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Meinungsumfragen

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Mehrheit sieht Deutschland auf dem falschen Weg

"Worum sorgt sich die Welt", fragt Ipsos monatlich rund 20.000 Menschen in 29 Ländern. Laut der aktuellsten Ausgabe, die den Dezember 2022 behandelt, sind InflationArmut und soziale Ungleichheit sowie Kriminalität und Gewalt derzeit die größten Probleme der Menschen.

Generell ist die Mehrheit der Befragten der Ansicht, dass sich ihr Land in die falsche Richtung entwickelt. Das gilt auch für Deutschland, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Ähnlich hoch liegt der Anteil in Brasilien, dass gerade von antidemokratischen Protesten erschüttert wird. Aber nirgendwo ist das Gefühl, auf dem falschen Weg zu sein, so ausgeprägt wie in Peru.

Es ist übrigens nicht so, dass die Menschen gerade besonders pessimistisch sind. Der Blick zurück zeigt, dass in den letzten zehn Jahren immer eine Mehrheit der Befragten mit der Entwicklung ihres Landes nicht einverstanden waren. Ausnahmen von dieser Regel gibt es nur wenige. In Saudi-Arabien ist das beispielsweise der Fall - 92 Prozent der dort Befragten, glauben, dass sich ihr Land in die richtige Richtung entwickelt.

Die Grafik zeigt den Anteil der Befragten, die finden, dass sich ihr Land in die falsche Richtung entwickelt.

Anteil der Befragten die finden dass sich ihr Land in die falsche Richtung entwickelt
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ARD-DeutschlandTrend: Knappe Mehrheit der Deutschen gegen ukrainische Gebietsabtretungen an Russland

Fast die Hälfte der Befragten hält die Waffenlieferungen an die Ukraine für angebracht. Ein weiteres Thema der Umfrage war die Benachteiligung von Frauen in Deutschland.

Ein Mann geht an einem Wohnblock vorbei, dessen Mittelteil nach einem Luftangriff vor einem Jahr fehlt (Symbolbild).

Ein Mann geht an einem Wohnblock vorbei, dessen Mittelteil nach einem Luftangriff vor einem Jahr fehlt (Symbolbild).© Foto: dpa/AP/Vadim Ghirda

Knapp jeder zweite Deutsche hält Waffenlieferungen an die Ukraine für angemessen. Das geht aus einer Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend hervor. 47 Prozent der Befragten sagten, sie hielten die Unterstützung der Ukraine mit Waffen derzeit für angebracht.

Eine überwiegende Mehrheit der Deutschen finde zudem, dass die Ukraine in erster Linie selbst entscheiden müsse, wann sie sich auf Verhandlungen mit Russland einlasse. Sieben von zehn Deutschen (73 Prozent) stimmten dieser Aussage zu, 21 Prozent stimmten nicht zu.

Dass für eine Beendigung des Krieges die Regierung in Kiew auch gewisse Gebiete an Russland abtreten sollte, findet nur jeder dritte Deutsche (35 Prozent) – eine knappe Mehrheit von 54 Prozent stimmt dem nicht zu.

Mehrheit der Deutschen sieht Frauen sozial benachteiligt

Der ARD-DeutschlandTrend ging zudem der Frage nach, ob Frauen in Deutschland benachteiligt sind – die Mehrheit der Deutschen bejaht diese Einschätzung: Bei Löhnen und Gehältern sehen drei von vier Frauen (77 Prozent), aber auch 59 Prozent der Männer die Benachteiligung von Frauen als stark oder sehr stark an.

Bei der Absicherung im Alter bezeichnen 71 Prozent der Frauen und 60 Prozent der Männer Frauen als stark oder sehr stark benachteiligt. Bei der Pflege von Angehörigen sind es gut zwei Drittel (69 Prozent) der Frauen und 54 Prozent der Männer.

Sechs von zehn Frauen sehen sich auch bei der Besetzung von Führungspositionen (61 Prozent) sowie der Betreuung von Kindern (60 Prozent) stark oder sehr stark benachteiligt. In diesen Bereichen stimmen dem auch 47 beziehungsweise 46 Prozent der Männer zu.

