Forum
digitale Währungsarten
Zitat von Gast am 20. März 2023, 08:49 UhrBitcoin: BTC beflügelt von koordinierter Zentralbank-Maßnahme – 44 Prozent Rallye
Investing.com – Der Bitcoin hat seine Aufwärtsbewegung über das Wochenende ausgebaut und erreichte am Sonntag einen Höchststand von 28.330 Dollar. Am Montagmorgen bleibt er in der Nähe dieses Niveaus bei etwa 27.700 Dollar.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels verzeichnet der BTC/USD einen Gewinn von 2,2 Prozent, während auf Wochenbasis ein Anstieg von 24 Prozent zu verzeichnen ist. Überdies kann die Kryptowährung zwischen dem Tiefststand vom 10. März bei 19.590 Dollar und dem Höchststand vom Sonntag einen Gewinn von über 44 Prozent verbuchen.
Zentralbanken und die Bankenkrise unterstützen Bitcoin
Der Bitcoin und andere Kryptowährungen profitieren von den Schwierigkeiten des Bankensektors und der damit einhergehenden Notwendigkeit, die Geldpolitik zu lockern.
Zu den jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Bankenkrise gehört, dass die UBS (SIX:UBSG) am Wochenende zugestimmt hat, die in Schwierigkeiten geratene Credit Suisse (SIX:CSGN) aufzukaufen. Außerdem haben mehrere Zentralbanken, darunter die Fed, die EZB, die BoE, die SNB sowie andere, eine koordinierte Maßnahme angekündigt, um die Liquidität des Dollars zu sichern.
Diese Ankündigungen scheinen der Grund für die neue Risikobereitschaft gewesen zu sein, die den Bitcoin am Sonntag in die Höhe getrieben hat.
Weitere wichtige Ereignisse für den BTC/USD
Zu den nächsten Ereignissen, die den BTC beeinflussen könnten, gehören die EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die heute Nachmittag eine Rede halten wird. Es ist jedoch vor allem die Fed-Sitzung am Mittwoch, welche Auswirkungen auf die Kryptowährungen haben dürfte.
Die Bankenkrise hat die Markterwartungen stark beeinflusst, sodass die Anleger nun eine Wahrscheinlichkeit von 38 Prozent einkalkulieren, dass die Fed die Zinsen nicht anheben wird. Das wahrscheinlichste Szenario bleibt jedoch mit 62 Prozent eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte. Die Chancen für eine Erhöhung um 50 Punkte sind laut dem Fed-Zinsbarometer Investing.com hingegen gleich null.
Sollte sich die Fed tatsächlich für eine Pause bei der Zinserhöhung entscheiden, könnte der Bitcoin weiter steigen. Allerdings dürften auch die Details der Äußerungen von Jerome Powell einen zentralen Einfluss haben und die Auswirkungen der Zinsentscheidung, wie auch immer sie ausfallen wird, ausgleichen oder verstärken.
Bitcoin technische Kursmarken
Aus charttechnischer Sicht verbessern die neuen Gewinne natürlich die technisch positiven Aussichten.
Die Kryptowährung steht indessen vor einem unmittelbaren Widerstand, der sich aus der psychologischen Marke von 28.000 Dollar und dem Hoch vom Sonntag bei 28.330 Dollar zusammensetzt. Danach ist der Weg frei in Richtung der Schlüsselmarke von 30.000 Dollar.
Auf der Unterseite ist der Bereich von 27.000 Dollar eine erste potenzielle Unterstützung, bevor die 26.000 und dann die 25.200/25.000 Dollar ins Spiel kommen. Darunter würden die positiven Aussichten negiert werden.
Bitcoin: BTC beflügelt von koordinierter Zentralbank-Maßnahme – 44 Prozent Rallye
Investing.com – Der Bitcoin hat seine Aufwärtsbewegung über das Wochenende ausgebaut und erreichte am Sonntag einen Höchststand von 28.330 Dollar. Am Montagmorgen bleibt er in der Nähe dieses Niveaus bei etwa 27.700 Dollar.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels verzeichnet der BTC/USD einen Gewinn von 2,2 Prozent, während auf Wochenbasis ein Anstieg von 24 Prozent zu verzeichnen ist. Überdies kann die Kryptowährung zwischen dem Tiefststand vom 10. März bei 19.590 Dollar und dem Höchststand vom Sonntag einen Gewinn von über 44 Prozent verbuchen.
Zentralbanken und die Bankenkrise unterstützen Bitcoin
Der Bitcoin und andere Kryptowährungen profitieren von den Schwierigkeiten des Bankensektors und der damit einhergehenden Notwendigkeit, die Geldpolitik zu lockern.
Zu den jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Bankenkrise gehört, dass die UBS (SIX:UBSG) am Wochenende zugestimmt hat, die in Schwierigkeiten geratene Credit Suisse (SIX:CSGN) aufzukaufen. Außerdem haben mehrere Zentralbanken, darunter die Fed, die EZB, die BoE, die SNB sowie andere, eine koordinierte Maßnahme angekündigt, um die Liquidität des Dollars zu sichern.
Diese Ankündigungen scheinen der Grund für die neue Risikobereitschaft gewesen zu sein, die den Bitcoin am Sonntag in die Höhe getrieben hat.
Weitere wichtige Ereignisse für den BTC/USD
Zu den nächsten Ereignissen, die den BTC beeinflussen könnten, gehören die EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die heute Nachmittag eine Rede halten wird. Es ist jedoch vor allem die Fed-Sitzung am Mittwoch, welche Auswirkungen auf die Kryptowährungen haben dürfte.
Die Bankenkrise hat die Markterwartungen stark beeinflusst, sodass die Anleger nun eine Wahrscheinlichkeit von 38 Prozent einkalkulieren, dass die Fed die Zinsen nicht anheben wird. Das wahrscheinlichste Szenario bleibt jedoch mit 62 Prozent eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte. Die Chancen für eine Erhöhung um 50 Punkte sind laut dem Fed-Zinsbarometer Investing.com hingegen gleich null.
Sollte sich die Fed tatsächlich für eine Pause bei der Zinserhöhung entscheiden, könnte der Bitcoin weiter steigen. Allerdings dürften auch die Details der Äußerungen von Jerome Powell einen zentralen Einfluss haben und die Auswirkungen der Zinsentscheidung, wie auch immer sie ausfallen wird, ausgleichen oder verstärken.
Bitcoin technische Kursmarken
Aus charttechnischer Sicht verbessern die neuen Gewinne natürlich die technisch positiven Aussichten.
Die Kryptowährung steht indessen vor einem unmittelbaren Widerstand, der sich aus der psychologischen Marke von 28.000 Dollar und dem Hoch vom Sonntag bei 28.330 Dollar zusammensetzt. Danach ist der Weg frei in Richtung der Schlüsselmarke von 30.000 Dollar.
Auf der Unterseite ist der Bereich von 27.000 Dollar eine erste potenzielle Unterstützung, bevor die 26.000 und dann die 25.200/25.000 Dollar ins Spiel kommen. Darunter würden die positiven Aussichten negiert werden.
Zitat von Gast am 21. März 2023, 11:59 UhrKrypto-Airdrops: So kommt man kostenlos an Digitalwährungen - und das gibt es zu beachten
Seit kurzem werden in der Kryptoszene immer häufiger Airdrops angekündigt. Im Rahmen der Aktionen werden unbekannte Kryptowährungen verschenkt, um sich im Markt etablieren zu können und bei Nachkäufern auf Interesse zu stoßen. Anleger sollten die Angebote jedoch genau unter die Lupe nehmen.
• Airdrops locken mit kostenlosen Coins
• Qualifikation durch bestimmte Kriterien
• Warnung vor möglichem Betrug
Kostenlose Kryptowährungen durch Airdrops erhalten
Es klingt fast zu schön um wahr zu sein: Krypto-Fans erhalten kostenlose Coins, ohne dafür viel tun zu müssen. Möglich wird dies durch sogenannte Airdrops. Darunter versteht man laut "CoinDesk", dass die Entwickler neuer Blockchain-Projekte Einheiten ihrer Kryptowährungen an Benutzer senden, die häufig auf entsprechenden Plattformen zu finden sind - und das ohne einen Gegenwert von diesen erhalten zu haben. Airdrops sind stattdessen als Marketingmaßnahme zu verstehen, die dem oftmals noch nicht etablierten Coin neue Nutzer und damit auch eine Etablierung im umkämpften Kryptomarkt liefern soll. Anleger, die in den Genuss der Gratis-Coins kommen, haben in der Regel auch ein großes Interesse daran, dass sich die neue Kryptowährung durchsetzt und im Preis steigt - und könnten dann für diese werben. Nach Angaben des Portals sei dies vergleichbar mit Aktionsgutscheinen, die im Postfach landen und zum Kauf bewegen sollen. "Airdrops können als Kundenakquisitionskosten betrachtet werden", bestätigt auch Alex Gedevani vom Analyseunternehmen Delphi Digital gegenüber dem Tech-Blog "CNET".
