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Heizkosten sparen
Zitat von Gast am 3. Dezember 2020, 10:10 UhrHeizkosten sparen - So kommen Sie ohne zu frieren durch den Winter
Wenn die Außentemperaturen sinken, steigen die Heizkosten: Mit gewissen Tipps und Tricks lässt sich das Heizen der Wohnung allerdings kontrollierter und vor allem nachhaltiger gestalten.
Die ersten Zeichen des Winters können bereits vernommen werden, sodass auch die Heizungen deutschlandweit mal wieder hochgedreht werden - dementsprechend steigen auch die Heizkosten deutscher Haushalte wieder an.
Knifflig wird es dann, wenn nicht jeder Raum eines Hauses bzw. einer Wohnung mit einem Heizköper ausgestattet ist. Wer trotzdem sowohl eine gleichmäßige Wärmeverteilung innerhalb seiner eigenen vier Wände erreichen als auch seinen Geldbeutel schonen möchte, sollte folgende Tipps berücksichtigen.
Wer sparen will, sollte sich warm anziehen!
Die Heizkörper auf Vollgas laufen zu lassen, kann teuer werden - helfen Sie deshalb doch einfach mit warmer Kleidung nach. Unser Tipp: der altbekannte Zwiebellook-Trick. Mehrere Kleidungsschichten sorgen für gute Isolation und halten Sie kuschelig warm. Häufig hilft es schon, einfach ein zweites Paar Socken überzuziehen oder einen Pullover als zusätzliche Schicht zu tragen.
Mithilfe des Kamins heizen
Auch wenn Kaminöfen rar gesät sind: Befeuern Sie Ihren, um die Heizkörper zu entlasten. Zwar dauert es in der Regel eine Weile, bis die Raumtemperatur steigt - ist diese jedoch erstmal auf einem angenehmen Niveau, müssen Sie lediglich in regelmäßigen Abständen Holz nachlegen, um die Wohnung kostengünstig warmzuhalten.
Heizstrahler
Heizstrahler sind effektive Mittel, um Räume jeder Größe schnell und flexibel aufzuheizen. Häufig werden Zimmer unter Verwendung solcher Geräte sogar wesentlich schneller warm als durch herkömmliche Heizkörper, da sich Oberflächen innerhalb von Minuten durch die direkte Bestrahlung des Heizstrahlers aufwärmen.
Auch der Energieverbrauch ist in der Regel überschaubar und entsprechend günstiger als bei herkömmlichen Heizkörpern.
Der Backofen wärmt die Küche
Wer seinen Backofen regelmäßig verwendet, sollte im Winter die ausströmende Restwärme nutzen, um die Küche sowie angrenzende Räume zu beheizen. Wenn Sie den Backofen nach seiner Verwendung offen lassen, kann sich die noch vorhandene Restwärme in der Küche verteilen und diese dementsprechend heizen.
Sie sollten jedoch auf keinen Fall den Ofen als Alternative zur herkömmlichen Heizung einsetzen, da dies wesentlich mehr Energie verbrauchen würde.
Mit Kerzen nachhelfen
Eine Kerze allein kann einen Raum zwar nicht in merklichem Ausmaße erwärmen, aber im Kollektiv sind Kerzen durchaus in der Lage, die Raumtemperatur um ein paar Grad Celsius nach oben zu schrauben.
Zusätzliche Tipps
Damit die verwendete Energie auch auf die eigne Wohnung aufgewendet wird und nicht einfach wieder nach draußen verschwindet, sollten Sie auf eine gute Isolation achten. Etwaige Fugen sowie schlecht isolierte Fenster und Türen lassen die Wärme entweichen.
Um dem entgegenzuwirken, können Sie im Baumarkt spezielle Dichtungsbänder kaufen und an Türen und Fenstern installieren.
Zusätzlich kann Wärme durch ausgelegte Teppiche besser gehalten werden, da ein Großteil über den Boden verloren geht.
Während des Heizens sollten zudem die Rollläden geschlossen werden. So vermeiden Sie zusätzlichen Wärmeverlust über die Fenster. Dabei ist es besonders in der Nacht sehr empfehlenswert, die Rollläden bzw. Vorhänge zu schließen.
Heizkosten sparen - So kommen Sie ohne zu frieren durch den Winter
Wenn die Außentemperaturen sinken, steigen die Heizkosten: Mit gewissen Tipps und Tricks lässt sich das Heizen der Wohnung allerdings kontrollierter und vor allem nachhaltiger gestalten.
Die ersten Zeichen des Winters können bereits vernommen werden, sodass auch die Heizungen deutschlandweit mal wieder hochgedreht werden - dementsprechend steigen auch die Heizkosten deutscher Haushalte wieder an.
Knifflig wird es dann, wenn nicht jeder Raum eines Hauses bzw. einer Wohnung mit einem Heizköper ausgestattet ist. Wer trotzdem sowohl eine gleichmäßige Wärmeverteilung innerhalb seiner eigenen vier Wände erreichen als auch seinen Geldbeutel schonen möchte, sollte folgende Tipps berücksichtigen.
Wer sparen will, sollte sich warm anziehen!
Die Heizkörper auf Vollgas laufen zu lassen, kann teuer werden - helfen Sie deshalb doch einfach mit warmer Kleidung nach. Unser Tipp: der altbekannte Zwiebellook-Trick. Mehrere Kleidungsschichten sorgen für gute Isolation und halten Sie kuschelig warm. Häufig hilft es schon, einfach ein zweites Paar Socken überzuziehen oder einen Pullover als zusätzliche Schicht zu tragen.
Mithilfe des Kamins heizen
Auch wenn Kaminöfen rar gesät sind: Befeuern Sie Ihren, um die Heizkörper zu entlasten. Zwar dauert es in der Regel eine Weile, bis die Raumtemperatur steigt - ist diese jedoch erstmal auf einem angenehmen Niveau, müssen Sie lediglich in regelmäßigen Abständen Holz nachlegen, um die Wohnung kostengünstig warmzuhalten.
Heizstrahler
Heizstrahler sind effektive Mittel, um Räume jeder Größe schnell und flexibel aufzuheizen. Häufig werden Zimmer unter Verwendung solcher Geräte sogar wesentlich schneller warm als durch herkömmliche Heizkörper, da sich Oberflächen innerhalb von Minuten durch die direkte Bestrahlung des Heizstrahlers aufwärmen.
Auch der Energieverbrauch ist in der Regel überschaubar und entsprechend günstiger als bei herkömmlichen Heizkörpern.
Der Backofen wärmt die Küche
Wer seinen Backofen regelmäßig verwendet, sollte im Winter die ausströmende Restwärme nutzen, um die Küche sowie angrenzende Räume zu beheizen. Wenn Sie den Backofen nach seiner Verwendung offen lassen, kann sich die noch vorhandene Restwärme in der Küche verteilen und diese dementsprechend heizen.
Sie sollten jedoch auf keinen Fall den Ofen als Alternative zur herkömmlichen Heizung einsetzen, da dies wesentlich mehr Energie verbrauchen würde.
Mit Kerzen nachhelfen
Eine Kerze allein kann einen Raum zwar nicht in merklichem Ausmaße erwärmen, aber im Kollektiv sind Kerzen durchaus in der Lage, die Raumtemperatur um ein paar Grad Celsius nach oben zu schrauben.
Zusätzliche Tipps
Damit die verwendete Energie auch auf die eigne Wohnung aufgewendet wird und nicht einfach wieder nach draußen verschwindet, sollten Sie auf eine gute Isolation achten. Etwaige Fugen sowie schlecht isolierte Fenster und Türen lassen die Wärme entweichen.
Um dem entgegenzuwirken, können Sie im Baumarkt spezielle Dichtungsbänder kaufen und an Türen und Fenstern installieren.
Zusätzlich kann Wärme durch ausgelegte Teppiche besser gehalten werden, da ein Großteil über den Boden verloren geht.
Während des Heizens sollten zudem die Rollläden geschlossen werden. So vermeiden Sie zusätzlichen Wärmeverlust über die Fenster. Dabei ist es besonders in der Nacht sehr empfehlenswert, die Rollläden bzw. Vorhänge zu schließen.
Zitat von Gast am 2. Dezember 2021, 07:38 UhrPläne der Ampel-Koalition: Mietpreis-Revolution nach schwedischem Vorbild: So soll sich künftig der Preis für die Mietwohnung berechnen
Aus Kaltmiete und Nebenkosten ergibt sich der Mietpreis, der gezahlt werden muss. Nach Plänen der neuen Ampel-Koalition sollen Vermieter künftig eine Teilwarmmiete angeben. Das habe Vorteile für alle: Für Mieter, Vermieter und das Klima. In Schweden funktioniert das bislang sehr erfolgreich.
Wer auf der Suche nach einer neuen Wohnung ist, stolpert ausschließlich über die Kaltmieten. Diesen Betrag zahl man dem Wohnungsbesitzer. Darin eingeschlossen sind meist die "kalten" Nebenkosten, also die Ausgaben für die Treppenhausreinigung oder den Winterdienst. Bei einigen Mietwohnungen rechnet man auch die Versorgung für die warme Wohnung direkt mit dem Vermieter ab. Meist dann, wenn eine Öl-Heizung vorhanden ist. Heizt der Mieter allerdings mit Gas, schließt er einen Vertrag mit einem Versorgungsunternehmen und rechnet seine Kosten selbst ab.
So weit, so uneinheitlich. Denn die Kosten für eine warme Wohnung unterscheiden sich immens. Schnell kann aus einer machbaren Kaltmiete so eine sehr teure Wohnung werden. Und: Die Vermieter haben bei diesem Modell wenig Anreiz, das Haus energetisch zu sanieren. Wenn die schlechte Dämmung der Außenfassade dazu führt, dass der Mieter den Gehweg mitheizt und so sehr hohe Kosten hat, ist es dem Vermieter ja herzlich egal.
