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Energiekosten
Zitat von Gast am 11. April 2023, 08:28 UhrNeue Analyse berechnet vier Szenarien - Wer jetzt eine neue Heizung will, ist mit Gas besser dran als mit Wärmepumpe
Die Bundesregierung sieht in der Wärmepumpe die Alternative für Gas- und Ölheizungen. Neben dem Umweltaspekt sprechen vor allem die Kosten dafür, behauptet Wirtschaftsminister Habeck. Aber stimmt das?
Besser für die Umwelt, besser für den Geldbeutel - das verspricht sich und uns Wirtschaftsminster Robert Habeck von der Wärmepumpenoffensive. Aber ist die Heiz-Alternative wirklich so günstig, wie er behauptet? Zumindest langfristig? Eine neuer Bericht wirft Fragen auf.
Gasheizung in allen Szenarien günstiger
Die „F.A.Z.“ berichtet von einer eigenen Analyse des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln (EWI). Dieses rechnete vier Szenarien in Nordrhein-Westfalen mit sich unterschiedlich entwickelten Energiepreisen durch. Dabei legten sie die Kosten für die Installation der neuen Heizung auf die Betriebsdauer um. Sie kamen zu folgendem Ergebnis: Auch wenn die 25 Prozent staatlichen Förderungen schon abgezogen wurden, ist in allen Szenarien der Einbau einer Gasbrennwertheizung günstiger als eine Wärmepumpe. Auch hier betrachteten die Experten die Kosten auf die gesamte Laufzeit der Heizung.
Für am wahrscheinlichsten hält der EWI der Analyse zufolge, dass die Preise für Strom und Gas bis zum Jahr 2026 in etwa auf dem jetzigen Niveau bleiben. Erst danach steigen sie den Experten nach vorraussichtlich. Sie ermittelten, dass Eigentümer
- für eine neue Gasheizung im Schnitt 17,7 Cent ja Kilowattstunde
- für eine Luft-Wärmepumpe 20,2 Cent und
- für eine vergünstigte Wärmepumpe 19,4 Cent
kalkulieren müssen.
„Erst für Einbauten vom Jahr 2027 an ändert sich das Verhältnis, dann schneidet die Luft-Wärmepumpe in der Laufzeitbetrachtung besser ab als die Gasheizung, was mit dem steigenden CO2-Preis auf Gas, aber auch unterstellten Effizienzgewinnen der Wärmepumpe zu tun hat“, heißt es weiter bei der „F.A.Z.“.
Lediglich der Einbau einer Sole-Wasser-Wärmepumpe komme mit 18,1 Cent schon heute nahe an die Kosten der Gasheizung. Wegen der hohen Investitionskosten würden Erdwärmepumpen häufig gescheut. Trotzdem betont EWI-Managerin Johanna Bockle: „Es lohnt sich aber, auch da die Kosten über den gesamten Lebenszyklus zu vergleichen. Da schneiden diese Anlagen oft besser ab.“
Eignet sich mein Haus für eine Wärmepumpe?
Ein Punkt darf in der Wärmepumpen-Diskussion allerdings nicht vergessen werden. Es ist keineswegs möglich, in jedem Haus eine einzubauen. Das hängt etwa von der baulichen Substanz ab.
Ob ein Wohnhaus dafür geeignet ist, muss zwar schlussendlich ein Profi feststellen. Eine neue Website kann aber eine erste Einordnung dafür liefern: Die Forschungsstelle für Energiewirtschaft München (FfE) entwickelte eine Wärmepumpen-Ampel. In einer interaktiven Karten können Sie dort Ihr Wohnhaus suchen und das Potenzial für den Einbau einer Wärmepumpe ablesen.
Neue Analyse berechnet vier Szenarien - Wer jetzt eine neue Heizung will, ist mit Gas besser dran als mit Wärmepumpe
Die Bundesregierung sieht in der Wärmepumpe die Alternative für Gas- und Ölheizungen. Neben dem Umweltaspekt sprechen vor allem die Kosten dafür, behauptet Wirtschaftsminister Habeck. Aber stimmt das?
Besser für die Umwelt, besser für den Geldbeutel - das verspricht sich und uns Wirtschaftsminster Robert Habeck von der Wärmepumpenoffensive. Aber ist die Heiz-Alternative wirklich so günstig, wie er behauptet? Zumindest langfristig? Eine neuer Bericht wirft Fragen auf.
Gasheizung in allen Szenarien günstiger
Die „F.A.Z.“ berichtet von einer eigenen Analyse des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln (EWI). Dieses rechnete vier Szenarien in Nordrhein-Westfalen mit sich unterschiedlich entwickelten Energiepreisen durch. Dabei legten sie die Kosten für die Installation der neuen Heizung auf die Betriebsdauer um. Sie kamen zu folgendem Ergebnis: Auch wenn die 25 Prozent staatlichen Förderungen schon abgezogen wurden, ist in allen Szenarien der Einbau einer Gasbrennwertheizung günstiger als eine Wärmepumpe. Auch hier betrachteten die Experten die Kosten auf die gesamte Laufzeit der Heizung.
Für am wahrscheinlichsten hält der EWI der Analyse zufolge, dass die Preise für Strom und Gas bis zum Jahr 2026 in etwa auf dem jetzigen Niveau bleiben. Erst danach steigen sie den Experten nach vorraussichtlich. Sie ermittelten, dass Eigentümer
- für eine neue Gasheizung im Schnitt 17,7 Cent ja Kilowattstunde
- für eine Luft-Wärmepumpe 20,2 Cent und
- für eine vergünstigte Wärmepumpe 19,4 Cent
kalkulieren müssen.
„Erst für Einbauten vom Jahr 2027 an ändert sich das Verhältnis, dann schneidet die Luft-Wärmepumpe in der Laufzeitbetrachtung besser ab als die Gasheizung, was mit dem steigenden CO2-Preis auf Gas, aber auch unterstellten Effizienzgewinnen der Wärmepumpe zu tun hat“, heißt es weiter bei der „F.A.Z.“.
Lediglich der Einbau einer Sole-Wasser-Wärmepumpe komme mit 18,1 Cent schon heute nahe an die Kosten der Gasheizung. Wegen der hohen Investitionskosten würden Erdwärmepumpen häufig gescheut. Trotzdem betont EWI-Managerin Johanna Bockle: „Es lohnt sich aber, auch da die Kosten über den gesamten Lebenszyklus zu vergleichen. Da schneiden diese Anlagen oft besser ab.“
Eignet sich mein Haus für eine Wärmepumpe?
Ein Punkt darf in der Wärmepumpen-Diskussion allerdings nicht vergessen werden. Es ist keineswegs möglich, in jedem Haus eine einzubauen. Das hängt etwa von der baulichen Substanz ab.
Ob ein Wohnhaus dafür geeignet ist, muss zwar schlussendlich ein Profi feststellen. Eine neue Website kann aber eine erste Einordnung dafür liefern: Die Forschungsstelle für Energiewirtschaft München (FfE) entwickelte eine Wärmepumpen-Ampel. In einer interaktiven Karten können Sie dort Ihr Wohnhaus suchen und das Potenzial für den Einbau einer Wärmepumpe ablesen.
Zitat von Gast am 11. April 2023, 10:14 UhrTeurer Heizungstausch: Mieterbund erwartet heftigen Anstieg bei Mieten durch Habeck-Plan
Der Wechsel von Gas- und Ölheizungen auf Wärmepumpen und Co. könnte für Mieter teuer werden. Davor warnt nun auch der Mieterbund.
Berlin – Die Bundesregierung möchte Deutschland klimafreundlicher machen. Dazu haben SPD, Grüne und FDP in einem Ausschuss zwei Tage lang diskutiert. Eines der vielen Ergebnisse: Besonders im Gebäudesektor, im Speziellen bei den Heizungen, soll sich etwas ändern. Ab 2045 soll hier voll auf erneuerbare Energien gesetzt werden. Bei Mietern ist jetzt die Sorge groß, dass die Hauseigentümer die Kosten für beispielsweise eine teure, klimafreundlichere Wärmepumpenheizung auf sie umlegen.
Heizungstausch: Mietern drohen bis zu drei Euro mehr pro Quadratmeter
Diese Befürchtung teilt auch der Deutsche Mieterbund (DMB). Es gibt zwar klare Regelungen, welcher Kostenanteil auf den Mieter umgelegt werden darf, der fällt jedoch bei einer neuen Heizung immer noch recht hoch aus. Laut Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB, § 559) darf der Vermieter die jährliche Miete um acht Prozent der für die Wohnung aufgewendeten Kosten erhöhen. Aber: Die Mieterhöhung darf innerhalb von sechs Jahren nicht mehr als drei Euro pro Quadratmeter betragen. Heißt also: Bei einer Wohnungsgröße von 100 Quadratmetern kann die Miete nach einer Sanierung um bis zu 300 Euro erhöht werden.
Jutta Hartmann vom DMB findet das immer noch zu viel. „Noch müssen Mieter zu viele Kosten tragen, wenn ein Vermieter sein Haus energetisch saniert“, sagte sie gegenüber Business Insider. Schließlich sind die Wohnungsmieten in den vergangenen Jahren ohnehin stark gestiegen – besonders in Großstädten ist es teuer.
