Forum
Meinungsumfragen
Zitat von Gast am 3. August 2023, 05:25 UhrNur jeder Vierte findet grün-schwarze Arbeit gut
Nur jeder vierte Bürger im Südwesten findet die Arbeit der grün-schwarzen Landesregierung gut. 24 Prozent sehen das alles in allem so, 37 Prozent ziehen hingegen eine negative Bilanz, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage im Auftrag der Zeitungsverlage in Baden-Württemberg hervorgeht. 39 Prozent trauen sich kein Urteil zu über die Arbeit der Regierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Für die aktuelle Version des «BaWü-Check» hat das Institut für Demoskopie Allensbach im Juli 1016 Erwachsene in Baden-Württemberg befragt.
Grüne und CDU regieren seit Mai 2021 in der Neuauflage der Koalition. Viel ist seitdem aus Sicht vieler Bürger nicht passiert. Die Umfrage ist eine Bilanz des Stillstands: Fortschritte attestieren die Bürger der Regierung höchstens noch beim Klima- und Umweltschutz (25 Prozent) und der Digitalisierung (20 Prozent). Bei der Ausstattung der Polizei sehen nur 14 Prozent der Bürger Fortschritte seit der Landtagswahl. Beim Kampf gegen Lehrermangel (6 Prozent), dem Abbau von Schulden (6 Prozent) und Bürokratie (4 Prozent) noch weniger. 54 Prozent der Befragten sehen in keinem der abgefragten Bereiche Fortschritte.
Dennoch sind 43 Prozent der Befragten der Überzeugung, dass Ministerpräsident Kretschmann bis zum Ende der Legislaturperiode 2026 im Amt bleiben sollte. 33 Prozent finden, dass er vorher an einen Nachfolger übergeben sollte. Allerdings sehen 92 Prozent keinen Nachfolger für Kretschmann - oder können schlicht keinen benennen. Lediglich 8 Prozent nannten spontan einen Namen, wen sie sich als Nachfolger vorstellen könnten - die Hälfte davon wiederum nannte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne).
Dem Befragten wurden in einer weiteren Frage auch verschiedene Kandidaten zur Auswahl gestellt - auch da ist Özdemir mit 23 Prozent der klare Favorit als Kretschmann-Nachfolger. Mit weitem Abstand folgen als Wunschkandidaten die CDU-Politiker Thomas Strobl (9 Prozent), Thorsten Frei (6 Prozent) und Manuel Hagel (3 Prozent). Dabei wird CDU-Fraktionschef Hagel in der CDU als Favorit für die Spitzenkandidatur gehandelt. Die Frage ist, ob Strobl im Herbst nochmal für den Landesvorsitz kandidiert oder Hagel danach greift.
Neben Özdemir gelten Finanzminister Danyal Bayaz und Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz bei den Grünen als potenzielle Nachfolger Kretschmanns. Von den Befragten wünschen sich allerdings nur 3 Prozent Bayaz, bei Schwarz sind es 2 Prozent.
55 Prozent würden sich gar keinen der genannten Personen als Ministerpräsidenten wünschen - oder sind in dieser Frage unentschlossen.
Die Landespolitiker haben grundsätzlich einen relativ geringen Bekanntheitsgrad - sieht man mal vom Ministerpräsidenten ab. Kretschmann kennen 90 Prozent der Befragten, seinen Vize Strobl noch 62 Prozent. Darauf folgen Sozialminister Manfred Lucha (43 Prozent), Verkehrsminister Winfried Hermann (33 Prozent) und Landwirtschaftsminister Peter Hauk (26 Prozent) in der Rangliste der Prominenz. Der Bekanntheitsgrad von Bauministerin Nicole Razavi (CDU), Justizministerin Marion Gentges (CDU), Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) sowie Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) liegt hingegen nur zwischen 8 und 11 Prozent der Bevölkerung.
Nur jeder Vierte findet grün-schwarze Arbeit gut
Nur jeder vierte Bürger im Südwesten findet die Arbeit der grün-schwarzen Landesregierung gut. 24 Prozent sehen das alles in allem so, 37 Prozent ziehen hingegen eine negative Bilanz, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage im Auftrag der Zeitungsverlage in Baden-Württemberg hervorgeht. 39 Prozent trauen sich kein Urteil zu über die Arbeit der Regierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Für die aktuelle Version des «BaWü-Check» hat das Institut für Demoskopie Allensbach im Juli 1016 Erwachsene in Baden-Württemberg befragt.
Grüne und CDU regieren seit Mai 2021 in der Neuauflage der Koalition. Viel ist seitdem aus Sicht vieler Bürger nicht passiert. Die Umfrage ist eine Bilanz des Stillstands: Fortschritte attestieren die Bürger der Regierung höchstens noch beim Klima- und Umweltschutz (25 Prozent) und der Digitalisierung (20 Prozent). Bei der Ausstattung der Polizei sehen nur 14 Prozent der Bürger Fortschritte seit der Landtagswahl. Beim Kampf gegen Lehrermangel (6 Prozent), dem Abbau von Schulden (6 Prozent) und Bürokratie (4 Prozent) noch weniger. 54 Prozent der Befragten sehen in keinem der abgefragten Bereiche Fortschritte.
Dennoch sind 43 Prozent der Befragten der Überzeugung, dass Ministerpräsident Kretschmann bis zum Ende der Legislaturperiode 2026 im Amt bleiben sollte. 33 Prozent finden, dass er vorher an einen Nachfolger übergeben sollte. Allerdings sehen 92 Prozent keinen Nachfolger für Kretschmann - oder können schlicht keinen benennen. Lediglich 8 Prozent nannten spontan einen Namen, wen sie sich als Nachfolger vorstellen könnten - die Hälfte davon wiederum nannte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne).
Dem Befragten wurden in einer weiteren Frage auch verschiedene Kandidaten zur Auswahl gestellt - auch da ist Özdemir mit 23 Prozent der klare Favorit als Kretschmann-Nachfolger. Mit weitem Abstand folgen als Wunschkandidaten die CDU-Politiker Thomas Strobl (9 Prozent), Thorsten Frei (6 Prozent) und Manuel Hagel (3 Prozent). Dabei wird CDU-Fraktionschef Hagel in der CDU als Favorit für die Spitzenkandidatur gehandelt. Die Frage ist, ob Strobl im Herbst nochmal für den Landesvorsitz kandidiert oder Hagel danach greift.
Neben Özdemir gelten Finanzminister Danyal Bayaz und Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz bei den Grünen als potenzielle Nachfolger Kretschmanns. Von den Befragten wünschen sich allerdings nur 3 Prozent Bayaz, bei Schwarz sind es 2 Prozent.
55 Prozent würden sich gar keinen der genannten Personen als Ministerpräsidenten wünschen - oder sind in dieser Frage unentschlossen.
Die Landespolitiker haben grundsätzlich einen relativ geringen Bekanntheitsgrad - sieht man mal vom Ministerpräsidenten ab. Kretschmann kennen 90 Prozent der Befragten, seinen Vize Strobl noch 62 Prozent. Darauf folgen Sozialminister Manfred Lucha (43 Prozent), Verkehrsminister Winfried Hermann (33 Prozent) und Landwirtschaftsminister Peter Hauk (26 Prozent) in der Rangliste der Prominenz. Der Bekanntheitsgrad von Bauministerin Nicole Razavi (CDU), Justizministerin Marion Gentges (CDU), Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) sowie Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) liegt hingegen nur zwischen 8 und 11 Prozent der Bevölkerung.