Neues Mietmodell
Allerdings muss jeder seine Wohnung heizen. Es mag bei der Wohlfühltemperatur Unterschiede geben, aber niemand sitzt gerne in einer 14 Grad kalten Wohnung im tiefsten Winter. Als Faustformel gelten 20 Grad als Richtwert für eine angenehme Temperatur in der Wohnung.
Und um die wird es künftig auch bei der Berechnung der Mietpreise gehen. Denn die neue Ampel-Koalition hat angekündigt, dass sie die Einführung der sogenannten Teilwarmmiete einführen will. Vermieter müssen dann ihre Wohnung dann beheizt anbieten. So sollen Vermieter mehr Anreiz haben, alte Heizungen und schlecht gedämmte Außenfassaden zu modernisieren. Mieter zahlen dann für eine Wohnung, die statistisch auf 20 bis 22 Grad geheizt ist. Soll es wärmer sein, zahlen sie den Differenzbetrag.
So funktioniert die Warmmiete
Die Idee ist nicht neu, in Schweden wurde auf diesem Weg die Klimabilanz von Wohngebäuden verbessert. Das Prinzip funktioniert so: Mieter und Vermieter einigen sich auf eine Raumtemperatur und eine Warmmiete. Macht der Vermieter nichts an der Immobilie, zahlt der Mieter nach, wenn er es wärmer haben wollte. Oder er bekommt eine Rückzahlung, wenn er weniger geheizt hat. Das allerdings ändert sich durch eine energetische Sanierung: Sinkt der Verbrauch dann durch Baumaßnahmen wie neue Fenster oder eine Fassadendämmung, landet die zu viel gezahlte Miete beim Vermieter. Er profitiert also direkt durch bessere Dämmung. Und durch den gesunkenen Referenzverbrauch mit Rück- und Nachzahlung ist das Energiesparen jedoch auch im Interesse der Mieter.
"Seit 2000 hat Schweden 95 Prozent des CO2-Ausstoßes im Gebäudesektor reduziert", sagte Leo Reutter vom Institut für Wirtschaftsrecht der Universität Kassel der "HNA". Die Universität legte gemeinsam mit dem Denk- und Politik-Labor "Agora Energiewende" schon 2020 einen Vorschlag dazu vor. "Der von Januar 2021 an geltende CO2-Preis auf Erdgas und Heizöl muss durch ein Warmmieten-Konzept ergänzt werden. Nur so können wir Vermietern den Anreiz geben, energetische Sanierungsmaßnahmen vorzunehmen", sagt Patrick Graichen, Direktor von "Agora Energiewende". "Das jetzige System, das die Heizkosten an die Mieter weiterreicht und gleichzeitig pauschale Mieterhöhungen nach Sanierungen erlaubt, ist überholt und gehört abgeschafft."
Wie und wann genau eine Umstellung auf die Teilwarmmiete auf Mieter und Vermieter zukommt, ist noch unklar. Auch die Frage nach bisherigen Fördermodellen, wie der Modernisierungsumlage, ist noch nicht klar. Eine aktuelle Studie des gemeinnützigen Öko-Instituts kommt daher auch zum dem Teilfazit, dass die Wirkung dieses Systems stark von den Modellen abhängt. Die Experten führen an, dass eine möglich Weiterentwicklung auch bedeuten könnte, dass Mieter künftig die Miete mindern dürften, wenn energetische Mindeststandards nicht eingehalten werden. Auch das Einbinden der energetischen Gebäudequalität in den Mietspiegel sei denkbar.
Pläne der Ampel-Koalition: Mietpreis-Revolution nach schwedischem Vorbild: So soll sich künftig der Preis für die Mietwohnung berechnen
Aus Kaltmiete und Nebenkosten ergibt sich der Mietpreis, der gezahlt werden muss. Nach Plänen der neuen Ampel-Koalition sollen Vermieter künftig eine Teilwarmmiete angeben. Das habe Vorteile für alle: Für Mieter, Vermieter und das Klima. In Schweden funktioniert das bislang sehr erfolgreich.
Wer auf der Suche nach einer neuen Wohnung ist, stolpert ausschließlich über die Kaltmieten. Diesen Betrag zahl man dem Wohnungsbesitzer. Darin eingeschlossen sind meist die "kalten" Nebenkosten, also die Ausgaben für die Treppenhausreinigung oder den Winterdienst. Bei einigen Mietwohnungen rechnet man auch die Versorgung für die warme Wohnung direkt mit dem Vermieter ab. Meist dann, wenn eine Öl-Heizung vorhanden ist. Heizt der Mieter allerdings mit Gas, schließt er einen Vertrag mit einem Versorgungsunternehmen und rechnet seine Kosten selbst ab.
So weit, so uneinheitlich. Denn die Kosten für eine warme Wohnung unterscheiden sich immens. Schnell kann aus einer machbaren Kaltmiete so eine sehr teure Wohnung werden. Und: Die Vermieter haben bei diesem Modell wenig Anreiz, das Haus energetisch zu sanieren. Wenn die schlechte Dämmung der Außenfassade dazu führt, dass der Mieter den Gehweg mitheizt und so sehr hohe Kosten hat, ist es dem Vermieter ja herzlich egal.
Neues Mietmodell
Allerdings muss jeder seine Wohnung heizen. Es mag bei der Wohlfühltemperatur Unterschiede geben, aber niemand sitzt gerne in einer 14 Grad kalten Wohnung im tiefsten Winter. Als Faustformel gelten 20 Grad als Richtwert für eine angenehme Temperatur in der Wohnung.
Und um die wird es künftig auch bei der Berechnung der Mietpreise gehen. Denn die neue Ampel-Koalition hat angekündigt, dass sie die Einführung der sogenannten Teilwarmmiete einführen will. Vermieter müssen dann ihre Wohnung dann beheizt anbieten. So sollen Vermieter mehr Anreiz haben, alte Heizungen und schlecht gedämmte Außenfassaden zu modernisieren. Mieter zahlen dann für eine Wohnung, die statistisch auf 20 bis 22 Grad geheizt ist. Soll es wärmer sein, zahlen sie den Differenzbetrag.
So funktioniert die Warmmiete
Die Idee ist nicht neu, in Schweden wurde auf diesem Weg die Klimabilanz von Wohngebäuden verbessert. Das Prinzip funktioniert so: Mieter und Vermieter einigen sich auf eine Raumtemperatur und eine Warmmiete. Macht der Vermieter nichts an der Immobilie, zahlt der Mieter nach, wenn er es wärmer haben wollte. Oder er bekommt eine Rückzahlung, wenn er weniger geheizt hat. Das allerdings ändert sich durch eine energetische Sanierung: Sinkt der Verbrauch dann durch Baumaßnahmen wie neue Fenster oder eine Fassadendämmung, landet die zu viel gezahlte Miete beim Vermieter. Er profitiert also direkt durch bessere Dämmung. Und durch den gesunkenen Referenzverbrauch mit Rück- und Nachzahlung ist das Energiesparen jedoch auch im Interesse der Mieter.
"Seit 2000 hat Schweden 95 Prozent des CO2-Ausstoßes im Gebäudesektor reduziert", sagte Leo Reutter vom Institut für Wirtschaftsrecht der Universität Kassel der "HNA". Die Universität legte gemeinsam mit dem Denk- und Politik-Labor "Agora Energiewende" schon 2020 einen Vorschlag dazu vor. "Der von Januar 2021 an geltende CO2-Preis auf Erdgas und Heizöl muss durch ein Warmmieten-Konzept ergänzt werden. Nur so können wir Vermietern den Anreiz geben, energetische Sanierungsmaßnahmen vorzunehmen", sagt Patrick Graichen, Direktor von "Agora Energiewende". "Das jetzige System, das die Heizkosten an die Mieter weiterreicht und gleichzeitig pauschale Mieterhöhungen nach Sanierungen erlaubt, ist überholt und gehört abgeschafft."
Wie und wann genau eine Umstellung auf die Teilwarmmiete auf Mieter und Vermieter zukommt, ist noch unklar. Auch die Frage nach bisherigen Fördermodellen, wie der Modernisierungsumlage, ist noch nicht klar. Eine aktuelle Studie des gemeinnützigen Öko-Instituts kommt daher auch zum dem Teilfazit, dass die Wirkung dieses Systems stark von den Modellen abhängt. Die Experten führen an, dass eine möglich Weiterentwicklung auch bedeuten könnte, dass Mieter künftig die Miete mindern dürften, wenn energetische Mindeststandards nicht eingehalten werden. Auch das Einbinden der energetischen Gebäudequalität in den Mietspiegel sei denkbar.
Zitat von Gast am 4. Januar 2022, 12:54 Uhr„Winter wird für Heizkunden sehr teuer“: Haushalte zahlen für Heizöl fast das Doppelte als vor einem Jahr
Auf einen vierköpfigen Haushalt kommen bis zu 322 Euro Mehrkosten für die Heizung zu. Das hat das Vergleichsportal Verivox errechnet.Drastisch steigende Heizkosten belasten in diesem Winter die privaten Haushalte. Wie das Vergleichsportal Verivox am Montag mitteilte, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher bei Gas für den Zeitraum von September bis Dezember durchschnittlich 54 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor. Für Haushalte mit Ölheizung dürften die Preise demnach sogar um durchschnittlich 99 Prozent steigen, sich also fast exakt verdoppeln.
"Dieser Winter wird für Heizkunden angesichts der sehr hohen Preise für Gas und Öl sehr teuer", erklärte Verivox-Energieexperte Thorsten Storck. Ein Abflachen der Preiskurve sei vorerst nicht zu erwarten. Für einen Musterhaushalt mit drei bis vier Menschen und einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeutet dies dem Portal zufolge Mehrkosten von etwa 223 Euro bei einer Gas- und 322 Euro bei einer Ölheizung - jeweils gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.Hauptursache des Preisanstiegs sind demnach die deutlich höheren Ölpreise auf den Weltmärkten, von denen teilweise auch die Gaspreise abhängen. Hinzu kommen in geringerem Ausmaß ein um etwa vier Prozent höherer durchschnittlicher Energieverbrauch sowie die zunehmende Wirkung der CO2-Bepreisung.