Unter den deutschen Parteien kümmern sich der Umfrage zufolge am ehesten die Grünen um die Interessen von Frauen. Gut jeder vierte Wahlberechtigte (27 Prozent) nennt sie bei dieser Frage. Dahinter folgen die SPD sowie die Linke mit jeweils 10 Prozent. Von der Union sagen dies lediglich 4 Prozent, von der AfD 3 Prozent, von der FDP 1 Prozent der Befragten.

Insgesamt 44 Prozent wollten diese Frage nicht beantworten oder waren der Meinung, keine Partei kümmere sich in Deutschland um die Interessen von Frauen. Von den befragten Frauen sagte dies jede Zweite. Das Institut Infratest dimap befragte für den ARD-„Deutschlandtrend“ von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.311 Wahlberechtigte telefonisch und online.

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Habeck als großer Verlierer – Pistorius ist Lieblingsminister

Noch vor einem Jahr lieferte Robert Habeck in der öffentlichen Wahrnehmung die beste Arbeit aller Bundesminister ab. In einer neuen Umfrage führt er wieder, diesmal aber bei der Unzufriedenheit. Auch der Kanzler dürfte sich bessere Ergebnisse gewünscht haben.

Nicht nur die Bundeswehr, auch die Deutschen sind zufrieden mit seiner Arbeit: Boris Pistorius Getty Images/Sean Gallup

Nicht nur die Bundeswehr, auch die Deutschen sind zufrieden mit seiner Arbeit: Boris Pistorius Getty Images/Sean Gallup© Bereitgestellt von WELT

Einer Umfrage zufolge bewerten Bürgerinnen und Bürger die Arbeit von Verteidigungsminister Boris Pistorius in der Bundesregierung am besten. Mit dem SPD-Minister sind 32 Prozent der Befragten sehr zufrieden, wie aus einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos hervorgeht.

Knapp ein Viertel jedoch gab an, sehr unzufrieden mit seiner Arbeit zu sein. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) reiht sich trotz Verlusten auf Platz zwei im Ranking ein. Aktuell ist jeder Fünfte mit ihrer Arbeit zufrieden. Im Vergleich zum März verliert sie damit drei Prozent an Zustimmung.

Die größten Einbußen erleidet der Umfrage zufolge Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Bürgerinnen und Bürger zeigt sich sehr unzufrieden mit seiner Arbeit. „Bei keinem anderen Mitglied des Bundeskabinetts ist der Anteil der sehr Unzufriedenen derzeit größer“, erklärte das Institut. Vor einem Jahr sei Habeck noch auf Platz eins im Ranking gewesen. Annähernd ähnlich schätzen die Befragten die Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD ein: Fast 45 Prozent der Befragten geben laut Umfrage an, sehr unzufrieden mit ihm zu sein.

Zudem bewerteten die Befragten die Bundesregierung insgesamt negativ. Fast die Hälfte gab an, sehr unzufrieden mit der Ampel-Koalition zu sein, wie aus der Umfrage hervorgeht.

Auch wenn die befragten Bundesbürger mit der Leistung von Robert Habeck am unzufriedensten sind, ist er im Ipsos-Ranking nicht das Schlusslicht. Diesen Platz nimmt Bundesverkehrsminister Volker Wissing von der FDP ein. Weil Ipsos die Rangliste nach Zufriedenheit sortiert, landet Wissing mit nur acht Prozent auf dem 15. Platz. Robert Habeck überzeugt immerhin 15 Prozent der Bundesbürger mit seiner Arbeit. Damit steht er auf Rang sechs und eine Position über Finanzminister Christian Lindner (FDP).

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Jeder zweite Deutsche will Habeck absetzen

Neue Umfrage

Jeder zweite Deutsche will Habeck absetzen

Jeder zweite Deutsche will Habeck absetzen

Jeder zweite Deutsche will Habeck absetzen© T - Online

Einst war er Hoffnungsträger der Grünen, nun zeigt eine neue Umfrage, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck weiter an Popularität verliert.

