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Zitat von Gast am 21. Juni 2023, 10:55 UhrÜberlebenskampf für den Kryptomarkt
Überlebenskampf für den Kryptomarkt
Digital Assets
Schlacht um die Krypto-Zukunft
Die Klagen der US-Börsenaufsicht SEC gegen die Digital-Assets-Plattformen Binance und Coinbase besitzen das Potenzial, sich zur Entscheidungsschlacht für den gesamten Kryptomarkt auszuwachsen. Die Behörde wirft letztgenanntem Marktplatzbetreiber vor, jahrelang digitale Vermögenswerte zum Handel angeboten zu haben, bei denen es sich in Wahrheit um nicht registrierte Wertpapiere gehandelt habe.
Binance soll indes illegal einen Handelsplatz in den USA betrieben und Kundengelder missbraucht haben. Im Gegensatz zum Terminmarkt-Regulator CFTC, der die internationale Einheit von Binance im März verklagte und einen Ausschluss der Plattform und ihres Gründers Changpeng Zhao von der Teilnahme am Derivate- und Kryptohandel in den Vereinigten Staaten anstrebt, nimmt die SEC den US-Arm des Unternehmens direkt ins Visier.
Für den Kryptomarkt ist der wachsende Druck auf seine führenden Dienstleister unabhängig vom Ausgang etwaiger Gerichtsprozesse unheilvoll. Sicher lässt sich argumentieren, dass andere Regulatoren wie die Europäische Union in Bezug auf digitale Vermögenswerte fortschrittlicher denken, damit Dienstleister anziehen und sich so einen Standortvorteil verschaffen.
Marktteilnehmer sollten aber anerkennen, dass die USA ihren Status als weltweit führender Finanzplatz nicht so schnell räumen werden. Die Regulierung in den Vereinigten Staaten bleibt damit entscheidend für die Zukunft so gut wie aller Anlageklassen. Und das harte Vorgehen der Behörden verhindert, dass das Digital-Assets-Segment sein halbseidenes Image abstreifen kann.
Stattdessen rufen die Klagen gegen Binance und Coinbase auch Marktteilnehmern mit besonders kurzem Gedächtnis wieder die Krypto-Skandale der vergangenen Monate vor Augen – allen voran die Pleite der Digital-Assets-Börse FTX, deren Gründer Sam Bankman-Fried sich in einem strafrechtlichen Prozess gegen Betrugsvorwürfe verteidigen muss. Dass Branchenvertreter gebetsmühlenartig wiederholen, die unsauberen Elemente seien damit aus dem Segment gespült und der Markt könne endlich unbelastet wachsen, mutet wie ritualisierte Selbsttäuschung an.
Denn die Realität lautet anders: Nach der Klage gegen Binance zogen Nutzer binnen 24 Stunden per saldo wohl 1,5 Mrd. Dollar von der Plattform ab, die Kurse der hauseigenen Kryptowährung BNB und weiterer Cyberdevisen brachen ein. Nach der Erholungsbewegung am Dienstag folgte mit der Klage gegen Coinbase der nächste Schlag. Die Krise im Segment ist also noch lange nicht vorbei.
Überlebenskampf für den Kryptomarkt
Überlebenskampf für den Kryptomarkt
Digital Assets
Schlacht um die Krypto-Zukunft
Die Klagen der US-Börsenaufsicht SEC gegen die Digital-Assets-Plattformen Binance und Coinbase besitzen das Potenzial, sich zur Entscheidungsschlacht für den gesamten Kryptomarkt auszuwachsen. Die Behörde wirft letztgenanntem Marktplatzbetreiber vor, jahrelang digitale Vermögenswerte zum Handel angeboten zu haben, bei denen es sich in Wahrheit um nicht registrierte Wertpapiere gehandelt habe.
Binance soll indes illegal einen Handelsplatz in den USA betrieben und Kundengelder missbraucht haben. Im Gegensatz zum Terminmarkt-Regulator CFTC, der die internationale Einheit von Binance im März verklagte und einen Ausschluss der Plattform und ihres Gründers Changpeng Zhao von der Teilnahme am Derivate- und Kryptohandel in den Vereinigten Staaten anstrebt, nimmt die SEC den US-Arm des Unternehmens direkt ins Visier.
Für den Kryptomarkt ist der wachsende Druck auf seine führenden Dienstleister unabhängig vom Ausgang etwaiger Gerichtsprozesse unheilvoll. Sicher lässt sich argumentieren, dass andere Regulatoren wie die Europäische Union in Bezug auf digitale Vermögenswerte fortschrittlicher denken, damit Dienstleister anziehen und sich so einen Standortvorteil verschaffen.
Marktteilnehmer sollten aber anerkennen, dass die USA ihren Status als weltweit führender Finanzplatz nicht so schnell räumen werden. Die Regulierung in den Vereinigten Staaten bleibt damit entscheidend für die Zukunft so gut wie aller Anlageklassen. Und das harte Vorgehen der Behörden verhindert, dass das Digital-Assets-Segment sein halbseidenes Image abstreifen kann.
Stattdessen rufen die Klagen gegen Binance und Coinbase auch Marktteilnehmern mit besonders kurzem Gedächtnis wieder die Krypto-Skandale der vergangenen Monate vor Augen – allen voran die Pleite der Digital-Assets-Börse FTX, deren Gründer Sam Bankman-Fried sich in einem strafrechtlichen Prozess gegen Betrugsvorwürfe verteidigen muss. Dass Branchenvertreter gebetsmühlenartig wiederholen, die unsauberen Elemente seien damit aus dem Segment gespült und der Markt könne endlich unbelastet wachsen, mutet wie ritualisierte Selbsttäuschung an.
Denn die Realität lautet anders: Nach der Klage gegen Binance zogen Nutzer binnen 24 Stunden per saldo wohl 1,5 Mrd. Dollar von der Plattform ab, die Kurse der hauseigenen Kryptowährung BNB und weiterer Cyberdevisen brachen ein. Nach der Erholungsbewegung am Dienstag folgte mit der Klage gegen Coinbase der nächste Schlag. Die Krise im Segment ist also noch lange nicht vorbei.
Zitat von Gast am 22. Juni 2023, 07:34 UhrNFT-Marktplatz der Kryptobörse Kraken offiziell eröffnet - Auswahl aus mehr als 250 Kollektionen
Nach der Beta-Testphase verkündete die US-amerikanische Kryptobörse Kraken nun, dass ihr NFT-Marktplatz Kraken NFT mit mehr als 250 Kollektionen offiziell gestartet ist - mit einigen neuen Überraschungen.
• Beta-Testphase beendet
• Token für weniger als 100 US-Dollar erhältlich
• Nutzer- und Einsteigerfreundlichkeit
Im November vergangenen Jahres startete die US-amerikanische Kryptobörse Kraken mit der Beta-Testphase ihrer NFT-Plattform. Non-fungible Token (NFT) repräsentieren einen bestimmten digitalen oder physischen Gegenstand auf einer Blockchain. In der Beta-Phase waren 70 NFT-Sammlungen auf der Plattform enthalten. Nun verkündete das Unternehmen in einem Twitter-Post die offizielle Eröffnung des NFT-Marktplatzes mit mehr als 250 Kollektionen.
Communities hinter den NFTs wichtigIn seiner Pressemitteilung gibt die Kryptobörse bekannt, dass das Angebot an NFT-Sammlungen, die auf Kraken NFT verfügbar sind, von 70 auf 250 aufgestockt wurde und zukünftig noch weiter wachsen soll. Gleichezitig wurde mit Polygon auch eine der am schnellsten wachsenden Blockchains integriert. So sei nun das Polygon-Netzwerk zusammen mit der Reddit Collectible Avatars-Sammlung auf der Plattform verfügbar.
Nach Ansicht von Kraken seien die Communities hinter den NFTs oft viel wichtiger als die Sammlerstücke selbst. Deshalb habe man viele der aktivsten NFT-Kollektionen kuratiert. Außerdem gebe es inzwischen einige Hundert Non-fungible Token, die auf Kraken NFT für weniger als 100 US-Dollar erhältlich seien.
Mehr als 200 verschiedene Bezahlmöglichkeiten
Kraken wirbt darüber hinaus mit einer hohen Nutzer- und Einsteigerfreundlichkeit. So könnten Benutzer selbst entscheiden, ob sie NFTs mit Bargeld oder Kryptowährungen kaufen oder verkaufen. Das System selbst biete mehr als 200 Bezahloptionen.
Als weiteres neues Feature fallen keine Transaktionsgebühren, sogenannte Gas Fees, beim Kauf und Verkauf innerhalb von Kraken NFT an. Normalerweise müssen diese erhoben werden, wenn NFTs und andere Kryptoassets auf und von der Plattform übertragen werden
NFT-Marktplatz der Kryptobörse Kraken offiziell eröffnet - Auswahl aus mehr als 250 Kollektionen
Nach der Beta-Testphase verkündete die US-amerikanische Kryptobörse Kraken nun, dass ihr NFT-Marktplatz Kraken NFT mit mehr als 250 Kollektionen offiziell gestartet ist - mit einigen neuen Überraschungen.
• Beta-Testphase beendet
• Token für weniger als 100 US-Dollar erhältlich
• Nutzer- und Einsteigerfreundlichkeit
Im November vergangenen Jahres startete die US-amerikanische Kryptobörse Kraken mit der Beta-Testphase ihrer NFT-Plattform. Non-fungible Token (NFT) repräsentieren einen bestimmten digitalen oder physischen Gegenstand auf einer Blockchain. In der Beta-Phase waren 70 NFT-Sammlungen auf der Plattform enthalten. Nun verkündete das Unternehmen in einem Twitter-Post die offizielle Eröffnung des NFT-Marktplatzes mit mehr als 250 Kollektionen.
In seiner Pressemitteilung gibt die Kryptobörse bekannt, dass das Angebot an NFT-Sammlungen, die auf Kraken NFT verfügbar sind, von 70 auf 250 aufgestockt wurde und zukünftig noch weiter wachsen soll. Gleichezitig wurde mit Polygon auch eine der am schnellsten wachsenden Blockchains integriert. So sei nun das Polygon-Netzwerk zusammen mit der Reddit Collectible Avatars-Sammlung auf der Plattform verfügbar.
Nach Ansicht von Kraken seien die Communities hinter den NFTs oft viel wichtiger als die Sammlerstücke selbst. Deshalb habe man viele der aktivsten NFT-Kollektionen kuratiert. Außerdem gebe es inzwischen einige Hundert Non-fungible Token, die auf Kraken NFT für weniger als 100 US-Dollar erhältlich seien.