Heizölpreise vor einem Jahr besonders niedrig
Das Vergleichsportal Check24 vergleicht ebenfalls die Preise für die vier Monate von September bis Dezember. Nach diesen Berechnungen ergibt sich bei den Grundlasttarifen für Gas ein Preisanstieg um 24 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Für Öl wird bei Check24 eine Erhöhung um durchschnittlich 96 Prozent angegeben, also in ähnlicher Größenordnung wie bei Verivox.
Der Unterschied zwischen den beiden Portalen bei der Entwicklung der Gaspreise dürfte sich daraus ergeben, dass Verivox neben den Grundlasttarifen auch alternative Anbieter einbezogen hat. Offensichtlich fällt bei diesen, zuvor häufig günstigeren Tarifen der Anstieg besonders stark aus.
Check24 weist mit Blick auf den Preisanstieg allerdings auch darauf hin, dass die Heizölpreise vor einem Jahr wegen geringer Nachfrage außergewöhnlich niedrig waren. Inzwischen sei bei Öl auch in diesem Winter wieder eine leichte Entlastung zu beobachten. "Die Preise sind zwar weiterhin hoch, aber nicht mehr ganz auf dem Rekordniveau der vergangenen Wochen", erklärte der Geschäftsführer Energie des Portals, Steffen Suttner.
Der CO2-Preis ist zum Jahresbeginn um fünf Euro auf nun 30 Euro pro Tonne CO2 gestiegen. Bei Heizöl bedeutet dies Mehrkosten von 1,5 Cent pro Liter, bei Gas fällt der Zuschlag gemessen an der Wärmeleistung etwas geringer aus. (AFP)
„Winter wird für Heizkunden sehr teuer“: Haushalte zahlen für Heizöl fast das Doppelte als vor einem Jahr
Drastisch steigende Heizkosten belasten in diesem Winter die privaten Haushalte. Wie das Vergleichsportal Verivox am Montag mitteilte, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher bei Gas für den Zeitraum von September bis Dezember durchschnittlich 54 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor. Für Haushalte mit Ölheizung dürften die Preise demnach sogar um durchschnittlich 99 Prozent steigen, sich also fast exakt verdoppeln.
Hauptursache des Preisanstiegs sind demnach die deutlich höheren Ölpreise auf den Weltmärkten, von denen teilweise auch die Gaspreise abhängen. Hinzu kommen in geringerem Ausmaß ein um etwa vier Prozent höherer durchschnittlicher Energieverbrauch sowie die zunehmende Wirkung der CO2-Bepreisung.
Heizölpreise vor einem Jahr besonders niedrig
Das Vergleichsportal Check24 vergleicht ebenfalls die Preise für die vier Monate von September bis Dezember. Nach diesen Berechnungen ergibt sich bei den Grundlasttarifen für Gas ein Preisanstieg um 24 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Für Öl wird bei Check24 eine Erhöhung um durchschnittlich 96 Prozent angegeben, also in ähnlicher Größenordnung wie bei Verivox.
Der Unterschied zwischen den beiden Portalen bei der Entwicklung der Gaspreise dürfte sich daraus ergeben, dass Verivox neben den Grundlasttarifen auch alternative Anbieter einbezogen hat. Offensichtlich fällt bei diesen, zuvor häufig günstigeren Tarifen der Anstieg besonders stark aus.
Check24 weist mit Blick auf den Preisanstieg allerdings auch darauf hin, dass die Heizölpreise vor einem Jahr wegen geringer Nachfrage außergewöhnlich niedrig waren. Inzwischen sei bei Öl auch in diesem Winter wieder eine leichte Entlastung zu beobachten. "Die Preise sind zwar weiterhin hoch, aber nicht mehr ganz auf dem Rekordniveau der vergangenen Wochen", erklärte der Geschäftsführer Energie des Portals, Steffen Suttner.
Der CO2-Preis ist zum Jahresbeginn um fünf Euro auf nun 30 Euro pro Tonne CO2 gestiegen. Bei Heizöl bedeutet dies Mehrkosten von 1,5 Cent pro Liter, bei Gas fällt der Zuschlag gemessen an der Wärmeleistung etwas geringer aus. (AFP)
Zitat von Gast am 14. Januar 2022, 11:38 UhrUmlage von Kosten: Mieterbund widerspricht Vermieterverband
Mehrkosten der Vermieter für Heizkosteninformationen per Brief dürfen laut Mieterbund in Mecklenburg-Vorpommern nicht auf die Mieterinnen und Mieter umgelegt werden. Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) hatte zuletzt vor steigenden Heizkostenabrechnungen gewarnt, besonders wenn Mieter sich dafür entscheiden, neu vorgeschriebene monatliche Heizkosteninfos per Post zu beziehen.
Die Kosten für den Postversand seien nicht umlagefähig, hieß es dagegen am Freitag vom Geschäftsführer des Mieterbundes im Nordosten, Kai-Uwe Glause, in Schwerin. Bisher konnten Vermieter die Kosten der Übermittlung der jährlichen Betriebs- und Heizkostenabrechnung seinen Angaben zufolge ebenfalls nicht auf die Mieter umlegen. Glause warf den im VNW organisierten Unternehmen vor, seit Anfang Dezember unseriös vorzugehen, weil behauptet werde, die Mieter müssten die Mehrkosten durch die Übermittlung tragen.
Umlage von Kosten: Mieterbund widerspricht Vermieterverband
Mehrkosten der Vermieter für Heizkosteninformationen per Brief dürfen laut Mieterbund in Mecklenburg-Vorpommern nicht auf die Mieterinnen und Mieter umgelegt werden. Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) hatte zuletzt vor steigenden Heizkostenabrechnungen gewarnt, besonders wenn Mieter sich dafür entscheiden, neu vorgeschriebene monatliche Heizkosteninfos per Post zu beziehen.
Die Kosten für den Postversand seien nicht umlagefähig, hieß es dagegen am Freitag vom Geschäftsführer des Mieterbundes im Nordosten, Kai-Uwe Glause, in Schwerin. Bisher konnten Vermieter die Kosten der Übermittlung der jährlichen Betriebs- und Heizkostenabrechnung seinen Angaben zufolge ebenfalls nicht auf die Mieter umlegen. Glause warf den im VNW organisierten Unternehmen vor, seit Anfang Dezember unseriös vorzugehen, weil behauptet werde, die Mieter müssten die Mehrkosten durch die Übermittlung tragen.
Zitat von Gast am 22. Februar 2022, 11:29 UhrNach Stopp der Anträge durch Habeck – neue KfW-Förderanträge für Sanierung wieder möglich
Bürgerinnen und Bürger in Deutschland können ab Dienstag wieder neue Anträge auf KfW-Zuschüsse für energieeffizientes Sanieren stellen. „Die Förderbedingungen für Sanierungsmaßnahmen bleiben unverändert“, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mit. Mit der Bearbeitung der Altanträge, die bis zum vorläufigen Antragsstopp am 23. Januar eingegangen waren, habe die Förderbank bereits begonnen.
Am vergangenen Mittwoch hatten die Bundesregierung und der Haushaltsausschuss des Bundestags 9,5 Milliarden Euro für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bereitgestellt und damit die Wiederaufnahme der kurzzeitig gestoppten Sanierungsförderung ermöglicht.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte Zuschüsse für energieeffizientes Bauen und Sanieren der KfW-Förderbank im Januar kurz vor Ende der Antragsfrist vorzeitig gestoppt. Nach scharfem Protest aus der Wohnungsbranche verkündete das Ministerium, dass vor dem 24. Januar eingegangene Anträge doch noch bearbeitet werden.Damit fehlte Wohnungsunternehmen und Bauherren aber immer noch eine Woche, um Anträge fristgerecht einzureichen, denn ursprünglich hätte das sogenannte EH55-Programm am 31. Januar auslaufen sollen. EH55 bedeutet, dass die Gebäude nur 55 Prozent der Energie eines Standardhauses verbrauchen.
Nach Stopp der Anträge durch Habeck – neue KfW-Förderanträge für Sanierung wieder möglich
Bürgerinnen und Bürger in Deutschland können ab Dienstag wieder neue Anträge auf KfW-Zuschüsse für energieeffizientes Sanieren stellen. „Die Förderbedingungen für Sanierungsmaßnahmen bleiben unverändert“, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mit. Mit der Bearbeitung der Altanträge, die bis zum vorläufigen Antragsstopp am 23. Januar eingegangen waren, habe die Förderbank bereits begonnen.
Am vergangenen Mittwoch hatten die Bundesregierung und der Haushaltsausschuss des Bundestags 9,5 Milliarden Euro für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bereitgestellt und damit die Wiederaufnahme der kurzzeitig gestoppten Sanierungsförderung ermöglicht.
Damit fehlte Wohnungsunternehmen und Bauherren aber immer noch eine Woche, um Anträge fristgerecht einzureichen, denn ursprünglich hätte das sogenannte EH55-Programm am 31. Januar auslaufen sollen. EH55 bedeutet, dass die Gebäude nur 55 Prozent der Energie eines Standardhauses verbrauchen.
Zitat von Gast am 19. September 2022, 06:13 UhrGaspreise seit Anfang September kräftig gesunken: Ist das Schlimmste schon vorbei?
Die Offensive der Ukraine im Krieg gegen Russland verläuft erfolgreich. Auch die Märkte reagieren positiv auf die Entwicklung und die Gaspreise sinken wieder. Woher kommt die plötzliche Kehrtwende und was bedeutet das für die Verbraucher?
Wie stark ist der Gaspreis aktuell gesunken?
Ende August erreichte der Preis des Terminkontrakts TTF für niederländisches Erdgas mit 346 Euro pro Megawattstunde ein neues Rekordhoch. Die Preise der Niederländer gelten als Richtwert für die europäischen Gaspreise. Seitdem ist der Gaspreis mit kleineren Schwankungen jedoch stetig gesunken. Am Montag sogar auf 190 Euro pro Megawattstunde – knapp 43 Prozent unter dem Hoch im August.