Zitat von Gast am 21. August 2023, 08:05 UhrAmpel-Regierung: SPD sinkt im Insa-Umfrage auf 18 Prozent
Die SPD verliert binnen Wochenfrist zwei Prozentpunkte. Die Koalitionspartner FDP und Grüne legen dagegen leicht zu.
Angesichts der jüngsten Streitigkeiten in der Ampel-Koalition verlieren die SPD und Bundeskanzler Olaf Scholz einer Umfrage zufolge in der Wählergunst. Grüne und FDP legen dagegen leicht zu, wie das Meinungsforschungsinstitut Insa in seiner wöchentlichen Erhebung für „Bild am Sonntag“ ermittelte.
Mit der Arbeit von Scholz (SPD) sind demnach 70 Prozent der Wähler unzufrieden, zehn Prozentpunkte mehr als vor vier Wochen. Einverstanden mit dessen Arbeit sind nur noch 22 Prozent, acht Prozentpunkte weniger als zuletzt.
Die SPD verliert bei der Sonntagsfrage binnen Wochenfrist zwei Prozentpunkte und kommt auf 18 Prozent. Die Grünen legen einen Punkt auf 14 Prozent zu. Die FDP gewinnt ebenfalls einen Punkt hinzu und kommt auf acht Prozent.
Auch CDU/CSU machen einen Punkt gut und erreichen nun 27 Prozent. Die AfD steht unverändert bei 21 Prozent. Die Linke verharrt bei fünf Prozent.
Insa stellte die Sonntagsfrage vom 14. bis zum 18. August 1203 Personen. Die Frage nach der Zufriedenheit mit Scholz wurde am 17. und 18. August 1004 Personen gestellt.
Ampel-Regierung: SPD sinkt im Insa-Umfrage auf 18 Prozent
Die SPD verliert binnen Wochenfrist zwei Prozentpunkte. Die Koalitionspartner FDP und Grüne legen dagegen leicht zu.
Angesichts der jüngsten Streitigkeiten in der Ampel-Koalition verlieren die SPD und Bundeskanzler Olaf Scholz einer Umfrage zufolge in der Wählergunst. Grüne und FDP legen dagegen leicht zu, wie das Meinungsforschungsinstitut Insa in seiner wöchentlichen Erhebung für „Bild am Sonntag“ ermittelte.
Mit der Arbeit von Scholz (SPD) sind demnach 70 Prozent der Wähler unzufrieden, zehn Prozentpunkte mehr als vor vier Wochen. Einverstanden mit dessen Arbeit sind nur noch 22 Prozent, acht Prozentpunkte weniger als zuletzt.
Die SPD verliert bei der Sonntagsfrage binnen Wochenfrist zwei Prozentpunkte und kommt auf 18 Prozent. Die Grünen legen einen Punkt auf 14 Prozent zu. Die FDP gewinnt ebenfalls einen Punkt hinzu und kommt auf acht Prozent.
Auch CDU/CSU machen einen Punkt gut und erreichen nun 27 Prozent. Die AfD steht unverändert bei 21 Prozent. Die Linke verharrt bei fünf Prozent.
Insa stellte die Sonntagsfrage vom 14. bis zum 18. August 1203 Personen. Die Frage nach der Zufriedenheit mit Scholz wurde am 17. und 18. August 1004 Personen gestellt.
Zitat von Gast am 22. August 2023, 13:59 UhrNeues Politiker-Ranking - Umfrage-Klatsche für Scholz! Kanzler stürzt ab, Merz gewinnt massiv
Bundeskanzler Olaf Scholz ist in einem neuen Politiker-Ranking in der Wählergunst deutlich abgestürzt. Der SPD-Politiker fiel um fünf Positionen nach unten, währenddessen ist sein Konkurrent Friedrich Merz der große Gewinner des Rankings.
Das geht aus einer neuen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa hervor, die „Bild“ berichtet darüber. Darin verliert auch Vizekanzler Robert Habeck (Die Grünen) weiter an Boden. Während Scholz von Platz 7 auf Platz 12 rutscht und Merz von 14 auf 9 springt, rutscht Habeck von Platz 15 auf Platz 17 ab.
Neben Scholz überholt der CDU-Chef Merz dabei auch noch den SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sowie den FDP-Vize Wolfgang Kubicki. Hinter Scholz folgen auf den Plätzen 13 und 14 die Außenministerin Annalena Baerbock und der SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach.
Klatsche für Scholz! Kanzler verliert deutlich, Merz klettert massiv
Der Vizekanzler Robert Habeck rutscht im Ranking mit Platz 17 sogar hinter die AfD-Chefin Alice Weidel. Sie verbesserte sich von Rang 18 auf 16. Auch in der parteiinternen Gunst kann Habeck auf Baerbock keinen Boden gutmachen. Die Befragten seien mehrheitlich davon überzeugt, dass die Grünen mit Baerbock als Kanzlerkandidatin die größere Chancen hätten, auch die Kanzlerin zu stellen.
Im wöchentlichen Gesamtwahltrend liegt die CDU mit 26,5 Prozentpunkten vor der AfD (20 Prozent) und der SPD (18 Prozent). INSA-Chef Hermann Binkert sagt in diesem Zusammenhang zu „Bild“: „Die Union baut ihre Stellung als stärkste Kraft aus.“
Neues Politiker-Ranking - Umfrage-Klatsche für Scholz! Kanzler stürzt ab, Merz gewinnt massiv
Bundeskanzler Olaf Scholz ist in einem neuen Politiker-Ranking in der Wählergunst deutlich abgestürzt. Der SPD-Politiker fiel um fünf Positionen nach unten, währenddessen ist sein Konkurrent Friedrich Merz der große Gewinner des Rankings.
Das geht aus einer neuen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa hervor, die „Bild“ berichtet darüber. Darin verliert auch Vizekanzler Robert Habeck (Die Grünen) weiter an Boden. Während Scholz von Platz 7 auf Platz 12 rutscht und Merz von 14 auf 9 springt, rutscht Habeck von Platz 15 auf Platz 17 ab.
Neben Scholz überholt der CDU-Chef Merz dabei auch noch den SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sowie den FDP-Vize Wolfgang Kubicki. Hinter Scholz folgen auf den Plätzen 13 und 14 die Außenministerin Annalena Baerbock und der SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach.
Klatsche für Scholz! Kanzler verliert deutlich, Merz klettert massiv
Der Vizekanzler Robert Habeck rutscht im Ranking mit Platz 17 sogar hinter die AfD-Chefin Alice Weidel. Sie verbesserte sich von Rang 18 auf 16. Auch in der parteiinternen Gunst kann Habeck auf Baerbock keinen Boden gutmachen. Die Befragten seien mehrheitlich davon überzeugt, dass die Grünen mit Baerbock als Kanzlerkandidatin die größere Chancen hätten, auch die Kanzlerin zu stellen.
Im wöchentlichen Gesamtwahltrend liegt die CDU mit 26,5 Prozentpunkten vor der AfD (20 Prozent) und der SPD (18 Prozent). INSA-Chef Hermann Binkert sagt in diesem Zusammenhang zu „Bild“: „Die Union baut ihre Stellung als stärkste Kraft aus.“
Zitat von Gast am 24. August 2023, 05:42 UhrWarum trauen die Deutschen dem Staat so wenig zu?
