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Geringere Freibeträge und höhere Strafzinsen auf dem Tagesgeld- oder Girokonto: Kreditinstitute verschärfen nach Angaben des Vergleichsportals Verivox zunehmend bestehende Negativzinskonditionen für Privatkunden. Zugleich steigt die Zahl der Banken und Sparkassen, die das sogenannte Verwahrentgelt erheben. 392 Institute zählte Verivox Ende des dritten Quartals (Stand 29.9.). Seit Jahresbeginn kamen demnach 214 Geldhäuser hinzu. Das Verbraucherportal Biallo.de kam zuletzt sogar auf rund 490 Institute, die Negativzinsen auf private Guthaben verlangen (Stand: 27.8.).

„Wir sehen nach wie vor eine große Dynamik bei Negativzinsen, doch während im ersten Halbjahr nahezu täglich neue Banken Verwahrentgelte einführten, hat sich diese Entwicklung momentan etwas verlangsamt“, erläuterte Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. Ein Ende des Negativzins-Trends sei aber nicht in Sicht. Im Gegenteil: Allein im dritten Quartal hätten 30 Kreditinstitute bestehende Regelungen verschärft – 68 seit Jahresbeginn.

Lange Zeit wurde vor allem bei großen Summen ab 100.000 Euro ein Verwahrentgelt fällig. Inzwischen erheben der Auswertung zufolge mindestens 135 Institute Negativzinsen ab einem Gesamtguthaben von 50.000 Euro oder weniger pro Kundin und Kunde. Bei einigen Instituten werden bereits ab 5000 Euro oder weniger Negativzinsen fällig.

Die meisten Sparkassen und Banken orientieren sich bei der Höhe des Verwahrentgeltes an dem Zins von 0,5 Prozent, den sie auf einen Teil ihrer überschüssigen Einlagen zahlen müssen, die sie bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken. 13 Institute belasten Guthaben ihrer Privatkunden allerdings mit 0,55 bis 1 Prozent Strafzinsen.

Negativzinsen treffen vor allem Neukunden

Die Negativzinsen treffen vor allem Neukunden. Will eine Bank von Bestandskunden ein Verwahrentgelt verlangen, muss sie das mit den Betroffenen individuell vereinbaren. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hält Negativzinsen auf Giro- und Tagesgeldkonten von Verbrauchern allerdings grundsätzlich für unzulässig - unabhängig davon, ob es sich um Neu- oder Bestandskunden handelt.

Seit Juni 2014 müssen Geschäftsbanken im Euroraum Zinsen zahlen, wenn sie Gelder bei der EZB parken. Aktuell liegt dieser Einlagenzins – im Fachjargon Einlagefazilität genannt – bei minus 0,5 Prozent. Seit einiger Zeit gewährt die Notenbank Freibeträge für bestimmte Summen, um die Institute zu entlasten. Etliche Geldhäuser geben die Kosten für die Negativzinsen an ihre Kunden weiter.

Deutschlands Banken gelingt es so, die Belastungen aus der EZB-Geldpolitik zu verringern. Insgesamt dürfte sich der Zinsaufwand der heimischen Geldhäuser im Einlagengeschäft nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank zwischen Ende 2019 und Ende 2020 um rund 1,3 Milliarden Euro reduziert haben.

„Die Verringerung des Zinsaufwands im Einlagengeschäft in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro glich den Netto-Zinsaufwand durch die negativ verzinste Einlagefazilität in Höhe von knapp 1,0 Milliarden Euro im Kalenderjahr 2020 mehr als aus“, resümierte die Bundesbank im Monatsbericht September.

Verivox wertet die im Internet veröffentlichten Preisaushänge von etwa 1300 Banken und Sparkassen aus. Da nicht alle Institute ihre Negativzinsen frei zugänglich auf ihrer Website veröffentlichten, dürften mehr als 392 Banken Verwahrentgelte erheben. Überwiegend gelten diese für Tagesgeldkonten, teilweise werden sie aber auch für Giro- und Verrechnungskonten erhoben.