Die Hälfte der Deutschen will einer neuen Umfrage zufolge, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) seinen Posten aufgibt. Laut der Insa-Umfrage für die "Bild"-Zeitung, ist offenbar der Ruf des Politikers wegen der sogenannten Graichen-Affäre massiv beschädigt.

Laut der Umfrage fordern 28 Prozent, dass er weitermacht, 16 Prozent haben dazu keine Meinung.

Monatelang führte Habeck das Ranking an

Im Politiker-Ranking landete der Minister weit hinten (Platz 16), in der vorherigen Woche hatte Habeck bereits vier Positionen eingebüßt und war sogar nur noch auf Platz 17 gelandet. Zuvor war Habeck monatelang der beliebteste Politiker im Ranking von Insa.

Diese Woche tauschte er diesen Platz mit Innenministerin Nancy Faeser (SPD), die nun zum unbeliebtesten Mitglied des Ampel-Kabinetts wurde.

Lediglich die Linken-Chefin Janine Wissler (41, Platz 18) und die beiden AfD-Chefs Alice Weidel (44, Platz 19) und Tino Chrupalla (48, Platz 20) seien im Politiker-Ranking noch unbeliebter als die Innenministerin, berichtet die "Bild".

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Umfrage: Mehrheit der Deutschen gegen Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre

Die Mehrheit der Deutschen hat sich in einer Umfrage gegen eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ausgesprochen.

Die Mehrheit der Deutschen hat sich in einer Umfrage gegen eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ausgesprochen.© John MACDOUGALL

Eine Mehrheit der Deutschen hat sich in einer Umfrage gegen eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ausgesprochen. Bei einer repräsentativen Umfrage des Instituts Insa für die "Bild" (Mittwochsausgabe) lehnten es 62 Prozent der Befragten ab beziehungsweise eher ab, dass künftig Bundesbürger ab 16 Jahren bei Bundestagswahlen wählen dürfen.

Hingegen waren 27 Prozent dafür beziehungsweise eher dafür, das Wahlalter zu senken. Sieben Prozent war diese Frage egal und vier Prozent konnten oder wollten sich dazu nicht positionieren. Lediglich Wählerinnen und Wähler der Grünen würden eine solche Änderung des Wahlrechts mehrheitlich begrüßen (48 Prozent). Von allen anderen Wählergruppen wurde eine Absenkung des Wahlalters auf Bundesebene jeweils mehrheitlich abgelehnt (48 bis 79 Prozent).

Auch eine Verlängerung der Legislaturperiode auf fünf statt bisher vier Jahre fand keine Mehrheit, wie "Bild" weiter berichtete. 45 Prozent der Befragten lehnten sie ab oder eher ab. Etwa ein Drittel (34 Prozent) fand die seltenere Wahl hingegen gut oder eher gut.

17 Prozent war dieses Anliegen egal und weitere fünf Prozent konnten oder wollten keine Auskunft dazu geben.

"Wenn die Politik eine Mehrheit der Deutschen für die Senkung des Wahlalters und die Verlängerung der Legislaturperiode im Bund haben will, muss sie noch viel Überzeugungsarbeit leisten", sagte der Meinungsforscher und Insa-Chef Hermann Binkert der "Bild". Von Insa repräsentativ befragt wurden 1001 Bundesbürger ab 18 Jahren im Zeitraum vom 19. bis 22. Mai.

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Rechtsruck in Deutschland? AfD so stark wie SPD

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die rechte AfD auf 18 Prozent. Woran liegt das? Antworten finden sich im aktuellen ARD-Deutschlandtrend.

Die AfD mobilisiert auch mit Demonstrationen gegen die Regierung, wie hier im Oktober 2022 in Berlin

Die AfD mobilisiert auch mit Demonstrationen gegen die Regierung, wie hier im Oktober 2022 in Berlin© Marcel Fürstenau/DW

So unzufrieden waren die Bürger noch nie mit der Bundesregierung und den drei Parteien SPD, Grüne und FDP, die sie stellen: Zwei Drittel ziehen in Zweifel, dass Deutschland bei der jetzigen Regierung in guten Händen ist. Nur jeder fünfte Deutsche stellt der Koalition aktuell noch ein gutes Zeugnis aus.