Foto © Hauke-Christian Dittrich/Kay Nietfeld/dpa
Mieterbund in Sorge: „Riskieren, dass sich Menschen ihre Wohnung nicht mehr leisten können“
Ein weiteres Problem: Die höheren Mietpreise bleiben voraussichtlich auch dann, wenn die Kosten für die Heizung abgedeckt sind. „Selbst wenn der Vermieter die Kosten durch die Mieterhöhung wieder eingenommen hat, kann er sie weiterhin unbegrenzt auf die Mieter umlegen“, macht Hartmann im Gespräch mit dem Magazin deutlich. Zudem seien die Möglichkeiten für Mieter bei Mieterhöhungen durch energetische Sanierungen stark begrenzt.
Der Gesetzesentwurf sieht zwar vor, dass Mieter vor Kostensteigerungen geschützt werden, doch es gibt Lücken. Denn die Kosten können nur umgelegt werden, sofern es sich um eine „modernisierende Instandsetzung“ handelt. Sprich, wenn die Heizung so modernisiert wird, dass auch die Mieter dann in Form von niedrigeren Heizkosten davon profitieren. Sollte die aktuelle Heizung kaputt sein und getauscht werden müssen, können die Kosten ohnehin nicht umgelegt werden.
Der DMB sieht das sehr kritisch. Er fordert, dass die Kosten für den verpflichtenden Heizungstausch nicht umgelegt werden dürfen. „Wir riskieren sonst, dass sich zahlreiche Menschen ihre Wohnung nicht mehr leisten können“, warnt Hartmann.
Teurer Heizungstausch: Mieterbund erwartet heftigen Anstieg bei Mieten durch Habeck-Plan
Der Wechsel von Gas- und Ölheizungen auf Wärmepumpen und Co. könnte für Mieter teuer werden. Davor warnt nun auch der Mieterbund.
Berlin – Die Bundesregierung möchte Deutschland klimafreundlicher machen. Dazu haben SPD, Grüne und FDP in einem Ausschuss zwei Tage lang diskutiert. Eines der vielen Ergebnisse: Besonders im Gebäudesektor, im Speziellen bei den Heizungen, soll sich etwas ändern. Ab 2045 soll hier voll auf erneuerbare Energien gesetzt werden. Bei Mietern ist jetzt die Sorge groß, dass die Hauseigentümer die Kosten für beispielsweise eine teure, klimafreundlichere Wärmepumpenheizung auf sie umlegen.
Heizungstausch: Mietern drohen bis zu drei Euro mehr pro Quadratmeter
Diese Befürchtung teilt auch der Deutsche Mieterbund (DMB). Es gibt zwar klare Regelungen, welcher Kostenanteil auf den Mieter umgelegt werden darf, der fällt jedoch bei einer neuen Heizung immer noch recht hoch aus. Laut Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB, § 559) darf der Vermieter die jährliche Miete um acht Prozent der für die Wohnung aufgewendeten Kosten erhöhen. Aber: Die Mieterhöhung darf innerhalb von sechs Jahren nicht mehr als drei Euro pro Quadratmeter betragen. Heißt also: Bei einer Wohnungsgröße von 100 Quadratmetern kann die Miete nach einer Sanierung um bis zu 300 Euro erhöht werden.
Jutta Hartmann vom DMB findet das immer noch zu viel. „Noch müssen Mieter zu viele Kosten tragen, wenn ein Vermieter sein Haus energetisch saniert“, sagte sie gegenüber Business Insider. Schließlich sind die Wohnungsmieten in den vergangenen Jahren ohnehin stark gestiegen – besonders in Großstädten ist es teuer.
Foto © Hauke-Christian Dittrich/Kay Nietfeld/dpa
Mieterbund in Sorge: „Riskieren, dass sich Menschen ihre Wohnung nicht mehr leisten können“
Ein weiteres Problem: Die höheren Mietpreise bleiben voraussichtlich auch dann, wenn die Kosten für die Heizung abgedeckt sind. „Selbst wenn der Vermieter die Kosten durch die Mieterhöhung wieder eingenommen hat, kann er sie weiterhin unbegrenzt auf die Mieter umlegen“, macht Hartmann im Gespräch mit dem Magazin deutlich. Zudem seien die Möglichkeiten für Mieter bei Mieterhöhungen durch energetische Sanierungen stark begrenzt.
Der Gesetzesentwurf sieht zwar vor, dass Mieter vor Kostensteigerungen geschützt werden, doch es gibt Lücken. Denn die Kosten können nur umgelegt werden, sofern es sich um eine „modernisierende Instandsetzung“ handelt. Sprich, wenn die Heizung so modernisiert wird, dass auch die Mieter dann in Form von niedrigeren Heizkosten davon profitieren. Sollte die aktuelle Heizung kaputt sein und getauscht werden müssen, können die Kosten ohnehin nicht umgelegt werden.
Der DMB sieht das sehr kritisch. Er fordert, dass die Kosten für den verpflichtenden Heizungstausch nicht umgelegt werden dürfen. „Wir riskieren sonst, dass sich zahlreiche Menschen ihre Wohnung nicht mehr leisten können“, warnt Hartmann.
Zitat von Gast am 10. Juli 2023, 05:53 UhrKaum jemand weiß es: Mehr Geld dank negativem Strompreis
Gibt es ein Überangebot an Strom, entstehen an den Strombörsen negative Strompreise. Die meisten Privathaushalte haben davon noch nichts. Das soll sich aber demnächst ändern und wer bestimmte Voraussetzungen erfüllt, kann jetzt schon profitieren.
Die meisten Privatnutzer haben einen fest vereinbarten Strompreis mit ihrem Energieanbieter. Derzeit greift noch die Strompreisbremse mit 40 Cent pro kWh (für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs), aber im Grunde kann man mit diesem Fixpreis nur sparen, wenn man weniger verbraucht oder in einen günstigeren Tarif wechselt.
Dabei schwanken die Strompreise an den Börsen stündlich und seit 2008 sind negative Strompreise erlaubt. Das bedeutet, dass Erzeuger bei einem Überangebot an Strom für die Abnahme draufzahlen müssen.
Ab 2025 sollen alle Privathaushalte von Schwankungen im Strompreis profitieren können. Zumindest sollen dann alle Haushalte Smart Meter, also intelligente Messsysteme, kriegen können, die für dynamische Stromtarife gebraucht werden. Schon heute gibt es erste Anbieter für Privatnutzer.
Dynamische Stromtarife schon jetzt nutzen
Bei dynamischen Stromtarifen ändert sich der Strompreis je nach Tageszeit, weil er an die Preisentwicklung an den Börsen gekoppelt ist. Zwar locken günstige Preise oder gar negative Strompreise, man sollte aber wissen, dass sich die Preise auch in die Gegenrichtung entwickeln können.
Wichtig auch: Negativer Strompreis bedeutet nicht automatisch, dass Ihnen Ihr Stromanbieter plötzlich für jede verbrauchte kWh Geld überweist. Die Dynamik liegt nur im Beschaffungspreis. Der Strompreis enthält aber auch noch andere Komponenten wie Netzentgelt, Steuern oder Umlagen. Nur wenn diese Zusatzkosten kompensiert werden, kann man schon mal beim Aufladen des E-Autos Geld verdienen.
Trotzdem können Sie die Strompreisdynamik nutzen, um große Stromverbraucher dann einzuschalten, wenn die Kosten niedrig sind. Anbieter wie Awattar, Tibber oder Voltego bieten dynamische Tarife an.
Das brauchen Sie für einen dynamischen Stromtarif
So einfach den Tarif wechseln, wie Sie das bei klassischen Stromtarifen heute machen können, ist bei den dynamischen Angeboten nicht so ohne weiteres möglich, denn Sie brauchen eine bestimmte Ausstattung, bei Tibber zum Beispiel:
- Smart Meter
- Zusatzgerät Tibber Pulse
- Tibber-App zur Steuerung, etwa für günstiges E-Auto-Aufladen
Haben Sie das am Start, können Sie die Vorteile eines dynamischen Stromtarifs mitnehmen.
Kaum jemand weiß es: Mehr Geld dank negativem Strompreis
Gibt es ein Überangebot an Strom, entstehen an den Strombörsen negative Strompreise. Die meisten Privathaushalte haben davon noch nichts. Das soll sich aber demnächst ändern und wer bestimmte Voraussetzungen erfüllt, kann jetzt schon profitieren.
Die meisten Privatnutzer haben einen fest vereinbarten Strompreis mit ihrem Energieanbieter. Derzeit greift noch die Strompreisbremse mit 40 Cent pro kWh (für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs), aber im Grunde kann man mit diesem Fixpreis nur sparen, wenn man weniger verbraucht oder in einen günstigeren Tarif wechselt.
Dabei schwanken die Strompreise an den Börsen stündlich und seit 2008 sind negative Strompreise erlaubt. Das bedeutet, dass Erzeuger bei einem Überangebot an Strom für die Abnahme draufzahlen müssen.
Ab 2025 sollen alle Privathaushalte von Schwankungen im Strompreis profitieren können. Zumindest sollen dann alle Haushalte Smart Meter, also intelligente Messsysteme, kriegen können, die für dynamische Stromtarife gebraucht werden. Schon heute gibt es erste Anbieter für Privatnutzer.
Dynamische Stromtarife schon jetzt nutzen
Bei dynamischen Stromtarifen ändert sich der Strompreis je nach Tageszeit, weil er an die Preisentwicklung an den Börsen gekoppelt ist. Zwar locken günstige Preise oder gar negative Strompreise, man sollte aber wissen, dass sich die Preise auch in die Gegenrichtung entwickeln können.