So können die Coins eingelöst werden
Oftmals werden die kostenlosen Token an die Wallets von Krypto-Nutzern gesendet, ohne dass diese dafür etwas tun mussten. So berichtet CoinDesk etwa von Aktionen, im Rahmen derer alle Nutzer einer Wallet in den Genuss des Airdrops kamen, die mindestens 0,01 Ether beinhalteten. Manchmal müssen vor der Inanspruchnahme der Münzen aber auch kleinere Aufgaben erledigt werden, so CoinDesk weiter. Dazu kann etwa zählen, dem Account des Entwicklers auf sozialen Netzwerken zu folgen, einen Eintrag dort zu teilen, eine Transaktion auf einer bestimmten Plattform zu tätigen oder dort einen Account zu erstellen.
NFT-Transaktionen qualifizieren für OpenDAO-Token
Gegen Ende des Jahres 2021 machte etwa das Krypto-Projekt OpenDAO mit einem Airdrop von sich reden, wie CNET schreibt. So sollen alle Nutzer, die zuvor über die NFT-Plattform OpenSea Sammelobjekte gekauft oder veräußert haben, zu Weihnachten Tokens der Kryptowährung einlösen, die unter der Ticker SOS läuft. Wie viele Tokens Teilnehmer der Aktion erhielten, hing stark davon ab, wie viel Geld sie bereits auf dem Marktplatz gelassen haben. Im Fall eines Nutzers, mit dem CNET gesprochen hat, betrug der Wert bei Einlösung 2.000 US-Dollar. Andere Krypto-Fans berichten von einem SOS-Paket über 140.000 US-Dollar. Mittlerweile kamen die Coins bei mehr als 300.000 Wallets an. Auch der NFT-Plattform-Betreiber Looks Rare lancierte kürzlich eine ähnliche Airdop-Aktion.
Warnung vor Nachkauf
Der Erhalt kostenloser Coins kann aber auch an andere Bedingungen geknüpft sein. So wurden laut CoinDesk kürzlich auch Einheiten des Tokens GAS verschenkt. Als Anspielung auf die Einheit für den Rechenaufwand auf der Ethereum-Blockchain, die auch als "Gas" bezeichnet wird, erhielten Nutzer, die mindestens 1.559 US-Dollar an solchen Transaktionsgebühren bezahlt haben, den Airdrop. Nach Angaben des Portals sollen mehr als 57.000 Adressen die Coins und damit auch Stimmrechte beim Netzwerk Gas DAO erhalten haben, das sich als "Stimme der aktiven Nutzer" des Ethereum-Netzwerks definiert.
Zwar mögen Aktionen dieser Art zum Kauf weiterer Coins zum Einstiegskurs verleiten, "CNBC" warnt jedoch vor überschnellen Transaktionen. So sind die Kurse von OpenDAO und GAS DAO nach einem steilen Anstieg, der durch die Gratis-Aktionen ausgelöst wurde, wieder abgefallen. Im schlimmsten Fall können die digitalen Währungen wertlos werden. Daher rät der TV-Sender Empfängern von Airdrops, zunächst abzuwarten. "Während einige die Veröffentlichung der Token mit Begeisterung aufnahmen, äußerten andere ihre Besorgnis und sagten, dass es den Projekten hinter den Token an Produktentwicklung und Nutzen fehle und sie Sicherheitsrisiken hätten", erklärt Taylor Locke von CNBC. "Das ist nicht ungewöhnlich."
So qualifiziert man sich für Airdrops
Und auch wenn man bei diesen Aktionen bisher nicht in Frage kam, kann man sich dennoch für zukünftige Airdrops qualifizieren. Zwar unterscheiden sich die Anforderungen, um an kostenlose Coins zu kommen, laut CoinDesk sind diese jedoch in der Regel auf den Projektseiten einfach zu finden. Manche Anbieter teilen die Anforderungen aber erst mit Beginn der Aktion mit und zahlen die Coins dann nur Nutzern aus, die diese bereits zuvor erfüllten. Das Portal rät jedoch dazu, nach speziellen Übersichtsseiten für Airdops zu suchen, in sozialen Netzwerken den Hashtag "#airdrop" zu verfolgen oder in speziellen Krypto-Foren mitzulesen. Auch könne es sich lohnen, bei unterschiedlichen Handelsplattformen für Kryptowährungen angemeldet zu sein, um sich für möglichst viele solcher Angebote zu qualifizieren. So fassen Handelsanbieter wie CoinMarketCap auf ihrem Internetauftritt aktuelle und kommende Airdrop-Aktionen übersichtlich zusammen. Auch auf den Plattformen Coinbase und Binance finden immer wieder Gratis-Events statt.
Essenziell sei es aber in allen Fällen, eine Wallet mit Guthaben zu besitzen.
Mögliche Betrugsrisiken bei Gratis-Aktionen
Dennoch sollten sich Krypto-Fans nicht bedenkenlos von den kostenlosen Angeboten locken lassen. Zwar gebe es zahlreiche seriöse Anbieter, die von den Nutzern keine Transaktion verlangen, um Coins einzulösen, so CoinDesk, trotzdem gibt es auch in diesem Bereich schwarze Schafe. Konkret werden hier Pump-and-Dump-Schemata genannt, bei denen die Entwickler den Coin an Kryptobörsen platzieren und nach einer starken Kursentwicklung dann einen Großteil der eigenen Bestände verkauft, um den Preis fallen zu lassen. Mit kostenlosen Angeboten können die Macher hinter den Kryptowährungen aber auch an die Wallet-Daten der Nutzer kommen wollen. Nachdem der Nutzer die Währung auf seine Wallet übertragen hat, kann der Angreifer den Besitzer der virtuellen Geldbörse de-anonymisieren, warnt das Portal. "Wenn Token durch einen Airdrop, den Sie nicht initiiert haben, in Ihrer Brieftasche landen, warten Sie am besten ab, bevor Sie etwas unternehmen. Manche Airdrops fordern Sie auf, eine Website zu besuchen, um die Token zu verkaufen oder zu tauschen, aber es besteht die Möglichkeit, dass es sich dabei um einen Phishing-Versuch handelt, um auf Ihre Brieftasche und Ihr Geld zuzugreifen", heißt es auch von Seiten CNBCs. "Hinterfragen Sie immer jede Form von kostenlosem Geld, das Sie in Form von Kryptowährungen erhalten", erklärt Gedevani gegenüber CNET. "Airdrops, die von öffentlich zugänglichen Teams kommen, können leicht als legitim identifiziert werden, aber es gab in der Vergangenheit eine Handvoll Fälle mit böswilligen Absichten, meist von unbekannten Quellen, die zum Verlust von Benutzergeldern geführt haben."
Darüber hinaus ist aber auch bei seriösen Angeboten Vorsicht gefragt: Zwar werden die Münzen ohne Gegenzahlung gesendet, je nach Wohnort und gesetzlicher Regelung dort können laut CoinDesk jedoch trotzdem Steuern auf die Gratis-Coins anfallen - auch wenn man den Airdrop gar nicht erst wollte.Redaktion finanzen.net
Krypto-Airdrops: So kommt man kostenlos an Digitalwährungen - und das gibt es zu beachten
Seit kurzem werden in der Kryptoszene immer häufiger Airdrops angekündigt. Im Rahmen der Aktionen werden unbekannte Kryptowährungen verschenkt, um sich im Markt etablieren zu können und bei Nachkäufern auf Interesse zu stoßen. Anleger sollten die Angebote jedoch genau unter die Lupe nehmen.