Der Staat ist überfordert – das haben Zweidrittel der Deutschen jüngst in einer Umfrage angegeben. Was die Werte über Deutschland verraten und was von der Verwaltung erwartet wird? Darüber diskutieren Forsa-Chef Thorsten Thierhoff und WELT-Chefredakteur Ulf Poschardt in dieser Folge.
Die Umfrage zeigt, dass vor allem AfD-Anhänger den Staat als überfordert bezeichnen.
Besonders beim Thema Asyl- und Flüchtlingspolitik wurde Kritik am Vorgehen des Staates geäußert.
Bei der Frage nach dem Ansehen verschiedener Berufsgruppen schneiden vor allem Feuerwehrleute und medizinisches Personal gut ab.
Wenden sich eigentlich immer mehr Menschen von der Politik ab, oder wendet sich die Politik von den Menschen ab? Haben die klassischen Medien ihre Bindekraft in der Gesellschaft verloren? Wie wichtig ist Klima- und Umweltschutz aktuell wirklich für die Gesellschaft?
Das sind einige der Fragen, um die es in „Das denkt Deutschland“ gehen wird. Jede Woche diskutieren Thorsten Thierhoff, der Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstitutes Forsa, und WELT-Chefredakteur Ulf Poschardt über die Themen, die Deutschland beschäftigen. Und das auf Basis von detaillierten, aktuellen Befragungsdaten.
Warum trauen die Deutschen dem Staat so wenig zu?
Der Staat ist überfordert – das haben Zweidrittel der Deutschen jüngst in einer Umfrage angegeben. Was die Werte über Deutschland verraten und was von der Verwaltung erwartet wird? Darüber diskutieren Forsa-Chef Thorsten Thierhoff und WELT-Chefredakteur Ulf Poschardt in dieser Folge.
Die Umfrage zeigt, dass vor allem AfD-Anhänger den Staat als überfordert bezeichnen.
Besonders beim Thema Asyl- und Flüchtlingspolitik wurde Kritik am Vorgehen des Staates geäußert.
Bei der Frage nach dem Ansehen verschiedener Berufsgruppen schneiden vor allem Feuerwehrleute und medizinisches Personal gut ab.
Wenden sich eigentlich immer mehr Menschen von der Politik ab, oder wendet sich die Politik von den Menschen ab? Haben die klassischen Medien ihre Bindekraft in der Gesellschaft verloren? Wie wichtig ist Klima- und Umweltschutz aktuell wirklich für die Gesellschaft?
Das sind einige der Fragen, um die es in „Das denkt Deutschland“ gehen wird. Jede Woche diskutieren Thorsten Thierhoff, der Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstitutes Forsa, und WELT-Chefredakteur Ulf Poschardt über die Themen, die Deutschland beschäftigen. Und das auf Basis von detaillierten, aktuellen Befragungsdaten.
Zitat von Gast am 1. September 2023, 06:33 UhrVertrauen gesunken: Die Hälfte der Deutschen erwartet einen Absturz der Wirtschaft
Das Vertrauen der Deutschen in die Stärke des Landes ist laut einer neuen Umfrage innerhalb weniger Monate dramatisch gefallen: Laut einer Allensbach-Studie glauben 50 Prozent der Deutschen, dass die Bundesrepublik in zehn bis 15 Jahren nicht mehr zu den führenden Wirtschaftsnationen der Welt gehören wird. 2022 waren es nur 30 Prozent. Umgekehrt sind nun nur noch 31 Prozent von einer führenden Rolle des Landes überzeugt (2022: 48), heißt es in einer von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Auftrag gegebenen Studie. Diese wurde am Donnerstagabend im geschäftsführenden Vorstand der Unions-Fraktion vorgestellt.
Laut Erhebung hat sich die Stimmung in der Bevölkerung und der Wirtschaft massiv eintrübt. 58 Prozent der Führungskräfte in der Wirtschaft gaben an, dass Deutschland seinen Zenit überschritten hat. 68 Prozent der Bevölkerung sehen eine nachhaltige Schwächung der Industrie – eine ähnlich große Zahl hält dies für ein großes Problem. 76 Prozent der Führungskräfte halten zudem die Sorge für berechtigt, dass die hohen Energiekosten zu einer Deindustrialisierung führen.
Zweifel an der Ampel-Regierung
Erst am Mittwoch hatte das Bundeskabinett ein Maßnahmenpaket beschlossen, dass die lahmende Konjunktur wieder ankurbeln soll. Kanzler Olaf Scholz hatte mehrfach davor gewarnt, das Land in eine Krise zu reden. Doch nur noch 41 Prozent der Befragten glauben noch, dass Deutschland ein sehr guter Wirtschaftsstandort ist – ein dramatischer Absturz gegenüber 2022, als dies noch 71 Prozent der Befragten sagten.
Statt 15 Prozent im vergangenen Jahr bezweifeln dies nun 50 Prozent. 83 Prozent finden einen Bürokratieabbau besonders wichtig, dann folgen eine Modernisierung der Verwaltung, die Digitalisierung sowie eine bessere Ausbildung in Schulen und Hochschulen.
Das verloren gegangene Vertrauen wird dabei deutlich mit der Ampel-Regierung verbunden. 76 Prozent der Befragten haben laut Allensbach Zweifel, dass die Ampel das Land voranbringen kann. Dagegen finden 55 Prozent, dass die Politik der Regierung den Wirtschaftsstandort noch schwächt, nur zehn Prozent glauben an eine Stärkung. Entsprechend schlecht sind die Kompetenzwerte für die Parteien: Nur jeweils sieben Prozent trauen der SPD oder der FDP zu, den Standort stärken zu können. Bei den Grünen sind es nur fünf Prozent, bei der AfD dagegen acht und bei der Union 27 Prozent.
Vertrauen gesunken: Die Hälfte der Deutschen erwartet einen Absturz der Wirtschaft
Das Vertrauen der Deutschen in die Stärke des Landes ist laut einer neuen Umfrage innerhalb weniger Monate dramatisch gefallen: Laut einer Allensbach-Studie glauben 50 Prozent der Deutschen, dass die Bundesrepublik in zehn bis 15 Jahren nicht mehr zu den führenden Wirtschaftsnationen der Welt gehören wird. 2022 waren es nur 30 Prozent. Umgekehrt sind nun nur noch 31 Prozent von einer führenden Rolle des Landes überzeugt (2022: 48), heißt es in einer von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Auftrag gegebenen Studie. Diese wurde am Donnerstagabend im geschäftsführenden Vorstand der Unions-Fraktion vorgestellt.
Laut Erhebung hat sich die Stimmung in der Bevölkerung und der Wirtschaft massiv eintrübt. 58 Prozent der Führungskräfte in der Wirtschaft gaben an, dass Deutschland seinen Zenit überschritten hat. 68 Prozent der Bevölkerung sehen eine nachhaltige Schwächung der Industrie – eine ähnlich große Zahl hält dies für ein großes Problem. 76 Prozent der Führungskräfte halten zudem die Sorge für berechtigt, dass die hohen Energiekosten zu einer Deindustrialisierung führen.
