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Ethereum und Cardano sind "riskant und instabil"

Investing.com – Der Microstrategy Vorstandsvorsitzende Michael Saylor, der 130.000 Bitcoin in der Bilanz seiner Firma führt, geht davon aus, dass Ethereum genauso in Gefahr ist wie Terra.

Ethereum und Cardano sind "riskant und instabil"

Ethereum und Cardano sind "riskant und instabil"© Bereitgestellt von de.investing.com

Die Ether-Entwickler arbeiteten seit 2015 daran, vom energieintensiven Proof-of-Work (PoW) auf das effizientere Proof-of-Stake (PoS) umzusteigen. Dieser wichtige Meilenstein wurde im September Realität, was aus Sicht von Saylor dazu führt, dass der Blockchain der Kollaps droht.

Beim PoS ist es unerlässlich, dass die für die Verifizierung von Transaktionen benötigten Validatoren mit ausreichend ETH ausgestattet sind. Genau diesen Punkt identifizierte Matthew R. Kratter in seinem jüngsten Video als die Achillesferse des Ganzen und erntete dafür Beifall von Michael Saylor.

Kratter erklärt, dass wenn es aus welchen Gründen auch immer dazu kommt, dass Ether im großen Maßstab abgezogen werden und dem PoS-Consens nicht mehr zur Verfügung stehen, dann würde das gesamte Netzwerk zusammenbrechen:

„Je tiefer der Preis von Ethereum fällt, desto mehr Leute werden sich entscheiden, ihre Coins abzuziehen. Das wiederum untergräbt die Sicherheit von Ethereum und kann zu einer Todesspirale führen.

Regulierungsbehörden müssen prüfen, ob Proof-of-Stake-Protokolle wie Ethereum und Cardano Gefahr laufen, katastrophale Implosionen wie Terra Luna zu erleben.“

Saylor bestärkt Kratter in seiner Aussage und fügt hinzu, dass PoS ein fragiles Design besitzen und somit von Natur aus riskant sind.

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Neuer Rekord bei Dead Coins: Zahl der Kryptowährungen massiv eingebrochen

Die Zahl an Kryptowährungen ist im Laufe des Jahres um über 1.000 zurückgegangen – der größte Einbruch seit dem Start der digitalen Coins und Token. Entsprechend stieg die Zahl der Dead Coins. Aber nicht alle sind wirklich tot.

Neuer Rekord bei Dead Coins: Zahl der Kryptowährungen massiv eingebrochen

Neuer Rekord bei Dead Coins: Zahl der Kryptowährungen massiv eingebrochen© Bereitgestellt von t3n Magazin

Eine Analyse der Statistikplattform Statista zufolge ist die Zahl der Kryptowährungen im Zeitraum zwischen Februar und November 2022 um gut 1.000 auf 9.300 zurückgegangen. Rekord!

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Binance.US erhält Zuschlag für Digital Voyager Übernahme

Investing.com – Der US-Ableger von Binance erhält den Zuschlag für die Übernahme des Kryptobrokers Voyager Digital. Für etwas mehr als 1 Milliarde Dollar wird Binance.US die Geschäfte übernehmen, nachdem das Unternehmen im Sommer Konkurs anmelden musste und Auszahlungen von Kunden eingefroren wurden.

Binance.US erhält Zuschlag für Digital Voyager Übernahme

Binance.US erhält Zuschlag für Digital Voyager Übernahme© Bereitgestellt von de.investing.com

Zuvor war FTX.US an der Übernahme interessiert, was durch den Kollaps des Krypto-Imperiums von Sam Bankman-Fried jedoch keine Option mehr war.

Voyager veröffentlichte eine Mitteilung, aus der hervorgeht, dass am 5. Januar eine Anhörung beim Konkursgericht stattfindet, welches letztlich darüber entscheidet, ob der Deal zustande kommt.

Bereits Ende vergangenen Monats hatte Binance CEO Changpeng Zhao bekannt gegeben, dass man ein Gebot abgeben werde. Vor dem Zusammenbruch von FTX war dies scheinbar keine Option, denn FTX.US war bereit, einen Aufschlag auf die Vermögenswerte zu akzeptieren und bot 1,4 Milliarden Dollar an.