• Airdrops locken mit kostenlosen Coins
• Qualifikation durch bestimmte Kriterien
• Warnung vor möglichem Betrug
Kostenlose Kryptowährungen durch Airdrops erhalten
Es klingt fast zu schön um wahr zu sein: Krypto-Fans erhalten kostenlose Coins, ohne dafür viel tun zu müssen. Möglich wird dies durch sogenannte Airdrops. Darunter versteht man laut "CoinDesk", dass die Entwickler neuer Blockchain-Projekte Einheiten ihrer Kryptowährungen an Benutzer senden, die häufig auf entsprechenden Plattformen zu finden sind - und das ohne einen Gegenwert von diesen erhalten zu haben. Airdrops sind stattdessen als Marketingmaßnahme zu verstehen, die dem oftmals noch nicht etablierten Coin neue Nutzer und damit auch eine Etablierung im umkämpften Kryptomarkt liefern soll. Anleger, die in den Genuss der Gratis-Coins kommen, haben in der Regel auch ein großes Interesse daran, dass sich die neue Kryptowährung durchsetzt und im Preis steigt - und könnten dann für diese werben. Nach Angaben des Portals sei dies vergleichbar mit Aktionsgutscheinen, die im Postfach landen und zum Kauf bewegen sollen. "Airdrops können als Kundenakquisitionskosten betrachtet werden", bestätigt auch Alex Gedevani vom Analyseunternehmen Delphi Digital gegenüber dem Tech-Blog "CNET".
So können die Coins eingelöst werden
Oftmals werden die kostenlosen Token an die Wallets von Krypto-Nutzern gesendet, ohne dass diese dafür etwas tun mussten. So berichtet CoinDesk etwa von Aktionen, im Rahmen derer alle Nutzer einer Wallet in den Genuss des Airdrops kamen, die mindestens 0,01 Ether beinhalteten. Manchmal müssen vor der Inanspruchnahme der Münzen aber auch kleinere Aufgaben erledigt werden, so CoinDesk weiter. Dazu kann etwa zählen, dem Account des Entwicklers auf sozialen Netzwerken zu folgen, einen Eintrag dort zu teilen, eine Transaktion auf einer bestimmten Plattform zu tätigen oder dort einen Account zu erstellen.
NFT-Transaktionen qualifizieren für OpenDAO-Token
Gegen Ende des Jahres 2021 machte etwa das Krypto-Projekt OpenDAO mit einem Airdrop von sich reden, wie CNET schreibt. So sollen alle Nutzer, die zuvor über die NFT-Plattform OpenSea Sammelobjekte gekauft oder veräußert haben, zu Weihnachten Tokens der Kryptowährung einlösen, die unter der Ticker SOS läuft. Wie viele Tokens Teilnehmer der Aktion erhielten, hing stark davon ab, wie viel Geld sie bereits auf dem Marktplatz gelassen haben. Im Fall eines Nutzers, mit dem CNET gesprochen hat, betrug der Wert bei Einlösung 2.000 US-Dollar. Andere Krypto-Fans berichten von einem SOS-Paket über 140.000 US-Dollar. Mittlerweile kamen die Coins bei mehr als 300.000 Wallets an. Auch der NFT-Plattform-Betreiber Looks Rare lancierte kürzlich eine ähnliche Airdop-Aktion.
Warnung vor Nachkauf
Der Erhalt kostenloser Coins kann aber auch an andere Bedingungen geknüpft sein. So wurden laut CoinDesk kürzlich auch Einheiten des Tokens GAS verschenkt. Als Anspielung auf die Einheit für den Rechenaufwand auf der Ethereum-Blockchain, die auch als "Gas" bezeichnet wird, erhielten Nutzer, die mindestens 1.559 US-Dollar an solchen Transaktionsgebühren bezahlt haben, den Airdrop. Nach Angaben des Portals sollen mehr als 57.000 Adressen die Coins und damit auch Stimmrechte beim Netzwerk Gas DAO erhalten haben, das sich als "Stimme der aktiven Nutzer" des Ethereum-Netzwerks definiert.
Zwar mögen Aktionen dieser Art zum Kauf weiterer Coins zum Einstiegskurs verleiten, "CNBC" warnt jedoch vor überschnellen Transaktionen. So sind die Kurse von OpenDAO und GAS DAO nach einem steilen Anstieg, der durch die Gratis-Aktionen ausgelöst wurde, wieder abgefallen. Im schlimmsten Fall können die digitalen Währungen wertlos werden. Daher rät der TV-Sender Empfängern von Airdrops, zunächst abzuwarten. "Während einige die Veröffentlichung der Token mit Begeisterung aufnahmen, äußerten andere ihre Besorgnis und sagten, dass es den Projekten hinter den Token an Produktentwicklung und Nutzen fehle und sie Sicherheitsrisiken hätten", erklärt Taylor Locke von CNBC. "Das ist nicht ungewöhnlich."
So qualifiziert man sich für Airdrops
Und auch wenn man bei diesen Aktionen bisher nicht in Frage kam, kann man sich dennoch für zukünftige Airdrops qualifizieren. Zwar unterscheiden sich die Anforderungen, um an kostenlose Coins zu kommen, laut CoinDesk sind diese jedoch in der Regel auf den Projektseiten einfach zu finden. Manche Anbieter teilen die Anforderungen aber erst mit Beginn der Aktion mit und zahlen die Coins dann nur Nutzern aus, die diese bereits zuvor erfüllten. Das Portal rät jedoch dazu, nach speziellen Übersichtsseiten für Airdops zu suchen, in sozialen Netzwerken den Hashtag "#airdrop" zu verfolgen oder in speziellen Krypto-Foren mitzulesen. Auch könne es sich lohnen, bei unterschiedlichen Handelsplattformen für Kryptowährungen angemeldet zu sein, um sich für möglichst viele solcher Angebote zu qualifizieren. So fassen Handelsanbieter wie CoinMarketCap auf ihrem Internetauftritt aktuelle und kommende Airdrop-Aktionen übersichtlich zusammen. Auch auf den Plattformen Coinbase und Binance finden immer wieder Gratis-Events statt.
Essenziell sei es aber in allen Fällen, eine Wallet mit Guthaben zu besitzen.
Mögliche Betrugsrisiken bei Gratis-Aktionen
Dennoch sollten sich Krypto-Fans nicht bedenkenlos von den kostenlosen Angeboten locken lassen. Zwar gebe es zahlreiche seriöse Anbieter, die von den Nutzern keine Transaktion verlangen, um Coins einzulösen, so CoinDesk, trotzdem gibt es auch in diesem Bereich schwarze Schafe. Konkret werden hier Pump-and-Dump-Schemata genannt, bei denen die Entwickler den Coin an Kryptobörsen platzieren und nach einer starken Kursentwicklung dann einen Großteil der eigenen Bestände verkauft, um den Preis fallen zu lassen. Mit kostenlosen Angeboten können die Macher hinter den Kryptowährungen aber auch an die Wallet-Daten der Nutzer kommen wollen. Nachdem der Nutzer die Währung auf seine Wallet übertragen hat, kann der Angreifer den Besitzer der virtuellen Geldbörse de-anonymisieren, warnt das Portal. "Wenn Token durch einen Airdrop, den Sie nicht initiiert haben, in Ihrer Brieftasche landen, warten Sie am besten ab, bevor Sie etwas unternehmen. Manche Airdrops fordern Sie auf, eine Website zu besuchen, um die Token zu verkaufen oder zu tauschen, aber es besteht die Möglichkeit, dass es sich dabei um einen Phishing-Versuch handelt, um auf Ihre Brieftasche und Ihr Geld zuzugreifen", heißt es auch von Seiten CNBCs. "Hinterfragen Sie immer jede Form von kostenlosem Geld, das Sie in Form von Kryptowährungen erhalten", erklärt Gedevani gegenüber CNET. "Airdrops, die von öffentlich zugänglichen Teams kommen, können leicht als legitim identifiziert werden, aber es gab in der Vergangenheit eine Handvoll Fälle mit böswilligen Absichten, meist von unbekannten Quellen, die zum Verlust von Benutzergeldern geführt haben."
Darüber hinaus ist aber auch bei seriösen Angeboten Vorsicht gefragt: Zwar werden die Münzen ohne Gegenzahlung gesendet, je nach Wohnort und gesetzlicher Regelung dort können laut CoinDesk jedoch trotzdem Steuern auf die Gratis-Coins anfallen - auch wenn man den Airdrop gar nicht erst wollte.Redaktion finanzen.net
Zitat von Gast am 22. März 2023, 06:55 UhrRipple: XRP Kursexplosion – Ursachen und neues Kursziel
Investing.com – Ripple gelingt heute eine deutliche Outperformance gegenüber dem restlichen Markt für Kryptowährungen, denn während Bitcoin, Ethereum und Co. Verluste oder kaum nennenswerte Gewinne aufweisen, geht es für den XRP/USD um 11,45 Prozent nach oben.