Das geht aus dem aktuellen Deutschlandtrend hervor, den das Meinungsforschungsinstitut infratest-dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen repräsentativ erhoben hat. Rund 1300 wahlberechtigte Deutsche wurden dafür am 30. und 31. Mai 2023 befragt.

CDU/CSU vorne, aber schwächer

Von der Unzufriedenheit mit der Regierung profitiert vor allem die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD). Sie kann ihre Zustimmungswerte im Vergleich zum Mai um weitere zwei Prozentpunkte steigern und käme, wenn jetzt gewählt würde, auf 18 Prozent. Damit liegt sie gleichauf mit der SPD auf Platz zwei hinter CDU/CSU, die auf 29 Prozent kämen.

Die Grünen müssen weiter Federn lassen und rutschen auf 15 Prozent ab - das schlechteste Ergebnis seit der Bundestagswahl im September 2021. Die FDP kommt unverändert auf sieben Prozent. Die Linkspartei wäre nach dieser Umfrage im Bundestag nicht mehr vertreten.

Warum legt die AfD weiter zu?

Die Meinungsforscher haben in der aktuellen Umfrage ein besonderes Augenmerk auf die Sympathisanten der AfD gelegt und sie nach ihren Beweggründen befragt. Den Antworten ist zu entnehmen, dass es vor allem Protest gegen die Politik der Ampel-Regierung ist, die der AfD die Wähler zutreibt.

Die Mehrheit der AfD-Anhänger gibt an, sich aktuell vor allem aus Distanz und Enttäuschung gegenüber den anderen Parteien für die AfD zu entscheiden (67 Prozent). Nur ein Drittel (32 Prozent) begründet die eigene Präferenz für die Partei damit, der AfD näher zu stehen und von ihr überzeugt zu sein.

Ablehnende Haltung gegen Flüchtlinge

Infratest-dimap hat außerdem nach den Themen gefragt, die bei der Entscheidung, aktuell die AfD zu wählen, am wichtigsten sind. Eine kritische Haltung zur Zuwanderung von Ausländern hat mit Abstand den größten Stellenwert, zwei Drittel nennen dieses Thema. Für 47 Prozent sind die aktuellen Debatten um Umwelt, Klima- und Energiefragen von Bedeutung, für 43 Prozent Wirtschaftsfragen.

Die Berliner Regierungsparteien streiten sich seit Monaten über die Umbaupläne zum klimaschonenden Heizen. Nach dem Willen des grünen Wirtschaftsministers Robert Habeck sollen ab 2024 nur noch Heizungen eingebaut werden dürfen, die zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Dass der Staat den Übergang zu klimaschonenderen Heizungen auch über das Verbot von Gas- und Ölheizungen regeln will, polarisiert die Bevölkerung sichtbar. 45 Prozent der Befragten finden das Verbot grundsätzlich richtig, 49 Prozent stimmen dem nicht zu. 67 Prozent machen sich Sorgen, dass die geplanten Maßnahmen zum Heizungstausch sie finanziell überfordern könnten.

Der Heizungsstreit schadet der Ampel

Die Diskussionen und Auseinandersetzungen zwischen den Regierungsparteien und mit der Opposition haben für alles andere als Klarheit und Sicherheit gesorgt. Eine Mehrheit fühlt sich schlecht darüber informiert, wie die Umstellung funktionieren soll.

Der Ansehensverlust von Wirtschaftsminister Robert Habeck hat sich in den vergangenen vier Wochen fortgesetzt. Nur noch 23 Prozent sind mit seiner Arbeit zufrieden, das ist ein weiteres Minus von sieben Prozent.

Acht von zehn Befragten sind der Meinung, dass die Ampel-Parteien für die Lösung anstehender Probleme insgesamt zu lange brauchen. Ebenso viele vermissen klare Richtungsvorgaben innerhalb der Regierung durch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), darunter auch eine große Mehrheit der SPD-Parteianhänger.

Kampfflugzeuge für die Ukraine?