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Es ist noch nicht vorbei mit den Sparkassen-Schließungen

 

Frankfurt. Es ist noch nicht vorbei mit den Schließungen von Sparkassen-Zweigstellen. Das sagt Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis. Trotzdem haben die Filialen aus einer Sicht noch eine Zukunft.

Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis rechnet mit einem weiteren Rückgang der Zweigstellen. „Es gehen noch Filialen weg, speziell die kleineren Filialen“, sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Helmut Schleweis, am Montag auf einem Bankenkongress der „Börsen-Zeitung“. „Ich glaube aber, dass wir flächendeckend bleiben“, fügte er hinzu.

Die Filiale als Ort der Abwicklung des täglichen Bankgeschäfts sei zwar immer weniger gefragt. Als Kommunikationspunkt und Ort der persönlichen Beratung werde sie aber eher wieder an Bedeutung zunehmen. „Deshalb werden die Sparkassen wahrscheinlich weniger Standorte aber besser ausgestattete haben.“

Geldhäuser hatten zuletzt immer mehr Zweigstellen geschlossen. Zu den Gründen zählt unter anderem, dass ihnen im Zuge der Digitalisierung zunehmend die Laufkundschaft fehlt. Dazu kommt, dass sie angesichts des Kostendrucks durch den scharfen Wettbewerb sparen müssen. Im vergangenen Jahr war laut Bundesbank bei den Sparkassen, einschließlich Landesbanken, die Zahl der Zweigstellen um 679 auf 8.528 Filialen gesunken.

Kritisch äußerte sich Schleweis zum Thema einer europäischen Einlagensicherung, in der Fachwelt „EDIS“ genannt. „Die Vollvergemeinschaftung der Einlagensicherungsmittel in irgendeinem Topf in Europa lehnen wir weiterhin apodiktisch ab“, merkte er an. Eine Lösung für eine europäische Einlagensicherung könne es nur geben, wenn die Interessen von Großbanken mit denen der Sparkassen- und Genossenschaftsbanken in Einklang gebracht würden. „Da sind wir auch gerne bereit, uns in solche Gespräche einzubringen“, sagte Schleweis.

In Deutschland ist das Projekt einer EU-Einlagensicherung stark umstritten. Kritiker befürchten unter anderem, dass deutsche Sparer in Haftung genommen werden, sollten beispielsweise Banken in Südeuropa in Schieflage geraten.

 

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Jeff Bezos über das Scheitern: Aus Misserfolgen soll man lernen

 

Jeff Bezos ist einer der erfolgreichsten Menschen der Welt. Mit Amazon gründete er ein Unternehmen, das heute einen wesentlichen Teil zum Alltag vieler Menschen beiträgt. Doch der Selfmade-Milliardär erklärt, dass auch das Scheitern wichtig für große Erfolge ist.

Scheitern ist wichtig für den Erfolg

Jeder Mensch hatte in seinem Leben schon einmal einen Misserfolg. Doch das Scheitern ist, dem ehemaligen Amazon-Chef Jeff Bezos nach, ein wichtiger Teil um erfolgreich zu sein. Während der re:Mars-Konferenz im Jahr 2019 soll der Amazon-Gründer zu seinen Mitarbeitern gesagt haben, dass man große Misserfolge (im Milliarden-Bereich) brauche "wenn wir die Nadel bewegen wollen", berichtet CNBC. Denn nur solche Misserfolge würden zeigen, dass man hart genug dranbleibt. In einem Tweet vom 1. Oktober 2021 gab Bezos außerdem an, dass es wichtig sei, ein Hindernis als Möglichkeit zu sehen, etwas zu lernen. Weiter heißt es: "Was auch immer Ihre Ziele sind, geben Sie nicht auf, egal wie schwer es wird", so Bezos.