Mehr als 200 verschiedene Bezahlmöglichkeiten
Kraken wirbt darüber hinaus mit einer hohen Nutzer- und Einsteigerfreundlichkeit. So könnten Benutzer selbst entscheiden, ob sie NFTs mit Bargeld oder Kryptowährungen kaufen oder verkaufen. Das System selbst biete mehr als 200 Bezahloptionen.
Als weiteres neues Feature fallen keine Transaktionsgebühren, sogenannte Gas Fees, beim Kauf und Verkauf innerhalb von Kraken NFT an. Normalerweise müssen diese erhoben werden, wenn NFTs und andere Kryptoassets auf und von der Plattform übertragen werden
Zitat von Gast am 23. Juni 2023, 05:27 UhrBlackrock plant physisch hinterlegten Bitcoin-ETF für US-Anleger
In den USA hat es bislang noch kein Anbieter geschafft, einen physisch hinterlegten Bitcoin-ETF am Markt einzuführen. Nun probiert es der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock.
Die US-Wertpapieraufsicht Securities Exchange Commission (SEC) sträubt sich seit Langem gegen die Einführung von Bitcoin-ETFs, denen nicht Futures, sondern „echte“ Coins hinterlegt sind. Diverse US-Anbieter ermöglichen bereits heute, vom Auf und Ab der weltgrößten Kryptowährung zu profitieren. Doch all diese Alternativen haben einen großen Haken: Weil das ETF-Vermögen ausschließlich auf Futures basiert, birgt es im Falle einer Finanzkrise ein erhebliches Ausfallrisiko, das im Worst-Case-Szenario sogar bis zum Totalverlust des investierten Kapitals führen könnte. Da Bitcoin-Futures am Tag der Fälligkeit nicht geliefert werden, sondern in der Regel ein Barausgleich stattfindet, bestehen solche Investments lediglich in Papierform.
Ursprünglich wurde die Kryptowährung Bitcoin im Zuge der globalen Finanzmarktkrise (2008/2009) entwickelt, um ungesicherte Währungen – sogenanntes Fiat-Geld – in eine digitale Währungsalternative umtauschen zu können. Ihre ganz großen Vorteile bestehen somit vor allem darin, dass sich Bitcoins außerhalb des Bankensystems verwahren lassen und deren Produktion mit Blick auf die künftige Menge an Bitcoins begrenzt wird. Wichtig zu wissen: Beides trifft auf Reservewährungen wie Dollar und Euro nicht zu. Der Algorithmus zum Herstellen neuer Bitcoins ist so konzipiert, dass sich die Belohnung für das „Bitcoin-Mining“ in regelmäßigen Abständen halbiert und die maximal mögliche Gesamtmenge an Bitcoins auf 21 Millionen vorprogrammiert ist.
Der in der vergangenen Woche eingereichte Zulassungsantrag der weltgrößten Vermögensverwaltung Blackrock, für US-Investoren einen physisch hinterlegten Bitcoin-ETF anzubieten, generierte ein großes mediales Echo, schließlich verfügt diese Gesellschaft über viel Erfahrung im ETF-Segment – und was wahrscheinlich noch viel wichtiger ist – über ein Heer von Juristen mit enormer Expertise. Man darf daher gespannt sein, ob die SEC die Markteinführung „besserer“ und „sinnvollerer“ Bitcoin-ETFs weiterhin verhindern wird.
Bitcoin-Spot-ETF – in Europa bereits möglich!
Europa gilt in Sachen Innovationen nicht gerade als Marktführer, bei den Themen „Bitcoin-Investments via ETFs“ oder „Kryptoregulierung“ scheint man diesseits des Atlantiks aber um einiges weiter zu sein als im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dass eine angemessene Regulierung digitaler Währungen für die weitere Entwicklung dieser Branche kein Hindernis, sondern eine wichtige Voraussetzung darstellt, haben die Pleiten von FTX, Silicon Valley Bank und Silvergate eindrucksvoll aufgezeigt. Die Blackrock-Initiative sollten Privatanleger vor allem dahingehend interpretieren, dass ein Investment in Bitcoins grundsätzlich Sinn macht, falls die Digitalwährung auch tatsächlich hinterlegt wird.
Eines sollte dabei aber auf keinen Fall vergessen werden: In der Kryptowelt gilt das Gesetz „Not your keys, not your coins“. Weil der Besitz eines Bitcoin an den Besitz des sogenannten „Privatschlüssels“ (Private Key) gekoppelt ist, ergibt sich für den Inhaber eines Bitcoin-ETFs aufgrund des notwendigen Verwahrens dieser Schlüssel automatisch ein entsprechendes Kontrahentenrisiko. Wer diese Verlustgefahr vermeiden möchte, müsste Bitcoins direkt erwerben und am Besten in Eigenregie via speziell entwickelter Hardware-Lösung in einer sogenannten „Cold Wallet“ verwahren, die nicht mit dem Internet verbunden ist. Völlig frei von Risiken ist diese Verwahrfunktion aber auch nicht – schließlich muss dann der Wallet-Besitzer mit Blick auf Risiken wie Wohnungseinbrüche, Demenz oder gar den eigenen Tod Vorsorgemaßnahmen ergreifen, damit die Bitcoins nicht unwiederbringlich verloren gehen.
Blackrock plant physisch hinterlegten Bitcoin-ETF für US-Anleger
In den USA hat es bislang noch kein Anbieter geschafft, einen physisch hinterlegten Bitcoin-ETF am Markt einzuführen. Nun probiert es der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock.
Die US-Wertpapieraufsicht Securities Exchange Commission (SEC) sträubt sich seit Langem gegen die Einführung von Bitcoin-ETFs, denen nicht Futures, sondern „echte“ Coins hinterlegt sind. Diverse US-Anbieter ermöglichen bereits heute, vom Auf und Ab der weltgrößten Kryptowährung zu profitieren. Doch all diese Alternativen haben einen großen Haken: Weil das ETF-Vermögen ausschließlich auf Futures basiert, birgt es im Falle einer Finanzkrise ein erhebliches Ausfallrisiko, das im Worst-Case-Szenario sogar bis zum Totalverlust des investierten Kapitals führen könnte. Da Bitcoin-Futures am Tag der Fälligkeit nicht geliefert werden, sondern in der Regel ein Barausgleich stattfindet, bestehen solche Investments lediglich in Papierform.
Ursprünglich wurde die Kryptowährung Bitcoin im Zuge der globalen Finanzmarktkrise (2008/2009) entwickelt, um ungesicherte Währungen – sogenanntes Fiat-Geld – in eine digitale Währungsalternative umtauschen zu können. Ihre ganz großen Vorteile bestehen somit vor allem darin, dass sich Bitcoins außerhalb des Bankensystems verwahren lassen und deren Produktion mit Blick auf die künftige Menge an Bitcoins begrenzt wird. Wichtig zu wissen: Beides trifft auf Reservewährungen wie Dollar und Euro nicht zu. Der Algorithmus zum Herstellen neuer Bitcoins ist so konzipiert, dass sich die Belohnung für das „Bitcoin-Mining“ in regelmäßigen Abständen halbiert und die maximal mögliche Gesamtmenge an Bitcoins auf 21 Millionen vorprogrammiert ist.
Der in der vergangenen Woche eingereichte Zulassungsantrag der weltgrößten Vermögensverwaltung Blackrock, für US-Investoren einen physisch hinterlegten Bitcoin-ETF anzubieten, generierte ein großes mediales Echo, schließlich verfügt diese Gesellschaft über viel Erfahrung im ETF-Segment – und was wahrscheinlich noch viel wichtiger ist – über ein Heer von Juristen mit enormer Expertise. Man darf daher gespannt sein, ob die SEC die Markteinführung „besserer“ und „sinnvollerer“ Bitcoin-ETFs weiterhin verhindern wird.
Bitcoin-Spot-ETF – in Europa bereits möglich!
Europa gilt in Sachen Innovationen nicht gerade als Marktführer, bei den Themen „Bitcoin-Investments via ETFs“ oder „Kryptoregulierung“ scheint man diesseits des Atlantiks aber um einiges weiter zu sein als im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dass eine angemessene Regulierung digitaler Währungen für die weitere Entwicklung dieser Branche kein Hindernis, sondern eine wichtige Voraussetzung darstellt, haben die Pleiten von FTX, Silicon Valley Bank und Silvergate eindrucksvoll aufgezeigt. Die Blackrock-Initiative sollten Privatanleger vor allem dahingehend interpretieren, dass ein Investment in Bitcoins grundsätzlich Sinn macht, falls die Digitalwährung auch tatsächlich hinterlegt wird.
Eines sollte dabei aber auf keinen Fall vergessen werden: In der Kryptowelt gilt das Gesetz „Not your keys, not your coins“. Weil der Besitz eines Bitcoin an den Besitz des sogenannten „Privatschlüssels“ (Private Key) gekoppelt ist, ergibt sich für den Inhaber eines Bitcoin-ETFs aufgrund des notwendigen Verwahrens dieser Schlüssel automatisch ein entsprechendes Kontrahentenrisiko. Wer diese Verlustgefahr vermeiden möchte, müsste Bitcoins direkt erwerben und am Besten in Eigenregie via speziell entwickelter Hardware-Lösung in einer sogenannten „Cold Wallet“ verwahren, die nicht mit dem Internet verbunden ist. Völlig frei von Risiken ist diese Verwahrfunktion aber auch nicht – schließlich muss dann der Wallet-Besitzer mit Blick auf Risiken wie Wohnungseinbrüche, Demenz oder gar den eigenen Tod Vorsorgemaßnahmen ergreifen, damit die Bitcoins nicht unwiederbringlich verloren gehen.
Zitat von Gast am 23. Juni 2023, 05:39 UhrKrypto-Diebstähle nehmen immer weiter zu - die Gründe
Nachrichten über große Krypto-Diebstähle werden immer mehr zur Normalität als zur Ausnahme - und von Jahr zu Jahr steigen die Summen, die durch Hacker erbeutet werden. Die Blockchain-Analysefirma Chainalysis hat in ihrem "Crypto Crime Report 2022" untersucht, wo die Kriminellen am häufigsten zuschlagen, und liefert Erklärungen dafür, warum so viele Hacks erfolgreich sind.