Zweifel an der Ampel-Regierung
Erst am Mittwoch hatte das Bundeskabinett ein Maßnahmenpaket beschlossen, dass die lahmende Konjunktur wieder ankurbeln soll. Kanzler Olaf Scholz hatte mehrfach davor gewarnt, das Land in eine Krise zu reden. Doch nur noch 41 Prozent der Befragten glauben noch, dass Deutschland ein sehr guter Wirtschaftsstandort ist – ein dramatischer Absturz gegenüber 2022, als dies noch 71 Prozent der Befragten sagten.
Statt 15 Prozent im vergangenen Jahr bezweifeln dies nun 50 Prozent. 83 Prozent finden einen Bürokratieabbau besonders wichtig, dann folgen eine Modernisierung der Verwaltung, die Digitalisierung sowie eine bessere Ausbildung in Schulen und Hochschulen.
Das verloren gegangene Vertrauen wird dabei deutlich mit der Ampel-Regierung verbunden. 76 Prozent der Befragten haben laut Allensbach Zweifel, dass die Ampel das Land voranbringen kann. Dagegen finden 55 Prozent, dass die Politik der Regierung den Wirtschaftsstandort noch schwächt, nur zehn Prozent glauben an eine Stärkung. Entsprechend schlecht sind die Kompetenzwerte für die Parteien: Nur jeweils sieben Prozent trauen der SPD oder der FDP zu, den Standort stärken zu können. Bei den Grünen sind es nur fünf Prozent, bei der AfD dagegen acht und bei der Union 27 Prozent.
Zitat von Gast am 26. September 2023, 06:58 UhrBundesinnenministerin Nancy Faeser rutscht im Insa-Meinungstrend für „Bild“ weiter ab. In der neuesten Umfrage belegt sie nur noch Platz 19 (vorher 17). Schlechter schneidet nur Tino Chrupalla von der AfD ab. Gewinner sind zwei CDU-Politiker.
Während Faeser (SPD) laut „Bild“ auf 31,7 Prozentpunkte kommt, sind es bei Chrupalla sogar nur 31,3 Prozent. Letztmals belegte mit Christine Lambrecht eine weibliche Politikerin den allerletzten Platz. Das Ranking der beliebtesten Politiker wird weiterhin mit großem Abstand von Verteidigungsminister Boris Pistorius angeführt (52,5 Prozentpunkte). Es folgen Markus Söder (CSU, 45,3) und Hendrik Wüst (CDU, 44,1).
Linnemann und Merz machen Plätze gut - Scholz auf Platz 9
Während Söder und Wüst ihre Plätze lediglich verteidigen, machen die Unions-Kollegen Carsten Linnemann und Friedrich Merz einen großen Satz. Generalsekretär Linnemann springt von Platz 12 auf Platz 6, der Bundesvorsitzende Merz von 13 auf 7. Kanzler Olaf Scholz belegt Rang 9, knapp hinter Sahra Wagenknecht.
AfD kommt auf 21,5 Prozent - Union auf 27 Prozent
Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden die Ampelparteien gemeinsam gerade einmal auf 37,5 Prozentpunkte kommen. Bei CDU/CSU wären es 27, bei der AfD 21,5 Prozent. Letztere würde ihren Wert im Vergleich zur Wahl 2021 somit mehr als verdoppeln. Ein schwarz-rotes Bündnis würde somit nicht für eine parlamentarische Mehrheit reichen. „Ohne die Union kann nicht regiert werden", sagt Insa-Chef Hermann Binkert zu „Bild“.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser rutscht im Insa-Meinungstrend für „Bild“ weiter ab. In der neuesten Umfrage belegt sie nur noch Platz 19 (vorher 17). Schlechter schneidet nur Tino Chrupalla von der AfD ab. Gewinner sind zwei CDU-Politiker.
Während Faeser (SPD) laut „Bild“ auf 31,7 Prozentpunkte kommt, sind es bei Chrupalla sogar nur 31,3 Prozent. Letztmals belegte mit Christine Lambrecht eine weibliche Politikerin den allerletzten Platz. Das Ranking der beliebtesten Politiker wird weiterhin mit großem Abstand von Verteidigungsminister Boris Pistorius angeführt (52,5 Prozentpunkte). Es folgen Markus Söder (CSU, 45,3) und Hendrik Wüst (CDU, 44,1).
Linnemann und Merz machen Plätze gut - Scholz auf Platz 9
Während Söder und Wüst ihre Plätze lediglich verteidigen, machen die Unions-Kollegen Carsten Linnemann und Friedrich Merz einen großen Satz. Generalsekretär Linnemann springt von Platz 12 auf Platz 6, der Bundesvorsitzende Merz von 13 auf 7. Kanzler Olaf Scholz belegt Rang 9, knapp hinter Sahra Wagenknecht.
AfD kommt auf 21,5 Prozent - Union auf 27 Prozent
Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden die Ampelparteien gemeinsam gerade einmal auf 37,5 Prozentpunkte kommen. Bei CDU/CSU wären es 27, bei der AfD 21,5 Prozent. Letztere würde ihren Wert im Vergleich zur Wahl 2021 somit mehr als verdoppeln. Ein schwarz-rotes Bündnis würde somit nicht für eine parlamentarische Mehrheit reichen. „Ohne die Union kann nicht regiert werden", sagt Insa-Chef Hermann Binkert zu „Bild“.
Zitat von Gast am 29. September 2023, 06:01 UhrFast zwei Drittel wollen weniger Zuwanderung – Faeser stürzt ab
In der Migrationskrise überwiegen für eine Mehrheit die Nachteile der Zuwanderung. Und nur eine kleine Minderheit ist gewillt, genauso viele Asylbewerber wie bislang oder sogar mehr aufzunehmen. Mit Innenministerin Faeser (SPD) sind weniger Bürger zufrieden als mit AfD-Chefin Weidel.
Der nahezu ungebremste Zuzug von Migranten und die zunehmende Überforderung der Kommunen bei Unterbringung, Integration sowie Beschulung haben das Migrationsthema mit voller Wucht zurück auf die politische Agenda gebracht – und setzen die Regierung unter gehörigen Handlungsdruck.
64 Prozent der Bevölkerung sehen in der Zuwanderung allgemein inzwischen „eher Nachteile“, das sind zehn Prozentpunkte mehr als noch im Mai. Nur für ein gutes Viertel überwiegen momentan noch die Vorteile. Das ergibt der Deutschlandtrend, eine repräsentative Erhebung von Infratest Dimap im Auftrag von ARD-„Tagesthemen“ und WELT.
Nur fünf Prozent der Wahlberechtigten sind derzeit bereit, noch mehr Migranten aufzunehmen, zwölf Prozent wollen es bei der bisherigen Aufnahmepraxis belassen. 64 Prozent sprechen sich dafür aus, weniger Migranten aufzunehmen – ein Plus von zwölf Prozentpunkten gegenüber dem Mai. Bis auf die Anhänger der Grünen (29 Prozent) sprechen sich inzwischen Unterstützer jeder Partei mit relativer oder absoluter Mehrheit für eine stärkere Beschränkung der Zuwanderung aus. Bei den Anhängern der SPD sind es 44 Prozent, bei denen der FDP 66 Prozent, bei denen der CDU/CSU 68 Prozent und bei den AfD-Anhängern 92 Prozent.