Amazon Game Studios

Der jüngste Erfolg von Amazon unterstützt die Aussage des Amazon-Gründers. Noch vor einigen Monaten veröffentlichte Bloomberg einen Artikel mit dem Titel "Amazon kann so ziemlich alles machen - außer Videospiele". Acht Monate später feierte Amazon seinen ersten großen Erfolg mit einem neuen Videospiel. Am 28. September wurde das Spiel "New World" um acht Uhr deutscher Zeit veröffentlicht. Und das Spiel startete erfolgreich. In der Spitze spielten über 913.000 Spieler gleichzeitig über die Plattform Steam, wie SteamDB festhält. "Nach vielen Misserfolgen und Rückschlägen bei Videospielen haben wir einen Erfolg. Ich bin so stolz auf das Team für seine Beharrlichkeit. Betrachten Sie Rückschläge als hilfreiche Hindernisse, die das Lernen fördern.", äußert sich Bezos stolz in seinem Tweet.

Volle Server bei New World

Ganz problemlos verlaufen die ersten Wochen des neuen Amazon-Spiels jedoch nicht. Aufgrund der hohen Beliebtheit in der Gaming-Community kommt es bei Spielern zu hohen Wartezeiten. Tausende Spieler warten teilweise in den Warteschlagen, um einen Platz auf einem Server zu ergattern. Deshalb arbeite Amazon im Moment daran, dem Spiel weitere Server hinzuzufügen, so Amazon-Watchblog. Ein weiteres Problem ist die Kompatibilität mit bestimmten Grafikkarten. Wie ein Twitter-User berichtet, soll es ein Problem damit geben, wie das Spiel die Bilder rendert. Während dem Spielen hatten unter anderem Besitzer von NVIDIA-Geforce-Grafikkarten Probleme wie Ausfälle oder Abschaltungen.

"Für Amazon Games dürften die kommenden Tage entscheidend werden. Das Interesse an New World ist enorm, die Fans wollen dieses Spiel. Je länger die Probleme anhalten, desto stärker wird das Interesse abnehmen", erklärt Amazon-Watchblog. Wie schnell das US-amerikanische Unternehmen die Probleme beheben kann, bleibt abzuwarten.

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Millionen-Klage vor dem BGH: Sparer könnten jeweils Tausende Euro Zinsen rückwirkend bekommen

 

Zinsen gibt es nicht mehr – oder wenn, dann nur zum Draufzahlen. Diesen Eindruck haben zumindest viele Verbraucher beim Blick auf ihre Tagesgeld- oder Sparkonten. Jetzt könnte es für viele Sparer jedoch rückwirkend doch noch üppige Zinsen geben.

Denn vor dem Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe klagt aktuell die Verbraucherschutzzentrale Sachsen gegen die Kreissparkasse Leipzig. Es geht um Prämiensparverträge, die in den 1990er und 2000er Jahren abgeschlossen wurden. In diesen stehen Klauseln, die es dem Geldhaus erlaubten, den Zinssatz einseitig nahezu beliebig anzupassen. Dort heißt es etwa in den alten Formularen, die Spareinlage werde "variabel verzinst". Der Zinssatz ändere sich, wenn der Aushang im Kassenraum erneuert werde.

Klauseln, die den Banken freie Hand lassen

Das ist allerdings ein Problem. Denn zum Zeitpunkt der Vertragsschließung gingen Kunden davon aus, dass der Zins steigen würde. In der Niedrigzinsphase haben die Kreditinstitute die Zinsen aber nur in eine Richtung angepasst: nach unten – zum Teil auf 0,01 oder 0,001 Prozent. Bei langfristigen Verträgen dürfen Sparerinnen und Sparer aber "ein gewisses Maß an Kalkulierbarkeit der möglichen Leistungsänderungen" erwarten laut einer Entscheidung des BGH aus dem Jahr 2004. Klauseln, die den Banken und Sparkassen völlig freie Hand lassen, sind demnach nicht zumutbar und damit unwirksam. In zwei Urteilen von 2010 hat der BGH auch recht konkrete Vorgaben dafür gemacht, wie in solch einem Fall eine Lösung zu finden sei, die auch die Interessen der Sparer berücksichtigt.