Das könnte mit den jüngsten Entwicklungen im Gerichtsprozess der US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC gegen Ripple zusammenhängen. Die Anwälte des Fintech-Unternehmens reichten bei Gericht einen ergänzenden Schriftsatz (Letter Notice of Supplemental Authority) ein.
In diesem bezogen sie sich auf das Urteil des Gerichtsverfahrens der SEC gegen Voyager Digital. Der strauchelnde Krypto-Kreditgeber sollte an Binance.US verkauft werden, was die SEC als Aufsichtsbehörde mit einem Einspruch verhindern wollte.
Die Behörde argumentierte, dass Binance.US möglicherweise eine nicht registrierte Wertpapierbörse und der VGX Token ein nicht registriertes Wertpapier seien. Richter Michael E. Wiles wies den Einspruch der SEC als unbegründet zurück. Er stützte seine Entscheidung auf die Tatsache, dass die Behörde keinerlei Entscheidungsgrundlage vorweisen kann, wann aus ihrer Sicht eine Kryptowährung ein Wertpapier sei.
Der Rechtsanwalt John E. Deaton geht davon aus, dass die für den Ripple-Prozess zuständige Richterin Analisa Torres die jüngste Entscheidung ihres Kollegen in ihr summarisches Urteil einfließen lassen wird. Laut Deaton ist damit die Chance, dass die SEC den Prozess gewinnt, erheblich gesunken.
Ripple technische Kursmarken
Ripple konnte heute bereits mehrere Widerstände hinter sich lassen und befindet sich in Reichweite des Hochs vom 23. Januar, welches sich bei 0,4320 Dollar befindet.
Das 23,6 Prozent Fibo-Retracement von 0,4045 Dollar gilt es nun auf Tagesschlusskursbasis zu überwinden, damit die Aufwärtsbewegung in den nächsten Tagen fortgesetzt werden kann. Sollte es gelingen, das Hoch vom 23. Januar nachhaltig zu überwinden, dann erhöht sich der Spielraum für den Ausbau der Gewinne in Richtung der 123,6 Prozent Fibo-Expansion von 0,4594 Dollar.
Unter dem 23,6 Prozent Fibo-Retracement befinden sich die nächsten Unterstützungen am 38,2 Prozent Fibo-Retracement von 0,3875 Dollar und dem 50 Prozent Fibo-Retracement von 0,3737 Dollar.
Ripple: XRP Kursexplosion – Ursachen und neues Kursziel
Investing.com – Ripple gelingt heute eine deutliche Outperformance gegenüber dem restlichen Markt für Kryptowährungen, denn während Bitcoin, Ethereum und Co. Verluste oder kaum nennenswerte Gewinne aufweisen, geht es für den XRP/USD um 11,45 Prozent nach oben.
Das könnte mit den jüngsten Entwicklungen im Gerichtsprozess der US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC gegen Ripple zusammenhängen. Die Anwälte des Fintech-Unternehmens reichten bei Gericht einen ergänzenden Schriftsatz (Letter Notice of Supplemental Authority) ein.
In diesem bezogen sie sich auf das Urteil des Gerichtsverfahrens der SEC gegen Voyager Digital. Der strauchelnde Krypto-Kreditgeber sollte an Binance.US verkauft werden, was die SEC als Aufsichtsbehörde mit einem Einspruch verhindern wollte.
Die Behörde argumentierte, dass Binance.US möglicherweise eine nicht registrierte Wertpapierbörse und der VGX Token ein nicht registriertes Wertpapier seien. Richter Michael E. Wiles wies den Einspruch der SEC als unbegründet zurück. Er stützte seine Entscheidung auf die Tatsache, dass die Behörde keinerlei Entscheidungsgrundlage vorweisen kann, wann aus ihrer Sicht eine Kryptowährung ein Wertpapier sei.
Der Rechtsanwalt John E. Deaton geht davon aus, dass die für den Ripple-Prozess zuständige Richterin Analisa Torres die jüngste Entscheidung ihres Kollegen in ihr summarisches Urteil einfließen lassen wird. Laut Deaton ist damit die Chance, dass die SEC den Prozess gewinnt, erheblich gesunken.
Ripple technische Kursmarken
Ripple konnte heute bereits mehrere Widerstände hinter sich lassen und befindet sich in Reichweite des Hochs vom 23. Januar, welches sich bei 0,4320 Dollar befindet.
Das 23,6 Prozent Fibo-Retracement von 0,4045 Dollar gilt es nun auf Tagesschlusskursbasis zu überwinden, damit die Aufwärtsbewegung in den nächsten Tagen fortgesetzt werden kann. Sollte es gelingen, das Hoch vom 23. Januar nachhaltig zu überwinden, dann erhöht sich der Spielraum für den Ausbau der Gewinne in Richtung der 123,6 Prozent Fibo-Expansion von 0,4594 Dollar.
Unter dem 23,6 Prozent Fibo-Retracement befinden sich die nächsten Unterstützungen am 38,2 Prozent Fibo-Retracement von 0,3875 Dollar und dem 50 Prozent Fibo-Retracement von 0,3737 Dollar.
Zitat von Gast am 22. März 2023, 07:22 UhrGold, Bitcoin: Wohin flüchten Anleger in einer Bankenkrise?
Als sicherer Anlagehafen schlechthin gelten Schuldpapiere von Ländern mit hoher Kreditwürdigkeit. „Dazu zählen in erster Linie die Vereinigten Staaten, aber auch europäische Länder wie Deutschland“, sagt Michael Klawitter, Anleihenexperte bei der Dekabank. Das Besondere an solchen Staatsanleihen ist, dass ihre Schuldner als nahezu unverwüstlich gelten können. Ein Zahlungsausfall, wie er bei Verbrauchern oder Unternehmen vorkommen kann, gilt bei ihnen als eher unwahrscheinlich. Außerdem bieten die Wertpapiere eine feste Verzinsung, also einen verlässlichen Zahlungsstrom.
Allerdings bringt selbst der sichere Anleihehafen Probleme mit sich. So können die Zinserträge – wie auch jetzt – von einer hohen Inflation vernichtet werden, was zu einem Vermögensverlust führen kann. Außerdem verlieren bestehende Anleihen in Zeiten steigender Zinsen an Wert. Dies ist unproblematisch, wenn die Papiere bis zum Laufzeitende gehalten werden. Sollen oder müssen sie aber früher verkauft werden, entstehen Kursverluste. Das ist ein Grund, warum so viele mittelgroße US-Banken derzeit Finanzprobleme haben.
Gold gilt seit langem als Inbegriff von Wohlstand und Reichtum. So auch heute: An den Finanzmärkten steuern Anleger das Edelmetall an, wenn es an den Börsen ungemütlich wird. Angesichts der Turbulenzen im Bankensektor stieg der Goldpreis am Montag erstmals seit längerem über die Marke von 2000 US-Dollar. Ein Vorteil von Gold ist, dass es nicht bedrucktes Papier ist, sondern einen Eigenwert besitzt. „Gold hat sich im Grunde seit Jahrtausenden als wertbeständige Anlage bewährt“, sagt Ökonom Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen. Daneben wird es zur Produktion vieler zum Teil hochwertiger Industriegüter verwendet.
Aber auch Gold hat Schwächen. So wirft das Edelmetall wie auch sein „kleiner Bruder“ Silber keine regelmäßigen Erträge wie Zinsen oder Dividenden ab. Das macht es in Zeiten steigender Zinsen unattraktiver. So wie im vergangenen Jahr, als Gold trotz Ukraine-Kriegs kaum zulegte. Damals hielt ein zweiter Gegenspieler von Gold den Preis niedrig: der US-Dollar. Da Edelmetalle meist in der Weltreservewährung gehandelt werden, wird der Gold-Erwerb mit steigendem Dollar-Kurs für viele Anleger teurer und so unattraktiver.
Unter den Weltwährungen gibt es einige, die Anleger als sichere Alternative schätzen. Neben dem US-Dollar zählt dazu der japanische Yen. Ein Grund dafür liegt in dem hohen Auslandsvermögen der Japaner, wie Helaba-Experte Umlauf erklärt. „Wird es in der Welt unruhig, ziehen die japanischen Anleger Auslandsanlagen ab und holen sie nach Hause.“ Deshalb legt der Yen in Krisenzeiten häufig zu. Ob sich ausländische Anleger auf diesen Effekt verlassen sollten, ist jedoch fraglich. Denn der Yen kann auch stark abwerten, wie etwa das vergangene Jahr gezeigt hat.