Wichtig auch: Negativer Strompreis bedeutet nicht automatisch, dass Ihnen Ihr Stromanbieter plötzlich für jede verbrauchte kWh Geld überweist. Die Dynamik liegt nur im Beschaffungspreis. Der Strompreis enthält aber auch noch andere Komponenten wie Netzentgelt, Steuern oder Umlagen. Nur wenn diese Zusatzkosten kompensiert werden, kann man schon mal beim Aufladen des E-Autos Geld verdienen.
Trotzdem können Sie die Strompreisdynamik nutzen, um große Stromverbraucher dann einzuschalten, wenn die Kosten niedrig sind. Anbieter wie Awattar, Tibber oder Voltego bieten dynamische Tarife an.
Das brauchen Sie für einen dynamischen Stromtarif
So einfach den Tarif wechseln, wie Sie das bei klassischen Stromtarifen heute machen können, ist bei den dynamischen Angeboten nicht so ohne weiteres möglich, denn Sie brauchen eine bestimmte Ausstattung, bei Tibber zum Beispiel:
- Smart Meter
- Zusatzgerät Tibber Pulse
- Tibber-App zur Steuerung, etwa für günstiges E-Auto-Aufladen
Haben Sie das am Start, können Sie die Vorteile eines dynamischen Stromtarifs mitnehmen.
Zitat von Gast am 10. Juli 2023, 06:48 UhrNeukunden bekommen günstige Tarife - Strompreise sinken auf Vorkriegsniveau: Familien können mehr als 500 Euro sparen
Erstmals seit Oktober 2021 kostet Strom in Deutschland wieder weniger als 29 Cent pro Kilowattstunde, allerdings nur für Neukunden. Bis die Preise für alle fallen, wird es noch dauern, aber Sie können jetzt schon weniger bezahlen.
28,28 Cent pro Kilowattstunde zahlten Neukunden im Durchschnitt laut der Vergleichswebseite Verivox, wenn Sie vergangene Woche einen neuen Stromtarif abschlossen. Mittlerweile ist der Preis mit 29,03 Cent wieder minimal angestiegen, liegt aber trotzdem so niedrig wie zuletzt vor fast zwei Jahren. Im Sommer 2021 begann der Anstieg der Strompreise, der mit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 an Dynamik gewann. Vor allem, weil Erdgas zwischenzeitlich knapp wurde, stieg der Preis für Neukunden im vergangenen September in der Spitze auf 70 Cent pro kWh – davon ging es jetzt schon 60 Prozent nach unten.
Verantwortlich sowohl für den Anstieg als auch den jetzigen Preisabfall sind die Börsenstrompreise. An der Leipziger Handelsbörse kostet die Megawattstunde aktuell rund 100 Euro. Im Mai und Ende Juni fiel sie im Wochenschnitt bereits teils auf 60 Euro nach unten. Das ist nur noch ein Bruchteil der bis zu 800 Euro, die sie im vergangenen Jahr in der Spitze kostete. Dafür gibt es zwei hauptsächliche Ursachen: Erstens ist der Preis für Erdgas in den vergangenen Monaten ebenfalls stark gesunken. Am niederländischen Handelspunkt TTF, dessen Preise auch für Deutschland ausschlaggebend sind, wurde die Megawattstunde zuletzt mit rund 30 Euro gehandelt, Anfang Juni waren es zeitweise sogar nur 23 Euro. So günstig war Erdgas zuletzt im Juni 2021 vor der Energiekrise. In dieser waren die Preise teils auf mehr als 300 Euro gestiegen.
Damit lässt sich jetzt also auch Strom wieder günstiger aus Erdgas herstellen. Für Deutschland ist das nicht so entscheidend. Im Juni lag der Anteil von Erdgas an den Quellen unseres Strommixes nur bei 8,5 Prozent. EU-weit hat der Rohstoff hingegen einen doppelt so hohen Anteil an der Stromerzeugung.
Der zweite Grund für die geringen Strompreise sind die Kapazitäten und Produktion aus erneuerbaren Energiequellen. Solar (30 Prozent), Windkraft (19 Prozent) und Wasser (6 Prozent) machten im Juni mehr als die Hälfte der deutschen Stromproduktion aus. Für das gesamte erste Halbjahr hat das Fraunhofer-Institut für erneuerbare Energien einen Anteil von 57,7 Prozent am Strommix errechnet. Dabei ist die absolute Produktion aus diesen Quellen nicht gestiegen, der Stromverbrauch in Deutschland aber gesunken. Auf den Strompreis wirkt sich das günstig aus, weil jede Kilowattstunde aus erneuerbaren Energiequellen deutlich günstiger ist als Strom aus Kohle oder Erdgas.
Raus der Grundversorgung in nur zwei Wochen
Die günstigen Börsenstrompreise kommen jetzt mit etwas Verzögerung bei den Verbrauchern an. Schließlich müssen Versorger günstige Stromkontingente erst einkaufen, bevor sie diese an Kunden weitergeben können. Besonders Anbieter abseits der Grundversorgung locken jetzt mit günstigen Tarifen. Die von Verivox für den Durchschnittspreis von 29 Cent pro kWh berücksichtigten Tarife haben alle eine Preisbindung von mindestens einem Jahr und gelten für einen Durchschnittsverbrauch von 4000 kWh pro Jahr. Das entspricht etwa dem Bedarf einer vierköpfigen Familie.
Um diese günstigen Verträge nutzen zu können, müssen Sie selbst aktiv werden. Wer sich nicht um einen eigenen Stromtarif kümmert, landet automatisch in der Grundversorgung des örtlichen Energieversorgers, in der Regel der jeweiligen Stadtwerke. Diese Grundtarife sind weitaus teurer, hier zahlen Sie im Schnitt noch mehr als 40 Cents pro kWh. Aus der Grundversorgung heraus zu einem anderen Anbieter zu wechseln, ist allerdings simpel. Die Kündigungsfrist beträgt lediglich zwei Wochen. Welcher Anbieter der für Sie beste ist, ermitteln Sie am besten über Vergleichsportale, die Ihnen zeigen, welche Versorger Ihre Wohnung beliefern können und welche Preise diese bieten. Bei Sonderverträgen außerhalb der Grundversorgung müssen Sie allerdings auf das Kleingedruckte im Vertrag achten, insbesondere auf Vertragslaufzeit, automatische Vertragsverlängerung, Preisbindungen und wann und wie der Versorger Preise erhöhen darf.
Wer noch in der Grundversorgung steckt, zahlt zwar aktuell deutlich mehr, aber auch die Preise für Bestandskunden werden in den kommenden Monaten sinken, sofern an der Strombörse nichts Außergewöhnliches passiert. Meistens dauert es hier einfach länger, bis Preissenkungen an die Kunden weitergegeben werden. Umgekehrt waren Grundversorger aber auch diejenigen, die im vergangenen Jahr nur langsam die Preise erhöhten.
Der aktuelle Preis für Bestandskunden liegt bei 42,7 Cent pro kWh nach Angaben von Verivox. Der Wechsel zu einem der günstigeren Neukunden-Tarife würde einer vierköpfigen Familie mit einem Verbrauch von 4000 kWh pro Jahr also 548 Euro im Jahr sparen. Ein Single mit einem Verbrauch von 1750 kWh käme auf eine Ersparnis von 240 Euro.
Immer noch 4- mal so teuer als in den USA! ( 10 Cent)
Neukunden bekommen günstige Tarife - Strompreise sinken auf Vorkriegsniveau: Familien können mehr als 500 Euro sparen
Erstmals seit Oktober 2021 kostet Strom in Deutschland wieder weniger als 29 Cent pro Kilowattstunde, allerdings nur für Neukunden. Bis die Preise für alle fallen, wird es noch dauern, aber Sie können jetzt schon weniger bezahlen.
28,28 Cent pro Kilowattstunde zahlten Neukunden im Durchschnitt laut der Vergleichswebseite Verivox, wenn Sie vergangene Woche einen neuen Stromtarif abschlossen. Mittlerweile ist der Preis mit 29,03 Cent wieder minimal angestiegen, liegt aber trotzdem so niedrig wie zuletzt vor fast zwei Jahren. Im Sommer 2021 begann der Anstieg der Strompreise, der mit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 an Dynamik gewann. Vor allem, weil Erdgas zwischenzeitlich knapp wurde, stieg der Preis für Neukunden im vergangenen September in der Spitze auf 70 Cent pro kWh – davon ging es jetzt schon 60 Prozent nach unten.
Verantwortlich sowohl für den Anstieg als auch den jetzigen Preisabfall sind die Börsenstrompreise. An der Leipziger Handelsbörse kostet die Megawattstunde aktuell rund 100 Euro. Im Mai und Ende Juni fiel sie im Wochenschnitt bereits teils auf 60 Euro nach unten. Das ist nur noch ein Bruchteil der bis zu 800 Euro, die sie im vergangenen Jahr in der Spitze kostete. Dafür gibt es zwei hauptsächliche Ursachen: Erstens ist der Preis für Erdgas in den vergangenen Monaten ebenfalls stark gesunken. Am niederländischen Handelspunkt TTF, dessen Preise auch für Deutschland ausschlaggebend sind, wurde die Megawattstunde zuletzt mit rund 30 Euro gehandelt, Anfang Juni waren es zeitweise sogar nur 23 Euro. So günstig war Erdgas zuletzt im Juni 2021 vor der Energiekrise. In dieser waren die Preise teils auf mehr als 300 Euro gestiegen.
Damit lässt sich jetzt also auch Strom wieder günstiger aus Erdgas herstellen. Für Deutschland ist das nicht so entscheidend. Im Juni lag der Anteil von Erdgas an den Quellen unseres Strommixes nur bei 8,5 Prozent. EU-weit hat der Rohstoff hingegen einen doppelt so hohen Anteil an der Stromerzeugung.