Voyager Digital wurde zum Verhängnis, dass man dem Hedgefonds Three Arrows Capital 675 Millionen Dollar an Krediten gewährte, die sich als uneinbringbar entpuppten.

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VISA setzt auf Ethereum Krypto-Zahlungen – Bankkonto wird überflüssig

Investing.com – Seit geraumer Zeit beschäftigen sich Zahlungsdienstleister damit, wie sie von den Vorteilen der Blockchain-Technologie profitieren können. Während SWIFT bereits einen ersten Testbetrieb startete und Paypal (NASDAQ:PYPL) einige Krypto-Features ins Programm aufnahm, macht Visa (NYSE:V) auch einen Vorstoß in diese Richtung.

VISA setzt auf Ethereum Krypto-Zahlungen – Bankkonto wird überflüssig

VISA setzt auf Ethereum Krypto-Zahlungen – Bankkonto wird überflüssig© Reuters

Einem am Montag veröffentlichten Blog-Post ist zu entnehmen, dass sich das Unternehmen in den vergangenen Monaten intensiv damit auseinandersetzte, die Technologie, auf der Blockchains beruhen, zu verstehen.

Als erstes Ergebnis soll es künftig Ethereum-Nutzern möglich sein, Zahlungen direkt aus ihren eigenen Wallets heraus zu begleichen. Damit wäre es nicht mehr nötig, dass man über ein Bankkonto verfügen muss, wenn man die Zahlungsdienstleistungen von VISA nutzt.

VISA möchte die Blockchain-Entwicklung grundlegend vorantreiben, denn auch wiederkehrende Zahlungen sollen künftig über eine Wallet automatisiert ablaufen. Eine Funktion, die es auf Blockchain-Ebene noch nicht gibt, denn Smart Contracts können Transaktionen nur verarbeiten, aber nicht auslösen.

Die Leiterin für Digitalwährungen bei VISA, Catherine Gu, sagte:

„Wenn einer der Hauptanwendungsfälle von Blockchains der Zahlungsverkehr ist, dann ist die Grundvoraussetzung, dass die Blockchain genauso gut wie heute funktionieren muss, wenn nicht sogar besser. Wir wollen die Möglichkeit zur aktiven Beteiligung an den technischen Entwicklungen im Krypto-Ökosystem haben.

Der beste Weg, dies zu realisieren, besteht darin, zu lernen, indem man selbst aktiv wird und sich mit Web3-Infrastrukturen und Blockchain-Protokollen auseinandersetzt. Das sind Bereiche, die meiner Meinung nach für den Zahlungsverkehr essenziell sein werden.“

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Bank Heydt bleibt nach Kauf durch Bitcoin Group eigenständig

(Bloomberg) -- Das Münchner Bankhaus von der Heydt soll nach der geplanten Übernahme durch die Beteiligungsfirma Bitcoin Group SE eigenständig bleiben. Das kündigte deren Chef Marco Bodewein gegenüber Bloomberg News an. Die bereits zur Gruppe gehörende Futurum Bank werde sich im Kryptogeschäft weiter auf Privatkunden konzentrieren, während Heydt bei der Expansion im institutionellen Bereich helfen solle.

The logo of bitcoin engraved on a piece of wood in Arnhem, Netherlands, on Thursday, Nov. 10, 2022. FTX cryptocurrency exchange rattled the financial world this week when a crisis of investor confidence triggered a run, forcing the company to scramble for a buyer or bailout to avoid collapse.

The logo of bitcoin engraved on a piece of wood in Arnhem, Netherlands, on Thursday, Nov. 10, 2022. FTX cryptocurrency exchange rattled the financial world this week when a crisis of investor confidence triggered a run, forcing the company to scramble for a buyer or bailout to avoid collapse.© Bloomberg

„Futurum Bank und das Bankhaus von der Heydt werden nicht verschmolzen. Sie sollen getrennt voneinander am Markt auftreten”, sagte Bodewein, der seine berufliche Laufbahn einst bei der Dresdner Bank begonnen hatte.

Die Bitcoin Group wolle sich laut Bodewein im Kryptogeschäft stärker bei institutionellen Kunden positionieren. Heydt bietet dieser Gruppe neben anderen Diensten schon heute die Verwahrung von Kryptowährungen an, und darauf solle in Zukunft ganz klar der Schwerpunkt liegen.