• Im ersten Quartal 2022 bereits 1,3 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen gestohlen
• Diebstähle verlagern sich zu DeFi-Plattformen
• Mangelnde Sicherheit des Codes und fehlende Risikoanalyse der Anleger als Gründe
Das Analyseunternehmen Chainalysis veröffentlicht jedes Jahr den "Crypto Crime Report" - einen Bericht über die Kriminalitätslage im Krypto-Universum. Der aktuelle "Crypto Crime Report 2022" zeigt dabei, dass die Kriminalität in diesem Bereich ein neues Rekordhoch erreicht hat. So wurden 2021 insgesamt rund 14 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen an illegale Adressen überwiesen und damit so viel wie noch nie. Die durch Betrug - etwa sogenannte "Rug Pulls", bei denen Entwickler für angebliche Projekte über Token Gelder ihrer Opfer einsammeln und dann spurlos verschwinden - erbeutete Summe stieg im Vergleich zum Vorjahr um 82 Prozent auf 7,8 Milliarden US-Dollar, während Krypto-Diebstähle - etwa durch erfolgreiche Hacks - um satte 516 Prozent auf 3,2 Milliarden US-Dollar anzogen. Auch im aktuellen Jahr setzt sich der Trend zu mehr Krypto-Diebstählen fort: Allein im ersten Quartal 2022 wurden laut "SC Media" bereits 1,3 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen gestohlen.
Hacker nehmen verstärkt DeFi-Plattformen ins Visier
Die Art der Krypto-Diebstähle hat sich dabei mit der Zeit verändert. Waren 2019 und 2020 laut Chainalysis noch hauptsächlich zentralisierte Krypto-Börsen das Ziel der Diebe, wird nun die große Mehrheit der Coins durch den Hack von DeFi-Plattformen erbeutet. Von den rund 3,2 Milliarden Dollar an Krypto-Diebstählen im vergangenen Jahr stammen laut der Blockchain-Analysefirma 72 Prozent aus DeFi-Protokollen. Im ersten Quartal 2022 entfielen laut "SC Media" sogar bereits 97 Prozent der Krypto-Diebstähle auf DeFi-Plattformen.
"Es gibt ein paar Dinge, die DeFi-Projekte anfälliger für Hacker machen", erklärte Kim Grauer, Forschungsdirektorin bei Chainalysis, laut "MIT Technology Review". "Der Code ist quelloffen. Jeder kann ihn sich ansehen und nach Fehlern suchen. Das ist in unseren Augen ein großes Problem, das bei zentralisierten Krypto-Börsen nicht auftritt", so die Expertin weiter. Somit wird gerade die Haupteigenschaft von DeFi-Systemen, nämlich ihre Transparenz und ihr Open-Source-Code, zu ihrem größten Problem.
Hinzu kommt, dass immer mehr Krypto-Unternehmen gegründet werden, die Branche also sehr schnell wächst. Dabei steht laut "MIT Technology Review" vor allem eine schnelle Gründung im Vordergrund, die Sicherheit kommt dabei oft zu kurz. So seien schlecht geführte Teams, die quelloffene Software verwenden, in der Kryptowirtschaft weit verbreitet. Das wüssten Hacker und würden dies ausnutzen.
Auch Johnny Lyu, CEO der Kryptobörse KuCoin, machte gegenüber "Forbes India" fehlerhaften Code als Hauptgrund für die steigende Anzahl der Hacks auf DeFi-Plattformen verantwortlich. "Der Grund, warum DeFi-Protokolle zunehmend gehackt werden, liegt in dem Code, auf dem sie basieren. Die Mehrheit der Hacker-Angriffe passiert aufgrund von Schwachstellen im Code der Smart Contracts, die die Hacker ausnutzen, um Zugang zu den Geldern der Nutzer zu erhalten", so Lyu. "Der dezentralisierte Charakter der DeFi-Plattformen macht sie dabei sogar noch anfälliger für Angriffe, da die Hacker bestimmte Bugs in den Software-Paketen ins Visier nehmen, die sehr transparent sind, da die Programme open-source sind", so der KuCoin-CEO weiter.
Anleger gehen durch mangelnde Analyse - teils bewusst - große Risiken ein
Weitere Gründe dafür, dass die Krypto-Branche ständig neue erfolgreiche Diebstähle vermelden muss, liegen laut "MIT Technology Review" auch darin, dass Investoren die Risiken bei ihren Investitionen oft gar nicht oder nicht ausreichend analysieren würden. "Es gibt so viele Möglichkeiten für neue Unternehmen, online zu gehen, dass die Leute in einem noch nie dagewesenen Tempo investieren und Geld in Plattformen stecken, die nicht besonders gut strukturiert oder gemanagt sind", so Kim Grauer von Chainalysis laut dem Magazin. Zudem sei es eine gängige Anlagestrategie, in vielleicht 50 verschiedene Protokolle und Token zu investieren und zu hoffen, dass eines davon durchstarte. Jede dieser Investition zuvor sorgfältig zu prüfen sei nahezu unmöglich, so Grauer. Die Anleger gehen somit ein sehr hohes Risiko ein - und seien sich dessen in vielen Fällen sogar bewusst, glaubt die Expertin. "Die Menschen bauen in ihre Investitionsstrategie mittlerweile eine Art Akzeptanz des Risikos ein, dass sie gehackt werden oder alles auf Null fallen könnte", sagte die Forschungsdirektorin.
Tatsächlich erhalten Anleger, die von einem Krypto-Diebstahl betroffen sind, laut "MIT Technology Review" ihr Geld nur in den seltensten Fällen zurück. Zwar würden Behörden in der Zwischenzeit über neue Tracing-Tools verfügen, allerdings seien ihre Möglichkeiten die Gelder sicherzustellen und zurückzugeben aufgrund der immanenten Eigenschaften des Krypto-Systems sehr begrenzt.
Krypto-Diebstähle nehmen immer weiter zu - die Gründe
Nachrichten über große Krypto-Diebstähle werden immer mehr zur Normalität als zur Ausnahme - und von Jahr zu Jahr steigen die Summen, die durch Hacker erbeutet werden. Die Blockchain-Analysefirma Chainalysis hat in ihrem "Crypto Crime Report 2022" untersucht, wo die Kriminellen am häufigsten zuschlagen, und liefert Erklärungen dafür, warum so viele Hacks erfolgreich sind.
• Im ersten Quartal 2022 bereits 1,3 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen gestohlen
• Diebstähle verlagern sich zu DeFi-Plattformen
• Mangelnde Sicherheit des Codes und fehlende Risikoanalyse der Anleger als Gründe
Das Analyseunternehmen Chainalysis veröffentlicht jedes Jahr den "Crypto Crime Report" - einen Bericht über die Kriminalitätslage im Krypto-Universum. Der aktuelle "Crypto Crime Report 2022" zeigt dabei, dass die Kriminalität in diesem Bereich ein neues Rekordhoch erreicht hat. So wurden 2021 insgesamt rund 14 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen an illegale Adressen überwiesen und damit so viel wie noch nie. Die durch Betrug - etwa sogenannte "Rug Pulls", bei denen Entwickler für angebliche Projekte über Token Gelder ihrer Opfer einsammeln und dann spurlos verschwinden - erbeutete Summe stieg im Vergleich zum Vorjahr um 82 Prozent auf 7,8 Milliarden US-Dollar, während Krypto-Diebstähle - etwa durch erfolgreiche Hacks - um satte 516 Prozent auf 3,2 Milliarden US-Dollar anzogen. Auch im aktuellen Jahr setzt sich der Trend zu mehr Krypto-Diebstählen fort: Allein im ersten Quartal 2022 wurden laut "SC Media" bereits 1,3 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen gestohlen.
Hacker nehmen verstärkt DeFi-Plattformen ins Visier
Die Art der Krypto-Diebstähle hat sich dabei mit der Zeit verändert. Waren 2019 und 2020 laut Chainalysis noch hauptsächlich zentralisierte Krypto-Börsen das Ziel der Diebe, wird nun die große Mehrheit der Coins durch den Hack von DeFi-Plattformen erbeutet. Von den rund 3,2 Milliarden Dollar an Krypto-Diebstählen im vergangenen Jahr stammen laut der Blockchain-Analysefirma 72 Prozent aus DeFi-Protokollen. Im ersten Quartal 2022 entfielen laut "SC Media" sogar bereits 97 Prozent der Krypto-Diebstähle auf DeFi-Plattformen.
"Es gibt ein paar Dinge, die DeFi-Projekte anfälliger für Hacker machen", erklärte Kim Grauer, Forschungsdirektorin bei Chainalysis, laut "MIT Technology Review". "Der Code ist quelloffen. Jeder kann ihn sich ansehen und nach Fehlern suchen. Das ist in unseren Augen ein großes Problem, das bei zentralisierten Krypto-Börsen nicht auftritt", so die Expertin weiter. Somit wird gerade die Haupteigenschaft von DeFi-Systemen, nämlich ihre Transparenz und ihr Open-Source-Code, zu ihrem größten Problem.
Hinzu kommt, dass immer mehr Krypto-Unternehmen gegründet werden, die Branche also sehr schnell wächst. Dabei steht laut "MIT Technology Review" vor allem eine schnelle Gründung im Vordergrund, die Sicherheit kommt dabei oft zu kurz. So seien schlecht geführte Teams, die quelloffene Software verwenden, in der Kryptowirtschaft weit verbreitet. Das wüssten Hacker und würden dies ausnutzen.
Auch Johnny Lyu, CEO der Kryptobörse KuCoin, machte gegenüber "Forbes India" fehlerhaften Code als Hauptgrund für die steigende Anzahl der Hacks auf DeFi-Plattformen verantwortlich. "Der Grund, warum DeFi-Protokolle zunehmend gehackt werden, liegt in dem Code, auf dem sie basieren. Die Mehrheit der Hacker-Angriffe passiert aufgrund von Schwachstellen im Code der Smart Contracts, die die Hacker ausnutzen, um Zugang zu den Geldern der Nutzer zu erhalten", so Lyu. "Der dezentralisierte Charakter der DeFi-Plattformen macht sie dabei sogar noch anfälliger für Angriffe, da die Hacker bestimmte Bugs in den Software-Paketen ins Visier nehmen, die sehr transparent sind, da die Programme open-source sind", so der KuCoin-CEO weiter.