Der zweite Grund für die geringen Strompreise sind die Kapazitäten und Produktion aus erneuerbaren Energiequellen. Solar (30 Prozent), Windkraft (19 Prozent) und Wasser (6 Prozent) machten im Juni mehr als die Hälfte der deutschen Stromproduktion aus. Für das gesamte erste Halbjahr hat das Fraunhofer-Institut für erneuerbare Energien einen Anteil von 57,7 Prozent am Strommix errechnet. Dabei ist die absolute Produktion aus diesen Quellen nicht gestiegen, der Stromverbrauch in Deutschland aber gesunken. Auf den Strompreis wirkt sich das günstig aus, weil jede Kilowattstunde aus erneuerbaren Energiequellen deutlich günstiger ist als Strom aus Kohle oder Erdgas.
Raus der Grundversorgung in nur zwei Wochen
Die günstigen Börsenstrompreise kommen jetzt mit etwas Verzögerung bei den Verbrauchern an. Schließlich müssen Versorger günstige Stromkontingente erst einkaufen, bevor sie diese an Kunden weitergeben können. Besonders Anbieter abseits der Grundversorgung locken jetzt mit günstigen Tarifen. Die von Verivox für den Durchschnittspreis von 29 Cent pro kWh berücksichtigten Tarife haben alle eine Preisbindung von mindestens einem Jahr und gelten für einen Durchschnittsverbrauch von 4000 kWh pro Jahr. Das entspricht etwa dem Bedarf einer vierköpfigen Familie.
Um diese günstigen Verträge nutzen zu können, müssen Sie selbst aktiv werden. Wer sich nicht um einen eigenen Stromtarif kümmert, landet automatisch in der Grundversorgung des örtlichen Energieversorgers, in der Regel der jeweiligen Stadtwerke. Diese Grundtarife sind weitaus teurer, hier zahlen Sie im Schnitt noch mehr als 40 Cents pro kWh. Aus der Grundversorgung heraus zu einem anderen Anbieter zu wechseln, ist allerdings simpel. Die Kündigungsfrist beträgt lediglich zwei Wochen. Welcher Anbieter der für Sie beste ist, ermitteln Sie am besten über Vergleichsportale, die Ihnen zeigen, welche Versorger Ihre Wohnung beliefern können und welche Preise diese bieten. Bei Sonderverträgen außerhalb der Grundversorgung müssen Sie allerdings auf das Kleingedruckte im Vertrag achten, insbesondere auf Vertragslaufzeit, automatische Vertragsverlängerung, Preisbindungen und wann und wie der Versorger Preise erhöhen darf.
Wer noch in der Grundversorgung steckt, zahlt zwar aktuell deutlich mehr, aber auch die Preise für Bestandskunden werden in den kommenden Monaten sinken, sofern an der Strombörse nichts Außergewöhnliches passiert. Meistens dauert es hier einfach länger, bis Preissenkungen an die Kunden weitergegeben werden. Umgekehrt waren Grundversorger aber auch diejenigen, die im vergangenen Jahr nur langsam die Preise erhöhten.
Der aktuelle Preis für Bestandskunden liegt bei 42,7 Cent pro kWh nach Angaben von Verivox. Der Wechsel zu einem der günstigeren Neukunden-Tarife würde einer vierköpfigen Familie mit einem Verbrauch von 4000 kWh pro Jahr also 548 Euro im Jahr sparen. Ein Single mit einem Verbrauch von 1750 kWh käme auf eine Ersparnis von 240 Euro.
Immer noch 4- mal so teuer als in den USA! ( 10 Cent)
Zitat von Gast am 12. Juli 2023, 08:59 UhrHeizen mit Holz vor Problemen: Alternativen zu Öl und Gas gesucht
Immer mehr Haushalte setzen in der Energiekrise auf das Heizen mit Holz. Doch Kamin- und Kachelöfen müssen bald teils nachgerüstet oder stillgelegt werden, da verschärfte Regeln in Kraft treten. Eine Bescheinigung vom Hersteller oder eine Nachmessung durch den Schornsteinfeger kann Abhilfe schaffen. Alternativ kann auf Holzpellets oder große Einzelöfen umgerüstet werden.
TL;DR:
● Heizen mit Holz wird aufgrund verschärfter Regeln schwieriger
● Kamin- und Kachelöfen müssen bald teils nachgerüstet oder stillgelegt werden
● Es gibt Ausnahmen für bestehende offene Kamine oder historische Öfen
● Eine Bescheinigung vom Hersteller oder eine Nachmessung durch den Schornsteinfeger kann helfen
● Alternativ kann auf Holzpellets oder große Einzelöfen umgerüstet werdeImmer mehr Menschen entdecken das Heizen mit Holz für sich. Doch nun drohen verschärfte Regeln für Kamin- und Kachelöfen, die teilweise nachgerüstet oder stillgelegt werden müssen. Schon ab Dezember 2024 sind Öfen fällig, die vor dem 21. März 2010 in Betrieb genommen wurden. Ausnahmen gibt es bald nur noch für bestehende offene Kamine oder historische Öfen von vor 1950.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, den eigenen Ofen auf die neuen Standards umzurüsten. Eine Bescheinigung vom Hersteller oder eine Nachmessung durch den Schornsteinfeger kann dabei helfen. Bei zu hohen Werten hilft nur eine Nachrüstung, die sich für teure Kachelöfen lohnen mag, bei einfachen Modellen jedoch oft nicht. In diesem Fall bleibt nur die Stilllegung oder ein Austausch des Ofens.
Als Alternative zum Heizen mit Holz bieten sich Holzpellets oder große Einzelöfen an, die die ganze Wohnung beheizen können. Diese haben meist geringere Emissionen und erfüllen die neuen Standards. Auch alte Badeöfen, kleinere Küchenherde und Grundöfen können weiterhin genutzt werden.
Experten wie Bernd Vogelsammer empfehlen, sich rechtzeitig über die neuen Regeln zu informieren und gegebenenfalls eine Umrüstung in Betracht zu ziehen. So kann auch in Zukunft umweltbewusst und effektiv geheizt werden
Heizen mit Holz vor Problemen: Alternativen zu Öl und Gas gesucht
Immer mehr Haushalte setzen in der Energiekrise auf das Heizen mit Holz. Doch Kamin- und Kachelöfen müssen bald teils nachgerüstet oder stillgelegt werden, da verschärfte Regeln in Kraft treten. Eine Bescheinigung vom Hersteller oder eine Nachmessung durch den Schornsteinfeger kann Abhilfe schaffen. Alternativ kann auf Holzpellets oder große Einzelöfen umgerüstet werden.
TL;DR:
● Heizen mit Holz wird aufgrund verschärfter Regeln schwieriger
● Kamin- und Kachelöfen müssen bald teils nachgerüstet oder stillgelegt werden
● Es gibt Ausnahmen für bestehende offene Kamine oder historische Öfen
● Eine Bescheinigung vom Hersteller oder eine Nachmessung durch den Schornsteinfeger kann helfen
Immer mehr Menschen entdecken das Heizen mit Holz für sich. Doch nun drohen verschärfte Regeln für Kamin- und Kachelöfen, die teilweise nachgerüstet oder stillgelegt werden müssen. Schon ab Dezember 2024 sind Öfen fällig, die vor dem 21. März 2010 in Betrieb genommen wurden. Ausnahmen gibt es bald nur noch für bestehende offene Kamine oder historische Öfen von vor 1950.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, den eigenen Ofen auf die neuen Standards umzurüsten. Eine Bescheinigung vom Hersteller oder eine Nachmessung durch den Schornsteinfeger kann dabei helfen. Bei zu hohen Werten hilft nur eine Nachrüstung, die sich für teure Kachelöfen lohnen mag, bei einfachen Modellen jedoch oft nicht. In diesem Fall bleibt nur die Stilllegung oder ein Austausch des Ofens.
Als Alternative zum Heizen mit Holz bieten sich Holzpellets oder große Einzelöfen an, die die ganze Wohnung beheizen können. Diese haben meist geringere Emissionen und erfüllen die neuen Standards. Auch alte Badeöfen, kleinere Küchenherde und Grundöfen können weiterhin genutzt werden.
Experten wie Bernd Vogelsammer empfehlen, sich rechtzeitig über die neuen Regeln zu informieren und gegebenenfalls eine Umrüstung in Betracht zu ziehen. So kann auch in Zukunft umweltbewusst und effektiv geheizt werden
Zitat von Gast am 21. Juli 2023, 06:40 Uhr„Unfertiges Stückwerk“ - Union kündigt Widerstand gegen rasche Verabschiedung des Heizungsgesetzes an
Die Unions-Bundestagsfraktion hat Widerstand gegen den Plan der Ampel-Koalition angekündigt, das umstrittene Gebäudeenergiegesetz bereits in der ersten Sitzungswoche nach der Sommerpause ohne weitere Änderungen zu beschließen.
„Wenn die Regierungsfraktionen das so durchziehen, werden sie scheitern“, sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende Andreas Jung der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitagausgabe). Wenn das Gesetz eins zu eins in der Fassung der letzten Ausschusssitzung zur Abstimmung gestellt werde, fehle die vom Bundesverfassungsgericht angemahnte Zeit zur Beratung durch die Abgeordneten. „Eine inhaltliche Einbringung ist nicht möglich“, kritisierte Jung.