Aktuell pendelt sich der Preis um die 200 Euro Grenze ein. Analysten wie die Investmentbank Goldman Sachs gehen davon aus, dass sich der Gaspreis über den Winter weiter entspannen wird, wie "Capital" berichtet.
Warum sinkt der Gaspreis plötzlich?
Für die aktuell sinkenden Gaspreise gibt es verschiedene Gründe. Einer davon ist die Ankündigung Russlands, kein Gas mehr zu liefern. Auf den ersten Blick ist das keine gute Nachricht. Nach dem Gasstopp durch die Pipeline Nord Stream 1 ist der Gaspreis am Markt auch zunächst angestiegen. Doch durch die Entscheidung Russlands sei den Märkten die Unsicherheit genommen worden, erklärt der Ökonom Andreas Löschel bei "zdf heute".
"Die schlechte Nachricht ist jetzt auf dem Markt, man kann nun die ökonomischen Kosten berechnen und sieht, dass man wahrscheinlich insgesamt durch den Winter kommt", so Löschel, Inhaber des Lehrstuhls für Umwelt-/Ressourcenökonomik und Nachhaltigkeit an der Ruhr-Universität Bochum. Zudem bezieht die EU nur noch neun Prozent des Gases aus Russland. Vor dem Krieg waren es noch knapp 40 Prozent. Auch der Anteil an LNG-Käufen steigt, wodurch sich der Markt entspannt.
Hinzu kommt, dass die Gasspeicher in Deutschland und der EU vergleichsweise gut gefüllt sind. Hierzulande sind es Stand 13. September 88,7 Prozent. In den vergangenen fünf Jahren lag der Mittelwert zum gleichen Zeitpunkt bei 84,4 Prozent. Die Angst vor einer Gasknappheit aufgrund ausbleibender Lieferungen im Winter sinkt dadurch. Auch das wirkt sich positiv auf den Gaspreis aus.
Werden Gas und Strom jetzt wieder billiger?
Für die Verbraucher hat der sinkende Gaspreis am Markt keine direkten Auswirkungen. Auch wenn sich der Preis wieder beruhigt, liegt er auf einem bis zu zehnmal höheren Niveau als noch im Vorjahr. Preiserhöhungen und steigende Energiekosten stehen also trotzdem an. Verbraucher sollten die Strom- und Gasrechnung weiter im Auge behalten.
Schwankungen am Markt sind ebenfalls in Zukunft möglich. Ökonom Löschel gibt jedoch bei "zdf heute" Entwarnung: "Die Spitzenpreise werden wir so schnell nicht wiedersehen." Die Kosten für Gas sind also kein Fass ohne Boden.
Gaspreise seit Anfang September kräftig gesunken: Ist das Schlimmste schon vorbei?
Die Offensive der Ukraine im Krieg gegen Russland verläuft erfolgreich. Auch die Märkte reagieren positiv auf die Entwicklung und die Gaspreise sinken wieder. Woher kommt die plötzliche Kehrtwende und was bedeutet das für die Verbraucher?
Wie stark ist der Gaspreis aktuell gesunken?
Ende August erreichte der Preis des Terminkontrakts TTF für niederländisches Erdgas mit 346 Euro pro Megawattstunde ein neues Rekordhoch. Die Preise der Niederländer gelten als Richtwert für die europäischen Gaspreise. Seitdem ist der Gaspreis mit kleineren Schwankungen jedoch stetig gesunken. Am Montag sogar auf 190 Euro pro Megawattstunde – knapp 43 Prozent unter dem Hoch im August.
Aktuell pendelt sich der Preis um die 200 Euro Grenze ein. Analysten wie die Investmentbank Goldman Sachs gehen davon aus, dass sich der Gaspreis über den Winter weiter entspannen wird, wie "Capital" berichtet.
Warum sinkt der Gaspreis plötzlich?
Für die aktuell sinkenden Gaspreise gibt es verschiedene Gründe. Einer davon ist die Ankündigung Russlands, kein Gas mehr zu liefern. Auf den ersten Blick ist das keine gute Nachricht. Nach dem Gasstopp durch die Pipeline Nord Stream 1 ist der Gaspreis am Markt auch zunächst angestiegen. Doch durch die Entscheidung Russlands sei den Märkten die Unsicherheit genommen worden, erklärt der Ökonom Andreas Löschel bei "zdf heute".
"Die schlechte Nachricht ist jetzt auf dem Markt, man kann nun die ökonomischen Kosten berechnen und sieht, dass man wahrscheinlich insgesamt durch den Winter kommt", so Löschel, Inhaber des Lehrstuhls für Umwelt-/Ressourcenökonomik und Nachhaltigkeit an der Ruhr-Universität Bochum. Zudem bezieht die EU nur noch neun Prozent des Gases aus Russland. Vor dem Krieg waren es noch knapp 40 Prozent. Auch der Anteil an LNG-Käufen steigt, wodurch sich der Markt entspannt.
Hinzu kommt, dass die Gasspeicher in Deutschland und der EU vergleichsweise gut gefüllt sind. Hierzulande sind es Stand 13. September 88,7 Prozent. In den vergangenen fünf Jahren lag der Mittelwert zum gleichen Zeitpunkt bei 84,4 Prozent. Die Angst vor einer Gasknappheit aufgrund ausbleibender Lieferungen im Winter sinkt dadurch. Auch das wirkt sich positiv auf den Gaspreis aus.
Werden Gas und Strom jetzt wieder billiger?
Für die Verbraucher hat der sinkende Gaspreis am Markt keine direkten Auswirkungen. Auch wenn sich der Preis wieder beruhigt, liegt er auf einem bis zu zehnmal höheren Niveau als noch im Vorjahr. Preiserhöhungen und steigende Energiekosten stehen also trotzdem an. Verbraucher sollten die Strom- und Gasrechnung weiter im Auge behalten.
Schwankungen am Markt sind ebenfalls in Zukunft möglich. Ökonom Löschel gibt jedoch bei "zdf heute" Entwarnung: "Die Spitzenpreise werden wir so schnell nicht wiedersehen." Die Kosten für Gas sind also kein Fass ohne Boden.
Zitat von Gast am 9. November 2022, 10:40 UhrAmpel einigt sich bei der CO2-Abgabe für Mieter und Vermieter
Die Ampel-Koalition hat ihren Streit über die Klimaabgabe für Wohngebäude beigelegt. Die geplante Kostenaufteilung zwischen Mietern und Vermietern bei der Kohlendioxidabgabe (CO2) solle noch in dieser Woche verabschiedet werden, erfuhr Reuters am Dienstagabend von Grünen und aus der SPD. „Das Gesetz wird am Donnerstag im Bundestag aufgesetzt und tritt wie geplant 2023 in Kraft“, sagte die baupolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Christina-Johanne Schröder. „Das zeigt, dass wir als Ampel einigungsfähig sind.“
Ihr SPD-Kollege Bernhard Daldrup sagte: „Wir haben einen guten Kompromiss gefunden.“ Auch die FDP, auf deren Wunsch die ursprünglich im Oktober geplante Verabschiedung verschoben worden war, bestätigte die Einigung.
Für Millionen von Mietern bedeutet das eine Entlastung. Bisher tragen sie die Kosten für die 2021 eingeführte Kohlendioxid-Abgabe alleine. Daran sollen sich Vermieter nun nach einem Stufenmodell beteiligen, das die Kosten je nach Verbrauch und Zustand des Gebäudes verteilt. Der Vermieteranteil an den Kosten ist umso größer, je weniger klimafreundlich ihr Gebäude ist. Der ursprüngliche Gesetzentwurf sah vor, dass ihr Kostenanteil zwischen 90 und null Prozent liegen soll.
Stufenmodell noch einmal verändert
Daldrup sagte, das Stufenmodell sei noch einmal verändert worden. In der untersten Stufe bei besonders emissionsreichen Gebäuden müssten Vermieter nun 95 Prozent der CO2-Abgabe tragen. „Damit ist der Anreiz für die Vermieter größer, energiesparende Investitionen vorzunehmen“, sagte Daldrup. „Umgekehrt sind die Vermieter im oberen Segment weitgehend entlastet.“ Insgesamt führe das Modell zu einer 50:50-Aufteilung der Kosten zwischen Mietern und Vermietern.
Ursprünglich sollte der Bundestag das Gesetz schon im Oktober beschließen. Die FDP trat aber auf die Bremse. Ihr baupolitischer Sprecher Daniel Föst etwa hatte darauf gedrungen, das Vorhaben zu verschieben, um in einer Zeit mit Energiekrise und Inflation weiteren Bürokratieaufbau zu vermeiden. „Mit dem Stufenmodell kommt jetzt eine faire Aufteilung der CO2-Kosten“, bestätigte Föst nun die Einigung. „Wir müssen schauen, dass der bürokratische Aufwand möglichst gering bleibt und keine weiteren Belastungen gerade auf Kleinst- und Kleinvermieter zukommen.“
Das Stufenmodell erfasst nach früheren Angaben aus dem Bauministerium über 13 Millionen Wohnungen. Dafür fallen nach Angaben aus dem Gesetzentwurf „Kohlendioxidkosten von schätzungsweise einer Milliarde Euro an, die vollständig von den Mietern getragen werden“. Bei Gewerbeimmobilien sollen Mieter und Vermieter laut dem ursprünglichen Gesetzentwurf die CO2-Kosten zunächst je zur Hälfte tragen.
Der Gesetzentwurf berücksichtigte auch Sonderregeln etwa für Gas-Etagenheizungen. Dort zahlen Mieter die Gasrechnung selbst und müssen eine Kostenbeteiligung der Vermieter einfordern. Der Mieterbund hatte die Mehrkosten durch die CO2-Abgabe für eine durchschnittliche Wohnung im Mehrfamilienhaus für 2022 auf rund 67 Euro (Gas) und 98 Euro (Heizöl) jährlich beziffert. Die Kosten steigen in den nächsten Jahren mit einer schrittweisen Erhöhung der CO2-Abgabe. Die für kommendes Jahr und die Jahre darauf geplanten Erhöhungen hat die Ampel-Koalition wegen der Kosten durch die Energiekrise aber um ein Jahr verschoben.