Anleger gehen durch mangelnde Analyse - teils bewusst - große Risiken ein
Weitere Gründe dafür, dass die Krypto-Branche ständig neue erfolgreiche Diebstähle vermelden muss, liegen laut "MIT Technology Review" auch darin, dass Investoren die Risiken bei ihren Investitionen oft gar nicht oder nicht ausreichend analysieren würden. "Es gibt so viele Möglichkeiten für neue Unternehmen, online zu gehen, dass die Leute in einem noch nie dagewesenen Tempo investieren und Geld in Plattformen stecken, die nicht besonders gut strukturiert oder gemanagt sind", so Kim Grauer von Chainalysis laut dem Magazin. Zudem sei es eine gängige Anlagestrategie, in vielleicht 50 verschiedene Protokolle und Token zu investieren und zu hoffen, dass eines davon durchstarte. Jede dieser Investition zuvor sorgfältig zu prüfen sei nahezu unmöglich, so Grauer. Die Anleger gehen somit ein sehr hohes Risiko ein - und seien sich dessen in vielen Fällen sogar bewusst, glaubt die Expertin. "Die Menschen bauen in ihre Investitionsstrategie mittlerweile eine Art Akzeptanz des Risikos ein, dass sie gehackt werden oder alles auf Null fallen könnte", sagte die Forschungsdirektorin.
Tatsächlich erhalten Anleger, die von einem Krypto-Diebstahl betroffen sind, laut "MIT Technology Review" ihr Geld nur in den seltensten Fällen zurück. Zwar würden Behörden in der Zwischenzeit über neue Tracing-Tools verfügen, allerdings seien ihre Möglichkeiten die Gelder sicherzustellen und zurückzugeben aufgrund der immanenten Eigenschaften des Krypto-Systems sehr begrenzt.
Zitat von Gast am 26. Juni 2023, 05:30 UhrDer ganze Kryptomarkt in einem ETP
Passiv in den Kryptomarkt investieren: Mit dem MSCI Index Krypto Basket ETP der ETC Group. So einfach wie mit einem ETF, regelmäßige Neugewichtung und ganz ohne Wallet.
In Kryptowährungen anlegen, so unkompliziert wie mit Aktien oder ETFs, das geht auch über die Börse mit einem herkömmlichen Wertpapierdepot und ohne Wallet: Am 18. Juni 2020 – also vor fast genau drei Jahren – startete der Handel des ETC Group Physical Bitcoin, kurz BTCE (damals noch BTCetc), des weltweit ersten zentral geclearten Bitcoin-ETP auf der Xetra-Plattform der Deutschen Börse. ETPs, das sind Exchange Traded Products Wertpapiere, bei denen die abgebildeten Assets vom Emittenten eins zu eins hinterlegt werden. Das waren damals laut Frankfurter Wertpapierbörse „neue Maßstäbe bei der Abwicklung von Produkten auf Krypto-Währungen“.
Bemerkenswert ist, dass mit der ETC Group ein europäischer Anbieter die Nase vorn hatte. Mittlerweile gibt es viele Nachahmer, weltweit. In Deutschland können Anleger aus über 80 Produkten unterschiedlicher Anbieter auswählen. Nicht nur auf den Bitcoin, sondern auch auf Ethereum, Ripple, Solana oder Litecoin lassen sich digitale Assets über ETPs ins Depot kaufen und so das Portfolio diversifizieren. Auch das regelmäßige Anlegen über Sparpläne für einen strukturierten Vermögensaufbau ist möglich.
Europa hat in Sachen Anlegerschutz die Nase vorn
Wer statt in einzelne Kryptowährungen lieber in den breiten Markt investieren will, für den gibt es seit April eine weitere Erleichterung. Denn seither ist der ETC Group MSCI Digital Assets Select 20 (WKN: A3G3ZL) auf XETRA notiert und wird fortlaufend gehandelt. Die ETC Group startete damit das weltweit erste Basket-Produkt auf Kryptowährungen, das einen MSCI-Index abbildet. MSCI ist einer der weltweit meistbeachteten Indexanbieter, der „MSCI World“ Maßstab für zahlreiche Fonds und ETFs, daran ausgerichtete Produkte bilden für viele Anleger die Basis für den Vermögensaufbau durch langfristiges Aktiensparen.
Ein Basket-Produkt bietet eine effiziente Möglichkeit, Chancen und Risiken zu verteilen und so einfach wie mit einem ETF in den breiten Markt anzulegen – damit haben die europäischen Anleger den US-Amerikanern wieder etwas voraus. Diese warten noch immer auf die ersten physisch hinterlegten wertpapierbasierten Krypto-Produkte, die eine sichere, passive Anlagemöglichkeit in einzelne Werte oder einen Korb von digitalen Währungen bieten. Bislang gibt es in den USA nur Produkte, welche die Preise von Coins über Derivate auf Futures abzubilden versuchen – weniger genau und ohne physische Hinterlegung, dadurch mit geringerer Sicherheit. Dass das Interesse an einem solchen Angebot vorhanden ist, das zeigt der jüngste Vorstoß von BlackRock, dem weltweit größten Vermögensverwalter, der nun auch einen ETF auf Kryptowährungen bei der SEC zur Zulassung beantragt hat.
Leichter Diversifizieren über ETP auf digitale Währungen
Mit dem in Deutschland emittierten ETP auf den MSCI Global Digital Assets Select 20 Index wird die Wertentwicklung der Top 20 Kryptowerte verfolgt. Diese stehen aktuell für etwa 85 Prozent des gesamten Marktes, der in der noch relativ frühen Phase noch erhebliche Verschiebungen erleben dürfte. Durch ein Indexprodukt haben Anleger immer automatisch die wichtigsten Währungen im Depot. Aktuell lauten die größten Positionen Bitcoin (ETC), Ethereum (ETH) und Ripple (XRP). Der Index wird fortlaufend von MSCI berechnet und vierteljährlich angepasst. Dabei ist der Anteil einzelner Coins bei Neugewichtung auf 30 Prozent begrenzt, um die Diversifikation zu verbessern. Nicht im Index enthalten sind übrigens Stablecoins, Währungen von Kryptobörsen oder Meme-Coins.
Dass sich die Beimischung von Krypto in ein breit angelegtes Portfolio auszahlen kann, dass zeigen Berechnungen, die die ETC Group durchgeführt hat. Für den Rückblick ist das Ergebnis eindeutig: Eine kleine Beimischung von drei Prozent Bitcoin in einem breit aufgestellten Portfolio mit Aktien, Anleihen und Rohstoffen, hätte in den letzten fünf Jahren die Rendite glatt verdoppelt und dabei nicht einmal übermäßige Schwankungen oder Verlustrisiken mit sich gebracht.
Der ganze Kryptomarkt in einem ETP
Passiv in den Kryptomarkt investieren: Mit dem MSCI Index Krypto Basket ETP der ETC Group. So einfach wie mit einem ETF, regelmäßige Neugewichtung und ganz ohne Wallet.
In Kryptowährungen anlegen, so unkompliziert wie mit Aktien oder ETFs, das geht auch über die Börse mit einem herkömmlichen Wertpapierdepot und ohne Wallet: Am 18. Juni 2020 – also vor fast genau drei Jahren – startete der Handel des ETC Group Physical Bitcoin, kurz BTCE (damals noch BTCetc), des weltweit ersten zentral geclearten Bitcoin-ETP auf der Xetra-Plattform der Deutschen Börse. ETPs, das sind Exchange Traded Products Wertpapiere, bei denen die abgebildeten Assets vom Emittenten eins zu eins hinterlegt werden. Das waren damals laut Frankfurter Wertpapierbörse „neue Maßstäbe bei der Abwicklung von Produkten auf Krypto-Währungen“.
Bemerkenswert ist, dass mit der ETC Group ein europäischer Anbieter die Nase vorn hatte. Mittlerweile gibt es viele Nachahmer, weltweit. In Deutschland können Anleger aus über 80 Produkten unterschiedlicher Anbieter auswählen. Nicht nur auf den Bitcoin, sondern auch auf Ethereum, Ripple, Solana oder Litecoin lassen sich digitale Assets über ETPs ins Depot kaufen und so das Portfolio diversifizieren. Auch das regelmäßige Anlegen über Sparpläne für einen strukturierten Vermögensaufbau ist möglich.
Europa hat in Sachen Anlegerschutz die Nase vorn
Wer statt in einzelne Kryptowährungen lieber in den breiten Markt investieren will, für den gibt es seit April eine weitere Erleichterung. Denn seither ist der ETC Group MSCI Digital Assets Select 20 (WKN: A3G3ZL) auf XETRA notiert und wird fortlaufend gehandelt. Die ETC Group startete damit das weltweit erste Basket-Produkt auf Kryptowährungen, das einen MSCI-Index abbildet. MSCI ist einer der weltweit meistbeachteten Indexanbieter, der „MSCI World“ Maßstab für zahlreiche Fonds und ETFs, daran ausgerichtete Produkte bilden für viele Anleger die Basis für den Vermögensaufbau durch langfristiges Aktiensparen.
Ein Basket-Produkt bietet eine effiziente Möglichkeit, Chancen und Risiken zu verteilen und so einfach wie mit einem ETF in den breiten Markt anzulegen – damit haben die europäischen Anleger den US-Amerikanern wieder etwas voraus. Diese warten noch immer auf die ersten physisch hinterlegten wertpapierbasierten Krypto-Produkte, die eine sichere, passive Anlagemöglichkeit in einzelne Werte oder einen Korb von digitalen Währungen bieten. Bislang gibt es in den USA nur Produkte, welche die Preise von Coins über Derivate auf Futures abzubilden versuchen – weniger genau und ohne physische Hinterlegung, dadurch mit geringerer Sicherheit. Dass das Interesse an einem solchen Angebot vorhanden ist, das zeigt der jüngste Vorstoß von BlackRock, dem weltweit größten Vermögensverwalter, der nun auch einen ETF auf Kryptowährungen bei der SEC zur Zulassung beantragt hat.
Leichter Diversifizieren über ETP auf digitale Währungen
Mit dem in Deutschland emittierten ETP auf den MSCI Global Digital Assets Select 20 Index wird die Wertentwicklung der Top 20 Kryptowerte verfolgt. Diese stehen aktuell für etwa 85 Prozent des gesamten Marktes, der in der noch relativ frühen Phase noch erhebliche Verschiebungen erleben dürfte. Durch ein Indexprodukt haben Anleger immer automatisch die wichtigsten Währungen im Depot. Aktuell lauten die größten Positionen Bitcoin (ETC), Ethereum (ETH) und Ripple (XRP). Der Index wird fortlaufend von MSCI berechnet und vierteljährlich angepasst. Dabei ist der Anteil einzelner Coins bei Neugewichtung auf 30 Prozent begrenzt, um die Diversifikation zu verbessern. Nicht im Index enthalten sind übrigens Stablecoins, Währungen von Kryptobörsen oder Meme-Coins.