Dass der Schweizer Franken von den Bankturbulenzen nicht profitiert, ist nicht verwunderlich. Denn mit der Credit Suisse steht eine Schweizer Großbank für die Probleme in Europa. Normalerweise wird mit der Schweizer Währung hohe Stabilität verbunden. Deutlich wurde das etwa in der Euro-Schuldenkrise vor zehn Jahren. Seinerzeit war der Franken so gefragt, dass sich die Eidgenossen mit einem speziellen Mechanismus absichern mussten. Ansonsten hätte die Wirtschaft noch stärker unter dem aufwertenden Franken gelitten. Ein sicherer Hafen kann also auch zur Last werden.
Die Bankenprobleme bestärken die Fürsprecher von Kryptowährungen. So ist der Bitcoin-Kurs zuletzt von gut 20.000 auf rund 28.000 US-Dollar gestiegen. Krypto-Unternehmer Peter Grosskopf von Unstoppable Finance verweist darauf, dass der Bitcoin in der letzten Finanzkrise als Gegenentwurf zum klassischen Finanzsystem entstand und als Wette gegen dieses System gesehen wird. Zwar gebe es auch andere Gründe für den steigenden Bitcoin. „Aber die Kurssprünge der letzten Wochen hängen sicher auch mit den Schieflagen im Bankensektor zusammen.“
Allerdings können sich Kryptoanleger nicht darauf verlassen, dass Bitcoin & Co. kontinuierlich an Wert zulegen - die Kurse schwanken oft stark. Denn es stehen viele Risiken in Raum, auch weil einige Player der Branche an den Folgen des Zusammenbruchs der Kryptobörse FTX zu knabbern haben. Außerdem ist unklar, welche Folgen eine scharfe Regulierung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen in den USA hätte, die von US-Präsident Joe Biden vorangetrieben wird.
Krypto-Fans sagen: „Not your keys, not your coins„ und drücken damit die Überzeugung aus, dass Investoren sich ihrer Kryptobestände nur sicher sein können, wenn sie in einer digitalen Geldbörse („Wallet“) gespeichert sind, für die nur sie die Schlüssel haben. Einen Trend zu selbst gehosteten Wallets und Hardware-Lösungen konnte man schon seit dem Kollaps der Kryptobörsen FTX und Celsius beobachten, sagt Peter Grosskopf, der mit seinem Unternehmen eine entsprechende Lösung anbietet. Mit der Bankenkrise scheint sich der Trend zu verstärken.
Bei der Selbstverwahrung eigener Kryptowerte mit Sticks wie Ledger und BitBox passieren aber immer wieder Missgeschicke, die zu einem Totalverlust der gespeicherten Werte führen können. Legendär ist der Fall des britischen Bitcoin-Anlegers James Howells, der 2013 versehentlich eine Festplatte entsorgt hat, auf der sich 7500 Bitcoin befanden. Howells vermutet die Platte auf einer Müllkippe in Newport im Süden von Wales und sucht dort seit Jahren nach dem Datenträger, der heute über 200 Millionen Euro wert wäre.
Gold, Bitcoin: Wohin flüchten Anleger in einer Bankenkrise?
Als sicherer Anlagehafen schlechthin gelten Schuldpapiere von Ländern mit hoher Kreditwürdigkeit. „Dazu zählen in erster Linie die Vereinigten Staaten, aber auch europäische Länder wie Deutschland“, sagt Michael Klawitter, Anleihenexperte bei der Dekabank. Das Besondere an solchen Staatsanleihen ist, dass ihre Schuldner als nahezu unverwüstlich gelten können. Ein Zahlungsausfall, wie er bei Verbrauchern oder Unternehmen vorkommen kann, gilt bei ihnen als eher unwahrscheinlich. Außerdem bieten die Wertpapiere eine feste Verzinsung, also einen verlässlichen Zahlungsstrom.
Allerdings bringt selbst der sichere Anleihehafen Probleme mit sich. So können die Zinserträge – wie auch jetzt – von einer hohen Inflation vernichtet werden, was zu einem Vermögensverlust führen kann. Außerdem verlieren bestehende Anleihen in Zeiten steigender Zinsen an Wert. Dies ist unproblematisch, wenn die Papiere bis zum Laufzeitende gehalten werden. Sollen oder müssen sie aber früher verkauft werden, entstehen Kursverluste. Das ist ein Grund, warum so viele mittelgroße US-Banken derzeit Finanzprobleme haben.
Gold gilt seit langem als Inbegriff von Wohlstand und Reichtum. So auch heute: An den Finanzmärkten steuern Anleger das Edelmetall an, wenn es an den Börsen ungemütlich wird. Angesichts der Turbulenzen im Bankensektor stieg der Goldpreis am Montag erstmals seit längerem über die Marke von 2000 US-Dollar. Ein Vorteil von Gold ist, dass es nicht bedrucktes Papier ist, sondern einen Eigenwert besitzt. „Gold hat sich im Grunde seit Jahrtausenden als wertbeständige Anlage bewährt“, sagt Ökonom Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen. Daneben wird es zur Produktion vieler zum Teil hochwertiger Industriegüter verwendet.
Aber auch Gold hat Schwächen. So wirft das Edelmetall wie auch sein „kleiner Bruder“ Silber keine regelmäßigen Erträge wie Zinsen oder Dividenden ab. Das macht es in Zeiten steigender Zinsen unattraktiver. So wie im vergangenen Jahr, als Gold trotz Ukraine-Kriegs kaum zulegte. Damals hielt ein zweiter Gegenspieler von Gold den Preis niedrig: der US-Dollar. Da Edelmetalle meist in der Weltreservewährung gehandelt werden, wird der Gold-Erwerb mit steigendem Dollar-Kurs für viele Anleger teurer und so unattraktiver.
Unter den Weltwährungen gibt es einige, die Anleger als sichere Alternative schätzen. Neben dem US-Dollar zählt dazu der japanische Yen. Ein Grund dafür liegt in dem hohen Auslandsvermögen der Japaner, wie Helaba-Experte Umlauf erklärt. „Wird es in der Welt unruhig, ziehen die japanischen Anleger Auslandsanlagen ab und holen sie nach Hause.“ Deshalb legt der Yen in Krisenzeiten häufig zu. Ob sich ausländische Anleger auf diesen Effekt verlassen sollten, ist jedoch fraglich. Denn der Yen kann auch stark abwerten, wie etwa das vergangene Jahr gezeigt hat.
Dass der Schweizer Franken von den Bankturbulenzen nicht profitiert, ist nicht verwunderlich. Denn mit der Credit Suisse steht eine Schweizer Großbank für die Probleme in Europa. Normalerweise wird mit der Schweizer Währung hohe Stabilität verbunden. Deutlich wurde das etwa in der Euro-Schuldenkrise vor zehn Jahren. Seinerzeit war der Franken so gefragt, dass sich die Eidgenossen mit einem speziellen Mechanismus absichern mussten. Ansonsten hätte die Wirtschaft noch stärker unter dem aufwertenden Franken gelitten. Ein sicherer Hafen kann also auch zur Last werden.
Die Bankenprobleme bestärken die Fürsprecher von Kryptowährungen. So ist der Bitcoin-Kurs zuletzt von gut 20.000 auf rund 28.000 US-Dollar gestiegen. Krypto-Unternehmer Peter Grosskopf von Unstoppable Finance verweist darauf, dass der Bitcoin in der letzten Finanzkrise als Gegenentwurf zum klassischen Finanzsystem entstand und als Wette gegen dieses System gesehen wird. Zwar gebe es auch andere Gründe für den steigenden Bitcoin. „Aber die Kurssprünge der letzten Wochen hängen sicher auch mit den Schieflagen im Bankensektor zusammen.“
Allerdings können sich Kryptoanleger nicht darauf verlassen, dass Bitcoin & Co. kontinuierlich an Wert zulegen - die Kurse schwanken oft stark. Denn es stehen viele Risiken in Raum, auch weil einige Player der Branche an den Folgen des Zusammenbruchs der Kryptobörse FTX zu knabbern haben. Außerdem ist unklar, welche Folgen eine scharfe Regulierung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen in den USA hätte, die von US-Präsident Joe Biden vorangetrieben wird.