Das Ergebnis: Ein Bürokratiemonster ohne Wirkung. Die Vermieter werden die Kosten über diverse Möglichkeiten wieder vom Mieter zurück holen!
Ampel einigt sich bei der CO2-Abgabe für Mieter und Vermieter
Die Ampel-Koalition hat ihren Streit über die Klimaabgabe für Wohngebäude beigelegt. Die geplante Kostenaufteilung zwischen Mietern und Vermietern bei der Kohlendioxidabgabe (CO2) solle noch in dieser Woche verabschiedet werden, erfuhr Reuters am Dienstagabend von Grünen und aus der SPD. „Das Gesetz wird am Donnerstag im Bundestag aufgesetzt und tritt wie geplant 2023 in Kraft“, sagte die baupolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Christina-Johanne Schröder. „Das zeigt, dass wir als Ampel einigungsfähig sind.“
Ihr SPD-Kollege Bernhard Daldrup sagte: „Wir haben einen guten Kompromiss gefunden.“ Auch die FDP, auf deren Wunsch die ursprünglich im Oktober geplante Verabschiedung verschoben worden war, bestätigte die Einigung.
Für Millionen von Mietern bedeutet das eine Entlastung. Bisher tragen sie die Kosten für die 2021 eingeführte Kohlendioxid-Abgabe alleine. Daran sollen sich Vermieter nun nach einem Stufenmodell beteiligen, das die Kosten je nach Verbrauch und Zustand des Gebäudes verteilt. Der Vermieteranteil an den Kosten ist umso größer, je weniger klimafreundlich ihr Gebäude ist. Der ursprüngliche Gesetzentwurf sah vor, dass ihr Kostenanteil zwischen 90 und null Prozent liegen soll.
Stufenmodell noch einmal verändert
Daldrup sagte, das Stufenmodell sei noch einmal verändert worden. In der untersten Stufe bei besonders emissionsreichen Gebäuden müssten Vermieter nun 95 Prozent der CO2-Abgabe tragen. „Damit ist der Anreiz für die Vermieter größer, energiesparende Investitionen vorzunehmen“, sagte Daldrup. „Umgekehrt sind die Vermieter im oberen Segment weitgehend entlastet.“ Insgesamt führe das Modell zu einer 50:50-Aufteilung der Kosten zwischen Mietern und Vermietern.
Ursprünglich sollte der Bundestag das Gesetz schon im Oktober beschließen. Die FDP trat aber auf die Bremse. Ihr baupolitischer Sprecher Daniel Föst etwa hatte darauf gedrungen, das Vorhaben zu verschieben, um in einer Zeit mit Energiekrise und Inflation weiteren Bürokratieaufbau zu vermeiden. „Mit dem Stufenmodell kommt jetzt eine faire Aufteilung der CO2-Kosten“, bestätigte Föst nun die Einigung. „Wir müssen schauen, dass der bürokratische Aufwand möglichst gering bleibt und keine weiteren Belastungen gerade auf Kleinst- und Kleinvermieter zukommen.“
Das Stufenmodell erfasst nach früheren Angaben aus dem Bauministerium über 13 Millionen Wohnungen. Dafür fallen nach Angaben aus dem Gesetzentwurf „Kohlendioxidkosten von schätzungsweise einer Milliarde Euro an, die vollständig von den Mietern getragen werden“. Bei Gewerbeimmobilien sollen Mieter und Vermieter laut dem ursprünglichen Gesetzentwurf die CO2-Kosten zunächst je zur Hälfte tragen.
Der Gesetzentwurf berücksichtigte auch Sonderregeln etwa für Gas-Etagenheizungen. Dort zahlen Mieter die Gasrechnung selbst und müssen eine Kostenbeteiligung der Vermieter einfordern. Der Mieterbund hatte die Mehrkosten durch die CO2-Abgabe für eine durchschnittliche Wohnung im Mehrfamilienhaus für 2022 auf rund 67 Euro (Gas) und 98 Euro (Heizöl) jährlich beziffert. Die Kosten steigen in den nächsten Jahren mit einer schrittweisen Erhöhung der CO2-Abgabe. Die für kommendes Jahr und die Jahre darauf geplanten Erhöhungen hat die Ampel-Koalition wegen der Kosten durch die Energiekrise aber um ein Jahr verschoben.
Das Ergebnis: Ein Bürokratiemonster ohne Wirkung. Die Vermieter werden die Kosten über diverse Möglichkeiten wieder vom Mieter zurück holen!
Zitat von Gast am 23. November 2022, 08:43 UhrAlternative zu Gasheizung: Welche Heizung ist die beste?
Hohe Energiepreise drängen zum Umrüsten der Gasheizung. Was kosten die Alternativen Wärmepumpe, Fernwärme und Pelletheizung langfristig im Vergleich? Eine Übersicht.
Wegen steigender Energiekosten denken viele Menschen darüber nach, ihre Heizung zu erneuern. Infos und Angebote gibt es einige – doch welche Heizungsanlage ist im Vergleich am günstigsten? Pelletheizung, Wärmepumpe, Fernwärme, Solarthermie oder doch eine neue Gasheizung?
Wir haben für Sie mit der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen berechnet, wie teuer Heizen mit Gasheizung und den Alternativen in einem Jahr und in 20 Jahren in einem typischen Vier-Personen-Haus sein könnte. Dabei berücksichtigt: Anschaffung und laufende Kosten.Zudem zeigen wir Ihnen anhand einer Studie, ob in Mietwohnungen Heizen mit einer neuen Wärmepumpe oder mit einer neuen Gasheizung günstiger ist.
Kosten-Vergleich: Gasheizung, Wärmepumpe & Fernwärme
Die zunächst folgenden Beispielrechnungen zum Vergleich der Heizkosten beziehen sich auf ein frei stehendes Einfamilienhaus, Baujahr 1985, mit 150 Quadratmeter Wohnfläche.
Es hängt von zahlreichen Faktoren ab, wie viel Verbraucher über die Jahre für eine Heizung zahlen. Etwa von der Häufigkeit der Wartung, der Entwicklung der Strompreise und Gaspreise sowie der Lebensdauer der verschiedenen Heizungsarten. Das konnte im Beispiel nicht alles berücksichtigt werden, denn es ersetzt keinen professionellen Vollkostenvergleich. Doch es gibt Ihnen einen guten, ersten Überblick.
Heizkosten: Was kostet der Betrieb einer alten Gasheizung?
Die Musterfamilie besitzt eine mehr als 20 Jahre alte, ineffiziente Gasheizung und eine zentrale Warmwasserbereitung. Wegen gestiegener Gaspreise und einem drohenden Defekt diskutiert sie ein Umrüsten oder Erneuern.
Zunächst rechnet die Familie aus, wie viel sie aktuell fürs Heizen bezahlen muss. Sie braucht 18.000 Kilowattstunden (kWh) Energie jährlich, um das Haus warm zu halten. Für warmes Wasser kommen 2000 Kilowattstunden dazu. Es reicht jedoch nicht, wenn die alte Gasheizung 20.000 Kilowattstunden Gas verbrennt. Denn ihr Wirkungsgrad liegt nur bei 0,8. Das bedeutet, die Gasheizung muss eine Kilowattstunde Gas verfeuern, um 0,8 Kilowattstunden Wärme zu erzeugen. Im Beispiel braucht sie also 25.000 Kilowattstunden Gas im Jahr.
Rechnet die Familie mit einem Gaspreis von 0,18 Euro pro Kilowattstunde, ergeben sich so Heizkosten von 4500 Euro jährlich. Das ist mehr als doppelt so viel wie noch vor einem Jahr. Klar ist: Ersatz muss her.
Heizungskosten: Was spart das Erneuern einer Gasheizung?
Es liegt zunächst nahe, die alte, ineffiziente Gasheizung durch eine neuere ersetzen zu wollen. Angenommen ein moderner Gaskessel besitzt einen Wirkungsgrad von 0,9 statt 0,8, dann verfeuert er folglich nur 22.222 Kilowattstunden Gas pro Jahr. So könnte die Familie ihre Heizkosten von 4500 auf 4000 Euro senken.
Natürlich muss sie die neue Gasheizung aber auch erst einmal kaufen und installieren lassen. Hierfür rechnet die Verbraucherzentrale NRW inklusive Warmwasserspeicher mit Kosten von etwa 12.000 Euro. Rechnet man diese Kosten mit ein, fallen in den kommenden 20 Jahren insgesamt 92.000 Euro an.
Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe: Was kostet Heizen mit Strom?
Am liebsten würde die Familie ihre Gasheizung mit einer Alternative umrüsten, um unabhängig vom teuren Gas zu werden. Eine Option ist die Wärmepumpe. Diese Heizungsart wandelt Wärme aus der Umwelt mithilfe von Strom in Heizwärme um. Ihr Vorteil: Aus einer Kilowattstunde Strom macht sie mehrere Kilowattstunden Wärme. Es gibt zwei Typen von Wärmepumpen.
Für eine Luft-Wärmepumpe rechnet die Verbraucherzentrale mit einem Wirkungsgrad von 3,2. Für ihre 20.000 Kilowattstunden Wärmebedarf bräuchte die Musterfamilie damit nur 6250 Kilowattstunden Strom. Doch auch Heizen mit Strom ist teuer. Rechnet die Familie mit einem Strompreis von 40 Cent je Kilowattstunde, summieren sich die Heizkosten pro Jahr auf 2500 Euro.
Teurer als der Stromverbrauch ist die Anschaffung einer Luft-Wärmepumpe: Die Verbraucherzentrale veranschlagt hierfür 25.000 Euro. Doch der Staat bezuschusst Wärmepumpen mit der sogenannten BAFA-Förderung. Daher kann die Familie noch 35 Prozent abziehen. So landet sie bei 16.250 Euro fürs Umrüsten. Insgesamt entstehen ihr für 20 Jahre Kosten von 66.250 Euro.