Dass sich die Beimischung von Krypto in ein breit angelegtes Portfolio auszahlen kann, dass zeigen Berechnungen, die die ETC Group durchgeführt hat. Für den Rückblick ist das Ergebnis eindeutig: Eine kleine Beimischung von drei Prozent Bitcoin in einem breit aufgestellten Portfolio mit Aktien, Anleihen und Rohstoffen, hätte in den letzten fünf Jahren die Rendite glatt verdoppelt und dabei nicht einmal übermäßige Schwankungen oder Verlustrisiken mit sich gebracht.
Zitat von Gast am 27. Juni 2023, 05:36 UhrNächster Rückschlag für Binance
Nächster Rückschlag für Binance
Nächster Rückschlag für Binance
Keine Registrierung in Österreich möglich – Vorerst Rückzug aus einigen EU-Ländern
bg Frankfurt
Für den Kryptohändler Binance hagelt es derzeit Rückschläge. In einer ganzen Reihe von europäischen Ländern wurden die Bemühungen um Registrierungen und Genehmigungen vorerst eingestellt. Wie nun bekannt wurde, hat Binance den Lizenzantrag bei der österreichischen FMA zurückgezogen. Vor knapp einem Jahr hatte man die Absicht zu einer Österreich-Expansion bekannt gemacht. In Österreich kann man als „Dienstleister in Bezug auf virtuelle Währungen“ tätig werden - die Wiener Bitpanda hat eine solche Lizenz.
Schwarze Serie
Mit dem vorläufigen Rückzug aus Österreich setzt sich für Binance eine schwarze Serie fort, seit Anfang Juni bekannt wurde, dass nach der CFTC auch die SEC gegen Binance vorgeht. Vor dem Hintergrund scheinen sich auch die europäischen Aufseher hartleibiger zu zeigen. Ende vergangener Woche hatte die belgische Finanzaufsicht FSMA Binance aufgefordert, keine Dienstleistungen mit Kryptowerten mehr anzubieten. Auch aus den Niederlanden zieht sich Binance zurück, nachdem man für sich keinen Weg mehr sah, die Anforderungen für eine Registrierung zu erfüllen.
Auch die Registrierung bei der Financial Conduct Authority (FCA) in London wurde kürzlich aufgegeben. In Frankreich ist Binance registriert, aber auch dort laufen seit gut einem Jahr Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen Geldwäschevorschriften. Paris ist allerdings die Europa-Zentrale von Binance, deren deutsche Niederlassung sich weiter um eine Kryptoverwahrlizenz bemüht. Lizenzen liegen grundsätzlich in Schweden, Litauen, Polen, Frankreich, Spanien und Italien vor.
So, wie die Gemengelage sich darstellt, wird Binance wohl einige Geschäfte in Europa vorerst ruhen lassen, bevor dann Ende 2024 das nun in die Konsultation für die Implementierung gehende Mica-Regime greift - und wo sich das Unternehmen die Lizenzen verschaffen will, um dann auf dieser Basis europaweit zu agieren. Problematisch ist, dass Binance schon einige Jahre so verfahren ist, dass sich Bürger aus europäischen Ländern bei den Offshore-Handelsplätzen registrieren konnten. Das sollen Millionen sein, die für eventuelle Handelsgewinne möglicherweise Steuern zahlen bzw. ihre Aktivitäten mit den Compliance-Registern der Staaten abgleichen lassen müssten. Zudem ist bei vielen Aufsehern der Eindruck entstanden, Binance habe keinen Holdingsitz mit zentralem Risikomanagement. In Deutschland werden in der Regel Anforderungen formuliert, wie viel Kapital lokal vorzuhalten ist und dass das Risikomanagement direkt in der deutschen Niederlassung verankert ist.
Nächster Rückschlag für Binance
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Keine Registrierung in Österreich möglich – Vorerst Rückzug aus einigen EU-Ländern
bg Frankfurt
Für den Kryptohändler Binance hagelt es derzeit Rückschläge. In einer ganzen Reihe von europäischen Ländern wurden die Bemühungen um Registrierungen und Genehmigungen vorerst eingestellt. Wie nun bekannt wurde, hat Binance den Lizenzantrag bei der österreichischen FMA zurückgezogen. Vor knapp einem Jahr hatte man die Absicht zu einer Österreich-Expansion bekannt gemacht. In Österreich kann man als „Dienstleister in Bezug auf virtuelle Währungen“ tätig werden - die Wiener Bitpanda hat eine solche Lizenz.
Schwarze Serie
Mit dem vorläufigen Rückzug aus Österreich setzt sich für Binance eine schwarze Serie fort, seit Anfang Juni bekannt wurde, dass nach der CFTC auch die SEC gegen Binance vorgeht. Vor dem Hintergrund scheinen sich auch die europäischen Aufseher hartleibiger zu zeigen. Ende vergangener Woche hatte die belgische Finanzaufsicht FSMA Binance aufgefordert, keine Dienstleistungen mit Kryptowerten mehr anzubieten. Auch aus den Niederlanden zieht sich Binance zurück, nachdem man für sich keinen Weg mehr sah, die Anforderungen für eine Registrierung zu erfüllen.
Auch die Registrierung bei der Financial Conduct Authority (FCA) in London wurde kürzlich aufgegeben. In Frankreich ist Binance registriert, aber auch dort laufen seit gut einem Jahr Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen Geldwäschevorschriften. Paris ist allerdings die Europa-Zentrale von Binance, deren deutsche Niederlassung sich weiter um eine Kryptoverwahrlizenz bemüht. Lizenzen liegen grundsätzlich in Schweden, Litauen, Polen, Frankreich, Spanien und Italien vor.
So, wie die Gemengelage sich darstellt, wird Binance wohl einige Geschäfte in Europa vorerst ruhen lassen, bevor dann Ende 2024 das nun in die Konsultation für die Implementierung gehende Mica-Regime greift - und wo sich das Unternehmen die Lizenzen verschaffen will, um dann auf dieser Basis europaweit zu agieren. Problematisch ist, dass Binance schon einige Jahre so verfahren ist, dass sich Bürger aus europäischen Ländern bei den Offshore-Handelsplätzen registrieren konnten. Das sollen Millionen sein, die für eventuelle Handelsgewinne möglicherweise Steuern zahlen bzw. ihre Aktivitäten mit den Compliance-Registern der Staaten abgleichen lassen müssten. Zudem ist bei vielen Aufsehern der Eindruck entstanden, Binance habe keinen Holdingsitz mit zentralem Risikomanagement. In Deutschland werden in der Regel Anforderungen formuliert, wie viel Kapital lokal vorzuhalten ist und dass das Risikomanagement direkt in der deutschen Niederlassung verankert ist.
Zitat von Gast am 27. Juni 2023, 07:10 UhrBitcoin: SEC und Institutionelle werden BTC auf 200.000 Dollar hochjagen (Lee)
Investing.com – Nachdem der Bitcoin vergangene Woche ein neues Jahreshoch bei über 31.000 Dollar erreicht hatte, begann eine Konsolidierung knapp über der wichtigen psychologischen Marke von 30.000 Dollar, da die Kryptowährung anscheinend zögerte, ihren Anstieg fortzusetzen.
Viele sind überzeugt, dass es immer noch einige Gründe für Optimismus in Bezug auf Bitcoin gibt. Dies gilt insbesondere für Tom Lee, Research Director bei FundStrat, der am Montag im Gespräch mit CNBC davon sprach, dass die Kryptowährung in den nächsten Jahren 200.000 Dollar erreichen könnte.
Zu den äußerst optimistischen Aussichten von Cathie Wood, der Geschäftsführerin von Ark Invest, die bis 2030 einen Bitcoin im Wert von einer Million Dollar anpeilt, sagte er, dass "ihre Vorstellung vom Wert des Bitcoin-Netzwerks und der Seltenheit immer noch für die Richtigkeit ihrer Zahlen spricht. Wenn es nicht gerade ein Aufwärtszyklus ist, dann sollten 200.000 Dollar und mehr möglich sein".
In Bezug auf die offen zur Schau gestellte Abneigung der US-Börsenaufsicht gegenüber Kryptowährungen meinte Lee, dass die Maßnahmen der SEC sich zwar negativ auf viele Token auswirken könnten, aber Bitcoin tatsächlich einen Schub verleihen würden. Er betonte, dass das harte Durchgreifen bislang nur geringe Auswirkungen auf den Preis der marktführenden Kryptowährung gehabt habe.
Tom Lee äußerte auch die Vermutung, dass er das wachsende Interesse institutioneller Anleger an Kryptowährungen und die jüngsten Anträge für Bitcoin-Spot-ETFs positiv sieht.
"Es gab eine Art Abgang von der Bühne für viele Akteure, aber wir haben sie durch traditionelle Akteure ersetzt, die viel Glaubwürdigkeit haben, (...) wie Blackrock und Citadels, die in Bitcoin einsteigen", sagte Lee.
Abschließend meinte er, dass Bitcoin auch davon profitiere, eine risikoreiche Anlage zu sein. Angesichts der Gewinne des S&P 500 und des Nasdaq zeigen die historischen Trends, dass der Token weiter steigen dürfte.
Bitcoin: SEC und Institutionelle werden BTC auf 200.000 Dollar hochjagen (Lee)
Investing.com – Nachdem der Bitcoin vergangene Woche ein neues Jahreshoch bei über 31.000 Dollar erreicht hatte, begann eine Konsolidierung knapp über der wichtigen psychologischen Marke von 30.000 Dollar, da die Kryptowährung anscheinend zögerte, ihren Anstieg fortzusetzen.
Viele sind überzeugt, dass es immer noch einige Gründe für Optimismus in Bezug auf Bitcoin gibt. Dies gilt insbesondere für Tom Lee, Research Director bei FundStrat, der am Montag im Gespräch mit CNBC davon sprach, dass die Kryptowährung in den nächsten Jahren 200.000 Dollar erreichen könnte.