Außerdem werde durch solch ein Vorgehen nicht die notwendige Akzeptanz in der Bevölkerung hergestellt, ergänzte der Klima- und Energieexperte der Unionsfraktion. „Nur mit einem grundlegend neuen Anlauf wird ein parteiübergreifender Wärmekonsens von Bund, Ländern und Kommunen möglich“, betonte Jung. „Dafür werbe ich“, fügte er hinzu. „Das geht aber nur, wenn die Ampel den Ballast der Überregulierung komplett abwirft.“
„Was Herr Woidke jetzt fordert, fordern wir schon längst“
Jung stellte sich zudem hinter die Forderung des brandenburgischen SPD-Ministerpräsidenten Dietmar Woidke, einen Öko-Energieplan durch die Bundesregierung für die nächsten Jahre zu erstellen, wie die Stromversorgung sichergestellt werden solle. „Was Herr Woidke jetzt fordert, fordern wir schon längst“, sagte der CDU-Politiker. „Nämlich eine verlässliche Strategie, die die Frage beantwortet, wo eine bezahlbare und klimafreundliche Energie in Zukunft herkommen soll. “
Jung verwies auf den Vorschlag der Union nach einer auf fünf Säulen fußenden Energie-Strategie: Ausbau der Erneuerbaren in der ganzen Breite, Energieeffizienz durch Schaffung neuer Anreize, Wasserstoff, CO2-Kreisläufe (CCS und CCO) sowie fünftens der Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke. Letzteres wolle auch die Ampel vorantreiben, sie schiebe die Schaffung der erforderlichen Rahmenbedingungen aber immer weiter hinaus. „Wenn das jetzt nicht passiert, dass wird es auf die Verlängerung der Kohle hinauslaufen müssen. Das kann aber niemand wollen“, sagte Jung.
Kritik an Habeck
Der Wirtschaftsrat der CDU forderte das Wirtschaftsministerium von Robert Habeck (Grüne) dazu auf, die verbleibende Zeit bis zur Abstimmung über das Gebäudeenergiegesetz dafür zu nutzen, „um aus unfertigem Stückwerk ein in sich stimmiges Konzept zu formen“, wie Generalsekretär Wolfgang Steiger der „Augsburger Allgemeinen“ sagte. Er kritisierte außerdem, dass bisher trotz in Aussicht gestellter Förderung ein belastbares Förderkonzept fehle. „Denn bis heute ist absolut unklar, welches Fördervolumen insgesamt zur Verfügung steht und was im Falle einer vollständigen Ausschöpfung der zu erwartenden Anträge in Milliardenhöhe vorgesehen ist“, sagte Steiger und mahnte „Planungssicherheit für alle Betroffenen“ an.
Der Wirtschaftsrat forderte das Regierungsbündnis zudem zu einem breiteren Ansatz in der Energiepolitik auf „So wird im bisherigen Entwurf zwar viel von Technologieoffenheit gesprochen, de facto aber bleiben wichtige Technologien unberücksichtigt oder werden sogar behindert“, sagte Steiger und nannte als Beispiele die vernetzte Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) oder „hocheffiziente Infrarotheizsysteme im Neubau von Hallengebäuden“.
„Unfertiges Stückwerk“ - Union kündigt Widerstand gegen rasche Verabschiedung des Heizungsgesetzes an
Die Unions-Bundestagsfraktion hat Widerstand gegen den Plan der Ampel-Koalition angekündigt, das umstrittene Gebäudeenergiegesetz bereits in der ersten Sitzungswoche nach der Sommerpause ohne weitere Änderungen zu beschließen.
„Wenn die Regierungsfraktionen das so durchziehen, werden sie scheitern“, sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende Andreas Jung der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitagausgabe). Wenn das Gesetz eins zu eins in der Fassung der letzten Ausschusssitzung zur Abstimmung gestellt werde, fehle die vom Bundesverfassungsgericht angemahnte Zeit zur Beratung durch die Abgeordneten. „Eine inhaltliche Einbringung ist nicht möglich“, kritisierte Jung.
Außerdem werde durch solch ein Vorgehen nicht die notwendige Akzeptanz in der Bevölkerung hergestellt, ergänzte der Klima- und Energieexperte der Unionsfraktion. „Nur mit einem grundlegend neuen Anlauf wird ein parteiübergreifender Wärmekonsens von Bund, Ländern und Kommunen möglich“, betonte Jung. „Dafür werbe ich“, fügte er hinzu. „Das geht aber nur, wenn die Ampel den Ballast der Überregulierung komplett abwirft.“
„Was Herr Woidke jetzt fordert, fordern wir schon längst“
Jung stellte sich zudem hinter die Forderung des brandenburgischen SPD-Ministerpräsidenten Dietmar Woidke, einen Öko-Energieplan durch die Bundesregierung für die nächsten Jahre zu erstellen, wie die Stromversorgung sichergestellt werden solle. „Was Herr Woidke jetzt fordert, fordern wir schon längst“, sagte der CDU-Politiker. „Nämlich eine verlässliche Strategie, die die Frage beantwortet, wo eine bezahlbare und klimafreundliche Energie in Zukunft herkommen soll. “
Jung verwies auf den Vorschlag der Union nach einer auf fünf Säulen fußenden Energie-Strategie: Ausbau der Erneuerbaren in der ganzen Breite, Energieeffizienz durch Schaffung neuer Anreize, Wasserstoff, CO2-Kreisläufe (CCS und CCO) sowie fünftens der Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke. Letzteres wolle auch die Ampel vorantreiben, sie schiebe die Schaffung der erforderlichen Rahmenbedingungen aber immer weiter hinaus. „Wenn das jetzt nicht passiert, dass wird es auf die Verlängerung der Kohle hinauslaufen müssen. Das kann aber niemand wollen“, sagte Jung.
Kritik an Habeck
Der Wirtschaftsrat der CDU forderte das Wirtschaftsministerium von Robert Habeck (Grüne) dazu auf, die verbleibende Zeit bis zur Abstimmung über das Gebäudeenergiegesetz dafür zu nutzen, „um aus unfertigem Stückwerk ein in sich stimmiges Konzept zu formen“, wie Generalsekretär Wolfgang Steiger der „Augsburger Allgemeinen“ sagte. Er kritisierte außerdem, dass bisher trotz in Aussicht gestellter Förderung ein belastbares Förderkonzept fehle. „Denn bis heute ist absolut unklar, welches Fördervolumen insgesamt zur Verfügung steht und was im Falle einer vollständigen Ausschöpfung der zu erwartenden Anträge in Milliardenhöhe vorgesehen ist“, sagte Steiger und mahnte „Planungssicherheit für alle Betroffenen“ an.
Der Wirtschaftsrat forderte das Regierungsbündnis zudem zu einem breiteren Ansatz in der Energiepolitik auf „So wird im bisherigen Entwurf zwar viel von Technologieoffenheit gesprochen, de facto aber bleiben wichtige Technologien unberücksichtigt oder werden sogar behindert“, sagte Steiger und nannte als Beispiele die vernetzte Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) oder „hocheffiziente Infrarotheizsysteme im Neubau von Hallengebäuden“.
Zitat von Gast am 2. August 2023, 09:04 UhrMillionen Holzöfen droht das Aus: Doch neuer Filter könnte die Lösung sein
Für viele Hausbesitzer könnte dieses Jahr das letzte sein, an dem sie sich gemütlich vor dem heimischen Kamin aufwärmen können. Denn ab nächstem Jahr gelten verschärfte Anforderungen für Kaminöfen, die aus der Novelle des Bundesimmissionsschutzgesetzes hervorgehen. Diese erfordert die Einhaltung niedriger Feinstaub- und Kohlenstoffdioxid-Grenzwerte. Das betrifft alle Anlagen, die vor März 2010 installiert wurden.
Um weiterhin Holz im Kaminofen verfeuern zu dürfen, müssten Anlagenbetreiber ihre Geräte austauschen oder nachrüsten. Wer sich nicht daran hält, und mit umweltschädlichen Anlagen weiterhin Holz verbrennt, muss sich auf hohe Bußgeldzahlungen gefasst machen. Ungefilterte, ultrafeine Rauchpartikel stellen nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe vor allem in Städten ein großes Risiko für die Gesundheit dar, da die mit dem Auge unsichtbaren Teilchen besonders tief in den menschlichen Körper eindringen können.
Experte setzt sich für neuartige Filtertechnologie ein
Dass dies ein Problem ist, erkannte auch Axel Friedrich aus Kassel. Der Chemiker und Umweltexperte arbeitete jahrelang für das Umweltbundesamt und die Deutsche Umwelthilfe und setzt sich nun dafür ein, dass auch die Nachrüstung mit einer besonderen Filtertechnologie zugelassen wird. Das könnte seiner Meinung nach die Lösung für Haushalte und Umwelt bringen. Der neuartige Filter scheide 99 Prozent der ultrafeinen Partikel aus dem Rauch und sei damit eine optimale Lösung.
Dass es sich bei dem System nicht um Zukunftsmusik handelt, beweist die Tatsache, dass vier Hersteller es bereits vertreiben. Allein, der Gesetzgeber muss die rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen, um die Nachrüstung möglich zu machen. Denn so könnten Besitzer vergleichsweise kostengünstig der Feinstaubausstoß von bestehenden Kaminöfen auf das Niveau von neuen Anlagen heben. Die Kosten des Filters gibt der Experte mit rund 2.000 Euro an.