Unter allen Wahlberechtigten plädieren 82 Prozent für stärkere Grenzkontrollen, 77 Prozent für Migrationsabkommen mit afrikanischen Staaten, 71 Prozent für die Einführung einer Migrationsobergrenze und 69 Prozent für die Einstufung der Maghreb-Staaten Algerien, Marokko und Tunesien als sogenannte sichere Herkunftsländer, was die Grünen bislang ablehnen. Bis auf die Forderung nach einer Obergrenze reicht die überwiegende Zustimmung zu den genannten Maßnahmen bis in die Gruppe der Grünen-Anhänger. Insgesamt also ein klares Votum für ein härteres Durchgreifen des Staates zur Begrenzung der Zuwanderung.
Grund für die Stimmung der Bevölkerung sind vor allem die Folgeprobleme der ungesteuerten Zuwanderung. 73 Prozent der Befragten sehen Schwierigkeiten bei der Unterbringung und Verteilung der Migranten, jeweils 78 Prozent bei deren Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt und 80 Prozent finden, dass die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“ gelingt. Selbst bei den eher migrationsfreundlichen Grünen-Anhängern sind die positiven Einschätzungen in diesen Punkten deutlich in der Minderheit.
Zur Lösung der Migrationsproblematik setzen die Bundesbürger mit einer Mehrheit von 64 Prozent zwar nach wie vor auf eine europäische Lösung. Allerdings schwindet die Hoffnung darauf. 70 Prozent halten nämlich eine „europäische Lösung“ für „nicht zeitnah realisierbar“. Vor allem die Anhänger der AfD wollen daher eine „nationale Lösung“ (61 Prozent). Und auch bei den Anhängern von CDU (28 Prozent) und FDP (26 Prozent) gibt es den spürbaren Wunsch nach einem nationalen Alleingang.
Mehr als die Hälfte unzufrieden mit der Demokratie
Das Vorgehen der Bundesregierung in der derzeitigen Krisenlage hat Folgen: Nur 19 Prozent der Befragten sind noch „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ mit der Arbeit der Regierung, 39 Prozent sind „weniger zufrieden“, 40 Prozent „gar nicht zufrieden“. Am unzufriedensten sind naturgemäß die Anhänger der Oppositionsparteien AfD (98 Prozent) und CDU/CSU (85 Prozent). Aber auch bei den Anhängern der FDP (77 Prozent) überwiegt die Skepsis. Bei den SPD-Wählern halten sich Zustimmung und Ablehnung annähernd die Waage. Treu zur Fahne stehen nur die Grünen-Anhänger, von denen immerhin noch 57 Prozent zufrieden mit der Arbeit der Ampel-Regierung sind.
Und auch das Vertrauen in die Demokratie ist im zurückliegenden Jahr insgesamt gesunken. Nur noch 44 Prozent sind „mit der Art und Weise, wie die Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland funktioniert“, „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. Das ist ein Minus von sieben Prozentpunkten im Vergleich zum Oktober vergangenen Jahres.
55 Prozent sind hingegen „weniger“ bis „gar nicht zufrieden“, also acht Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Diese Werte haben sich in beiden Teilen Deutschlands verschlechtert, in Ostdeutschland ist die Unzufriedenheit mit 66 Prozent jedoch noch höher als im Westen mit 52 Prozent.
Bei der Politikerzufriedenheit verzeichnet die für die Migrationspolitik zuständige Innenministerin Nancy Faeser (SPD) die größten Einbußen. Sie sackt im Vergleich zum Vormonat um fünf Prozentpunkte auf nur noch 15 Prozent Zustimmung ab und liegt damit noch hinter AfD-Chefin Alice Weidel, die auf 19 Prozent kommt. Schlechtere Werte erzielten nur FDP-Verkehrsminister Volker Wissing (13 Prozent) und Linke-Chefin Janine Wissler (neun Prozent).
An der Spitze der Beliebtheitsskala steht nach wie vor Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD, 51 Prozent), es folgen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne, 35 Prozent) und Finanzminister Christian Lindner (FDP, 31 Prozent). CDU-Chef Friedrich Merz konnte sich um vier Prozentpunkte verbessern und liegt nun mit 27 Prozent Zustimmung gleichauf mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der zwei Punkte zulegte. Hierzu sei angemerkt, dass die neue Debatte um die Merz-Äußerungen zu Krankenkassenleistungen für abgelehnte Asylbewerber in der Erhebung noch nicht berücksichtigt werden konnte. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sackt erneut drei Punkte ab und liegt bei nur noch 24 Prozent Zustimmung – der zweitniedrigste Wert seit Beginn seiner Amtszeit.
Nahezu unveränderte Ergebnisse gegenüber dem Vormonat gab es bei der Sonntagsfrage. Wenn jetzt gewählt würde, läge die CDU/CSU mit 28 Prozent vorn, gefolgt von der AfD (22 Prozent) und den Sozialdemokraten (16 Prozent). Die Grünen wären mit 14 Prozent viertstärkste Kraft, die FDP käme auf sechs Prozent. Die Linke würde mit vier Prozent an der Mandatsschwelle scheitern. Bemerkenswert: Die sonstigen Parteien kämen zusammen bereits auf zehn Prozent der Wählerstimmen, darunter die Freien Wähler mit drei Prozent.
Fast zwei Drittel wollen weniger Zuwanderung – Faeser stürzt ab
In der Migrationskrise überwiegen für eine Mehrheit die Nachteile der Zuwanderung. Und nur eine kleine Minderheit ist gewillt, genauso viele Asylbewerber wie bislang oder sogar mehr aufzunehmen. Mit Innenministerin Faeser (SPD) sind weniger Bürger zufrieden als mit AfD-Chefin Weidel.
Der nahezu ungebremste Zuzug von Migranten und die zunehmende Überforderung der Kommunen bei Unterbringung, Integration sowie Beschulung haben das Migrationsthema mit voller Wucht zurück auf die politische Agenda gebracht – und setzen die Regierung unter gehörigen Handlungsdruck.
64 Prozent der Bevölkerung sehen in der Zuwanderung allgemein inzwischen „eher Nachteile“, das sind zehn Prozentpunkte mehr als noch im Mai. Nur für ein gutes Viertel überwiegen momentan noch die Vorteile. Das ergibt der Deutschlandtrend, eine repräsentative Erhebung von Infratest Dimap im Auftrag von ARD-„Tagesthemen“ und WELT.
Nur fünf Prozent der Wahlberechtigten sind derzeit bereit, noch mehr Migranten aufzunehmen, zwölf Prozent wollen es bei der bisherigen Aufnahmepraxis belassen. 64 Prozent sprechen sich dafür aus, weniger Migranten aufzunehmen – ein Plus von zwölf Prozentpunkten gegenüber dem Mai. Bis auf die Anhänger der Grünen (29 Prozent) sprechen sich inzwischen Unterstützer jeder Partei mit relativer oder absoluter Mehrheit für eine stärkere Beschränkung der Zuwanderung aus. Bei den Anhängern der SPD sind es 44 Prozent, bei denen der FDP 66 Prozent, bei denen der CDU/CSU 68 Prozent und bei den AfD-Anhängern 92 Prozent.