Zu den äußerst optimistischen Aussichten von Cathie Wood, der Geschäftsführerin von Ark Invest, die bis 2030 einen Bitcoin im Wert von einer Million Dollar anpeilt, sagte er, dass "ihre Vorstellung vom Wert des Bitcoin-Netzwerks und der Seltenheit immer noch für die Richtigkeit ihrer Zahlen spricht. Wenn es nicht gerade ein Aufwärtszyklus ist, dann sollten 200.000 Dollar und mehr möglich sein".
In Bezug auf die offen zur Schau gestellte Abneigung der US-Börsenaufsicht gegenüber Kryptowährungen meinte Lee, dass die Maßnahmen der SEC sich zwar negativ auf viele Token auswirken könnten, aber Bitcoin tatsächlich einen Schub verleihen würden. Er betonte, dass das harte Durchgreifen bislang nur geringe Auswirkungen auf den Preis der marktführenden Kryptowährung gehabt habe.
Tom Lee äußerte auch die Vermutung, dass er das wachsende Interesse institutioneller Anleger an Kryptowährungen und die jüngsten Anträge für Bitcoin-Spot-ETFs positiv sieht.
"Es gab eine Art Abgang von der Bühne für viele Akteure, aber wir haben sie durch traditionelle Akteure ersetzt, die viel Glaubwürdigkeit haben, (...) wie Blackrock und Citadels, die in Bitcoin einsteigen", sagte Lee.
Abschließend meinte er, dass Bitcoin auch davon profitiere, eine risikoreiche Anlage zu sein. Angesichts der Gewinne des S&P 500 und des Nasdaq zeigen die historischen Trends, dass der Token weiter steigen dürfte.
Zitat von Gast am 28. Juni 2023, 05:23 UhrKrypto-Investoren machen die Rechnung ohne die Börsenaufsicht
Krypto-Investoren machen die Rechnung ohne die Börsenaufsicht
Bitcoin-ETF
Rechnung ohne die Börsenaufsicht
Die SEC muss sich mit Zähnen und Klauen gegen einen Spot-basierten Bitcoin-ETF von Blackrock wehren.
Das Rennen um den ersten Spot-basierten Bitcoin-ETF der Vereinigten Staaten gewinnt deutlich an Fahrt und sorgt bei Krypto-Anlegern für Euphorie – die Marktteilnehmer machen die Rechnung diesbezüglich aber mal wieder ohne den Wirt. Und der Wirt heißt in diesem Fall SEC: Der US-Börsenaufsicht liegen mehrere Anträge großer Vermögensverwalter wie Blackrock, Invesco und Wisdom Tree zur Genehmigung eines direkt besicherten Bitcoin-Indexfonds vor, auch Fidelity plant angeblich einen solchen Vorstoß. Für viele Digital-Assets-Enthusiasten steht praktisch schon fest, dass die Vehikel schon bald Zulassung am weltweit wichtigsten Finanzplatz finden und über sie in großem Stil neue institutionelle Mittel in den globalen Kryptomarkt fließen werden.
Bitcoin erreichte in der Folge zuletzt das höchste Niveau seit einem Jahr, und auch das Interesse an zahlreichen Anlageprodukten auf Cyberdevisen legte in der vergangenen Woche so stark zu wie seit Juni 2022 nicht. Doch dass die SEC Spot-basierten Bitcoin-ETFs die Freigabe erteilen wird, ist heute genauso zweifelhaft wie vor dem Antrag von Blackrock in der vorvergangenen Woche. Vielmehr muss sich die Aufsicht eigentlich mit Zähnen und Klauen gegen eine Einführung solcher Indexfonds wehren, wenn sie nicht bedeutend an Autorität verlieren will.
Schließlich hat die Behörde in der Vergangenheit mehr als 30 Anträge auf Spot-Vehikel abgeschmettert. Dabei verwies sie wiederholt auf die geringe Liquidität, hohe Volatilität und starke Manipulationsanfälligkeit des Bitcoin-Spotmarktes. Mit der Investmentfirma Grayscale liegt die SEC deshalb im Rechtsstreit. Der Fondsanbieter wirft der Behörde ein widersprüchliches Vorgehen und Verstöße gegen das Wertpapierrecht vor. So habe die SEC Bitcoin-Indexfonds auf Basis von Futures bereits im Oktober 2021 zugelassen – in der Folge stieg die Cyberdevise damals auf ein Rekordhoch von rund 69.000 Dollar. Zuletzt hat die Börsenaufsicht sogar ein gehebeltes Vehikel auf Grundlage von Terminkontrakten durchgewinkt. Grayscale betont indes, dass die Börsenaufsicht verpflichtet sei, ähnliche Investmentprodukte kongruent zu regulieren.
Die Argumentation ist durchaus schlüssig, zumal die Begründung der SEC für ihre ablehnenden Bescheide zu direkten ETFs Lücken aufweist. Denn die Wechselkurse, die Bitcoin-Terminkontrakten zugrunde liegen, stellen auch nur ein Aggregat aus Daten verschiedener Kryptoplattformen dar. Wenngleich an den führenden Terminbörsen große Marketmaker unterwegs sind und für Liquidität sorgen, wirken sich eine hohe Volatilität oder Manipulationen im Spotmarkt also maßgeblich auf die Entwicklung im Futures-Handel aus. Warum ETFs, die auf Terminkontrakten beruhen, einen grundlegend höheren Schutz bieten sollten als Spot-Vehikel, erschließt sich damit nicht.
Das Problem für Produktanbieter: Wie sinnvoll die Argumentation der SEC sich wirklich darstellt, ist überhaupt nicht mehr entscheidend. Die Aufsicht hat sich in den vergangenen Jahren zu stark verkämpft. Spot-ETFs von Blackrock oder Invesco freizugeben hieße nun effektiv, die eigene Position im Rechtsstreit mit Grayscale aufzugeben. Und eine De-facto-Niederlage gegen die Kryptofirma würde einen Gesichtsverlust für die SEC und ihren Vorsitzenden Gary Gensler bedeuten.
Dies könnte besonders deshalb folgenreich werden, weil die Behörde hart gegen eine ganze Reihe von Digital-Assets-Dienstleistern vorgeht. Derzeit verfolgen die Marktteilnehmer gebannt die Klagen der SEC gegen die Handelsplattformen Binance und Coinbase, läuft speziell letzterer Fall doch auf eine Grundsatzentscheidung zur Kryptoregulierung in den USA hinaus. Denn während des Prozesses dürfte sich klären, ob Genslers Überzeugung, dass praktisch alle Cyberdevisen außer Bitcoin nicht registrierte Wertpapiere darstellen, rechtlich wasserfest ist. Ließe die Aufsicht in einer anderen fundamentalen Debatte zum Digital-Assets-Markt, jener zur Freigabe von Spot-ETFs, ihre Position fallen, würde dies trotz unterschiedlicher juristischer Sachverhalte vor allem ein Signal an andere Vertreter des Kryptosegments senden: Die mächtige Behörde knickt ein. Doch die SEC kann es sich nicht leisten, ein solches Bild abzugeben.
Krypto-Investoren machen die Rechnung ohne die Börsenaufsicht
Krypto-Investoren machen die Rechnung ohne die Börsenaufsicht
Bitcoin-ETF
Rechnung ohne die Börsenaufsicht
Die SEC muss sich mit Zähnen und Klauen gegen einen Spot-basierten Bitcoin-ETF von Blackrock wehren.
Das Rennen um den ersten Spot-basierten Bitcoin-ETF der Vereinigten Staaten gewinnt deutlich an Fahrt und sorgt bei Krypto-Anlegern für Euphorie – die Marktteilnehmer machen die Rechnung diesbezüglich aber mal wieder ohne den Wirt. Und der Wirt heißt in diesem Fall SEC: Der US-Börsenaufsicht liegen mehrere Anträge großer Vermögensverwalter wie Blackrock, Invesco und Wisdom Tree zur Genehmigung eines direkt besicherten Bitcoin-Indexfonds vor, auch Fidelity plant angeblich einen solchen Vorstoß. Für viele Digital-Assets-Enthusiasten steht praktisch schon fest, dass die Vehikel schon bald Zulassung am weltweit wichtigsten Finanzplatz finden und über sie in großem Stil neue institutionelle Mittel in den globalen Kryptomarkt fließen werden.
Bitcoin erreichte in der Folge zuletzt das höchste Niveau seit einem Jahr, und auch das Interesse an zahlreichen Anlageprodukten auf Cyberdevisen legte in der vergangenen Woche so stark zu wie seit Juni 2022 nicht. Doch dass die SEC Spot-basierten Bitcoin-ETFs die Freigabe erteilen wird, ist heute genauso zweifelhaft wie vor dem Antrag von Blackrock in der vorvergangenen Woche. Vielmehr muss sich die Aufsicht eigentlich mit Zähnen und Klauen gegen eine Einführung solcher Indexfonds wehren, wenn sie nicht bedeutend an Autorität verlieren will.
Schließlich hat die Behörde in der Vergangenheit mehr als 30 Anträge auf Spot-Vehikel abgeschmettert. Dabei verwies sie wiederholt auf die geringe Liquidität, hohe Volatilität und starke Manipulationsanfälligkeit des Bitcoin-Spotmarktes. Mit der Investmentfirma Grayscale liegt die SEC deshalb im Rechtsstreit. Der Fondsanbieter wirft der Behörde ein widersprüchliches Vorgehen und Verstöße gegen das Wertpapierrecht vor. So habe die SEC Bitcoin-Indexfonds auf Basis von Futures bereits im Oktober 2021 zugelassen – in der Folge stieg die Cyberdevise damals auf ein Rekordhoch von rund 69.000 Dollar. Zuletzt hat die Börsenaufsicht sogar ein gehebeltes Vehikel auf Grundlage von Terminkontrakten durchgewinkt. Grayscale betont indes, dass die Börsenaufsicht verpflichtet sei, ähnliche Investmentprodukte kongruent zu regulieren.
Die Argumentation ist durchaus schlüssig, zumal die Begründung der SEC für ihre ablehnenden Bescheide zu direkten ETFs Lücken aufweist. Denn die Wechselkurse, die Bitcoin-Terminkontrakten zugrunde liegen, stellen auch nur ein Aggregat aus Daten verschiedener Kryptoplattformen dar. Wenngleich an den führenden Terminbörsen große Marketmaker unterwegs sind und für Liquidität sorgen, wirken sich eine hohe Volatilität oder Manipulationen im Spotmarkt also maßgeblich auf die Entwicklung im Futures-Handel aus. Warum ETFs, die auf Terminkontrakten beruhen, einen grundlegend höheren Schutz bieten sollten als Spot-Vehikel, erschließt sich damit nicht.