Die Futurum Bank wiederum betreibt mit bitcoin.de einen Handelsplatz für digitale Währungen, der sich vorwiegend an private Kunden richtet. Bodewein zufolge hat er über 1 Million angemeldete Nutzer, zwischen 10% und 15% davon aktive Kunden. Dieses Jahr seien auf bitcoin.de im Durchschnitt etwa 100 Millionen Euro an Kryptowährungen pro Monat gehandelt worden.

Im Blick hatte die Bitcoin Group aber auch die Vollbanklizenz von Heydt, über die die Futurum Bank selbst nicht verfügt. Sie “eröffnet uns die Möglichkeit, perspektivisch Zahlungen im Zusammenhang mit dem Handel von Bitcoin und anderen Kryptowährungen intern statt über einen externen Bank-Partner abzuwickeln”, sagte Bodewein. Momentan arbeitet er hier noch mit der Fidor Bank zusammen, die jedoch ihre Bankgeschäfte einstellt. “Darüber hinaus werden wir in der Lage sein, Einlagen von Fiatgeld wie etwa Euro zu verwahren.“

The logo of bitcoin engraved on a piece of wood in Arnhem, Netherlands, on Thursday, Nov. 10, 2022. FTX cryptocurrency exchange rattled the financial world this week when a crisis of investor confidence triggered a run, forcing the company to scramble for a buyer or bailout to avoid collapse.

The logo of bitcoin engraved on a piece of wood in Arnhem, Netherlands, on Thursday, Nov. 10, 2022. FTX cryptocurrency exchange rattled the financial world this week when a crisis of investor confidence triggered a run, forcing the company to scramble for a buyer or bailout to avoid collapse.© Bloomberg

Mitte des Monats hatte Bodewein die Übernahme von Heydt angekündigt, die allerdings noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Bafin steht. Bloomberg hatte zuvor bereits von Verhandlungen zu einem Kauf berichtet.

Gewinn sinkt im Kryptowinter

Die Bitcoin Group sieht sich als Beteiligungsgesellschaft mit Schwerpunkt auf den Bereichen Kryptowährungen und Blockchain. Zuletzt hatte sie sich eine Reihe weiterer Übernahmeziele angeschaut. Diese Prozesse wurden nach der Einigung mit dem bisherigen Heydt-Eigner, Dietrich von Boetticher, aber eingestellt. Bodewein sagte, er wolle sich ganz auf Heydt konzentrieren.

Unabhängig davon habe es nach der Pleite der Kryptobörse FTX zuletzt einen starken Anstieg der Neukunden bei bitcoin.de gegeben. Angesichts des Einbruchs vieler Kryptowährungen reicht das Handelsvolumen auf der Plattform aber nicht an frühere Spitzenwerte heran. Im ersten Quartal 2021 waren über bitcoin.de noch im Schnitt 350 Millionen Euro pro Monat gehandelt worden.

Demzufolge rechnet die Bitcoin Group für dieses Jahr auch nur noch mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im unteren einstelligen Millionenbereich, vergleichen mit rund 20 Millionen Euro in 2021. “Eine Zahlung der Dividende für 2022 würde ich dennoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen”, sagte Bodewein.

Zudem zeigte er sich überzeugt, dass es mit Kryptowährungen auf absehbare Zeit wieder aufwärts gehen könnte. „Ich rechne fest damit, dass wir den Kryptowinter hinter uns lassen”, sagte er. “Möglicherweise wird das aber noch bis Anfang 2024 dauern.”

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Sechs Milliarden Dollar in drei Tagen abgezogen - Nach FTX-Crash kriselt mit Binance die größte Krypto-Börse der Welt

Kunden von Binance haben in nur drei Tagen mehr als sechs Milliarden Dollar abgehoben. Die Krypto-Börse versichert, dass sie dem Run gewachsen ist. Doch für Anleger wie Investoren gibt es kaum eine Möglichkeit, das zu überprüfen.