Eine Alternative ist die Erdwärmepumpe, auch Solewärmepumpe genannt. Sie entzieht nicht der Umgebungsluft, sondern dem Boden Wärme. Ihr Wirkungsgrad ist etwas höher als bei der Luft-Wärmepumpe. Deshalb verbraucht sie im Jahr nur Strom für 2286 Euro.
Die Anschaffung der Erdwärmepumpe ist wesentlich teurer als die der Luft-Wärmepumpe. Sie wird aber auch stärker gefördert. Zieht man diese Förderung ab, würde sie etwa 19.800 Euro kosten. Damit lägen die gesamten Heizungskosten für 20 Jahre bei 65.514 Euro. Zusatzkosten wie eine möglicherweise nötige Dämmung sowie der Austausch alter Fenster und Heizkörper werden hierbei allerdings nicht berücksichtigt. Zudem beträgt die Wartezeit für Wärmepumpen aktuell bis zu einem Jahr.
Wärmepumpe mit Photovoltaik: Wie hoch sind die Kosten?
Die Musterfamilie überlegt, ob sie die Heizkosten mit eigener Stromerzeugung noch weiter reduzieren kann. Sie erwägt, zusätzlich zu einer Luft-Wärmepumpe eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von sechs Kilowattpeak für ihr Dach zu bestellen. Eine solche Wärmepumpe mit Photovoltaik kostet inklusive KfW-Förderung 26.250 Euro.
Die Photovoltaik soll etwa 20 Prozent des Stromverbrauchs der Wärmepumpe abdecken. So muss die Familie nur noch 5000 Kilowattstunden Strom bezahlen, also 2000 Euro. Darüber hinaus erzeugt die Solaranlage weitere 4750 Kilowattstunden Strom außerhalb der Heizsaison.
Diesen speist die Familie teils für acht Cent je Kilowattstunde ins Netz ein und nutzt den Rest selbst. Das bringt ihr dank Einspeisevergütung und Stromkostenersparnis insgesamt 556 Euro ein. Sie zahlt also unterm Strich nur 1444 Euro im Jahr für ihren Heizstrom. So liegen die Heizungskosten für eine Wärmepumpe mit Photovoltaik für 20 Jahre bei 55.130 Euro.
Gas-Hybridheizung: Wie teuer ist eine Gas-Wärmepumpe?
Bei genauerem Nachdenken befürchtet die Musterfamilie, dass eine Wärmepumpe womöglich nicht ausreicht, um ihr Haus auch an sehr kalten Wintertagen zu heizen. Möglich wäre es, statt einer teuren Photovoltaikanlage zusätzlich zur Luft-Wärmepumpe einen neuen Gas-Spitzenlastkessel einzubauen.
Die Wärmepumpe muss so nur 65 Prozent der Heizleistung erbringen, die Familie zahlt also für 4063 Kilowattstunden Strom 1625 Euro. Hinzu kommen die 35 Prozent Heizleistung der Gasheizung. Für die notwendigen 7777 Kilowattstunden Gas zahlt die Familie 1400 Euro. Insgesamt summieren sich die Betriebskosten der Gas-Wärmepumpe auf 3025 Euro im Jahr.
In der Anschaffung kostet die Gas-Hybridheizung inklusive Förderung etwa 21.250 Euro, so entstehen in 20 Jahren Heizungskosten von 81.750 Euro.
Pelletheizung: Was kostet Heizen mit Holz?
Ein Nachbar erzählt der Musterfamilie, dass er künftig auf eine Pelletheizung setzt, also auf Heizen mit Holz. Die Familie informiert sich deshalb zum Thema Pellet-Zentralheizungskessel. Eine Pelletheizung müsste 22.222 Kilowattstunden aufwenden, um den Wärmebedarf der Familie zu decken. Die Pelletpreise schwanken stark, die Familie geht aber von einem Preis von 11 Cent pro Kilowattstunde aus. Somit müsste sie 2444 Euro jährlich für die Pellets bezahlen.
Inklusive Förderung kostet eine Pelletheizung 20.000 Euro. In 20 Jahren kommen damit 68.889 Euro zusammen. Zudem fallen bei einer Holzheizung recht hohe Wartungskosten an, etwa für den Schornsteinfeger. Diese vernachlässigt die Familie aber erst einmal für alle Heizungsarten.
Fernwärme: Wie teuer sind die Kosten im Vergleich?
Der Nachbar schlägt der Musterfamilie zudem einen Anschluss an Fernwärme vor. Laut Verbraucherzentrale schwanken die Kosten dafür enorm. Die Familie rechnet jährlich mit Betriebskosten von 20 Cent pro Kilowattstunde, auch wenn diese in den kommenden Jahren steigen könnten. Sie geht von einem Effizienzgrad von 100 Prozent aus und kommt so für Fernwärme auf jährliche Betriebskosten von 4000 Euro.
Hinzu kommen einmalige Anschlusskosten, die die Familie mit 1500 Euro beziffert. Sie freut sich darüber, dass bei Fernwärme anders als bei anderen Heizungsarten keine Wartungen nötig sind. Nach 20 Jahren beliefen sich die Heizungskosten insgesamt auf 81.500 Euro.
Gasheizung mit Solarthermie: Wie hoch sind die Heizkosten?
Nun überlegt die Familie noch, ob als Zusatz zum Spitzenlast-Gaskessel Solarthermie infrage käme. Thermische Solaranlagen erzeugen im Gegensatz zu Photovoltaik keinen Strom, sondern warmes Wasser. So muss die Gasheizung nicht 20.000 Kilowattstunden Wärme erzeugen, sondern nur noch 15.000. Dafür braucht sie wegen ihres Wirkungsgrades 16.666 Kilowattstunden Gas, was Kosten von 3000 Euro entspricht.
Die Solarthermie-Anlage kostet inklusive Förderung 9000 Euro, in Kombination mit einer neuen Gasheizung 17.000 Euro. Für 20 Jahre schlägt diese Lösung mit 77.000 Euro zu Buche.
Brennstoffzellenheizung mit Gas: Wie hoch sind die Kosten?
Abschließend erwägt die Familie auch, ob eine Brennstoffzellenheizung infrage kommt. Eine solche Anlage erzeugt aus einem Brennstoff wie Erdgas oder Wasserstoff zusammen mit Sauerstoff Strom. Sie ist also nur nebenbei eine Heizung. Deshalb kommt sie nur in Kombination mit einem Gas-Spitzenlastkessel infrage.
Die Verbraucherzentrale geht davon aus, dass die Brennstoffzellenheizung etwa 10.000 Kilowattstunden an Gas pro Jahr verbraucht und somit im Betrieb 1800 Euro kostet. Damit erzeugt sie 6000 Kilowattstunden Wärme. Die restlichen 14.000 Kilowattstunden muss die Gasheizung mit Kosten von 2800 Euro erzeugen.
Die Brennstoffzellenheizung produziert in der Beispielrechnung zudem 3750 Kilowattstunden Strom. Der Einfachheit halber geht die Familie davon aus, dass sie diesen selbst verbraucht und so 1500 Euro im Jahr spart. In der Realität dürfte der Eigenverbrauch geringer sein, was die Rechnung aber noch einmal komplizierter machen würde. So liegen die gesamten Betriebskosten bei 3100 Euro.
Teuer ist die Brennstoffzellenheizung in der Anschaffung. Inklusive Förderung und Gas-Spitzenlastkessel geht die Verbraucherzentrale von rund 26.138 Euro aus. Damit lägen die gesamten Heizungskosten nach 20 Jahren theoretisch bei 88.138 Euro – wobei es unrealistisch ist, dass die Heizung so lange hält.
Alternative zur Gasheizung: Welche Heizung ist die beste?
Im Vergleich der Heizkosten für die Musterfamilie ist die Wärmepumpe mit Photovoltaik die beste Heizung. Sie ist auf 20 Jahre gerechnet die wirtschaftlichste Alternative zur Gasheizung. Am teuersten ist eine neue, allein stehende Gasheizung. Unsere Berechnungen beruhen auf stabilen Energiepreisen und berücksichtigen viele individuelle Faktoren nicht. Eine finale Entscheidung zum Erneuern oder Umrüsten ihrer Gasheizung sollten Sie daher immer mit einem Experten abklären.
Neue Wärmepumpe oder Gasheizung: Was ist für Mieter günstiger?
Ebenfalls offen ist die Frage, was in Mietwohnungen die günstigste Heizoption ist. Eine neue Wärmepumpe oder eine neue Gasheizung? Eine Studie des Prognos-Instituts vergleicht jeweils für eine typische 70-Quadratmeter-Wohnung aus den Sechzigerjahren und eine aus den Achtzigerjahren, ob das Umrüsten auf Wärmepumpe oder das Erneuern einer Gasheizung für niedrigere Heizkosten sorgt. Die Studie nimmt die Kosten für Mieter und Vermieter getrennt unter die Lupe.
Ergebnis: Bei einem „historischen“ Kostenniveau mit Energiepreisen aus dem Jahr 2021 – also acht Cent pro Kilowattstunde Erdgas und 24 Cent pro Kilowattstunde Strom – lohnt sich eine neue Wärmepumpe im Vergleich zu einer neuen Gasheizung aus Mietersicht finanziell nicht. Anders sieht es aus, sobald die angenommenen Energiepreise steigen. Im mittleren und hohen Kostenszenario lohnt sich die Wärmepumpe für Mieter deutlich und bringt Kostenersparnisse bis zu 65 Euro pro Monat. Für Vermieter lohnt sie sich ebenfalls, allerdings mit geringerer Ersparnis.
Alternative zu Gasheizung: Welche Heizung ist die beste?
Hohe Energiepreise drängen zum Umrüsten der Gasheizung. Was kosten die Alternativen Wärmepumpe, Fernwärme und Pelletheizung langfristig im Vergleich? Eine Übersicht.