Filter funktioniert elektrostatisch
Derartige Filtertechnologie ist in neuen Anlagen durchaus üblich. Sie funktioniert so: Der Filter scheidet die ultrafeinen Partikel im Rauch mittels elektrostatischer Technik ab. „Die Partikel werden aufgeladen und ballen sich zusammen. Sie fallen in den Schornstein, werden verbrannt oder können vom Schornsteinfeger entfernt werden“, erklärt Friedrich im Interview mit der Hessenschau.
Um die Effektivität der Technologie auch bei einer Nachrüstung unter Beweis zu stellen, überzeugte Friedrich einen Freund den Filter im bestehenden Kaminofen zu installieren. Die gemessenen Werte zeigen nach Angaben Friedrichs, dass die Wirksamkeit von bis zu 99 Prozent auch durch die nachträgliche Installation des Systems in bestehende Kaminöfen erreicht wird. Damit könnten die Ziele der Bundesregierung zur Reduktion des Feinstaubgehalts in Deutschland erreicht werden, ohne dass neun Millionen Haushalte ihre alten Kaminöfen gegen neue austauschen müssen.
Millionen Holzöfen droht das Aus: Doch neuer Filter könnte die Lösung sein
Für viele Hausbesitzer könnte dieses Jahr das letzte sein, an dem sie sich gemütlich vor dem heimischen Kamin aufwärmen können. Denn ab nächstem Jahr gelten verschärfte Anforderungen für Kaminöfen, die aus der Novelle des Bundesimmissionsschutzgesetzes hervorgehen. Diese erfordert die Einhaltung niedriger Feinstaub- und Kohlenstoffdioxid-Grenzwerte. Das betrifft alle Anlagen, die vor März 2010 installiert wurden.
Um weiterhin Holz im Kaminofen verfeuern zu dürfen, müssten Anlagenbetreiber ihre Geräte austauschen oder nachrüsten. Wer sich nicht daran hält, und mit umweltschädlichen Anlagen weiterhin Holz verbrennt, muss sich auf hohe Bußgeldzahlungen gefasst machen. Ungefilterte, ultrafeine Rauchpartikel stellen nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe vor allem in Städten ein großes Risiko für die Gesundheit dar, da die mit dem Auge unsichtbaren Teilchen besonders tief in den menschlichen Körper eindringen können.
Experte setzt sich für neuartige Filtertechnologie ein
Dass dies ein Problem ist, erkannte auch Axel Friedrich aus Kassel. Der Chemiker und Umweltexperte arbeitete jahrelang für das Umweltbundesamt und die Deutsche Umwelthilfe und setzt sich nun dafür ein, dass auch die Nachrüstung mit einer besonderen Filtertechnologie zugelassen wird. Das könnte seiner Meinung nach die Lösung für Haushalte und Umwelt bringen. Der neuartige Filter scheide 99 Prozent der ultrafeinen Partikel aus dem Rauch und sei damit eine optimale Lösung.
Dass es sich bei dem System nicht um Zukunftsmusik handelt, beweist die Tatsache, dass vier Hersteller es bereits vertreiben. Allein, der Gesetzgeber muss die rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen, um die Nachrüstung möglich zu machen. Denn so könnten Besitzer vergleichsweise kostengünstig der Feinstaubausstoß von bestehenden Kaminöfen auf das Niveau von neuen Anlagen heben. Die Kosten des Filters gibt der Experte mit rund 2.000 Euro an.
Filter funktioniert elektrostatisch
Derartige Filtertechnologie ist in neuen Anlagen durchaus üblich. Sie funktioniert so: Der Filter scheidet die ultrafeinen Partikel im Rauch mittels elektrostatischer Technik ab. „Die Partikel werden aufgeladen und ballen sich zusammen. Sie fallen in den Schornstein, werden verbrannt oder können vom Schornsteinfeger entfernt werden“, erklärt Friedrich im Interview mit der Hessenschau.
Um die Effektivität der Technologie auch bei einer Nachrüstung unter Beweis zu stellen, überzeugte Friedrich einen Freund den Filter im bestehenden Kaminofen zu installieren. Die gemessenen Werte zeigen nach Angaben Friedrichs, dass die Wirksamkeit von bis zu 99 Prozent auch durch die nachträgliche Installation des Systems in bestehende Kaminöfen erreicht wird. Damit könnten die Ziele der Bundesregierung zur Reduktion des Feinstaubgehalts in Deutschland erreicht werden, ohne dass neun Millionen Haushalte ihre alten Kaminöfen gegen neue austauschen müssen.
Zitat von Gast am 8. August 2023, 05:49 Uhr40-mal höher als EU-Vorgabe: Deutschlands extreme Strom-Steuer
Strompreise werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter steigende Rohstoffpreise, politische Entscheidungen, Umweltauflagen und Versorgungsengpässe. In den letzten Jahren hat sich die Situation verschärft, wobei viele Länder mit einem Anstieg der Energiekosten konfrontiert sind. Für traditionelle Betriebe wie Bäckereien, Fleischereien oder Metallbauer hat dies weitreichende Auswirkungen auf ihre Wirtschaftlichkeit und ihre Fähigkeit, sich am Markt zu behaupten.
Bäckereien sind ein Beispiel für energieintensive Handwerksbetriebe, da sie in ihren Produktionsprozessen auf elektrische Maschinen angewiesen sind. Die Herstellung von Brot, Gebäck und anderen Backwaren erfordert den Einsatz von elektrischen Öfen, Knetmaschinen, Kühl- und Gefrieranlagen. Diese intensive Nutzung von Strom macht sie besonders anfällig für steigende Energiepreise. Fleischereien müssen Ihre Produkte in einer Kühlkette lagern und verarbeiten. Die stationären oder mobilen Kühlaggregate haben einen hohen Strombedarf, um die permanente Kühlung aufrecht zu halten. Und die Werkzeuge der Metallbauer benötigen zum Schweißen, Löten und Verformen viel Energie.
Senkung der Stromsteuer wäre mit EU-Recht vereinbar
Handwerkskammern verschiedener Länder fordern nun eine schnelle Entlastung bei den Energiepreisen. Denkbar wäre etwa eine Reduzierung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß. Dieses liegt bei der Stromsteuer für Unternehmen lediglich bei 0,05 Cent/ kWh. Betreibe in Deutschland zahlen aktuell 2,05 Cent Stromsteuer auf die Kilowattstunde. Die Differenz kann sich für energieintensive Handwerksbetriebe in Deutschland schnell zu mehreren Tausend Euro im Jahr Mehrkosten gegenüber anderen europäischen Kollegen summieren.
Wie regionalHeute schreibt, ergaben Modellrechnungen, dass zum Beispiel eine Bäckerei mit 53 Beschäftigten durch die Senkung der Stromsteuer um mehr als 4.000 Euro entlastet werden würde. Statt 4.500 Euro wären durch die Anpassung auf den europäischen Mindestsatz nur noch rund 100 Euro Stromsteuer im Jahr zu zahlen. Diese gezielte Maßnahme würde den Betrieben helfen, die aktuelle Strompreiskrise zu überwinden und ihre wertvolle Tradition weiterzuführen.
40-mal höher als EU-Vorgabe: Deutschlands extreme Strom-Steuer
Strompreise werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter steigende Rohstoffpreise, politische Entscheidungen, Umweltauflagen und Versorgungsengpässe. In den letzten Jahren hat sich die Situation verschärft, wobei viele Länder mit einem Anstieg der Energiekosten konfrontiert sind. Für traditionelle Betriebe wie Bäckereien, Fleischereien oder Metallbauer hat dies weitreichende Auswirkungen auf ihre Wirtschaftlichkeit und ihre Fähigkeit, sich am Markt zu behaupten.
Bäckereien sind ein Beispiel für energieintensive Handwerksbetriebe, da sie in ihren Produktionsprozessen auf elektrische Maschinen angewiesen sind. Die Herstellung von Brot, Gebäck und anderen Backwaren erfordert den Einsatz von elektrischen Öfen, Knetmaschinen, Kühl- und Gefrieranlagen. Diese intensive Nutzung von Strom macht sie besonders anfällig für steigende Energiepreise. Fleischereien müssen Ihre Produkte in einer Kühlkette lagern und verarbeiten. Die stationären oder mobilen Kühlaggregate haben einen hohen Strombedarf, um die permanente Kühlung aufrecht zu halten. Und die Werkzeuge der Metallbauer benötigen zum Schweißen, Löten und Verformen viel Energie.
Senkung der Stromsteuer wäre mit EU-Recht vereinbar
Handwerkskammern verschiedener Länder fordern nun eine schnelle Entlastung bei den Energiepreisen. Denkbar wäre etwa eine Reduzierung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß. Dieses liegt bei der Stromsteuer für Unternehmen lediglich bei 0,05 Cent/ kWh. Betreibe in Deutschland zahlen aktuell 2,05 Cent Stromsteuer auf die Kilowattstunde. Die Differenz kann sich für energieintensive Handwerksbetriebe in Deutschland schnell zu mehreren Tausend Euro im Jahr Mehrkosten gegenüber anderen europäischen Kollegen summieren.
Wie regionalHeute schreibt, ergaben Modellrechnungen, dass zum Beispiel eine Bäckerei mit 53 Beschäftigten durch die Senkung der Stromsteuer um mehr als 4.000 Euro entlastet werden würde. Statt 4.500 Euro wären durch die Anpassung auf den europäischen Mindestsatz nur noch rund 100 Euro Stromsteuer im Jahr zu zahlen. Diese gezielte Maßnahme würde den Betrieben helfen, die aktuelle Strompreiskrise zu überwinden und ihre wertvolle Tradition weiterzuführen.