Verbraucherschützer werfen vor allem den Sparkassen, deren Domäne das Prämienspar-Modell war, vor, auf Zeit zu spielen. Oft werde nur auf Drängen hartnäckiger Kunden nachgezahlt und dann längst nicht alles, sagt Michael Hummel von der Verbraucherzentrale Sachse und weiter: "Denn es geht um viel Geld." Sein Team hat für die Musterklage gegen die Leipziger Sparkasse berechnet, wie viel Zinsen den beteiligten Sparern noch zustehen müssten – und kommt auf durchschnittlich 3100 Euro pro Kunde oder Kundin. Hummel schätzt, dass Hunderttausende Prämiensparverträge abgeschlossen wurden. Aber von diesen Verträgen laufen immer mehr aus oder werden gekündigt, die Ansprüche der Kunden drohen damit zu verjähren.

Jeder Betroffene soll sein Geld wiederbekommen, so die Verbraucherschützer

Im Moment führen die Verbraucherzentralen bundesweit neun Musterverfahren zu Zinsnachzahlungen. Davon würden unmittelbar zwar immer nur die Sparerinnen und Sparer profitieren, die sich auch ins jeweilige Klageregister eingetragen haben. Hummel sieht die Sparkassen aber in der Pflicht, auf sämtliche Betroffene zuzugehen.

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) vertritt in einem Statement aus dem Januar die Auffassung, dass "die Rechtsprechung des BGH von 2004 seitdem angemessen in den betroffenen und späteren Prämiensparverträgen umgesetzt" wurde. Anders sieht das die Finanzaufsicht Bafin: Sie hat die Branche im Juni ultimativ per Allgemeinverfügung verpflichtet, alle Betroffenen zu informieren und ihnen ein Angebot oder eine unwiderrufliche Zusage zur Nachzahlung zu unterbreiten. Die Rede ist von einem Missstand: Bisher hätten viele Kreditinstitute die Altverträge stillschweigend selbst geändert, dabei BGH-Vorgaben missachtet – und auch nichts nachgezahlt.

Die Verbraucherzentrale hofft, dass die Richterinnen und Richter diesmal genaue Vorgaben machen, wie der Zins zu berechnen ist. Daraus ergäbe sich die Höhe der noch offenen Forderungen. "Wir wollen, dass jeder betroffene Verbraucher auf den Cent genau seine ihm zustehenden Zinsen bekommt", sagt Hummel. Auch bei der Verjährung sind noch Fragen offen. Eine Klärung ist durch das Einschreiten der Bafin nicht obsolet geworden: Mehr als 1100 Kreditinstitute haben gegen die Allgemeinverfügung Widerspruch eingelegt und müssen diese zunächst nicht umsetzen – es drohen lange gerichtliche Auseinandersetzungen.

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Wise-Gründer Hinrikus: "Das Silicon Valley hat seinen Höhepunkt überschritten"

 

Nachdem Taavet Hinrikus seine Firma Wise zum Einhorn gemacht und sie erfolgreich an die Börse gebracht hat, will er sich nun zurückziehen und sein Engagement in Europa ausbauen, denn dort gebe es "so viel Potenzial".

Durch den Börsengang seines Startups Wise ist Gründer Taavet Hinrikus zum Milliardär geworden. Wise bietet Auslandsüberweisungen zu Echtzeit-Wechselkursen an und ist, im Gegensatz zu vielen anderen Startups, schon seit vielen Jahren profitabel. Aus diesem Grund hat das Unternehmen Anfang Juli dieses Jahres den Schritt an die London Stock Exchange per Direktplatzierung gewagt. Anders als bei einem IPO bietet diese Art von Börsengang nur den bestehenden Investoren die Möglichkeit, ihre Aktien zu verkaufen.

Hinrikus nach Börsengang: "Es ist sinnvoll, sich zu diversifizieren"

Im Rahmen dieses Börsengangs hat Hinrikus, der in Europas Tech-Szene bekannt ist, kürzlich angekündigt, sich bei Wise zurückziehen zu wollen. Er wolle den Posten als Chairman in den kommenden Monaten abgeben und sich seinen anderen Projekten widmen, heißt es beim Handelsblatt. "Wir haben die Firma vor zehn Jahren […] gegründet, sie in die Gewinnzone geführt und nun in die Hände von neuen Eigentümern gelegt. Für mich ist die unternehmerische Mission damit beendet", wird Hinrikus, der vor der Gründung von Wise bereits sechs Jahre bei Skype tätig war - als erster Mitarbeiter nach den beiden Gründern - und dort geholfen hat, das Unternehmen als Einhorn zu etablieren, zitiert.