Eine zögerliche Haltung wurde Scholz immer wieder unterstellt, seit es um die Lieferung von Waffen an die Ukraine geht. Beim G7-Treffen im japanischen Hiroshima haben nun mehrere westliche Länder, darunter auch die USA, angekündigt, Kampfflugzeuge des amerikanischen Typs F16 an die Ukraine liefern zu wollen.

Zugleich hat die Ukraine auch den Wunsch nach deutschen Kampfflugzeugen vom Typ Eurofighter geäußert. Die Haltung der Bundesbürger zur Lieferung deutscher Kampfjets ist allerdings unverändert ablehnend. Nur 28 Prozent sind der Meinung, dass Deutschland liefern sollte, 64 Prozent sind dagegen.

Bei den Anhängern der Grünen halten sich Zustimmung und Ablehnung zur Lieferung von Eurofightern derzeit etwa die Waage. In den Reihen der übrigen Parteien überwiegt dagegen die Ablehnung.

Waffenlieferungen, Sanktionen, Diplomatie

Grundsätzlich fällt die Haltung der Deutschen zur Unterstützung der Ukraine mit Waffen wieder etwas zurückhaltender aus als noch vor drei Monaten. Nur eine Minderheit ist der Meinung, dass die Waffenlieferungen nicht weit genug gehen.

Weiterhin kritisch fällt das Urteil zu den diplomatischen Bemühungen Deutschlands aus. Gut der Hälfte (55 Prozent; +2) gehen diese nicht weit genug. Kaum verändert hat sich ebenso die Einstellung zur Sanktionspolitik. Für fast die Hälfte der Befragten (42 Prozent) sind die bestehenden Sanktionen gegen Russland ausbaufähig.

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Umfrage-Beben mit AfD auf Rang 2: Jetzt liefert der Kanzler eine Erklärung

Artikel von Dpa Deutsche Presse-Agentur • Gestern um 11:45

„Schlechte-Laune-Partei“

Umfrage-Beben mit AfD auf Rang 2: Jetzt liefert der Kanzler eine Erklärung

Die AfD erreicht mehr Zustimmung, denn je. Kanzler Olaf Scholz benennt, wovon die Rechtspopulisten seiner Meinung nach profitieren.

Update vom 4. Juni, 11.33 Uhr: Warum erlebt die AfD gerade ein Umfragehoch? Die Meinungen gehen auseinander. Reiner Haseloff (CDU) sieht ähnlich wie CDU-Chef Friedrich Merz die Regierungspolitik als ausschlaggebend. „Die ständige Uneinigkeit in der Ampel ist eine Steilvorlage für Populisten“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident der Bild am Sonntag (BamS).

Haseloff kritisierte auch die andauernde Diskussion über das geplante Heizungsgesetz aus dem Wirtschaftsministerium mit Robert Habeck (Grüne). Auch der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Wiese sieht hier eine Ursache: „Die sehr hohen Werte für die AfD sind auch auf die Debatte über das Habecksche Heizungsgesetz zurückzuführen“, sagte er der BamS. Gerade als SPD müsse man Bürgern daher einen umsetzbaren, ideologiefreien und bezahlbaren Entwurf liefern.

FDP-Fraktionschef Christian Dürr hingegen glaubt nicht, dass der Streit in Ampel-Koalition ausschlaggebend für das AfD-Umfragehoch ist. „Es ist gut und richtig, dass es klare Unterschiede zwischen den demokratischen Parteien gibt. Nur dann haben die Menschen eine echte Wahlmöglichkeit.“

Robert Habeck

Robert Habeck© Bereitgestellt von Merkur

Scholz zum AfD-Umfragehoch: „Schlechte-Laune-Partei“ profitiert von Unsicherheit

Erstmeldung: Hamburg – Die AfD befindet sich im Umfragen-Höhenflug – in einer Umfrage erreicht die AfD einen Rekordwert von 19. Prozent. Kanzler Olaf Scholz sieht als Grund dafür vor allem die Unsicherheit in krisenhaften Zeiten. Auch angesichts des Erfolgs rechtspopulistischer Parteien in anderen europäischen Ländern stelle sich für ihn die Frage „Warum gibt es solche Schlechte-Laune-Parteien?“, sagte der SPD-Politiker am Samstagabend (3. Juni) bei der Veranstaltung „Lange Nacht der Zeit“ in Hamburg.