Das Problem für Produktanbieter: Wie sinnvoll die Argumentation der SEC sich wirklich darstellt, ist überhaupt nicht mehr entscheidend. Die Aufsicht hat sich in den vergangenen Jahren zu stark verkämpft. Spot-ETFs von Blackrock oder Invesco freizugeben hieße nun effektiv, die eigene Position im Rechtsstreit mit Grayscale aufzugeben. Und eine De-facto-Niederlage gegen die Kryptofirma würde einen Gesichtsverlust für die SEC und ihren Vorsitzenden Gary Gensler bedeuten.
Dies könnte besonders deshalb folgenreich werden, weil die Behörde hart gegen eine ganze Reihe von Digital-Assets-Dienstleistern vorgeht. Derzeit verfolgen die Marktteilnehmer gebannt die Klagen der SEC gegen die Handelsplattformen Binance und Coinbase, läuft speziell letzterer Fall doch auf eine Grundsatzentscheidung zur Kryptoregulierung in den USA hinaus. Denn während des Prozesses dürfte sich klären, ob Genslers Überzeugung, dass praktisch alle Cyberdevisen außer Bitcoin nicht registrierte Wertpapiere darstellen, rechtlich wasserfest ist. Ließe die Aufsicht in einer anderen fundamentalen Debatte zum Digital-Assets-Markt, jener zur Freigabe von Spot-ETFs, ihre Position fallen, würde dies trotz unterschiedlicher juristischer Sachverhalte vor allem ein Signal an andere Vertreter des Kryptosegments senden: Die mächtige Behörde knickt ein. Doch die SEC kann es sich nicht leisten, ein solches Bild abzugeben.
Zitat von Gast am 28. Juni 2023, 14:10 UhrBitcoin-Crash: BlackRock und Fed besiegeln das Ende der Kryptowährungen
Investing.com – Obwohl die SEC bereits mehrere Anträge auf die Zulassung eines Bitcoin-ETF, der auf dem Spotmarkt beruht, ablehnte, reichte in der vergangenen Wochen auch der weltweit größte Vermögensverwalter, BlackRock (NYSE:BLK), einen solchen Antrag ein.
Die mit dieser Nachricht ausgelöste Rallye kommt nicht von ungefähr, denn die Chancen, dass BlackRock eine Zulassung für den ersten und vielleicht sogar einzigen Spot-BTC-ETF erhält, sind größer als jemals zuvor.
Der Grund ist, dass die jüngsten Entwicklungen im US-Finanzsystem dazu führen, dass die Fed selbst Kontrolle über den neuen ETF hätte, wie Mark Goodwin schrieb.Ausgangspunkt ist die neue Bankenkommunikationsplattform FedNow, die im Juli 2023 gelauncht wird. Mit dieser wird die Fed künftig die Regulierung und Kapitalanforderungen steuern, welche mit dem neuen digitalen Dollarsystem einhergehen.
Goodwin zufolge wird dieses Tool die Fed in die Lage versetzen, rund um die Uhr die Kontrolle über die Tagesgeldzinsen und die kurzfristige Dollar-Liquidität zu haben. Für Banken sind diese Tagesgeldzinsen vor allem dann wichtig, wenn sie über Nacht kurzfristig Liquidität benötigen, um Kundenauszahlungen zu bedienen. Für die Hinterlegung einer Sicherheitsleistung (Staatsanleihen) ist es möglich sich Dollar zu leihen.
Während dieser Liquiditätsmechanismus bisher nur unter Banken direkt funktionierte, soll FedNow zu einer Automatisierung führen, bei der neben den größten Banken, die Dollar-Liquidität bereitstellen, auch die Fed selbst in den Prozess integriert ist.
Mit diesem neuen Mechanismus plant die Zentralbank effektiver gegen Engpässe bei der Dollar-Liquidität vorzugehen, da man zur Aufrechterhaltung der Liquidität nicht mehr auf große US-Banken und den Eurodollar-Markt angewiesen ist, wie es bisher der Fall war. Denn wenn am Markt die Liquidität versiegt, dann springt die Zentralbank in Echtzeit ein.
So kann Stress im Finanzsystem vermieden werden, wie er mit der Finanzkrise 2008 aufkam, als sich die Banken untereinander nicht mehr vertrauten und die Dollar-Liquidität versiegte.
In Bezug auf den von Blackrock beantragten Bitcoin-ETF kommen jetzt mehrere interessante Aspekte ins Spiel, wie Goodwin erklärte.
An dem Pilotprogramm für den digitalen Dollar sind BNY Mellon, PNC Bank, Citi, HSBC (LON:HSBA), Mastercard (NYSE:MA), TD Bank, Truist, U.S. Bank und Wells Fargo (NYSE:WFC), sowie SWIFT beteiligt.
Zwei der an dem digitalen Dollar beteiligten Akteure erfüllen eine besondere Rolle. Die BNY Mellon ist die größte US-Bank, bei der als Sicherheit für den Stablecoin USDC US-Staatsanleihen hinterlegt sind. Die PNC Bank war hingegen mit 22,4 Prozent der ehemals größte Anteilseigner an BlackRock.
Hinzu kommt, dass die SEC, als für den Bitcoin-ETF-Antrag entscheidende Behörde, kürzlich Klagen gegen Binance und Coinbase (NASDAQ:COIN) einreichte. Die Begründung war, dass diese Kryptobörsen den Verkauf unregistrierter Wertpapiere unterstützen. In den Klagen wurde explizit darauf hingewiesen, dass es sich bei dem von Binance herausgegebenen Stablecoin BUSD um ein nicht registriertes Wertpapier handelt. Doch der von Circle herausgegebene Stablecoin USDC, der auf beiden Plattformen gehandelt werden kann, fand keine Erwähnung, wie Goodwin feststellte.
Parallel dazu erklärte der Fed-Vorsitzende Powell, dass Stablecoins eine Form von Geld sind und deshalb die Zentralbanken darüber entscheiden sollten, wie der künftige Umgang mit den Stablecoins sein soll. Er begründete das damit, dass Zentralbanken die Institutionen sind, welche für die Glaubwürdigkeit von Geld stehen.
Die US-Zentralbank und das Finanzministerium sind somit nicht per se gegen Kryptowährungen, ihnen ist jedoch daran gelegen die vollständige Kontrolle zu haben.
Powell hat indes noch einen weiteren Joker im Ärmel, erklärte Goodwin.
Auf seiner Anhörung vor dem Finanzausschuss des Senats sagte er am 21. Juni, dass die internationalen Kapitalanforderungen nach Basel III umgesetzt werden sollten.
Das bedeutet in der Praxis, dass Banken für bei ihnen hinterlegte spekulative Vermögenswerte, wie den Bitcoin, über ausreichend Dollar-Liquidität verfügen müssen. Das würde dazu führen, dass mit der Einführung dieser Regulierung für jeden bei einer US-Bank hinterlegten Vermögenswert wie Bitcoin und Gold, der entsprechende Dollar-Betrag vorhanden sein muss.
Laut Goodwin ergibt sich daraus, dass die Nachfrage nach Dollar direkt mit der Einführung dieser Regelung erheblich steigen würde. Hinzu kommt, dass wenn der Preis von Bitcoin in Dollar steigt, automatisch auch die Nachfrage nach Dollar zunimmt, weil die Banken die Kapitalanforderungen erfüllen müssen.
Mit diesem System können die Fed und das Finanzministerium die Dollar-Nachfrage selbst steuern. Gleichzeitig kann Powell den Status des Dollars als Weltreservewährung verteidigen, was ihm sehr wichtig ist, wie er bei seiner Anhörung am 21. Juni sagte.
Ein gut installierter Spot-ETF auf den Bitcoin würde der Fed außerdem ermöglichen, die weltweit größte Kryptowährung zu kontrollieren und genau an diesem Punkt kommt BlackRock ins Spiel. Denn dem ETF-Antrag ist zu entnehmen, dass die Bank of New York Mellon (NYSE:BK) mit der Bargeldverwahrung und der Treuhandverwaltung des ETFs beauftragt wird. Also der Bank, die am Pilotprojekt für den digitalen Dollar teilnimmt und die auch die Sicherheiten (US-Staatsanleihen) für den als Geld geltenden Stablecoin USDC hält.
Somit hätte die Fed über FedNow nicht nur direkte Kontrolle über die Dollar-Nachfrage und Stablecoins, sondern auch über den Bitcoin, nach dem sich bisher der gesamte Kryptomarkt richtet.
Goodwin gibt abschließend zu bedenken, dass große Finanzinstitute ETFs häufig für Leerverkäufe nutzen. Der von BlackRock beantragte Spot-Bitcoin-ETF würde der Fed erlauben, den Bitcoin zu jeder Zeit in jede beliebige Richtung zu schicken, wenn der digitale Dollar Realität wird und über den sie unbegrenzt verfügt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass der BTC-ETF kommt hoch, aber keinesfalls ein Grund zur Freude.
Es wäre schlichtweg des Ende des Traums einer Währung, die den Menschen dient und von Regierungen und Zentralbanken unabhängig ist.
Bitcoin-Crash: BlackRock und Fed besiegeln das Ende der Kryptowährungen
Investing.com – Obwohl die SEC bereits mehrere Anträge auf die Zulassung eines Bitcoin-ETF, der auf dem Spotmarkt beruht, ablehnte, reichte in der vergangenen Wochen auch der weltweit größte Vermögensverwalter, BlackRock (NYSE:BLK), einen solchen Antrag ein.
Die mit dieser Nachricht ausgelöste Rallye kommt nicht von ungefähr, denn die Chancen, dass BlackRock eine Zulassung für den ersten und vielleicht sogar einzigen Spot-BTC-ETF erhält, sind größer als jemals zuvor.
Ausgangspunkt ist die neue Bankenkommunikationsplattform FedNow, die im Juli 2023 gelauncht wird. Mit dieser wird die Fed künftig die Regulierung und Kapitalanforderungen steuern, welche mit dem neuen digitalen Dollarsystem einhergehen.
Goodwin zufolge wird dieses Tool die Fed in die Lage versetzen, rund um die Uhr die Kontrolle über die Tagesgeldzinsen und die kurzfristige Dollar-Liquidität zu haben. Für Banken sind diese Tagesgeldzinsen vor allem dann wichtig, wenn sie über Nacht kurzfristig Liquidität benötigen, um Kundenauszahlungen zu bedienen. Für die Hinterlegung einer Sicherheitsleistung (Staatsanleihen) ist es möglich sich Dollar zu leihen.