Hinrikus hält nun noch etwa 11 Prozent an Wise und will die verbleibenden Aktien in den kommenden Jahren nach und nach veräußern, berichtet das Handelsblatt. "Es ist sinnvoll, sich zu diversifizieren."

Fokus auf Europa

Künftig will sich der Milliardär dafür einsetzen, Europa weiter zu fördern und sich dort noch mehr zu engagieren. "Das Silicon Valley hat seinen Höhepunkt überschritten. Wir leben in einer Welt mit vielen Silicon Valleys. Europa ist ziemlich gut positioniert. Wir haben jede Menge Talente. Auf Pro-Kopf-Basis hat Estland die größte Zahl an Einhörnern in der Welt", gibt das Handelsblatt die Worte des Esten Hinrikus wieder.

Hinrikus ist als Kapitalgeber in mehr als 100 Firmen weltweit investiert, rund 80 Prozent davon befinden sich in Europa. "Wenn man Sachen in den USA und Singapur macht, dehnt sich der Tag bis in seltsame Uhrzeiten. Und es gibt so viel Potenzial in Europa", wird der Milliardär weiter zitiert. Aus diesem Grund liege auch künftig der Fokus auf Europa. Es gebe viele Tech-Hauptstädte, das sei eine der Stärken dieses Kontinents. "London liegt vorn, aber es passieren auch aufregende Dinge in Paris, Berlin und Stockholm."

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Oatly-Investor steigt bei Fleischersatz-Startup ein

 

Das Schweizer Startup Planted befindet sich aktuell auf der Überholspur und konnte jetzt auch noch einen Oatly-Investoren an Bord holen.

Planted gewinnt zwei Finanzierungsrunden

Das Schweizer Startup Planted wurde vor zwei Jahren in Zürich gegründet und vertreibt nachhaltige und fleischlose Gerichte und Produkte. Hauptsächlich handelt es sich dabei um veganes Hühnchen und Schwein auf Basis von Pflanzenproteinen wie etwa aus Gelberbsen. Auf der Website erklären die Gründer: "Wir bringen euch köstliche Fleischalternativen auf den Tisch. Unser Planet liegt uns sehr am Herzen. Deswegen gibt’s bei uns kein Tierleid, nur großartigen Geschmack." Planted verfolgt dabei das Ziel, sowohl das Leid für die Tiere als auch für die Umwelt ein Stück weit zu verhindern. Und diese Ambitionen scheinen auch etliche Investoren zu überzeugen, denn erst kürzlich konnte das Startup die zweite Finanzierungsrunde in nur fünf Monaten für sich gewinnen. Nun verfügt Planted über insgesamt knapp 18 Millionen Euro und konnte zusätzlich noch eine weitere Größe unter den Investoren begeistern.

Die Investorenrunde wächst

Laut dem Nachrichtenportal Gründerszene ist nun auch der schwedische Oatly-Gesellschafter Gullspång Re:food mit an Bord. Dieser schließt sich damit der Investorengruppe mit der niederländischen Investmentfirma Movendo Capital, die hierzulande etwa an dem Getränkelieferanten Flaschenpost beteiligt war, sowie der Schweizer Private-Equity-Firma Ace & Company, die auch Anteile am Insurtech-Unicorn wefox hält, an. Auch Vorwerk Ventures und einige kleine Kapitalgeber waren Teil der zweiten Finanzierungsrunde. Die 18 Millionen Euro fließen in Form einer Wandelanleihe, sodass Planted anschließend über insgesamt fast 40 Millionen Euro Wagniskapital verfügt.

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10 wichtige Fakten zum Wochenauftakt an der Börse

 

Diese 10 Fakten dürften heute für Bewegung an den Märkten sorgen.