Kryptowährungen, allen voran Bitcoin, haben zuletzt massiv an Wert verloren. Shutterstock

Kryptowährungen, allen voran Bitcoin, haben zuletzt massiv an Wert verloren. Shutterstock© Shutterstock

Vor etwas mehr als einem Monat crashte die Handelsplattform FTX, auf der Nutzer Kryptowährungen kaufen und verkaufen konnten. Mittlerweile stellte sich heraus, dass FTX-Gründer Sam Bankman-Fried mutmaßlich mehrere Milliarden Dollar veruntreut hatte und so den Crash begünstigte. Auslöser des Zusammenbruchs von FTX war aber Changpeng Zhao, Chef des größeren Konkurrenten Binance. Seine Ankündigung, alle Anteile an FTX zu verkaufen, sorgte für einen Run der Kunden auf ihre Einlagen, dem FTX am Ende nicht gewachsen war. Binance kokettierte danach kurz mit einer Übernahme von FTX, lehnte diese aber ab, nachdem ein Blick in die Bücher des Unternehmens große Liquiditätsprobleme enthüllt hatte.

Die Posse erschütterte das Vertrauen in Krypto-Börsen und zeigt das Problem der meisten von ihnen auf. Sind sie nicht – wie etwa Coinbase – börsennotiert, haben Anleger kaum einen Einblick in die inneren Vorgänge und den wahren Zustand der Unternehmen. Zhao wollte da mit Binance eigentlich anders sein. Nach dem Zusammenbruch von FTX versprach er, das „leuchtendes Vorbild“ in Sachen Transparenz sein zu wollen.

Binance versteckt seine Geschäftsdaten

Nur einen Monat später ist das schon wieder Schnee von gestern. Binance kämpft in diesen Tagen mit seinen eigenen Liquiditätsproblemen. Nach Angaben der Handelsplattform haben Kunden in den vergangenen drei Tagen netto rund sechs Milliarden Dollar von ihren Konten abgezogen. Binance gibt an, diese Auszahlung „ohne Verzögerungen“ durchgeführt zu haben. Das ist ein wichtiges Zeichen. Bei FTX begannen die Probleme, als der Plattform das Geld für Auszahlungen ausging und diese gesperrt werden mussten.

Unklar ist aber, wie lange Binance Auszahlungen leisten kann, wenn mehr Kunden verunsichert sind und ihr Geld abziehen wollen. Denn trotz aller gegensätzlichen Behauptungen ist auch diese Firma kaum transparent. Das fängt schon damit an, dass aus den öffentlich zugänglichen Informationen nicht einmal klar wird, wo eigentlich der rechtliche Sitz des Unternehmens liegt. Die US-Justiz etwa überlegt gerade, eine Anklage gegen die Plattform wegen des Verdachts der Geldwäsche und Sanktionsverstößen zu erheben. Für Zhao kein Problem: Die US-Abteilung von Binance sei ein eigenständiges Unternehmen, sagt der Chef. Überprüfen kann das niemand.

Doch auch viele sonstige Fundamentaldaten verrät Binance nicht. Öffentlich einsehbar sind weder Umsatz noch Gewinn und der Cashflow. Wie FTX besitzt Binance auch eine eigene Kryptowährung, verrät aber nicht, welche Rolle dessen Wert in der Gesamtbilanz des Unternehmens spielt, obwohl er wie bei FTX auch für Finanzgeschäfte genutzt wird. Was immerhin bekannt ist, ist das Ausmaß der Geschäfte, die über Binance abgewickelt werden. Nach eigenen Angaben lag das Handelsvolumen in diesem Jahr bei 22 Billionen Dollar. Das entspricht fast dem Dreifachen des gesamten Geschäftsvolumens deutscher Banken im vergangenen Jahr.

Vertrauen in Handelsplattform erschüttert

Nun ist Binance eine private Firma, die diese Details nicht preisgeben muss. 2017 gegründet, hat Firmenchef Zhao dreimal Investoren in Finanzierungsrunden einsteigen lassen, zuletzt 2018. Seitdem musste Binance also auch externen Investoren nicht mehr seine Bücher öffnen. Es gibt also keine rechtlichen Probleme mit Binances mangelnder Transparenz.

Allerdings könnte sich diese bald negativ auf das Geschäft auswirken. Denn wenn weiterhin Zhaos Beteuerungen über die finanzielle Sicherheit seines Unternehmens die einzige Grundlage für das Vertrauen von Kunden ist, dann kann sich der Wind mit wenigen schlechten Nachrichten schnell drehen. FTX merkte das vor einem Monat, die zahlreichen Auszahlungen zuletzt machen das auch für Binance bemerkbar.