„Wir leben in einer Zeit der Umbrüche, in der ganz viele Bürgerinnen und Bürger in unseren Ländern nicht so sicher sind, ob die Zukunft auf ihrer Seite ist und ob sie eine haben.“ Das schaffe Unsicherheit „und Resonanz für Parteien, die schlecht gelaunt das Vergangene loben“.

AfD im Umfrage-Hoch: Scholz fürchtet „Resonanzraum für die Trumpisten“

Um den Populisten entgegenzutreten, „müssen wir dafür Sorge tragen, dass Europa, dass unsere Länder, eine Zukunft haben, an die man glauben kann“. Es gehe nicht zuletzt um die Frage, „was eine Gesellschaft zusammenhält. Das Thema des Respekts“, sagte der Kanzler. „Wenn wir es nicht fertigkriegen, Gleichwertigkeit zu empfinden“ für unterschiedliche Berufs- und Lebenswege in einer offener gewordenen Gesellschaft, „dann werden wir viel Resonanzraum haben für die Trumpisten, die Brexiteers oder eben für die AfD“.

Olaf Scholz

Olaf Scholz© Monika Skolimowska/dpa

Die AfD hatte im ARD-„Deutschlandtrend“ zuletzt mit 18 Prozent mit der SPD gleichgezogen. Eine Insa-Erhebung für die Bild am Sonntag sieht die Partei, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird, sogar bei 19 Prozent - ebenfalls gleichauf mit der SPD.

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Umfrage: AfD ist in Ostdeutschland deutlich die stärkste Kraft

Die AfD hat in den letzten Umfragen wieder deutlich zugelegt. Foto: dpadata-portal-copyright=

Die AfD hat in den letzten Umfragen wieder deutlich zugelegt. Foto: dpadata-portal-copyright=© Bereitgestellt von Handelsblatt

Die AfD kommt in einer Umfrage zufolge im Osten des Landes auf 32 Prozent – mehr als doppelt so viel wie im Westen. Andere Parteien sind in Ostdeutschland weit abgeschlagen.

In Ost- und Westdeutschland gibt es laut einer neuen Forsa-Umfrage deutliche Unterschiede in der Beliebtheit von Parteien. In den ostdeutschen Bundesländern ist die AfD mit 32 Prozent mittlerweile deutlich stärkste Kraft vor der CDU mit 23 Prozent, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Erhebung. In Westdeutschland liegt die CDU mit 30 Prozent dagegen vor der SPD mit 19 Prozent.

Besonders deutlich sind die Unterschiede für die Grünen und die Rechtspartei AfD: Die Grünen kommen im Westen auf 16, im Osten aber nur auf sechs Prozent. Die AfD wiederum würde im Westen nur von 13 Prozent gewählt.

Bei den anderen Parteien sind die Unterschiede geringer: Die CDU würden im Osten 23 Prozent wählen, die SPD 16 Prozent. Die FDP als bevorzugte Partei nennen dagegen im Westen sieben Prozent der im Mai Befragten, im Osten sechs Prozent. Bei den Linken, die früher in den neuen Bundesländern deutlich stärker waren, liegen die Werte jetzt bei acht Prozent im Osten und fünf Prozent im Westen.

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Neue INSA-Studie - CDU-Hoffnung Linnemann räumt selbst bei Grünen-Wählern ab

CDU-Chef Friedrich Merz (links) und der neue Generalsekretär Carsten Linnemann (rechts). IMAGO/dts Nachrichtenagentur

CDU-Chef Friedrich Merz (links) und der neue Generalsekretär Carsten Linnemann (rechts). IMAGO/dts Nachrichtenagentur© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Der neue CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat bereits kurze Zeit nach seiner Ernennung ins Amt mehrere Debatten angeschoben. Laut einer Studie erhält der Politiker bei vielen seiner Forderungen auch positives Feedback aus dem Lager der Grünen-Wähler.