Unter allen Wahlberechtigten plädieren 82 Prozent für stärkere Grenzkontrollen, 77 Prozent für Migrationsabkommen mit afrikanischen Staaten, 71 Prozent für die Einführung einer Migrationsobergrenze und 69 Prozent für die Einstufung der Maghreb-Staaten Algerien, Marokko und Tunesien als sogenannte sichere Herkunftsländer, was die Grünen bislang ablehnen. Bis auf die Forderung nach einer Obergrenze reicht die überwiegende Zustimmung zu den genannten Maßnahmen bis in die Gruppe der Grünen-Anhänger. Insgesamt also ein klares Votum für ein härteres Durchgreifen des Staates zur Begrenzung der Zuwanderung.
Grund für die Stimmung der Bevölkerung sind vor allem die Folgeprobleme der ungesteuerten Zuwanderung. 73 Prozent der Befragten sehen Schwierigkeiten bei der Unterbringung und Verteilung der Migranten, jeweils 78 Prozent bei deren Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt und 80 Prozent finden, dass die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“ gelingt. Selbst bei den eher migrationsfreundlichen Grünen-Anhängern sind die positiven Einschätzungen in diesen Punkten deutlich in der Minderheit.
Zur Lösung der Migrationsproblematik setzen die Bundesbürger mit einer Mehrheit von 64 Prozent zwar nach wie vor auf eine europäische Lösung. Allerdings schwindet die Hoffnung darauf. 70 Prozent halten nämlich eine „europäische Lösung“ für „nicht zeitnah realisierbar“. Vor allem die Anhänger der AfD wollen daher eine „nationale Lösung“ (61 Prozent). Und auch bei den Anhängern von CDU (28 Prozent) und FDP (26 Prozent) gibt es den spürbaren Wunsch nach einem nationalen Alleingang.
Mehr als die Hälfte unzufrieden mit der Demokratie
Das Vorgehen der Bundesregierung in der derzeitigen Krisenlage hat Folgen: Nur 19 Prozent der Befragten sind noch „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ mit der Arbeit der Regierung, 39 Prozent sind „weniger zufrieden“, 40 Prozent „gar nicht zufrieden“. Am unzufriedensten sind naturgemäß die Anhänger der Oppositionsparteien AfD (98 Prozent) und CDU/CSU (85 Prozent). Aber auch bei den Anhängern der FDP (77 Prozent) überwiegt die Skepsis. Bei den SPD-Wählern halten sich Zustimmung und Ablehnung annähernd die Waage. Treu zur Fahne stehen nur die Grünen-Anhänger, von denen immerhin noch 57 Prozent zufrieden mit der Arbeit der Ampel-Regierung sind.
Und auch das Vertrauen in die Demokratie ist im zurückliegenden Jahr insgesamt gesunken. Nur noch 44 Prozent sind „mit der Art und Weise, wie die Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland funktioniert“, „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. Das ist ein Minus von sieben Prozentpunkten im Vergleich zum Oktober vergangenen Jahres.
55 Prozent sind hingegen „weniger“ bis „gar nicht zufrieden“, also acht Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Diese Werte haben sich in beiden Teilen Deutschlands verschlechtert, in Ostdeutschland ist die Unzufriedenheit mit 66 Prozent jedoch noch höher als im Westen mit 52 Prozent.
Bei der Politikerzufriedenheit verzeichnet die für die Migrationspolitik zuständige Innenministerin Nancy Faeser (SPD) die größten Einbußen. Sie sackt im Vergleich zum Vormonat um fünf Prozentpunkte auf nur noch 15 Prozent Zustimmung ab und liegt damit noch hinter AfD-Chefin Alice Weidel, die auf 19 Prozent kommt. Schlechtere Werte erzielten nur FDP-Verkehrsminister Volker Wissing (13 Prozent) und Linke-Chefin Janine Wissler (neun Prozent).
An der Spitze der Beliebtheitsskala steht nach wie vor Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD, 51 Prozent), es folgen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne, 35 Prozent) und Finanzminister Christian Lindner (FDP, 31 Prozent). CDU-Chef Friedrich Merz konnte sich um vier Prozentpunkte verbessern und liegt nun mit 27 Prozent Zustimmung gleichauf mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der zwei Punkte zulegte. Hierzu sei angemerkt, dass die neue Debatte um die Merz-Äußerungen zu Krankenkassenleistungen für abgelehnte Asylbewerber in der Erhebung noch nicht berücksichtigt werden konnte. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sackt erneut drei Punkte ab und liegt bei nur noch 24 Prozent Zustimmung – der zweitniedrigste Wert seit Beginn seiner Amtszeit.
Nahezu unveränderte Ergebnisse gegenüber dem Vormonat gab es bei der Sonntagsfrage. Wenn jetzt gewählt würde, läge die CDU/CSU mit 28 Prozent vorn, gefolgt von der AfD (22 Prozent) und den Sozialdemokraten (16 Prozent). Die Grünen wären mit 14 Prozent viertstärkste Kraft, die FDP käme auf sechs Prozent. Die Linke würde mit vier Prozent an der Mandatsschwelle scheitern. Bemerkenswert: Die sonstigen Parteien kämen zusammen bereits auf zehn Prozent der Wählerstimmen, darunter die Freien Wähler mit drei Prozent.
Zitat von Gast am 10. Oktober 2023, 05:57 Uhr
Mehrheit für Neuwahl im Bund und Kurswechsel bei Migration
Eine Mehrheit der Bundesbürger ist laut einer repräsentativen Umfrage des Instituts Insa dafür, vorzeitig einen neuen Bundestag zu wählen. Nur ein Drittel wünscht sich eine Fortsetzung der Ampel-Koalition. Die Kritik an der Migrationspolitik ist besonders groß.
Eine Mehrheit der Bundesbürger wünscht sich laut einer Umfrage eine vorgezogene Wahl des Bundestags. In der Erhebung des Insa-Instituts für die „Bild“-Zeitung (Dienstag) sprachen sich 57 Prozent der Befragten für eine Neuwahl aus. 31 Prozent sind der Meinung, die Ampel-Koalition sollte bis zum planmäßigen Ende der Legislaturperiode 2025 weiterregieren.
Besonders groß ist der Unmut über die aktuelle Migrationspolitik. Den 1004 Befragten waren fünf Themenfelder genannt worden, bei denen sie sagen sollten, ob die Bundesregierung weitermachen sollte wie bisher oder einen neuen Kurs einschlagen sollte. 59 Prozent verlangten einen Kurswechsel in der Migrationspolitik (Weitermachen: 18,5 Prozent). Dahinter folgt ein Kurswechsel in der Wohnungspolitik, den 52 Prozent befürworteten (Weitermachen: 20 Prozent).
Große Unzufriedenheit gibt es auch mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). 58 Prozent sprachen sich für ihren Rücktritt aus. Nur 19 Prozent möchten sie im Amt behalten. Faeser hatte am Sonntag bei der Landtagswahl in Hessen als SPD-Spitzenkandidatin ein historisch schlechtes Wahlergebnis erzielt.
Mehrheit für Neuwahl im Bund und Kurswechsel bei Migration
Eine Mehrheit der Bundesbürger ist laut einer repräsentativen Umfrage des Instituts Insa dafür, vorzeitig einen neuen Bundestag zu wählen. Nur ein Drittel wünscht sich eine Fortsetzung der Ampel-Koalition. Die Kritik an der Migrationspolitik ist besonders groß.