Zitat von Gast am 9. August 2023, 09:37 UhrExpertenmeinung: Warum ein Solar-Profi die Ölheizung der Wärmepumpe vorzieht
Das Heizen mit Wärmepumpe gilt aktuell als effizienteste Wärmeerzeugung für Einfamilienhäuser. Es kann jedoch sein, dass die Systeme unter bestimmten Bedingungen nicht die beste Lösung sind. Genau solch einen Fall hat YouTuber, Wissenschaftler und Ingenieur Dr. Andreas Schmitz anschaulich in seinem neuesten Video erklärt – und zwar in Bezug auf seine eigene Anlage. Schmitz heizt im Grunde mit Luft-Luft-Wärmepumpen und bezieht das Warmwasser über den alten Öl-Heizkessel. Die Wärmepumpen baute der findige Bastler selbst aus Klimaanlagen zusammen.
Je kälter, desto ineffizienter sind Luft-Wärmepumpen
Er erklärt in dem Video, dass Wärmepumpen zwar effizient Strom und Umweltwärme in Heizwärme umwandeln, die Leistungszahl aber von der Temperatur der Umweltwärme abhängt. Das bedeutet, dass bei Luft-Wärmepumpen, die ihre Umweltwärme aus der Außenluft beziehen, die Leistung mit sinkender Außentemperatur abfällt. Je kälter es also ist, desto ineffizienter wird die Luft-Wärmepumpe. Ist die Effizienz der Wärmepumpe gering, so wird die Heizleistung über einen elektrischen Heizstab gewährleistet. Das kann wirtschaftlich und ökologisch nachteilig sein.
Dieser Zusammenhang gilt grundsätzlich nicht für Wärmepumpen, die mit konstanter Umweltwärme funktionieren. Geräte, die ihre Wärme aus dem Erdreich beziehen, haben konstantere Effizienzwerte.
Wann lohnt sich das Heizen mit dem Öl-Heizkessel?
Schmitz errechnete für seine Wärmepumpen-Anlage die einzelnen Leistungszahlen über die Außentemperaturen. Dabei kam er zu dem Schluss, dass ab einer Außentemperatur von -5 Grad Celsius eine Leistungszahl von 2,1 erzielt. Diesen Punkt ermittelte der Wissenschaftler als Grenze für seine Anlage, ab der es sich für ihn und sein Gebäude finanziell lohnt, auf den Öl-Heizkessel für die Raumheizung umzuschalten.
Konkret in Zahlen weist Schmitz nach, dass er mit der Umstellung auf einen Hybridbetrieb im Jahr rund 2.000 Euro Heizkosten zahlen muss. Würde er nur die Wärmepumpe mit dem Heizstab nutzen, so beliefen sich seine jährlichen Kosten auf rund 2.500 Euro. Ein vollständiger Betrieb der Öl-Heizung läge für ihn bei etwa 3.750 Euro.
Doch welchen Einfluss hat der kombinierte Betrieb von Wärmepumpen mit Öl-Heizung auf die CO₂-Bilanz? Der YouTuber gibt dazu an, dass der jährliche CO₂-Ausstoß für die hybride Lösung bei etwa 200 Kilogramm zusätzlichem Kohlenstoffdioxid pro Jahr liegt. Dieser Wert ist aber abhängig vom aktuellen Strommix.
YouTuber entwickelt kostenloses Berechnungstool
Wer selbst eine Wärmepumpe und auch eine fossile Heizung im Eigenheim hat, kann selbst abschätzen, wann es sich lohnt, auf einen Hybridbetrieb umzustellen. Dafür entwickelte Schmitz in Zusammenarbeit mit Stefan Holzheu von der Universität Bayreuth das Berechnungstool mit dem Namen Wärmepumpenrechner.
In diese Software können Eigenheimbesitzer ihre Verbrauchs- und Erzeugungsdaten eingeben und so eine Übersicht erhalten, wann der Einsatz der fossilen Heizung eventuell sinnvoll wäre. Das Tool befindet sich derzeit noch in der Entwicklung, weshalb spezifische standortbezogene Klimadaten noch nicht vorhanden sind. Das Team arbeitet aktuell an der Weiterentwicklung. Mehr dazu finden Sie unten im Video von Andreas Schmitz.
Das könnte Sie auch interessieren: Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Wärmepumpen funktionieren, genau wie Kühlschränke, mithilfe eines Kältemittelkreislaufs. Das Kältemittel wird erwärmt, bis es verdampft. Der Dampf wird anschließend in einem Kompressor verdichtet, wodurch sich die Temperatur des Kältemittels erhöht. Nun wird die Wärmeenergie mithilfe eines Wärmetauschers an den Heizkreislauf abgegeben. Nach der Wärmeabgabe liegt das Kältemittel wieder in flüssigem Zustand vor und der Kreislauf beginnt erneut.
Der Vorteil von Wärmepumpen ist, dass die Wärme prinzipiell aus Umweltwärme (Luft, Wasser oder Erdreich) gewonnen wird. Es ist zwar Strom für den Betrieb erforderlich, allerdings wird dieser nicht direkt zum Aufheizen genutzt. Dadurch kann mehr Wärmeenergie freigegeben werden, als elektrische Energie aufgewendet wurde.
Die Installation einer Wärmepumpe für die Zentralheizung oder für das Brauchwasser muss in jedem Fall ein Fachbetrieb übernehmen.
Expertenmeinung: Warum ein Solar-Profi die Ölheizung der Wärmepumpe vorzieht
Das Heizen mit Wärmepumpe gilt aktuell als effizienteste Wärmeerzeugung für Einfamilienhäuser. Es kann jedoch sein, dass die Systeme unter bestimmten Bedingungen nicht die beste Lösung sind. Genau solch einen Fall hat YouTuber, Wissenschaftler und Ingenieur Dr. Andreas Schmitz anschaulich in seinem neuesten Video erklärt – und zwar in Bezug auf seine eigene Anlage. Schmitz heizt im Grunde mit Luft-Luft-Wärmepumpen und bezieht das Warmwasser über den alten Öl-Heizkessel. Die Wärmepumpen baute der findige Bastler selbst aus Klimaanlagen zusammen.
Je kälter, desto ineffizienter sind Luft-Wärmepumpen
Er erklärt in dem Video, dass Wärmepumpen zwar effizient Strom und Umweltwärme in Heizwärme umwandeln, die Leistungszahl aber von der Temperatur der Umweltwärme abhängt. Das bedeutet, dass bei Luft-Wärmepumpen, die ihre Umweltwärme aus der Außenluft beziehen, die Leistung mit sinkender Außentemperatur abfällt. Je kälter es also ist, desto ineffizienter wird die Luft-Wärmepumpe. Ist die Effizienz der Wärmepumpe gering, so wird die Heizleistung über einen elektrischen Heizstab gewährleistet. Das kann wirtschaftlich und ökologisch nachteilig sein.
Dieser Zusammenhang gilt grundsätzlich nicht für Wärmepumpen, die mit konstanter Umweltwärme funktionieren. Geräte, die ihre Wärme aus dem Erdreich beziehen, haben konstantere Effizienzwerte.
Wann lohnt sich das Heizen mit dem Öl-Heizkessel?
Schmitz errechnete für seine Wärmepumpen-Anlage die einzelnen Leistungszahlen über die Außentemperaturen. Dabei kam er zu dem Schluss, dass ab einer Außentemperatur von -5 Grad Celsius eine Leistungszahl von 2,1 erzielt. Diesen Punkt ermittelte der Wissenschaftler als Grenze für seine Anlage, ab der es sich für ihn und sein Gebäude finanziell lohnt, auf den Öl-Heizkessel für die Raumheizung umzuschalten.
Konkret in Zahlen weist Schmitz nach, dass er mit der Umstellung auf einen Hybridbetrieb im Jahr rund 2.000 Euro Heizkosten zahlen muss. Würde er nur die Wärmepumpe mit dem Heizstab nutzen, so beliefen sich seine jährlichen Kosten auf rund 2.500 Euro. Ein vollständiger Betrieb der Öl-Heizung läge für ihn bei etwa 3.750 Euro.
Doch welchen Einfluss hat der kombinierte Betrieb von Wärmepumpen mit Öl-Heizung auf die CO₂-Bilanz? Der YouTuber gibt dazu an, dass der jährliche CO₂-Ausstoß für die hybride Lösung bei etwa 200 Kilogramm zusätzlichem Kohlenstoffdioxid pro Jahr liegt. Dieser Wert ist aber abhängig vom aktuellen Strommix.
YouTuber entwickelt kostenloses Berechnungstool
Wer selbst eine Wärmepumpe und auch eine fossile Heizung im Eigenheim hat, kann selbst abschätzen, wann es sich lohnt, auf einen Hybridbetrieb umzustellen. Dafür entwickelte Schmitz in Zusammenarbeit mit Stefan Holzheu von der Universität Bayreuth das Berechnungstool mit dem Namen Wärmepumpenrechner.
In diese Software können Eigenheimbesitzer ihre Verbrauchs- und Erzeugungsdaten eingeben und so eine Übersicht erhalten, wann der Einsatz der fossilen Heizung eventuell sinnvoll wäre. Das Tool befindet sich derzeit noch in der Entwicklung, weshalb spezifische standortbezogene Klimadaten noch nicht vorhanden sind. Das Team arbeitet aktuell an der Weiterentwicklung. Mehr dazu finden Sie unten im Video von Andreas Schmitz.