Wegen steigender Energiekosten denken viele Menschen darüber nach, ihre Heizung zu erneuern. Infos und Angebote gibt es einige – doch welche Heizungsanlage ist im Vergleich am günstigsten? Pelletheizung, Wärmepumpe, Fernwärme, Solarthermie oder doch eine neue Gasheizung?
Zudem zeigen wir Ihnen anhand einer Studie, ob in Mietwohnungen Heizen mit einer neuen Wärmepumpe oder mit einer neuen Gasheizung günstiger ist.
Kosten-Vergleich: Gasheizung, Wärmepumpe & Fernwärme
Die zunächst folgenden Beispielrechnungen zum Vergleich der Heizkosten beziehen sich auf ein frei stehendes Einfamilienhaus, Baujahr 1985, mit 150 Quadratmeter Wohnfläche.
Es hängt von zahlreichen Faktoren ab, wie viel Verbraucher über die Jahre für eine Heizung zahlen. Etwa von der Häufigkeit der Wartung, der Entwicklung der Strompreise und Gaspreise sowie der Lebensdauer der verschiedenen Heizungsarten. Das konnte im Beispiel nicht alles berücksichtigt werden, denn es ersetzt keinen professionellen Vollkostenvergleich. Doch es gibt Ihnen einen guten, ersten Überblick.
Heizkosten: Was kostet der Betrieb einer alten Gasheizung?
Die Musterfamilie besitzt eine mehr als 20 Jahre alte, ineffiziente Gasheizung und eine zentrale Warmwasserbereitung. Wegen gestiegener Gaspreise und einem drohenden Defekt diskutiert sie ein Umrüsten oder Erneuern.
Zunächst rechnet die Familie aus, wie viel sie aktuell fürs Heizen bezahlen muss. Sie braucht 18.000 Kilowattstunden (kWh) Energie jährlich, um das Haus warm zu halten. Für warmes Wasser kommen 2000 Kilowattstunden dazu. Es reicht jedoch nicht, wenn die alte Gasheizung 20.000 Kilowattstunden Gas verbrennt. Denn ihr Wirkungsgrad liegt nur bei 0,8. Das bedeutet, die Gasheizung muss eine Kilowattstunde Gas verfeuern, um 0,8 Kilowattstunden Wärme zu erzeugen. Im Beispiel braucht sie also 25.000 Kilowattstunden Gas im Jahr.
Rechnet die Familie mit einem Gaspreis von 0,18 Euro pro Kilowattstunde, ergeben sich so Heizkosten von 4500 Euro jährlich. Das ist mehr als doppelt so viel wie noch vor einem Jahr. Klar ist: Ersatz muss her.
Heizungskosten: Was spart das Erneuern einer Gasheizung?
Es liegt zunächst nahe, die alte, ineffiziente Gasheizung durch eine neuere ersetzen zu wollen. Angenommen ein moderner Gaskessel besitzt einen Wirkungsgrad von 0,9 statt 0,8, dann verfeuert er folglich nur 22.222 Kilowattstunden Gas pro Jahr. So könnte die Familie ihre Heizkosten von 4500 auf 4000 Euro senken.
Natürlich muss sie die neue Gasheizung aber auch erst einmal kaufen und installieren lassen. Hierfür rechnet die Verbraucherzentrale NRW inklusive Warmwasserspeicher mit Kosten von etwa 12.000 Euro. Rechnet man diese Kosten mit ein, fallen in den kommenden 20 Jahren insgesamt 92.000 Euro an.
Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe: Was kostet Heizen mit Strom?
Am liebsten würde die Familie ihre Gasheizung mit einer Alternative umrüsten, um unabhängig vom teuren Gas zu werden. Eine Option ist die Wärmepumpe. Diese Heizungsart wandelt Wärme aus der Umwelt mithilfe von Strom in Heizwärme um. Ihr Vorteil: Aus einer Kilowattstunde Strom macht sie mehrere Kilowattstunden Wärme. Es gibt zwei Typen von Wärmepumpen.
Für eine Luft-Wärmepumpe rechnet die Verbraucherzentrale mit einem Wirkungsgrad von 3,2. Für ihre 20.000 Kilowattstunden Wärmebedarf bräuchte die Musterfamilie damit nur 6250 Kilowattstunden Strom. Doch auch Heizen mit Strom ist teuer. Rechnet die Familie mit einem Strompreis von 40 Cent je Kilowattstunde, summieren sich die Heizkosten pro Jahr auf 2500 Euro.
Teurer als der Stromverbrauch ist die Anschaffung einer Luft-Wärmepumpe: Die Verbraucherzentrale veranschlagt hierfür 25.000 Euro. Doch der Staat bezuschusst Wärmepumpen mit der sogenannten BAFA-Förderung. Daher kann die Familie noch 35 Prozent abziehen. So landet sie bei 16.250 Euro fürs Umrüsten. Insgesamt entstehen ihr für 20 Jahre Kosten von 66.250 Euro.
Eine Alternative ist die Erdwärmepumpe, auch Solewärmepumpe genannt. Sie entzieht nicht der Umgebungsluft, sondern dem Boden Wärme. Ihr Wirkungsgrad ist etwas höher als bei der Luft-Wärmepumpe. Deshalb verbraucht sie im Jahr nur Strom für 2286 Euro.
Die Anschaffung der Erdwärmepumpe ist wesentlich teurer als die der Luft-Wärmepumpe. Sie wird aber auch stärker gefördert. Zieht man diese Förderung ab, würde sie etwa 19.800 Euro kosten. Damit lägen die gesamten Heizungskosten für 20 Jahre bei 65.514 Euro. Zusatzkosten wie eine möglicherweise nötige Dämmung sowie der Austausch alter Fenster und Heizkörper werden hierbei allerdings nicht berücksichtigt. Zudem beträgt die Wartezeit für Wärmepumpen aktuell bis zu einem Jahr.
Wärmepumpe mit Photovoltaik: Wie hoch sind die Kosten?
Die Musterfamilie überlegt, ob sie die Heizkosten mit eigener Stromerzeugung noch weiter reduzieren kann. Sie erwägt, zusätzlich zu einer Luft-Wärmepumpe eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von sechs Kilowattpeak für ihr Dach zu bestellen. Eine solche Wärmepumpe mit Photovoltaik kostet inklusive KfW-Förderung 26.250 Euro.
Die Photovoltaik soll etwa 20 Prozent des Stromverbrauchs der Wärmepumpe abdecken. So muss die Familie nur noch 5000 Kilowattstunden Strom bezahlen, also 2000 Euro. Darüber hinaus erzeugt die Solaranlage weitere 4750 Kilowattstunden Strom außerhalb der Heizsaison.
Diesen speist die Familie teils für acht Cent je Kilowattstunde ins Netz ein und nutzt den Rest selbst. Das bringt ihr dank Einspeisevergütung und Stromkostenersparnis insgesamt 556 Euro ein. Sie zahlt also unterm Strich nur 1444 Euro im Jahr für ihren Heizstrom. So liegen die Heizungskosten für eine Wärmepumpe mit Photovoltaik für 20 Jahre bei 55.130 Euro.
Gas-Hybridheizung: Wie teuer ist eine Gas-Wärmepumpe?
Bei genauerem Nachdenken befürchtet die Musterfamilie, dass eine Wärmepumpe womöglich nicht ausreicht, um ihr Haus auch an sehr kalten Wintertagen zu heizen. Möglich wäre es, statt einer teuren Photovoltaikanlage zusätzlich zur Luft-Wärmepumpe einen neuen Gas-Spitzenlastkessel einzubauen.
Die Wärmepumpe muss so nur 65 Prozent der Heizleistung erbringen, die Familie zahlt also für 4063 Kilowattstunden Strom 1625 Euro. Hinzu kommen die 35 Prozent Heizleistung der Gasheizung. Für die notwendigen 7777 Kilowattstunden Gas zahlt die Familie 1400 Euro. Insgesamt summieren sich die Betriebskosten der Gas-Wärmepumpe auf 3025 Euro im Jahr.
In der Anschaffung kostet die Gas-Hybridheizung inklusive Förderung etwa 21.250 Euro, so entstehen in 20 Jahren Heizungskosten von 81.750 Euro.
Pelletheizung: Was kostet Heizen mit Holz?
Ein Nachbar erzählt der Musterfamilie, dass er künftig auf eine Pelletheizung setzt, also auf Heizen mit Holz. Die Familie informiert sich deshalb zum Thema Pellet-Zentralheizungskessel. Eine Pelletheizung müsste 22.222 Kilowattstunden aufwenden, um den Wärmebedarf der Familie zu decken. Die Pelletpreise schwanken stark, die Familie geht aber von einem Preis von 11 Cent pro Kilowattstunde aus. Somit müsste sie 2444 Euro jährlich für die Pellets bezahlen.
Inklusive Förderung kostet eine Pelletheizung 20.000 Euro. In 20 Jahren kommen damit 68.889 Euro zusammen. Zudem fallen bei einer Holzheizung recht hohe Wartungskosten an, etwa für den Schornsteinfeger. Diese vernachlässigt die Familie aber erst einmal für alle Heizungsarten.
Fernwärme: Wie teuer sind die Kosten im Vergleich?
Der Nachbar schlägt der Musterfamilie zudem einen Anschluss an Fernwärme vor. Laut Verbraucherzentrale schwanken die Kosten dafür enorm. Die Familie rechnet jährlich mit Betriebskosten von 20 Cent pro Kilowattstunde, auch wenn diese in den kommenden Jahren steigen könnten. Sie geht von einem Effizienzgrad von 100 Prozent aus und kommt so für Fernwärme auf jährliche Betriebskosten von 4000 Euro.
Hinzu kommen einmalige Anschlusskosten, die die Familie mit 1500 Euro beziffert. Sie freut sich darüber, dass bei Fernwärme anders als bei anderen Heizungsarten keine Wartungen nötig sind. Nach 20 Jahren beliefen sich die Heizungskosten insgesamt auf 81.500 Euro.
Gasheizung mit Solarthermie: Wie hoch sind die Heizkosten?