Eine Mehrheit der Bundesbürger wünscht sich laut einer Umfrage eine vorgezogene Wahl des Bundestags. In der Erhebung des Insa-Instituts für die „Bild“-Zeitung (Dienstag) sprachen sich 57 Prozent der Befragten für eine Neuwahl aus. 31 Prozent sind der Meinung, die Ampel-Koalition sollte bis zum planmäßigen Ende der Legislaturperiode 2025 weiterregieren.
Besonders groß ist der Unmut über die aktuelle Migrationspolitik. Den 1004 Befragten waren fünf Themenfelder genannt worden, bei denen sie sagen sollten, ob die Bundesregierung weitermachen sollte wie bisher oder einen neuen Kurs einschlagen sollte. 59 Prozent verlangten einen Kurswechsel in der Migrationspolitik (Weitermachen: 18,5 Prozent). Dahinter folgt ein Kurswechsel in der Wohnungspolitik, den 52 Prozent befürworteten (Weitermachen: 20 Prozent).
Große Unzufriedenheit gibt es auch mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). 58 Prozent sprachen sich für ihren Rücktritt aus. Nur 19 Prozent möchten sie im Amt behalten. Faeser hatte am Sonntag bei der Landtagswahl in Hessen als SPD-Spitzenkandidatin ein historisch schlechtes Wahlergebnis erzielt.
Zitat von Gast am 10. November 2023, 06:20 Uhr41 Prozent der Bürger in Deutschland befürworten dem aktuellen ARD-«Deutschlandtrend» zufolge eine Neuwahl vor dem Ende der Legislaturperiode.
Mit 32 Prozent spricht sich nur knapp ein Drittel für ein Fortbestehen der Ampel-Koalition bis zur nächsten regulären Bundestagswahl im Jahr 2025 aus, wie aus dem veröffentlichten «Deutschlandtrend» im ARD-«Morgenmagazin» hervorgeht. Mit 86 Prozent sind ist der Anteil der Befürworter einer vorgezogenen Bundestagswahl unter den AfD-Anhängern am größten.
Bei der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap gibt es kaum Veränderungen im Vergleich zur Umfrage vor einer Woche - die Ampelpartner Grüne und FDP gewinnen allerdings jeweils einen Prozentpunkt. Die Grünen kämen damit auf 15 Prozent, die FDP wäre mit 5 Prozent wieder im Bundestag vertreten. Die SPD landet bei 15 Prozent (-1). Die Linke büßt ebenfalls einen Punkt ein und würde mit 4 Prozent aus dem Parlament fliegen. Mit 30 Prozent bleibt die Union unverändert an der Spitze.
Antisemitismus-Bekämfpung nicht weit genug
Aus der Befragung geht ebenfalls hervor, dass mit 56 Prozent mehr als der Hälfte der Befragten die Anstrengungen zur Bekämpfung von Antisemitismus in Deutschland nicht weit genug gehen. 23 Prozent halten sie für ausreichend, 9 Prozent gehen sie zu weit.
Für die Umfrage hat das Institut Infratest dimap knapp 1200 Wahlberechtigte in Deutschland befragt. Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
41 Prozent der Bürger in Deutschland befürworten dem aktuellen ARD-«Deutschlandtrend» zufolge eine Neuwahl vor dem Ende der Legislaturperiode.
Mit 32 Prozent spricht sich nur knapp ein Drittel für ein Fortbestehen der Ampel-Koalition bis zur nächsten regulären Bundestagswahl im Jahr 2025 aus, wie aus dem veröffentlichten «Deutschlandtrend» im ARD-«Morgenmagazin» hervorgeht. Mit 86 Prozent sind ist der Anteil der Befürworter einer vorgezogenen Bundestagswahl unter den AfD-Anhängern am größten.
Bei der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap gibt es kaum Veränderungen im Vergleich zur Umfrage vor einer Woche - die Ampelpartner Grüne und FDP gewinnen allerdings jeweils einen Prozentpunkt. Die Grünen kämen damit auf 15 Prozent, die FDP wäre mit 5 Prozent wieder im Bundestag vertreten. Die SPD landet bei 15 Prozent (-1). Die Linke büßt ebenfalls einen Punkt ein und würde mit 4 Prozent aus dem Parlament fliegen. Mit 30 Prozent bleibt die Union unverändert an der Spitze.
Antisemitismus-Bekämfpung nicht weit genug
Aus der Befragung geht ebenfalls hervor, dass mit 56 Prozent mehr als der Hälfte der Befragten die Anstrengungen zur Bekämpfung von Antisemitismus in Deutschland nicht weit genug gehen. 23 Prozent halten sie für ausreichend, 9 Prozent gehen sie zu weit.
Für die Umfrage hat das Institut Infratest dimap knapp 1200 Wahlberechtigte in Deutschland befragt. Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
Zitat von Gast am 15. November 2023, 07:25 UhrSPD sinkt auf Grünen-Niveau
Groteske Umfrage-Klatsche für Lindner: 72 Prozent der FDP-Wähler hätten lieber eine GroKo
Eine neue Umfrage liefert ein böses Bild für die Ampel-Koalition. Hart trifft es die FDP – und die SPD liegt nun auf Augenhöhe mit den Grünen.
Berlin/München – In Hessen hat sich die CDU zuletzt für eine GroKo anstelle von Schwarz-Grün entschieden. Der neue und alte Ministerpräsident Boris Rhein hat damit offenbar die Stimmung in der Bevölkerung getroffen: In einer am Dienstag (14. November) veröffentlichten Umfrage zur Bundestagswahl setzt es für die Ampel-Koalition eine neuerliche Klatsche – dieser Sonntagsfrage zufolge wäre die lange Jahre gescholtene „Große Koalition“ mittlerweile auch auf Bundesebene das deutlich beliebtere Bündnis.
Ganze 55 Prozent der Befragten im jüngsten „Trendbarometer“ des Instituts Forsa für die Sender RTL und ntv würden in Berlin lieber Union und SPD regieren sehen, als das mindestens ebenso ungleiche Bündnis aus SPD, Grünen und FDP. Und die Kanzlerpartei SPD fällt auf schmerzliche 14 Prozent.
Umfrage-Klatsche für Ampel: FDP-Sympathisanten haben die Regierung mehrheitlich satt
Olaf Scholz‘ Sozialdemokraten verlieren damit im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt. Sie liegen zudem gleichauf mit den Grünen, die bei 14 Prozent verharren. Die FDP balanciert wie bei der Vorausgabe der Umfrage-Reihe genau auf der Fünfprozenthürde. Diesen Daten zufolge hätte die Ampel-Koalition bei einer hypothetischen Bundestagswahl am Sonntag nur noch 32 Prozent der Stimmen auf ihrer Seite.
Partei Umfrage 13.11. Vorwoche Wahl-Ergebnis 2021 CDU 30 29 18,9 AfD 21 21 10,3 SPD 14 15 25,7 Die Grünen 14 14 14,8 FDP 5 5 11,5 Die Linke 4 4 4,9 Freie wähler 3 3 2,4 Quelle: RTL/ntv, Forsa; Bundeswahlleiterin, Umfragewerte und Wahlergebnis in Prozent.
Eine hypothetische Große Koalition – nach 16 Jahren Kanzlerschaft Angela Merkels noch 2021 vielerorts als Sinnbild für Stillstand gehandelt – hat sich indes offenbar für viele zu einer Hoffnungsträgerin gemausert. Noch Anfang Oktober hielten sie „nur“ 46 Prozent der Befragten für eine bessere Lösung als die Ampel.