Krypto-Fans sagen: „Not your keys, not your coins„ und drücken damit die Überzeugung aus, dass Investoren sich ihrer Kryptobestände nur sicher sein können, wenn sie in einer digitalen Geldbörse („Wallet“) gespeichert sind, für die nur sie die Schlüssel haben. Einen Trend zu selbst gehosteten Wallets und Hardware-Lösungen konnte man schon seit dem Kollaps der Kryptobörsen FTX und Celsius beobachten, sagt Peter Grosskopf, der mit seinem Unternehmen eine entsprechende Lösung anbietet. Mit der Bankenkrise scheint sich der Trend zu verstärken.
Bei der Selbstverwahrung eigener Kryptowerte mit Sticks wie Ledger und BitBox passieren aber immer wieder Missgeschicke, die zu einem Totalverlust der gespeicherten Werte führen können. Legendär ist der Fall des britischen Bitcoin-Anlegers James Howells, der 2013 versehentlich eine Festplatte entsorgt hat, auf der sich 7500 Bitcoin befanden. Howells vermutet die Platte auf einer Müllkippe in Newport im Süden von Wales und sucht dort seit Jahren nach dem Datenträger, der heute über 200 Millionen Euro wert wäre.
Zitat von Gast am 24. März 2023, 11:10 UhrSteuer: Kryptogewinne können mit Verlusten verrechnet werden
Berlin - Wer als Privatperson mit Kryptogeschäften Geld verdient, muss die Gewinne versteuern. Zumindest gilt das für Spekulanten, bei denen zwischen Kauf und Verkauf von Bitcoin, Ethereum und Co. weniger als ein Jahr verstreicht. Das hat der Bundesfinanzhof (Az.: IX R 3/22) kürzlich entschieden. Was aber gilt, wenn manche Kryptogeschäfte Verluste einfahren, andere Gewinne abwerfen?
Dann können Gewinne und Verluste in manchen Fällen miteinander verrechnet werden und so die Steuerlast senken. «Wie genau verrechnet wird, hängt von der Einkunftsart und ihren Regeln ab», sagt Claudia Kalina-Kerschbaum, Geschäftsführerin der Bundessteuerberaterkammer in Berlin.
Verrechnet werden können nur gleichartige Geschäfte
Sie nennt ein Beispiel: Wer seine Kryptos im Rahmen eines privaten Veräußerungsgeschäfts mit Verlust verkauft, kann diese Verluste auch nur mit Gewinnen verrechnen, die ebenfalls bei einem privaten Veräußerungsgeschäft erzielt wurden. Dabei spielt es aber keine Rolle, ob die Gewinne mit demselben Wirtschaftsgut erzielt wurden, oder ob es sich beispielsweise um Gewinne aus Gold-, Antiquitäten- oder Kunstgeschäften handelt.
Die Verluste aus einem privaten Veräußerungsgeschäft müssen dann zunächst mit den Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften verrechnet werden, die innerhalb desselben Kalenderjahres angefallen sind. Bleibt unter dem Strich ein Verlust, kann dieser in das vorangegangene Kalenderjahr zurückgetragen oder zeitlich unbeschränkt in die folgenden Kalenderjahre vorgetragen werden.
Freigrenze pro Kalenderjahr liegt bei 600 Euro
Aber Achtung: Steuerlich berücksichtigt werden können nur realisierte Verluste, die sich innerhalb der einjährigen Haltefrist ergeben haben, so Kalina-Kerschbaum.
Bei wem zwischen Kauf und Verkauf einer Kryptowährung mehr als ein Jahr Zeit vergeht, der muss die Gewinne ohnehin nicht versteuern. Wenn die Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften 600 Euro pro Jahr nicht überschreiten, müssen sie ebenfalls nicht versteuert werden.
Steuer: Kryptogewinne können mit Verlusten verrechnet werden
Berlin - Wer als Privatperson mit Kryptogeschäften Geld verdient, muss die Gewinne versteuern. Zumindest gilt das für Spekulanten, bei denen zwischen Kauf und Verkauf von Bitcoin, Ethereum und Co. weniger als ein Jahr verstreicht. Das hat der Bundesfinanzhof (Az.: IX R 3/22) kürzlich entschieden. Was aber gilt, wenn manche Kryptogeschäfte Verluste einfahren, andere Gewinne abwerfen?
Dann können Gewinne und Verluste in manchen Fällen miteinander verrechnet werden und so die Steuerlast senken. «Wie genau verrechnet wird, hängt von der Einkunftsart und ihren Regeln ab», sagt Claudia Kalina-Kerschbaum, Geschäftsführerin der Bundessteuerberaterkammer in Berlin.
Verrechnet werden können nur gleichartige Geschäfte
Sie nennt ein Beispiel: Wer seine Kryptos im Rahmen eines privaten Veräußerungsgeschäfts mit Verlust verkauft, kann diese Verluste auch nur mit Gewinnen verrechnen, die ebenfalls bei einem privaten Veräußerungsgeschäft erzielt wurden. Dabei spielt es aber keine Rolle, ob die Gewinne mit demselben Wirtschaftsgut erzielt wurden, oder ob es sich beispielsweise um Gewinne aus Gold-, Antiquitäten- oder Kunstgeschäften handelt.
Die Verluste aus einem privaten Veräußerungsgeschäft müssen dann zunächst mit den Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften verrechnet werden, die innerhalb desselben Kalenderjahres angefallen sind. Bleibt unter dem Strich ein Verlust, kann dieser in das vorangegangene Kalenderjahr zurückgetragen oder zeitlich unbeschränkt in die folgenden Kalenderjahre vorgetragen werden.
Freigrenze pro Kalenderjahr liegt bei 600 Euro
Aber Achtung: Steuerlich berücksichtigt werden können nur realisierte Verluste, die sich innerhalb der einjährigen Haltefrist ergeben haben, so Kalina-Kerschbaum.
Bei wem zwischen Kauf und Verkauf einer Kryptowährung mehr als ein Jahr Zeit vergeht, der muss die Gewinne ohnehin nicht versteuern. Wenn die Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften 600 Euro pro Jahr nicht überschreiten, müssen sie ebenfalls nicht versteuert werden.
Zitat von Gast am 14. April 2023, 09:21 UhrEthereum: ETH-Absturz abgesagt – Nachfrage treibt Ether-Kurs 10 Prozent nach oben
Ethereum legte am Donnerstag deutlich zu und überschritt die wichtige psychologische Marke von 2.000 Dollar. Der ETH setzt seinen Anstieg am Freitagmorgen fort, denn er erreichte kürzlich einen Höchststand von 2.127 Dollar und damit den höchsten Stand seit Mitte Mai 2022.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels verzeichnet der Ether einen Gewinn von mehr als 10 Prozent über 24 Stunden und von über 12 Prozent auf Wochenbasis.
Ethereum Shapella-Upgrade führt nicht zu massiven Mittelabflüssen
Am Mittwochabend fand auf der Ethereum-Blockchain ein wichtiges Ereignis statt: Die Implementierung des Shapella-Upgrades (Shanghai und Capella), mit dem die Möglichkeit eingeführt wurde, gestakte ETHs auszuzahlen.
Das vorherige Merge-Upgrade im September 2022 hatte das Staking von ETHs anstelle des Minings eingeführt und damit den Übergang von einem PoW- zu einem PoS-Netzwerk eingeläutet.
Bis Mittwochabend war es nicht möglich, gestakte ETH oder die damit erzielten Gewinne abzuheben. Daher hatten viele Analysten befürchtet, dass die Implementierung des Updates zu einem starken Rückgang des ETH führen würde, ausgelöst durch die Verkäufe von Staking-Investoren, die kürzlich von Shapella "befreit" worden waren.
Dem war jedoch nicht so, da die ersten Daten zeigten, dass die Staking-Teilnehmer hauptsächlich ihre Gewinne abzogen, aber ihr Staking aufrechterhielten. Außerdem dürfte die Tatsache, dass es nun möglich ist, gestakte ETHs jederzeit abzuziehen, viele neue Anleger dazu bewegen, sich am Staking zu beteiligen, was positiv für die ETH-Nachfrage ist.
Ethereum technische Kursmarken
Aus charttechnischer Sicht ist das Hoch der letzten Nacht bei 2130 Dollar die erste potenzielle Hürde auf dem Weg nach oben. Danach wird die 2200 Dollar-Schwelle der nächste Widerstand sein, den es zu beachten gilt.
Auf der Unterseite ist die erste Unterstützung für den ETH/USD die psychologische Marke von 2000 Dollar, gefolgt von dem Bereich um 1935 Dollar.