Behalten Sie hier den kompletten aktuellen Handelstag im Auge.1. DAX freundlich erwartetDer DAX dürfte am Montag etwas höher in den Handel gehen. Vorbörsliche Indikationen zeigen den deutschen Leitindex um 0,23 Prozent fester bei 15.241 Punkten.

  1. Börsen in Fernost legen zuAm Montag geht es für die wichtigsten asiatischen Indizes nach oben. In Japan gewinnt der Leitindex Nikkeigegen 7:50 Uhr unserer Zeit 1,51 Prozent auf 28.478 Punkte. An der Börse in Shanghai geht es für den Shanghai Compositezur gleichen Zeit um 0,27 Prozent aufwärts auf 3.602 Zähler. In Hongkong verbucht der Hang Seng derweil einen kräftigen Gewinn in Höhe von 2,10 Prozent und steigt auf 25.343 Einheiten.
  2. LEG will Immobilienportfolio von Adler Group übernehmenDie Immobiliengesellschaft LEGwill rund 15.350 Wohneinheiten und 185 Gewerbeeinheiten von dem Konkurrenten Adler Groupübernehmen. Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Absichtserklärung geschlossen. Die Transaktion basiert auf einer Immobilienbewertung in Höhe von 1,485 Milliarden Euro.Zur Nachricht
  3. Bayer will bei ESP-Verkauf mehrere Milliarden Euro einnehmenDer Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayerpeilt für den Verkauf seiner Sparte "Environmental Science Professional" (ESP) Kreisen zufolge einen Preis in Milliardenhöhe an.Zur Nachricht
  4. Tesla-Chef: Produktionsstart in Deutschland spätestens im DezemberTesla-Chef Elon Musk will spätestens im Dezember in Deutschland die ersten Elektroautos für Europa produzieren.Zur Nachricht
  5. RWE-Chef Krebber erwartet höhere Strom- und GaspreiseDer Vorstandschef des Energiekonzerns RWE, Markus Krebber, rechnet für die Endverbraucher damit, "dass Strom und Gas in den nächsten Jahren teurer werden".Zur Nachricht
  6. Conti-Chef: Software ist trotz Autobauer-Konkurrenz unsere DomäneDer Autozulieferer Continentalsieht trotz der ehrgeizigen Digitalpläne seiner Kunden große Chancen in der eigenen Software-Entwicklung.Zur Nachricht
  7. Symrise will neue Wachstumsfelder erschließenDer Duft- und Aromenhersteller Symrisewill nach dem DAX-Aufstieg seinen Expansionskurs vorantreiben und setzt dabei neben organischem Wachstum auf Akquisitionen.Zur Nachricht
  8. Ölpreise steigenDie Ölpreisepräsentieren sich am Montagmorgen mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,55 auf 80,90 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,28 auf 83,67 Dollar anzog.
  9. Euro stabil knapp über 15-monatigem TiefstandDer Euroist am Montag stabil in die neue Handelswoche gestartet. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1575 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Freitagabend. Der in der vergangenen Woche markierte 15-monatige Tiefstand von 1,1529 Dollar liegt nicht weit entfernt.
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Mit der Gründung des Medikamentenherstellers Hexal wurden die Strüngmann-Zwillinge erfolgreich, mit ihrem Biontech-Investment zu den reichsten Deutschen. Ein Ende ihrer Tätigkeit als Investoren ist allerdings nicht in Sicht. Vielmehr scheint die beiden ein regelrechter Investitionsrausch gepackt zu haben: Wie das Online-Magazin „Finance Forward“ berichtet, haben die Strüngmanns sich über ihre Beteiligungsgesellschaft Santo Venture Capital vor wenigen Tagen am Heidelberger Insurtech-Startup Getsafe beteiligt.