Beinahe skurril wirkt das Umfrage-Ergebnis unter FDP-Anhängern: 72 Prozent von ihnen befürworteten eine GroKo. Und damit das Regierungsaus für die eigene Partei. Parteichef Christian Lindners Bonmot, lieber nicht als schlecht zu regieren, scheint unter Liberalen mittlerweile konsensfähig – was Rückschlüsse auf ihre Bewertung der FDP-Regierungsarbeit zulassen könnte. Unter den Grünen-Sympathisanten lag der Zustimmungswert für Schwarz-Rot unterdessen nur bei 14 Prozent.
Umfrage zur Bundestagswahl: Krieg in Israel beschäftigt Deutsche
Top-Thema für Umfrageteilnehmer war übrigens mehrheitlich nicht die heiß debattierte Migrationsfrage: 23 Prozent der Befragten nannten sie zwar als eines der wichtigsten Felder. Stärker vertreten waren aber der Krieg in Israel (64 Prozent) und der Ukraine-Krieg (39 Prozent). Und auch der Zustand der Bundesregierung trieb 25 Prozent der Befragten um.
Das Zutrauen in die Parteien bei der Lösung all dieser Probleme fiel nicht sonderlich groß aus. 15 Prozent der Umfrageteilnehmer schrieben CDU und CSU politische Kompetenz zu. Die SPD erhielt diesen kleinen Ritterschlag nur von 7 Prozent der Befragten – in der Vorwoche lag sie noch bei 8 Prozent. Die FDP verharrte in dieser Kategorie bei 2 Prozent. Eine überwältigende Mehrheit von 58 Prozent der Umfrageteilnehmer traute keiner Partei zu, die Schwierigkeiten aufzulösen.
Das Institut Forsa hat für die Umfrage zur Bundestagswahl nach eigenen Angaben von 7. bis 13. November 2.504 Menschen befragt. Die Daten zum Vergleich Ampel/Große Koalition stammen demnach aus einer Befragung von 1.008 Teilnehmern zwischen 10. und 13. November. Ohnehin geben Wahlumfragen aber nur ein eher vages Stimmungsbild: Sinkende Parteibindungen und kurzfristige Entscheidungen erschweren den Demoskopen seit geraumer Zeit die Arbeit.
SPD sinkt auf Grünen-Niveau
Groteske Umfrage-Klatsche für Lindner: 72 Prozent der FDP-Wähler hätten lieber eine GroKo
Eine neue Umfrage liefert ein böses Bild für die Ampel-Koalition. Hart trifft es die FDP – und die SPD liegt nun auf Augenhöhe mit den Grünen.
Berlin/München – In Hessen hat sich die CDU zuletzt für eine GroKo anstelle von Schwarz-Grün entschieden. Der neue und alte Ministerpräsident Boris Rhein hat damit offenbar die Stimmung in der Bevölkerung getroffen: In einer am Dienstag (14. November) veröffentlichten Umfrage zur Bundestagswahl setzt es für die Ampel-Koalition eine neuerliche Klatsche – dieser Sonntagsfrage zufolge wäre die lange Jahre gescholtene „Große Koalition“ mittlerweile auch auf Bundesebene das deutlich beliebtere Bündnis.
Ganze 55 Prozent der Befragten im jüngsten „Trendbarometer“ des Instituts Forsa für die Sender RTL und ntv würden in Berlin lieber Union und SPD regieren sehen, als das mindestens ebenso ungleiche Bündnis aus SPD, Grünen und FDP. Und die Kanzlerpartei SPD fällt auf schmerzliche 14 Prozent.
Umfrage-Klatsche für Ampel: FDP-Sympathisanten haben die Regierung mehrheitlich satt
Olaf Scholz‘ Sozialdemokraten verlieren damit im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt. Sie liegen zudem gleichauf mit den Grünen, die bei 14 Prozent verharren. Die FDP balanciert wie bei der Vorausgabe der Umfrage-Reihe genau auf der Fünfprozenthürde. Diesen Daten zufolge hätte die Ampel-Koalition bei einer hypothetischen Bundestagswahl am Sonntag nur noch 32 Prozent der Stimmen auf ihrer Seite.
Partei | Umfrage 13.11. | Vorwoche | Wahl-Ergebnis 2021 |
---|---|---|---|
CDU | 30 | 29 | 18,9 |
AfD | 21 | 21 | 10,3 |
SPD | 14 | 15 | 25,7 |
Die Grünen | 14 | 14 | 14,8 |
FDP | 5 | 5 | 11,5 |
Die Linke | 4 | 4 | 4,9 |
Freie wähler | 3 | 3 | 2,4 |
Quelle: RTL/ntv, Forsa; Bundeswahlleiterin, Umfragewerte und Wahlergebnis in Prozent.
Eine hypothetische Große Koalition – nach 16 Jahren Kanzlerschaft Angela Merkels noch 2021 vielerorts als Sinnbild für Stillstand gehandelt – hat sich indes offenbar für viele zu einer Hoffnungsträgerin gemausert. Noch Anfang Oktober hielten sie „nur“ 46 Prozent der Befragten für eine bessere Lösung als die Ampel.
Beinahe skurril wirkt das Umfrage-Ergebnis unter FDP-Anhängern: 72 Prozent von ihnen befürworteten eine GroKo. Und damit das Regierungsaus für die eigene Partei. Parteichef Christian Lindners Bonmot, lieber nicht als schlecht zu regieren, scheint unter Liberalen mittlerweile konsensfähig – was Rückschlüsse auf ihre Bewertung der FDP-Regierungsarbeit zulassen könnte. Unter den Grünen-Sympathisanten lag der Zustimmungswert für Schwarz-Rot unterdessen nur bei 14 Prozent.
Umfrage zur Bundestagswahl: Krieg in Israel beschäftigt Deutsche
Top-Thema für Umfrageteilnehmer war übrigens mehrheitlich nicht die heiß debattierte Migrationsfrage: 23 Prozent der Befragten nannten sie zwar als eines der wichtigsten Felder. Stärker vertreten waren aber der Krieg in Israel (64 Prozent) und der Ukraine-Krieg (39 Prozent). Und auch der Zustand der Bundesregierung trieb 25 Prozent der Befragten um.
Das Zutrauen in die Parteien bei der Lösung all dieser Probleme fiel nicht sonderlich groß aus. 15 Prozent der Umfrageteilnehmer schrieben CDU und CSU politische Kompetenz zu. Die SPD erhielt diesen kleinen Ritterschlag nur von 7 Prozent der Befragten – in der Vorwoche lag sie noch bei 8 Prozent. Die FDP verharrte in dieser Kategorie bei 2 Prozent. Eine überwältigende Mehrheit von 58 Prozent der Umfrageteilnehmer traute keiner Partei zu, die Schwierigkeiten aufzulösen.
Das Institut Forsa hat für die Umfrage zur Bundestagswahl nach eigenen Angaben von 7. bis 13. November 2.504 Menschen befragt. Die Daten zum Vergleich Ampel/Große Koalition stammen demnach aus einer Befragung von 1.008 Teilnehmern zwischen 10. und 13. November. Ohnehin geben Wahlumfragen aber nur ein eher vages Stimmungsbild: Sinkende Parteibindungen und kurzfristige Entscheidungen erschweren den Demoskopen seit geraumer Zeit die Arbeit.