Ethereum: ETH-Absturz abgesagt – Nachfrage treibt Ether-Kurs 10 Prozent nach oben
Ethereum legte am Donnerstag deutlich zu und überschritt die wichtige psychologische Marke von 2.000 Dollar. Der ETH setzt seinen Anstieg am Freitagmorgen fort, denn er erreichte kürzlich einen Höchststand von 2.127 Dollar und damit den höchsten Stand seit Mitte Mai 2022.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels verzeichnet der Ether einen Gewinn von mehr als 10 Prozent über 24 Stunden und von über 12 Prozent auf Wochenbasis.
Ethereum Shapella-Upgrade führt nicht zu massiven Mittelabflüssen
Am Mittwochabend fand auf der Ethereum-Blockchain ein wichtiges Ereignis statt: Die Implementierung des Shapella-Upgrades (Shanghai und Capella), mit dem die Möglichkeit eingeführt wurde, gestakte ETHs auszuzahlen.
Das vorherige Merge-Upgrade im September 2022 hatte das Staking von ETHs anstelle des Minings eingeführt und damit den Übergang von einem PoW- zu einem PoS-Netzwerk eingeläutet.
Bis Mittwochabend war es nicht möglich, gestakte ETH oder die damit erzielten Gewinne abzuheben. Daher hatten viele Analysten befürchtet, dass die Implementierung des Updates zu einem starken Rückgang des ETH führen würde, ausgelöst durch die Verkäufe von Staking-Investoren, die kürzlich von Shapella "befreit" worden waren.
Dem war jedoch nicht so, da die ersten Daten zeigten, dass die Staking-Teilnehmer hauptsächlich ihre Gewinne abzogen, aber ihr Staking aufrechterhielten. Außerdem dürfte die Tatsache, dass es nun möglich ist, gestakte ETHs jederzeit abzuziehen, viele neue Anleger dazu bewegen, sich am Staking zu beteiligen, was positiv für die ETH-Nachfrage ist.
Ethereum technische Kursmarken
Aus charttechnischer Sicht ist das Hoch der letzten Nacht bei 2130 Dollar die erste potenzielle Hürde auf dem Weg nach oben. Danach wird die 2200 Dollar-Schwelle der nächste Widerstand sein, den es zu beachten gilt.
Auf der Unterseite ist die erste Unterstützung für den ETH/USD die psychologische Marke von 2000 Dollar, gefolgt von dem Bereich um 1935 Dollar.
Zitat von Gast am 21. April 2023, 06:56 UhrKein "wilder Westen" mehr? EU-Parlament beschließt Regeln für Kryptomarkt
Kein "wilder Westen" mehr? EU-Parlament beschließt Regeln für Kryptomarkt
Kryptowährungen wie Bitcoin sollen in Zukunft stärker reguliert werden. Am Donnerstag hat das EU-Parlament ein neues Gesetz beschlossen.
Die Europäische Union will den Wildwuchs bei Kryptowährungen eindämmen und Verbraucher besser schützen. Das EU-Parlament beschloss am Donnerstag in Straßburg umfassende Regeln für den Kryptomarkt. Der deutsche Branchenverband Bitkom lobte, Europa sei damit weltweit "Vorreiter" und setze "einen globalen Standard für die Krypto-Regulierung".
Mit dem neuen Gesetz beende Europa "den wilden Westen der Blockchain-Welt", erklärte der Berichterstatter des Europaparlaments, der CDU-Politiker Stefan Berger. Derzeit gebe es rund 10.000 verschiedene Kryptowerte, betonte er.
Verbietet Insiderhandel und Marktmissbrauch
Der spanische Grünen-Abgeordnete Ernest Urtasun sagte, seit mehr als zehn Jahren erlitten Investoren, die auf das virtuelle Geld setzen, oft massive Verluste. Zudem böten Kryptowährungen Betrügern und Kriminellen Schutz bei zwielichtigen Geschäften.
Die sogenannte MiCA-Verordnung der EU (kurz für Markets in Crypto Assets) verpflichtet Ausgeber von Kryptowerten wie etwa Bitcoin, den Kunden detaillierte Informationen zu übermitteln und verbietet Insiderhandel und Marktmissbrauch. Zudem können die Anbieter bei massiven Verlusten unter bestimmten Bedingungen haftbar gemacht werden.
Kommission will Vorschläge für digitalen Euro machen
EU-Finanzkommissarin Mairead McGuinness hatte sich am Mittwoch bei einer Debatte in Straßburg überzeugt gezeigt, dass die neuen Regeln Pleiten wie die der Kryptobörse FTX im November verhindert hätten. "Viele der Praktiken wären mit MiCA nicht mehr zulässig", sagte sie. In einer Studie des Bitkom-Verbands sagten fast drei Viertel der deutschen Befragten, Skandale wie um FTX hätten ihr Vertrauen in Kryptowährungen zerstört.
Die Verordnung bedarf noch der Zustimmung der EU-Länder, was als Formsache gilt. Dann können die Regeln ab Juli 2024 schrittweise in Kraft treten. Im Verlauf dieses Jahres will die EU-Kommission zudem Vorschläge für einen digitalen Euro machen.
Kein "wilder Westen" mehr? EU-Parlament beschließt Regeln für Kryptomarkt
Kein "wilder Westen" mehr? EU-Parlament beschließt Regeln für Kryptomarkt
Kryptowährungen wie Bitcoin sollen in Zukunft stärker reguliert werden. Am Donnerstag hat das EU-Parlament ein neues Gesetz beschlossen.
Die Europäische Union will den Wildwuchs bei Kryptowährungen eindämmen und Verbraucher besser schützen. Das EU-Parlament beschloss am Donnerstag in Straßburg umfassende Regeln für den Kryptomarkt. Der deutsche Branchenverband Bitkom lobte, Europa sei damit weltweit "Vorreiter" und setze "einen globalen Standard für die Krypto-Regulierung".
Mit dem neuen Gesetz beende Europa "den wilden Westen der Blockchain-Welt", erklärte der Berichterstatter des Europaparlaments, der CDU-Politiker Stefan Berger. Derzeit gebe es rund 10.000 verschiedene Kryptowerte, betonte er.
Verbietet Insiderhandel und Marktmissbrauch
Der spanische Grünen-Abgeordnete Ernest Urtasun sagte, seit mehr als zehn Jahren erlitten Investoren, die auf das virtuelle Geld setzen, oft massive Verluste. Zudem böten Kryptowährungen Betrügern und Kriminellen Schutz bei zwielichtigen Geschäften.
Die sogenannte MiCA-Verordnung der EU (kurz für Markets in Crypto Assets) verpflichtet Ausgeber von Kryptowerten wie etwa Bitcoin, den Kunden detaillierte Informationen zu übermitteln und verbietet Insiderhandel und Marktmissbrauch. Zudem können die Anbieter bei massiven Verlusten unter bestimmten Bedingungen haftbar gemacht werden.
Kommission will Vorschläge für digitalen Euro machen
EU-Finanzkommissarin Mairead McGuinness hatte sich am Mittwoch bei einer Debatte in Straßburg überzeugt gezeigt, dass die neuen Regeln Pleiten wie die der Kryptobörse FTX im November verhindert hätten. "Viele der Praktiken wären mit MiCA nicht mehr zulässig", sagte sie. In einer Studie des Bitkom-Verbands sagten fast drei Viertel der deutschen Befragten, Skandale wie um FTX hätten ihr Vertrauen in Kryptowährungen zerstört.
Die Verordnung bedarf noch der Zustimmung der EU-Länder, was als Formsache gilt. Dann können die Regeln ab Juli 2024 schrittweise in Kraft treten. Im Verlauf dieses Jahres will die EU-Kommission zudem Vorschläge für einen digitalen Euro machen.
Zitat von Gast am 21. Juni 2023, 10:40 UhrDeutsche Bank beantragt Lizenz als Kryptowerte-Depotdienst
(Bloomberg) -- Die Deutsche Bank AG hat eine Lizenz für den Betrieb eines Depotdienstes für digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen beantragt.
“Wir bauen unser Geschäft mit digitalen Vermögenswerten und Depotdiensten aus“, sagte David Lynne, der das Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank, die sogenannte Unternehmensbank leitet. “Wir haben gerade unseren Antrag für die Digital-Asset-Lizenz bei der Bafin eingereicht”, sagte er auf einer Konferenz am Dienstag.