Etwa 55 Millionen Euro hatte Getsafe kürzlich im Rahmen seiner Series-B-Finanzierungsrunde zusätzlich eingesammelt. Zu den Investoren zählten neben den Strüngmanns außerdem der Risikokapitalgeber Earlybird sowie Swiss Re und CommerzVentures. Getsafe verkauft Versicherungsprodukte aus den Bereichen Haftpflicht, Hausrat, Rechtsschutz und Kfz – in Echtzeit abschließbar über seine Versicherungs-App. Eigenen Angaben zufolge hat es mittlerweile 250.000 Kunden in Deutschland und Großbritannien. „Finance Forward“ zufolge dürfte die Bewertung nun bei etwa 214 Millionen Euro liegen.

Die Strüngmann-Zwillinge waren über Santo Venture Capital vor allem im Gesundheitsbereich investiert. Zu ihrem Portfolio gehören laut „Finance Forward“ aber auch das Umzugs-Startup Movinga und ein Proptech. Zuletzt waren sie gemeinsam mit einem weiteren Biontech-Gründungsinvestor, der Münchener Wagniskapitalfirma MIG, bei der Immuntherapie-Firma iOMX eingestiegen. Kurz darauf hatten sie öffentlichkeitswirksam verkündet, den Ausbau von UnternehmerTUM, Europas größtem Gründungs- und Innovationszentrum an der Technischen Universität München (TUM), und die Etablierung der neuen TUM Venture Labs über zehn Jahre mit 25 Millionen Euro zu unterstützen.

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Über 230 Milliarden Dollar: Elon Musk ist reicher als Bill Gates und Warren Buffett zusammen

 

Die Tesla-Aktie steigt weiter an und mit ihr auch der Reichtum des Firmenchefs Elon Musk: Zuletzt erreichte das Vermögen des Tech-Pioniers einen Wert von über 230 Milliarden Dollar, was ihn zum mit Abstand reichsten Mann der Welt macht. Doch nicht nur das: Damit ist das Vermögen von Musk sogar größer als das seiner beiden Mit-Milliardäre Bill Gates und Warren Buffett zusammen.

Das Vermögen von Elon Musk knackt die 230 Milliarden Dollar-Marke

Dem Tesla- und SpaceX-Gründer Elon Musk ist aus finanzieller Sicht ein weiterer beeindruckender Durchbruch gelungen: Laut dem "Bloomberg Billionaires Index" übersteigt das Vermögen des Unternehmers mittlerweile einen Wert von 230 Milliarden Dollar. Dies verschafft Musks Status als reichster Mann der Welt nicht nur eine ordentliche Distanz zu dem zweitplatzierten Jeff Bezos, sein Vermögen ist nun sogar größer als das der ehemaligen Erstplatzierten Bill Gates und Warren Buffett zusammen. CNBC zufolge konnte Musk seinen Kontrahenten Bezos erstmalig im Januar dieses Jahres überholen und sich den ersten Platz auf der Liste der reichsten Menschen auf dem Planeten sichern. Bezos, der Gründer des Versandriesen Amazon und Elon Musks größter Rivale, hatte die Erstplatzierung seit 2017 innegehabt.

Der immerwährende Schlagabtausch der beiden superreichen Tech-Moguln ist immer wieder ein Quell der Unterhaltung. Als Jeff Bezos vor kurzem auf der Plattform Twitter auf einen alten Artikel zurückblickte, der das Scheitern von Amazon prognostiziert hatte, und voller Stolz seine eigene Erfolgsgeschichte rekapitulierte, reagierte der nun reichste Mann der Welt Elon Musk auf seine gewohnt trockene, etwas provokante Weise: Er twitterte Bezos ein Silbermedaillen-Emoji zurück.

