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Fußball EM - News

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EM 2020: Erste Stadt fällt als Austragungsort raus

 

Die UEFA hat Bilbao das Austragungsrecht für die EM 2020 entzogen. Das teilten die Organisatoren am Mittwochabend offiziell mit.

Aufgrund der Coronapandemie war lange Zeit nicht klar, wie und wo die Spiele der EM 2020 ausgetragen werden können. Doch mit dem fortschreitenden Impfprozess kristallisierte sich in den vergangenen Wochen immer mehr Planungssicherheit heraus. Mittlerweile konnten neun der zwölf Austragungsorte zusichern, dass sie die Spiele des Kontinentalturniers vor (teilweise) gefüllten Zuschauerrängen stattfinden lassen können. Dabei handelt es sich um London, Amsterdam, Kopenhagen, Glasgow, Baku, St. Petersburg, Rom, Bukarest und Budapest.

Nur bei München, Dublin und Bilbao konnten die Behörden nach wie vor keine Zusicherungen geben, dass Zuschauer in die Stadien dürfen. Die UEFA gab dem Trio eigentlich bis Freitag Zeit, um eine finale Entscheidung treffen zu können - bei den Spaniern, bei denen aufgrund der baskischen Regierung besonders strenge Gesundheitsbedingungen bestehen, griff die UEFA aber offensichtlich nun selbst ein.

Die Organisatoren aus Bilbao erklärten am Mittwoch, dass sie eine "offizielle Mitteilung der UEFA erhalten [haben], in der sie einseitig die Entscheidung getroffen hat, das San-Mames-Stadion von der Ausrichtung der Euro 2020 zurückzuziehen".

"Wir haben in keiner der UEFA-Mitteilungen einen einzigen Grund gefunden, weder sportlich, noch sozial oder wirtschaftlich, und schon gar nicht im Zusammenhang mit der öffentlichen Gesundheit und Maßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus", heißt es in dem verärgerten Statement. Die Organisatoren beraten sich derzeit, um rechtliche Schritte und einen Schadensersatz in die Wege zu leiten.

Anstelle von Bilbao war zuletzt Sevilla als alternativer Austragungsort der EM 2020 ins Spiel gebracht worden. In Spanien sollten die drei Gruppenspiele der Furia Roja sowie ein Achtelfinale ausgetragen werden.

 

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Leserstimmen zu Deutschland-Ungarn  

"Man konnte die starrsinnige Systemhaltung von Löw erkennen"

Wir wollten von Ihnen nach dem letzten deutschen Vorrundenspiel wissen: Wie haben Sie die spielerische Leistung der Nationalmannschaft gegen Ungarn wahrgenommen? Das sind die Meinungen der Leser.

Die deutsche Nationalmannschaft ist durch das 2:2 gegen Ungarn ins Achtelfinale der Fußball-EM eingezogen. Beim Fußball bildet sich jeder Fan seine ganz eigene Meinung zum Spielverlauf. Dabei können die Sichtweisen sehr unterschiedlich sein. Wir haben Sie daher gefragt: Was waren Ihre größten Enttäuschungen, Überraschungen und Begeisterungsmomente im Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ungarn?

"Ich fand die Leistung der deutschen Mannschaft beschämend"

t-online-Leser Ernst Bamberger: "Ich fand die Leistung der deutschen Mannschaft beschämend. Aber solange der Trainer an seinen Lieblingen wie Kroos und stur an seiner eingefahrenen Taktik festhält, wird das nichts. Musiala war gestern ein belebendes Element. Wenn Müller wirklich fit war, wie er selbst sagt, warum spielt er nicht von Beginn an? Auch so eine nicht nachvollziehbare Entscheidung von Löw."

"Es wird Zeit, dass der Hansi übernimmt"

t-online-Leser Lothar Worms: "Man konnte an der Leistung der Mannschaft wieder die starrsinnige Systemhaltung von Löw erkennen. Um 'sein' System erfolgreich durchzuziehen braucht man Gegner wie Portugal, die der Nationalmannschaft die Räume geben, die man für dieses veraltete Löw-System braucht.

Sich vor die Kamera zu stellen und zu sagen, dass die Ungarn die Räume eng gemacht haben, dafür braucht man keinen Bundestrainer. Das erkennt selbst der größte Laie. Es wird Zeit, dass der Hansi übernimmt und frische Luft in das Team bringt."

"Hut ab vor der deutschen Mannschaft"

t-online-Leser B. Wunsch: "Hut ab vor der deutschen Mannschaft. Nicht immer nur meckern. Niemand durfte erwarten, dass Deutschland in dieser schweren Gruppe den zweiten Platz erreicht."

"Nur auf auf den goldenen Moment zu setzen, ist relativ einfach zu verteidigen"

t-online-Leser Stefan Grau: "Wir sollten endlich begreifen, dass wir ohne echten Stürmer kein Weltniveau erreichen werden. Nur auf Ballbesitz spielen und auf den goldenen Moment zu setzen, ist relativ einfach zu verteidigen. Das zeigen die letzten Ergebnisse in aller Deutlichkeit."

"Dem Sturm würde ein echter Mittelstürmer guttun"

t-online-Leser Karl-Alfred Willnauer: "Meine Bewertung der Nationalmannschaft mache ich auch an der Entwicklung der Mannschaft seit dem Debakel bei der WM in Russland fest: Die dargebotenen Leistungen seitdem waren – mit wenigen Ausnahmen – in allen Mannschaftsteilen, vornehmlich in der Abwehr, schlecht bis durchschnittlich. Insgesamt hat der deutsche Fußball erkennbar den Anschluss an die internationale Weltelite (Frankreich, Spanien, Italien und Brasilien) verloren.

Das liegt aus meiner Sicht daran, dass die Abwehrspieler durchgängig bestenfalls solide Fähigkeiten haben und zu langsam sind, im passiven und offensiven Mittelfeld die Kreativität fehlt und dem Sturm ein echter Mittelstürmer guttun würde. So gut wie kein Spieler hat mehr Weltklasseformat oder Ausnahmefähigkeiten (Ausnahme: Kimmich) und zu viele Totalausfälle, die in einer Nationalauswahl einer großen Fußballnation wie Deutschland nichts verloren haben, wie Timo Werner und Leroy Sané."

"Wie lange möchte Löw noch auf das Wunder durch Sané warten"

t-online-Leser F. Fuchs: "Wie lange möchte Jogi Löw noch auf das Wunder durch Sané warten? Er war beim zweiten Gegentor mitbeteiligt und hatte das Siegestor kurz vor Schluss auf dem Fuß. Er ist ein talentierter Fußballer, aber leider kein Nationalspieler, der den nötigen Biss hat. Für mich versperrt er nur den Platz für einen Kollegen, der eventuell mehr mit einer Berufung ins Nationalteam anfängt. Ich kann diese Lustlosigkeit nicht länger mit ansehen.

Ansonsten war ich mit dem Spiel nicht ganz unzufrieden. Andere Nationen können auch Fußball spielen. Mich wundert immer: Wenn die meisten Spieler aus der Bundesliga kommen, wieso viele meinen, die Leute spielten nicht auf unserem Niveau."