Während dieser Liquiditätsmechanismus bisher nur unter Banken direkt funktionierte, soll FedNow zu einer Automatisierung führen, bei der neben den größten Banken, die Dollar-Liquidität bereitstellen, auch die Fed selbst in den Prozess integriert ist.
Mit diesem neuen Mechanismus plant die Zentralbank effektiver gegen Engpässe bei der Dollar-Liquidität vorzugehen, da man zur Aufrechterhaltung der Liquidität nicht mehr auf große US-Banken und den Eurodollar-Markt angewiesen ist, wie es bisher der Fall war. Denn wenn am Markt die Liquidität versiegt, dann springt die Zentralbank in Echtzeit ein.
So kann Stress im Finanzsystem vermieden werden, wie er mit der Finanzkrise 2008 aufkam, als sich die Banken untereinander nicht mehr vertrauten und die Dollar-Liquidität versiegte.
In Bezug auf den von Blackrock beantragten Bitcoin-ETF kommen jetzt mehrere interessante Aspekte ins Spiel, wie Goodwin erklärte.
An dem Pilotprogramm für den digitalen Dollar sind BNY Mellon, PNC Bank, Citi, HSBC (LON:HSBA), Mastercard (NYSE:MA), TD Bank, Truist, U.S. Bank und Wells Fargo (NYSE:WFC), sowie SWIFT beteiligt.
Zwei der an dem digitalen Dollar beteiligten Akteure erfüllen eine besondere Rolle. Die BNY Mellon ist die größte US-Bank, bei der als Sicherheit für den Stablecoin USDC US-Staatsanleihen hinterlegt sind. Die PNC Bank war hingegen mit 22,4 Prozent der ehemals größte Anteilseigner an BlackRock.
Hinzu kommt, dass die SEC, als für den Bitcoin-ETF-Antrag entscheidende Behörde, kürzlich Klagen gegen Binance und Coinbase (NASDAQ:COIN) einreichte. Die Begründung war, dass diese Kryptobörsen den Verkauf unregistrierter Wertpapiere unterstützen. In den Klagen wurde explizit darauf hingewiesen, dass es sich bei dem von Binance herausgegebenen Stablecoin BUSD um ein nicht registriertes Wertpapier handelt. Doch der von Circle herausgegebene Stablecoin USDC, der auf beiden Plattformen gehandelt werden kann, fand keine Erwähnung, wie Goodwin feststellte.
Parallel dazu erklärte der Fed-Vorsitzende Powell, dass Stablecoins eine Form von Geld sind und deshalb die Zentralbanken darüber entscheiden sollten, wie der künftige Umgang mit den Stablecoins sein soll. Er begründete das damit, dass Zentralbanken die Institutionen sind, welche für die Glaubwürdigkeit von Geld stehen.
Die US-Zentralbank und das Finanzministerium sind somit nicht per se gegen Kryptowährungen, ihnen ist jedoch daran gelegen die vollständige Kontrolle zu haben.
Powell hat indes noch einen weiteren Joker im Ärmel, erklärte Goodwin.
Auf seiner Anhörung vor dem Finanzausschuss des Senats sagte er am 21. Juni, dass die internationalen Kapitalanforderungen nach Basel III umgesetzt werden sollten.
Das bedeutet in der Praxis, dass Banken für bei ihnen hinterlegte spekulative Vermögenswerte, wie den Bitcoin, über ausreichend Dollar-Liquidität verfügen müssen. Das würde dazu führen, dass mit der Einführung dieser Regulierung für jeden bei einer US-Bank hinterlegten Vermögenswert wie Bitcoin und Gold, der entsprechende Dollar-Betrag vorhanden sein muss.
Laut Goodwin ergibt sich daraus, dass die Nachfrage nach Dollar direkt mit der Einführung dieser Regelung erheblich steigen würde. Hinzu kommt, dass wenn der Preis von Bitcoin in Dollar steigt, automatisch auch die Nachfrage nach Dollar zunimmt, weil die Banken die Kapitalanforderungen erfüllen müssen.
Mit diesem System können die Fed und das Finanzministerium die Dollar-Nachfrage selbst steuern. Gleichzeitig kann Powell den Status des Dollars als Weltreservewährung verteidigen, was ihm sehr wichtig ist, wie er bei seiner Anhörung am 21. Juni sagte.
Ein gut installierter Spot-ETF auf den Bitcoin würde der Fed außerdem ermöglichen, die weltweit größte Kryptowährung zu kontrollieren und genau an diesem Punkt kommt BlackRock ins Spiel. Denn dem ETF-Antrag ist zu entnehmen, dass die Bank of New York Mellon (NYSE:BK) mit der Bargeldverwahrung und der Treuhandverwaltung des ETFs beauftragt wird. Also der Bank, die am Pilotprojekt für den digitalen Dollar teilnimmt und die auch die Sicherheiten (US-Staatsanleihen) für den als Geld geltenden Stablecoin USDC hält.
Somit hätte die Fed über FedNow nicht nur direkte Kontrolle über die Dollar-Nachfrage und Stablecoins, sondern auch über den Bitcoin, nach dem sich bisher der gesamte Kryptomarkt richtet.
Goodwin gibt abschließend zu bedenken, dass große Finanzinstitute ETFs häufig für Leerverkäufe nutzen. Der von BlackRock beantragte Spot-Bitcoin-ETF würde der Fed erlauben, den Bitcoin zu jeder Zeit in jede beliebige Richtung zu schicken, wenn der digitale Dollar Realität wird und über den sie unbegrenzt verfügt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass der BTC-ETF kommt hoch, aber keinesfalls ein Grund zur Freude.
Es wäre schlichtweg des Ende des Traums einer Währung, die den Menschen dient und von Regierungen und Zentralbanken unabhängig ist.
Zitat von Gast am 29. Juni 2023, 13:40 UhrKryptoprojekt von OpenAI-Chef in Deutschland gestartet
Internet
Kryptoprojekt von OpenAI-Chef in Deutschland gestartet
Sam Altman hat sich vor allem als Chef des ChatGPT-Anbieters OpenAI einen Namen gemacht. Parallel arbeitet der Star der KI-Szene aber auch an einem System eines Persönlichkeitsnachweises, mit dem er die Kryptowelt erobern will.
Berlin - Das von OpenAI-Chef Sam Altman mitgegründete Kryptoprojekt Worldcoin hat am Donnerstag in Deutschland sein globales Identifizierungssystem WorldID gestartet. Dabei können sich Menschen ihren Augapfel scannen lassen, um in Zeiten Künstlicher Intelligenz im Netz zweifelsfrei nachweisen zu können, dass sie Menschen sind - und nicht etwa Software-Roboter. Man könne die WorldID im Alltag für viele Dinge nutzen, die man online unterschreibe, teilte Worldcoin mit. Man könne sich damit bei Online-Diensten genauso anmelden, wie man es heute mit dem Google-Login mache.
Worldcoin stellt in den kommenden Wochen und Monaten an vielen Standorten den in Erlangen entwickelten Iris-Scanner „Orb“ auf - etwa an Universitäten oder vor Supermärkten. Wer sich dort scannen lässt, erhält als Anreiz einen bestimmten Betrag in der eigens dafür geschaffenen Kryptowährung Worldcoin. Datenschützer warnen Verbraucher allerdings regelmäßig davor, ihre biometrischen Daten wie Fingerabdrücke oder Iris-Scans erfassen zu lassen und bei nicht-staatlichen Institutionen zu deponieren. Zudem ist der Krypto-Markt seit dem Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse FTX im November deutlich unter Druck geraten. Worldcoin versichert, die Technologie werde im Rahmen der deutschen und europäischen Datenschutzgesetze verwendet.
Zu den Investoren des Projektes von Altman gehören dem Vernehmen nach unter anderem der Risikokapitalgeber Khosla Ventures und die Krypto-Venture-Abteilung von Andreessen Horowitz (a16z). In der Finanzierungsrunde sind nach einem Bericht der „Financial Times“ 100 Millionen Dollar (92 Millionen Euro) eingesammelt worden.
Kryptoprojekt von OpenAI-Chef in Deutschland gestartet
Internet
Kryptoprojekt von OpenAI-Chef in Deutschland gestartet
Sam Altman hat sich vor allem als Chef des ChatGPT-Anbieters OpenAI einen Namen gemacht. Parallel arbeitet der Star der KI-Szene aber auch an einem System eines Persönlichkeitsnachweises, mit dem er die Kryptowelt erobern will.
Berlin - Das von OpenAI-Chef Sam Altman mitgegründete Kryptoprojekt Worldcoin hat am Donnerstag in Deutschland sein globales Identifizierungssystem WorldID gestartet. Dabei können sich Menschen ihren Augapfel scannen lassen, um in Zeiten Künstlicher Intelligenz im Netz zweifelsfrei nachweisen zu können, dass sie Menschen sind - und nicht etwa Software-Roboter. Man könne die WorldID im Alltag für viele Dinge nutzen, die man online unterschreibe, teilte Worldcoin mit. Man könne sich damit bei Online-Diensten genauso anmelden, wie man es heute mit dem Google-Login mache.
Worldcoin stellt in den kommenden Wochen und Monaten an vielen Standorten den in Erlangen entwickelten Iris-Scanner „Orb“ auf - etwa an Universitäten oder vor Supermärkten. Wer sich dort scannen lässt, erhält als Anreiz einen bestimmten Betrag in der eigens dafür geschaffenen Kryptowährung Worldcoin. Datenschützer warnen Verbraucher allerdings regelmäßig davor, ihre biometrischen Daten wie Fingerabdrücke oder Iris-Scans erfassen zu lassen und bei nicht-staatlichen Institutionen zu deponieren. Zudem ist der Krypto-Markt seit dem Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse FTX im November deutlich unter Druck geraten. Worldcoin versichert, die Technologie werde im Rahmen der deutschen und europäischen Datenschutzgesetze verwendet.
Zu den Investoren des Projektes von Altman gehören dem Vernehmen nach unter anderem der Risikokapitalgeber Khosla Ventures und die Krypto-Venture-Abteilung von Andreessen Horowitz (a16z). In der Finanzierungsrunde sind nach einem Bericht der „Financial Times“ 100 Millionen Dollar (92 Millionen Euro) eingesammelt worden.