Tesla-Kurs bewegt sich wieder nach oben

Ein wichtiger Grund für den enormen Vermögenszuwachs, den Musk in jüngster Zeit verzeichnen konnte, ist der stetige Anstieg des Werts der Tesla-Aktie. Wie der Focus berichtet, ebbte die vorausgegangene Rally des Papiers zwar im Frühjahr nach einem parabolischen Anstieg im vorigen Jahr ab, doch seit Mai steigt der Kurs wieder unaufhaltsam in die Höhe. Nachdem der Wert pro Aktie zuletzt 870,11 Dollar und somit nur circa 30 Dollar weniger als bei dem Rekordhoch im Frühjahr betrug, kann das Unternehmen an der Börse auf ein Jahres-Plus von 23,30 Prozent schauen. (Stand ist der Schlusskurs vom 18. Oktober 2021). Der Gründer und größte Einzelaktionär Elon Musk ist dabei derjenige, der von dieser Entwicklung am meisten profitiert. Teslamag zufolge hat der wieder begonnene Anstieg der Tesla-Aktie aufgrund Musks geschätztem Anteil von 54 Prozent maßgeblich zu dem 230 Milliarden Dollar-Durchbruch beigetragen.

Auch SpaceX macht einen großen Teil aus

Doch auch Elon Musks zweites Hauptprojekt, das Raumfahrtunternehmen SpaceX, ist ein entscheidender Faktor bei dem fulminanten Wachstum seines Vermögens. Bloomberg zufolge macht Musks Anteil an SpaceX 40 der insgesamt 236 Milliarden Dollar seines Privatvermögens aus. Auch der unaufhörliche Anstieg des Werts von Musks Weltraumunternehmen lässt sich dokumentieren, obwohl SpaceX nicht börsennotiert ist. Wie CNBC berichtet, fand Anfang Oktober eine Transaktion von Anteilen mit einem Volumen von 755 Millionen Dollar statt, bei 560 Dollar pro Aktie. Nachdem sich SpaceX im Februar für rund 420 Dollar je Aktie frisches Kapital beschaffen konnte, ist der Wert der Anteile seitdem um 33 Prozent angestiegen. Damit liegt der Gesamtwert des Unternehmens mittlerweile bei über 100 Milliarden Dollar.

Bei SpaceX handelt es sich seinen eigenen Aussagen zufolge um das wichtigste Projekt im unternehmerischen Leben von Elon Musk, auf Twitter kommentierte er das Überholen von Gates und Buffetts zusammengerechnetem Vermögen lediglich wie folgt: "Hoffentlich reicht er aus, um das Leben auf den Mars zu erweitern." Denn wie Teslamag berichtet, hatte Musk auch bereits in der Vergangenheit klargestellt, dass auch das durch Tesla generierte Kapital schlussendlich SpaceX und dem höheren Zweck der Weltraumbesiedlung zugutekommen soll.

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Goldpreis: Wichtige US-Konjunkturdaten am Nachmittag

 

Obwohl die zehnjährigen US-Renditen auf den höchsten Stand seit fünf Monaten geklettert sind, machte der Goldpreis am gestrigen Mittwoch einen kräftigen Satz nach oben.

Rückenwind lieferte der nachgebende Dollarindex, der die US-Währung mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht und auf den niedrigsten Stand seit über drei Wochen abgerutscht ist. Nach wie vor gibt es heiße Diskussionen, wann die Fed mit dem Zurückfahren der Anleihekäufe (Tapering) und dem Anheben der Leitzinsen beginnen wird. Neue Impulse könnte das gelbe Edelmetall am Nachmittag erhalten, wenn wichtige US-Konjunkturindikatoren wie der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed und die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (beide 14.30 Uhr) veröffentlicht werden. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 293.000 auf 300.000 leicht erhöht haben.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,20 auf 1.785,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Spread zwischen Brent und WTI sinkt

Seit Ende August erzielte die US-Sorte WTI gegenüber der Nordseemarke Brent eine klare Outperformance. Ablesbar wird dies durch die Differenz beider Ölsorten (Spread), die sich seither von über fünf auf aktuell 2,26 Dollar ermäßigt hat. Dies liegt vor allem an der besonders robusten Ölnachfrage in den USA. Am gestrigen Mittwoch meldete zum Beispiel die US-Energiebehörde EIA unerwartete bzw. deutlich höher als erwartete Lagerrückgänge bei Rohöl (-431.000 Barrel), Benzin (-5,37 Millionen Barrel) und Destillaten (-3,91 Millionen Barrel).

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,09 auf 83,33 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 85,59 Dollar zurückfiel.