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Wärmepumpen funktionieren, genau wie Kühlschränke, mithilfe eines Kältemittelkreislaufs. Das Kältemittel wird erwärmt, bis es verdampft. Der Dampf wird anschließend in einem Kompressor verdichtet, wodurch sich die Temperatur des Kältemittels erhöht. Nun wird die Wärmeenergie mithilfe eines Wärmetauschers an den Heizkreislauf abgegeben. Nach der Wärmeabgabe liegt das Kältemittel wieder in flüssigem Zustand vor und der Kreislauf beginnt erneut.
Der Vorteil von Wärmepumpen ist, dass die Wärme prinzipiell aus Umweltwärme (Luft, Wasser oder Erdreich) gewonnen wird. Es ist zwar Strom für den Betrieb erforderlich, allerdings wird dieser nicht direkt zum Aufheizen genutzt. Dadurch kann mehr Wärmeenergie freigegeben werden, als elektrische Energie aufgewendet wurde.
Die Installation einer Wärmepumpe für die Zentralheizung oder für das Brauchwasser muss in jedem Fall ein Fachbetrieb übernehmen.
Zitat von Gast am 9. August 2023, 13:36 UhrRegierung beschließt: CO₂-Preis für Tanken und Heizen steigt stärker als bisher geplant
Ab 1. Januar 2024
Regierung beschließt: CO₂-Preis für Tanken und Heizen steigt stärker als bisher geplant
Die CO₂-Preiserhöhung für 2023 wurde ausgesetzt. Nun soll ab 1. Januar 2024 eine noch deutlichere Erhöhung kommen. Das wird Tanken und Heizen noch teurer machen.
Berlin – Die Kosten fürs Tanken und Heizen mit fossilen Energien werden 2024 noch anziehen. Die Bundesregierung will den CO₂-Preis im kommenden Jahr stärker anheben als bisher geplant. Der Preis soll zum 1. Januar auf 40 Euro pro Tonne steigen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Regierungskreisen erfuhr. Bisher waren 35 Euro geplant.
Derzeit liegt der Preis bei 30 Euro pro Tonne CO₂. Zuvor hatte unter anderem das Handelsblatt berichtet. In der Bundesregierung war zunächst über eine Erhöhung des CO₂-Preises 2024 auf 45 Euro debattiert worden.
Diesel und Benzin steigen um 4 Cent pro Liter
Das Bundeskabinett beschloss den Entwurf des Wirtschaftsplans des Klima- und Transformationsfonds für 2024 sowie den Finanzplan bis 2027, wie das Finanzministerium mitteilte. Dieses Sondervermögen speist sich unter anderem aus der nationalen CO₂-Bepreisung im Verkehrs- und Wärmebereich. Die Einnahmen daraus sollen laut Entwurf um rund 2,3 Milliarden auf rund 10,9 Milliarden Euro steigen. Finanzminister Christian Lindner sagte laut Mitteilung: „Wir müssen bei der CO₂-Bepreisung mit Augenmaß vorgehen, gerade angesichts der aktuellen Wachstumsschwäche.“
Der Geschäftsführer des Außenhandelsverbands für Mineralöl und Energie sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass damit die Spritpreise um etwa 4 Cent pro Liter steigen würde.
Eine Erhöhung des CO₂-Preises ab Anfang 2023 hatte die Koalition wegen der Energiekrise verschoben. Über den Klima- und Transformationsfonds, ein Sondervermögen des Bundes, investiert der Bund in den klimagerechten Umbau – zum Beispiel gehen Milliarden in die energetische Gebäudesanierung, die Dekarbonisierung der Industrie und den Ausbau der Elektromobilität. Vorgesehen sind 2024 Programmausgaben von rund 57,6 Milliarden Euro. Das sind 21,6 Milliarden Euro mehr als die Soll-Ausgaben des Jahres 2023.
Experten sehen CO₂-Preis von 300 Euro bis 2030
Zu Beginn betrug der CO₂-Preis in Deutschland 25 Euro pro Tonne CO₂. Bis 2026 soll der Preis schrittweise auf 65 Euro pro Tonne steigen – danach werden die Preise nicht mehr festgesetzt, der Markt soll es regeln. Die Umstellung ab 2027 erfolgt durch den Einstieg in den europäischen Emissionshandel. Wie hoch die Abgabe für Öl, Gas und Kraftstoffe dann sein wird, kann keiner genau sagen. Aber schon jetzt liegt der Preis für eine Tonne CO₂ bei rund 80 Euro.
Aus Sicht mehrerer Experten und Expertinnen wird dieser in den nächsten Jahren über den dreistelligen Bereich klettern. Und das werden Verbraucher und Verbraucherinnen plötzlich ganz deutlich merken. In Expertenkreisen wird über CO₂-Preise bis 2030 im Gebäudebereich in Höhe von bis zu 300 Euro gesprochen. Bei einem CO₂-Preis von 300 Euro pro Tonne würden die Kosten für eine Ölheizung beispielsweise um jährlich rund 1500 Euro in einem Einfamilienhaus steigen. Für eine Gasheizung stiegen sie um 1200 Euro im Jahr.
Um die gestiegenen Preise für Verbraucher und Verbraucherinnen abzufedern, soll ein Klimageld eingeführt werden, das aus den Einnahmen aus dem Emissionshandel besteht. Darauf haben sich SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag geeinigt. Wann es kommt und wie es ausgezahlt werden soll, ist noch unklar.
Regierung beschließt: CO₂-Preis für Tanken und Heizen steigt stärker als bisher geplant
Ab 1. Januar 2024
Regierung beschließt: CO₂-Preis für Tanken und Heizen steigt stärker als bisher geplant
Die CO₂-Preiserhöhung für 2023 wurde ausgesetzt. Nun soll ab 1. Januar 2024 eine noch deutlichere Erhöhung kommen. Das wird Tanken und Heizen noch teurer machen.
Berlin – Die Kosten fürs Tanken und Heizen mit fossilen Energien werden 2024 noch anziehen. Die Bundesregierung will den CO₂-Preis im kommenden Jahr stärker anheben als bisher geplant. Der Preis soll zum 1. Januar auf 40 Euro pro Tonne steigen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Regierungskreisen erfuhr. Bisher waren 35 Euro geplant.
Derzeit liegt der Preis bei 30 Euro pro Tonne CO₂. Zuvor hatte unter anderem das Handelsblatt berichtet. In der Bundesregierung war zunächst über eine Erhöhung des CO₂-Preises 2024 auf 45 Euro debattiert worden.
Diesel und Benzin steigen um 4 Cent pro Liter
Das Bundeskabinett beschloss den Entwurf des Wirtschaftsplans des Klima- und Transformationsfonds für 2024 sowie den Finanzplan bis 2027, wie das Finanzministerium mitteilte. Dieses Sondervermögen speist sich unter anderem aus der nationalen CO₂-Bepreisung im Verkehrs- und Wärmebereich. Die Einnahmen daraus sollen laut Entwurf um rund 2,3 Milliarden auf rund 10,9 Milliarden Euro steigen. Finanzminister Christian Lindner sagte laut Mitteilung: „Wir müssen bei der CO₂-Bepreisung mit Augenmaß vorgehen, gerade angesichts der aktuellen Wachstumsschwäche.“
Der Geschäftsführer des Außenhandelsverbands für Mineralöl und Energie sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass damit die Spritpreise um etwa 4 Cent pro Liter steigen würde.
Eine Erhöhung des CO₂-Preises ab Anfang 2023 hatte die Koalition wegen der Energiekrise verschoben. Über den Klima- und Transformationsfonds, ein Sondervermögen des Bundes, investiert der Bund in den klimagerechten Umbau – zum Beispiel gehen Milliarden in die energetische Gebäudesanierung, die Dekarbonisierung der Industrie und den Ausbau der Elektromobilität. Vorgesehen sind 2024 Programmausgaben von rund 57,6 Milliarden Euro. Das sind 21,6 Milliarden Euro mehr als die Soll-Ausgaben des Jahres 2023.
Experten sehen CO₂-Preis von 300 Euro bis 2030
Zu Beginn betrug der CO₂-Preis in Deutschland 25 Euro pro Tonne CO₂. Bis 2026 soll der Preis schrittweise auf 65 Euro pro Tonne steigen – danach werden die Preise nicht mehr festgesetzt, der Markt soll es regeln. Die Umstellung ab 2027 erfolgt durch den Einstieg in den europäischen Emissionshandel. Wie hoch die Abgabe für Öl, Gas und Kraftstoffe dann sein wird, kann keiner genau sagen. Aber schon jetzt liegt der Preis für eine Tonne CO₂ bei rund 80 Euro.
Aus Sicht mehrerer Experten und Expertinnen wird dieser in den nächsten Jahren über den dreistelligen Bereich klettern. Und das werden Verbraucher und Verbraucherinnen plötzlich ganz deutlich merken. In Expertenkreisen wird über CO₂-Preise bis 2030 im Gebäudebereich in Höhe von bis zu 300 Euro gesprochen. Bei einem CO₂-Preis von 300 Euro pro Tonne würden die Kosten für eine Ölheizung beispielsweise um jährlich rund 1500 Euro in einem Einfamilienhaus steigen. Für eine Gasheizung stiegen sie um 1200 Euro im Jahr.
Um die gestiegenen Preise für Verbraucher und Verbraucherinnen abzufedern, soll ein Klimageld eingeführt werden, das aus den Einnahmen aus dem Emissionshandel besteht. Darauf haben sich SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag geeinigt. Wann es kommt und wie es ausgezahlt werden soll, ist noch unklar.