Innerhalb weniger Tage stellte der CDU-Generalsekretär bereits konkrete Forderungen nach Schnell-Gerichten für Schwimmbad-Randalierer, Klima-Kleber, sowie für prügelnde Hooligans.

Laut einer Studie des Instituts INSA, die von „Bild“ in Auftrag gegeben wurde und an der sich 1002 Befragte beteiligten, scheint der CDU-Politiker mit seinen Themen den Nerv der meisten Wähler getroffen zu haben. Dabei erhält Linnemann auch viele Sympathiepunkte von Grünen-Wählern.

Pläne von CDU-Hoffnung Linnemann finden große Zustimmung bei Grünen-Wählern

Der Forderung nach Schnell-Gerichten für Randalierer und Schläger stimmen beispielsweise 78 Prozent zu. Darunter erhält Linnemann neben der Zustimmung von Wählern der FDP (84 Prozent), AfD (84 Prozent) und der eigenen Partei (83 Prozent) auch mit 70 Prozent viel Zuspruch aus dem Lager der Grünen.

Ähnlich verhält es sich bei dem Punkt „Vorschulpflicht für Kinder, die schlecht Deutsch sprechen“. Der Einführung einer Vorschulpflicht stimmen 76 Prozent der Grünen-Wähler bei, die an der Umfrage teilgenommen hatten.

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Umfrage: Mehrheit der Deutschen findet alle Parteien inkompetent

Merz oder Scholz? Die Mehrheit der Deutschen ist mit beiden unzufrieden.

Merz oder Scholz? Die Mehrheit der Deutschen ist mit beiden unzufrieden.© Political-Moments/imago

Pflegenotstand, Rezession, Klimakrise: Die Mehrheit der Deutschen traut es weiterhin keiner politischen Partei zu, kompetent mit den Problemen im Land umzugehen. Dies ergab eine am Dienstag veröffentlichte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL/ntv. Demnach fanden 57 Prozent der Teilnehmer, dass weder die Regierungs- noch die Oppositionsparteien dazu in der Lage wären, die multiplen Krisen im Land zu meistern.

Am ehesten würden die Deutschen der Umfrage nach den Unionsparteien die nötige politische Kompetenz zusprechen – das sagten immerhin 12 Prozent der Befragten.  Weniger Vertrauen äußerten die Teilnehmer gegenüber der SPD (10 Prozent), den Grünen (8 Prozent) und der AfD (ebenfalls 8 Prozent). Die FDP hielten gerade einmal 3 Prozent der Befragten für politisch kompetent. Im Vergleich zur Vorwoche gab es damit kaum Änderungen – die Wähler bleiben offenbar grundsätzlich skeptisch.

Trotz des vergleichsweise guten Ergebnisses seiner Partei wird CDU-Chef Friedrich Merz von den Wählern für seine Arbeit als Fraktionsvorsitzender im Bundestag abgestraft. 65 Prozent der Befragten erklärten demnach, sie seien unzufrieden mit Merz als Oppositionsführer. Selbst unter den Unionsanhängern zeigte sich mit 51 Prozent eine knappe Mehrheit enttäuscht von dem 67-jährigen Parteichef.

Ähnlich schlecht kommt der Umfrage nach auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) weg. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten gaben demnach an, wenig oder kein Vertrauen in den Kanzler zu haben. Am unbeliebtesten ist Scholz – wenig überraschend – bei AfD-Anhängern, von denen mit 99 Prozent fast alle ihre Abneigung gegenüber Scholz erklärten. Daneben sagte aber auch eine große Mehrheit (89 Prozent) der Anhänger des Koalitionspartners FDP aus, wenig oder kein Vertrauen zu Scholz zu haben.

Für das Meinungsbild zu den Parteien wurden im Zeitraum vom 11. bis zum 17. Juli insgesamt 2.502 Menschen befragt. Die Daten zu Friedrich Merz und Olaf Scholz wurden jeweils vom 14. bis 17. Juli 2023 erhoben. Hierfür wurden 1.009 Personen befragt.