Der Schritt sei Teil einer umfassenderen Strategie zur Steigerung der Gebührenerträge der Unternehmensbank, sagte Lynne. Der Vorgang läuft parallel zu ähnlichen Bemühungen der Deutsche-Bank-Fondssparte DWS, die ebenfalls das Gebührenaufkommen im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten zu steigern versucht.
Die Deutsche Bank deutete erstmals Ende 2020 an, dass sie plant, Depotdienste für Kryptowerte anzubieten. Das Institut gab jedoch nie einen konkreten Zeitpunkt an. Damals wurde die Unternehmensbank von Stefan Hoops geleitet, der inzwischen DWS-Chef geworden ist.
Deutsche Bank beantragt Lizenz als Kryptowerte-Depotdienst
(Bloomberg) -- Die Deutsche Bank AG hat eine Lizenz für den Betrieb eines Depotdienstes für digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen beantragt.
“Wir bauen unser Geschäft mit digitalen Vermögenswerten und Depotdiensten aus“, sagte David Lynne, der das Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank, die sogenannte Unternehmensbank leitet. “Wir haben gerade unseren Antrag für die Digital-Asset-Lizenz bei der Bafin eingereicht”, sagte er auf einer Konferenz am Dienstag.
Der Schritt sei Teil einer umfassenderen Strategie zur Steigerung der Gebührenerträge der Unternehmensbank, sagte Lynne. Der Vorgang läuft parallel zu ähnlichen Bemühungen der Deutsche-Bank-Fondssparte DWS, die ebenfalls das Gebührenaufkommen im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten zu steigern versucht.
Die Deutsche Bank deutete erstmals Ende 2020 an, dass sie plant, Depotdienste für Kryptowerte anzubieten. Das Institut gab jedoch nie einen konkreten Zeitpunkt an. Damals wurde die Unternehmensbank von Stefan Hoops geleitet, der inzwischen DWS-Chef geworden ist.
Zitat von Gast am 21. Juni 2023, 10:46 UhrHamburger Sutor Bank bläst Übernahme durch Kryptofirma BCB ab
(Bloomberg) -- Die Hamburger Sutor Bank hat beschlossen, den geplanten Teilverkauf an die Londoner Kryptofirma BCB Group abzusagen. Dies ist bereits der zweite geplatzte Deal innerhalb weniger Monate. Erst kürzlich war die Übernahme des Münchner Bankhaus von der Heydt durch die Herforder Bitcoin Group SE gescheitert.
Die Sutor Bank will nun als eigenständiges Institut weiterarbeiten, wie es in einer Mitteilung am Mittwoch hieß. Hintergrund für die Absage sei “die mittlerweile sehr unterschiedliche strategische Ausrichtung der BCB Group und der Sutor Bank.”
Im Dezember 2021 war der Einstieg der BCB Group bei der Sutor Bank mit dem Ziel einer späteren Komplettübernahme angekündigt worden. Damals hieß es, dass die Bafin der Transaktion noch zustimmen müsse.
Ein Vertreter der Sutor Bank wollte sich am Mittwoch gegenüber Bloomberg nicht zu weiteren Details äußern.
Die Sutor Bank wurde 1921 gegründet. Sie bietet klassisches Private Banking an, betreibt eine Banking-Plattform für digitale Partner und kooperiert mit unabhängigen Finanzdienstleistern. BCB Group wiederum ist unter anderem Dienstleister für den Handel von Kryptowährungen.
Die Übernahme des Bankhaus von der Heydt war im Mai abgesagt worden. Die offizielle Begründung der Bitcoin Group lautete damals, dass der Vorstand nach eingehender Prüfung zu dem Schluss gekommen sei, dass eine Übernahme nicht wertstiftend sei.
Hamburger Sutor Bank bläst Übernahme durch Kryptofirma BCB ab
(Bloomberg) -- Die Hamburger Sutor Bank hat beschlossen, den geplanten Teilverkauf an die Londoner Kryptofirma BCB Group abzusagen. Dies ist bereits der zweite geplatzte Deal innerhalb weniger Monate. Erst kürzlich war die Übernahme des Münchner Bankhaus von der Heydt durch die Herforder Bitcoin Group SE gescheitert.
Die Sutor Bank will nun als eigenständiges Institut weiterarbeiten, wie es in einer Mitteilung am Mittwoch hieß. Hintergrund für die Absage sei “die mittlerweile sehr unterschiedliche strategische Ausrichtung der BCB Group und der Sutor Bank.”
Im Dezember 2021 war der Einstieg der BCB Group bei der Sutor Bank mit dem Ziel einer späteren Komplettübernahme angekündigt worden. Damals hieß es, dass die Bafin der Transaktion noch zustimmen müsse.
Ein Vertreter der Sutor Bank wollte sich am Mittwoch gegenüber Bloomberg nicht zu weiteren Details äußern.
Die Sutor Bank wurde 1921 gegründet. Sie bietet klassisches Private Banking an, betreibt eine Banking-Plattform für digitale Partner und kooperiert mit unabhängigen Finanzdienstleistern. BCB Group wiederum ist unter anderem Dienstleister für den Handel von Kryptowährungen.
Die Übernahme des Bankhaus von der Heydt war im Mai abgesagt worden. Die offizielle Begründung der Bitcoin Group lautete damals, dass der Vorstand nach eingehender Prüfung zu dem Schluss gekommen sei, dass eine Übernahme nicht wertstiftend sei.
Zitat von Gast am 21. Juni 2023, 10:49 UhrNordrhein-Westfalen: Steuerermittlungen gegen Nutzer von Kryptowährungs-Plattformen
Wer Kryptowährungen handelt, kann hohe Gewinne erzielen. Die Finanzbehörden von Nordrhein-Westfalen werten nun Daten von Nutzern entsprechender Plattformen aus – und prüfen, ob auf Gewinne Steuern gezahlt wurden.
Gegen zahlreiche Nutzer einer großen Handelsplattform für Kryptowährungen könnte demnächst wegen Steuerhinterziehung vorgegangen werden. Es geht um eine potenzielle Schadenssumme in zweistelliger Millionenhöhe. Hintergrund ist eine Aktion der nordrhein-westfälischen Finanzverwaltung. In einem langwierigen juristischen Verfahren erstritten die Beamten die Daten Tausender Kunden aus ganz Deutschland, die über die Plattform mit Kryptowährungen gehandelt hatten.
Ein Abgleich mit den jeweiligen Steuererklärungen soll nun zeigen, ob die Nutzer etwaige Gewinne korrekt versteuert haben. Die Fahnder aus NRW haben ihr Datenpaket inzwischen mit anderen Bundesländern geteilt. Beim Handel mit Kryptowährungen habe man es mit einem »erheblichen Dunkelfeld« zu tun, sagt NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU). Die Beteiligten sollten wissen, »dass sie auf Dauer nicht anonym bleiben und sich die Methoden der Steuerfahndung stetig weiterentwickeln«. Wer Gewinne bislang nicht angegeben hat, kann beim Finanzamt eine Selbstanzeige stellen und straffrei davonkommen.
Nordrhein-Westfalen: Steuerermittlungen gegen Nutzer von Kryptowährungs-Plattformen
Wer Kryptowährungen handelt, kann hohe Gewinne erzielen. Die Finanzbehörden von Nordrhein-Westfalen werten nun Daten von Nutzern entsprechender Plattformen aus – und prüfen, ob auf Gewinne Steuern gezahlt wurden.
Gegen zahlreiche Nutzer einer großen Handelsplattform für Kryptowährungen könnte demnächst wegen Steuerhinterziehung vorgegangen werden. Es geht um eine potenzielle Schadenssumme in zweistelliger Millionenhöhe. Hintergrund ist eine Aktion der nordrhein-westfälischen Finanzverwaltung. In einem langwierigen juristischen Verfahren erstritten die Beamten die Daten Tausender Kunden aus ganz Deutschland, die über die Plattform mit Kryptowährungen gehandelt hatten.
Ein Abgleich mit den jeweiligen Steuererklärungen soll nun zeigen, ob die Nutzer etwaige Gewinne korrekt versteuert haben. Die Fahnder aus NRW haben ihr Datenpaket inzwischen mit anderen Bundesländern geteilt. Beim Handel mit Kryptowährungen habe man es mit einem »erheblichen Dunkelfeld« zu tun, sagt NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU). Die Beteiligten sollten wissen, »dass sie auf Dauer nicht anonym bleiben und sich die Methoden der Steuerfahndung stetig weiterentwickeln«. Wer Gewinne bislang nicht angegeben hat, kann beim Finanzamt eine Selbstanzeige stellen und straffrei davonkommen.