufregend und verrucht wahrgenommen, sie bleibt den anderen Kollegen gegenüber aber oft nicht verborgen", erklärt Christoph Kraemer, Managing Director für Ashley Madison Europa.