Nun überlegt die Familie noch, ob als Zusatz zum Spitzenlast-Gaskessel Solarthermie infrage käme. Thermische Solaranlagen erzeugen im Gegensatz zu Photovoltaik keinen Strom, sondern warmes Wasser. So muss die Gasheizung nicht 20.000 Kilowattstunden Wärme erzeugen, sondern nur noch 15.000. Dafür braucht sie wegen ihres Wirkungsgrades 16.666 Kilowattstunden Gas, was Kosten von 3000 Euro entspricht.
Die Solarthermie-Anlage kostet inklusive Förderung 9000 Euro, in Kombination mit einer neuen Gasheizung 17.000 Euro. Für 20 Jahre schlägt diese Lösung mit 77.000 Euro zu Buche.
Brennstoffzellenheizung mit Gas: Wie hoch sind die Kosten?
Abschließend erwägt die Familie auch, ob eine Brennstoffzellenheizung infrage kommt. Eine solche Anlage erzeugt aus einem Brennstoff wie Erdgas oder Wasserstoff zusammen mit Sauerstoff Strom. Sie ist also nur nebenbei eine Heizung. Deshalb kommt sie nur in Kombination mit einem Gas-Spitzenlastkessel infrage.
Die Verbraucherzentrale geht davon aus, dass die Brennstoffzellenheizung etwa 10.000 Kilowattstunden an Gas pro Jahr verbraucht und somit im Betrieb 1800 Euro kostet. Damit erzeugt sie 6000 Kilowattstunden Wärme. Die restlichen 14.000 Kilowattstunden muss die Gasheizung mit Kosten von 2800 Euro erzeugen.
Die Brennstoffzellenheizung produziert in der Beispielrechnung zudem 3750 Kilowattstunden Strom. Der Einfachheit halber geht die Familie davon aus, dass sie diesen selbst verbraucht und so 1500 Euro im Jahr spart. In der Realität dürfte der Eigenverbrauch geringer sein, was die Rechnung aber noch einmal komplizierter machen würde. So liegen die gesamten Betriebskosten bei 3100 Euro.
Teuer ist die Brennstoffzellenheizung in der Anschaffung. Inklusive Förderung und Gas-Spitzenlastkessel geht die Verbraucherzentrale von rund 26.138 Euro aus. Damit lägen die gesamten Heizungskosten nach 20 Jahren theoretisch bei 88.138 Euro – wobei es unrealistisch ist, dass die Heizung so lange hält.
Alternative zur Gasheizung: Welche Heizung ist die beste?
Im Vergleich der Heizkosten für die Musterfamilie ist die Wärmepumpe mit Photovoltaik die beste Heizung. Sie ist auf 20 Jahre gerechnet die wirtschaftlichste Alternative zur Gasheizung. Am teuersten ist eine neue, allein stehende Gasheizung. Unsere Berechnungen beruhen auf stabilen Energiepreisen und berücksichtigen viele individuelle Faktoren nicht. Eine finale Entscheidung zum Erneuern oder Umrüsten ihrer Gasheizung sollten Sie daher immer mit einem Experten abklären.
Neue Wärmepumpe oder Gasheizung: Was ist für Mieter günstiger?
Ebenfalls offen ist die Frage, was in Mietwohnungen die günstigste Heizoption ist. Eine neue Wärmepumpe oder eine neue Gasheizung? Eine Studie des Prognos-Instituts vergleicht jeweils für eine typische 70-Quadratmeter-Wohnung aus den Sechzigerjahren und eine aus den Achtzigerjahren, ob das Umrüsten auf Wärmepumpe oder das Erneuern einer Gasheizung für niedrigere Heizkosten sorgt. Die Studie nimmt die Kosten für Mieter und Vermieter getrennt unter die Lupe.
Ergebnis: Bei einem „historischen“ Kostenniveau mit Energiepreisen aus dem Jahr 2021 – also acht Cent pro Kilowattstunde Erdgas und 24 Cent pro Kilowattstunde Strom – lohnt sich eine neue Wärmepumpe im Vergleich zu einer neuen Gasheizung aus Mietersicht finanziell nicht. Anders sieht es aus, sobald die angenommenen Energiepreise steigen. Im mittleren und hohen Kostenszenario lohnt sich die Wärmepumpe für Mieter deutlich und bringt Kostenersparnisse bis zu 65 Euro pro Monat. Für Vermieter lohnt sie sich ebenfalls, allerdings mit geringerer Ersparnis.
Zitat von Gast am 22. Mai 2023, 08:57 UhrHeizen mit Holz vor Problemen: Alternativen zu Öl und Gas gesucht
Immer mehr Haushalte setzen in der Energiekrise auf das Heizen mit Holz. Doch Kamin- und Kachelöfen müssen bald teils nachgerüstet oder stillgelegt werden, da verschärfte Regeln in Kraft treten. Eine Bescheinigung vom Hersteller oder eine Nachmessung durch den Schornsteinfeger kann Abhilfe schaffen. Alternativ kann auf Holzpellets oder große Einzelöfen umgerüstet werden.
Heizen mit Holz vor Problemen: Alternativen zu Öl und Gas gesucht
Immer mehr Haushalte setzen in der Energiekrise auf das Heizen mit Holz. Doch Kamin- und Kachelöfen müssen bald teils nachgerüstet oder stillgelegt werden, da verschärfte Regeln in Kraft treten. Eine Bescheinigung vom Hersteller oder eine Nachmessung durch den Schornsteinfeger kann Abhilfe schaffen. Alternativ kann auf Holzpellets oder große Einzelöfen umgerüstet werden.
Zitat von Gast am 25. September 2024, 07:01 Uhr
Energie: Heizkosten dürften weiter sinken
Die Zeiten der in die Höhe schießenden Heizkostenrechnungen sind vorerst vorbei. Auch im laufenden Jahr dürften die Preise weiter sinken. Experten halten Sparen trotzdem für sinnvoll.
Das Heizen wird in Deutschland einer aktuellen Prognose zufolge erneut günstiger. In diesem Jahr dürften etwa die Kosten beim Heizen mit Gas rund ein Viertel unter dem Vorjahr liegen, wie aus dem Heizspiegel der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft CO2online hervorgeht.
Die Beratung wird unter anderem vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützt. Beim Heizen mit einer Wärmepumpe erwartet man in diesem Jahr einen Rückgang der Kosten von 18 Prozent.
Eine Ausnahme bildet die Fernwärme: Hier rechnen die Experten mit rund 21 Prozent höheren Kosten. Mögliche Gründe dafür seien intransparente Preise und eine unzureichende Regulierung des Marktes, so die Beratungsgesellschaft.
Heizkosten gingen schon 2023 stark zurück
Bereits im vergangenen Jahr sind die Heizkosten im Schnitt deutlich gesunken: Ein durchschnittlicher Haushalt in einer 70-Quadratmeter-Wohnung musste für das Heizen mit Gas mit 1.330 Euro etwa ein Zehntel weniger zahlen als noch im Vorjahr. Bei den Wärmepumpen war der Rückgang der Heizkosten mit minus 28 Prozent sogar noch größer. Fernwärme wurde hingegen auch schon 2023 teurer - und zwar um acht Prozent.
Im vergangenen Jahr machten sich zum einen die staatlichen Preisbremsen bemerkbar, die die Endverbraucherpreise begrenzten. Außerdem entspannte sich der Markt bereits etwa nach der Energiekrise im Jahr 2022. Der Energieverbrauch sei hingegen kaum gesunken, hieß es.
„Viele Haushalte unterschätzen nach wie vor ihren Energieverbrauch und das Sparpotenzial“, sagt CO2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz laut einer Mitteilung. 90 Prozent aller Haushalte könnten durch ein verändertes Heizverhalten und Modernisierungen Heizkosten sparen - in einem durchschnittlichen Haushalt der Beratung zufolge bis zu 1.095 Euro im Jahr.
Energie: Heizkosten dürften weiter sinken
Die Zeiten der in die Höhe schießenden Heizkostenrechnungen sind vorerst vorbei. Auch im laufenden Jahr dürften die Preise weiter sinken. Experten halten Sparen trotzdem für sinnvoll.
Das Heizen wird in Deutschland einer aktuellen Prognose zufolge erneut günstiger. In diesem Jahr dürften etwa die Kosten beim Heizen mit Gas rund ein Viertel unter dem Vorjahr liegen, wie aus dem Heizspiegel der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft CO2online hervorgeht.
Die Beratung wird unter anderem vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützt. Beim Heizen mit einer Wärmepumpe erwartet man in diesem Jahr einen Rückgang der Kosten von 18 Prozent.
Eine Ausnahme bildet die Fernwärme: Hier rechnen die Experten mit rund 21 Prozent höheren Kosten. Mögliche Gründe dafür seien intransparente Preise und eine unzureichende Regulierung des Marktes, so die Beratungsgesellschaft.
Heizkosten gingen schon 2023 stark zurück
Bereits im vergangenen Jahr sind die Heizkosten im Schnitt deutlich gesunken: Ein durchschnittlicher Haushalt in einer 70-Quadratmeter-Wohnung musste für das Heizen mit Gas mit 1.330 Euro etwa ein Zehntel weniger zahlen als noch im Vorjahr. Bei den Wärmepumpen war der Rückgang der Heizkosten mit minus 28 Prozent sogar noch größer. Fernwärme wurde hingegen auch schon 2023 teurer - und zwar um acht Prozent.
Im vergangenen Jahr machten sich zum einen die staatlichen Preisbremsen bemerkbar, die die Endverbraucherpreise begrenzten. Außerdem entspannte sich der Markt bereits etwa nach der Energiekrise im Jahr 2022. Der Energieverbrauch sei hingegen kaum gesunken, hieß es.
„Viele Haushalte unterschätzen nach wie vor ihren Energieverbrauch und das Sparpotenzial“, sagt CO2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz laut einer Mitteilung. 90 Prozent aller Haushalte könnten durch ein verändertes Heizverhalten und Modernisierungen Heizkosten sparen - in einem durchschnittlichen Haushalt der Beratung zufolge bis zu 1.095 Euro im Jahr.