Und schlechte Nachrichten gibt es für Binance zuhauf. Neben der allgemeinen Finanz- und Kryptokrise, die etwa die Vorzeigewährung Bitcoin dieses Jahr um 64 Prozent hat abrauschen lassen, muss sich die Handelsplattform mit allerlei legalen Problemen herumschlagen. Neben der erwähnten möglichen Anklage wegen Geldwäsche und Sanktionsverstößen in den USA. In Großbritannien wurde Binance der Geschäftsbetrieb 2021 untersagt. Die Plattform arbeitet seitdem daran, sich dort eine Genehmigung zu erarbeiten. Und im Frühjahr 2022 enthüllte die Nachrichtenagentur Reuters, dass Binance offensichtlich Nutzerdaten an russische Behörden weitergegeben habe, um die Finanzierung des Oppositionellen Alexey Nawalny zu verfolgen.

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Binance & Co: Wirtschaftsprüfer Mazars stoppt die Arbeit mit Kryptofirmen

Nach dem Zusammenbruch von FTX pausiert die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars Group nun ihre Zusammenarbeit mit Kryptobörsen auf unbestimmte Zeit.

INDRANIL MUKHERJEE/AFP/Getty Images

INDRANIL MUKHERJEE/AFP/Getty Images© Bereitgestellt von Finanzen.net

• Mazars Group quittiert Arbeit im Kryptosektor

• FTX-Crash beweist Mangel in Prüfungsstandards

• Kryptosektor kämpft um Glaubwürdigkeit

Die Mazars Group mit Hauptsitz in Paris ist die in der Kryptobranche führende Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Nun hat Mazars bekanntgegeben, keine Berichte mehr zu den Vermögenswerten von Kryptofirmen zu erstellen. Von dem erneuten Rückschlag nach dem FTX-Zusammenbruch ist vor allem die weltweit größte Kryptobörse Binance Holdings Ltd. betroffen, die bislang mit Mazars zusammengearbeitet hat.

Mazars äußert Bedenken

Als Gründe für die Einstellung der Arbeit nennt Mazars, dass es Bedenken gegeben habe, wie die sogenannten "Proof-of-Reserves"-Berichte von der Öffentlichkeit verstanden werden und die Sorge über die intensive Beobachtung durch die Medien, so Bloomberg. Die "Proof-of-Reserves"-Berichte dienen in erster Linie dazu, den Kunden zu bestätigen, dass die für sie bereitgestellten Informationen ihre Richtigkeit haben. Die Berichte können nicht mit einer vollständigen Prüfung verglichen werden. Esther Mallowah vom globalen Berufsverband für geprüfte Wirtschaftsprüfer ICAEW kommentiert die Berichte mit "besser als nichts". Diese Offenlegungen konnten den derzeit stark aufgewühlten Markt jedoch nicht beruhigen, weshalb viele Anleger sich dazu entschieden haben, ihre Token von der Börse zu nehmen, um weiteren Rückschlägen aus dem Weg zu gehen. Daten von CryptoQuandt geben preis, dass in den letzten zwei Wochen netto 554 Millionen US-Dollar an Stablecoins und mehr als zwei Milliarden US-Dollar an Bitcoin und Ether von den Börsen abgezogen wurden.

Mangel an Prüfungsstandards

Bereits seit längerer Zeit steht der Kryptowährungssektor wegen mangelnder Prüfungsstandards in der Kritik, wie der FTX-Fall jüngst bewiesen hat: In den USA laufen bereits Klagen gegen zwei Wirtschaftsprüfer, Prager Metis und Armanino, die für die Prüfung unterschiedlicher Bereiche bei FTX zuständig waren und beschuldigt werden, Alarmsignale nicht gesehen zu haben. Der CEO von FTX, Sam Bankman-Fried, wurde erst kürzlich auf den Bahamas verhaftet und muss sich nun in den USA vor Gericht wegen Betrugs behaupten. Der neue CEO von FTX hatte zuletzt bekannt gegeben, dass die Kryptobörse ihre Finanzen mit der Buchhaltungssoftware Quickbooks verwaltet habe - einem Programm für kleine bis mittelständische Unternehmen, das somit für die Größe von FTX völlig ungeeignet gewesen sei.

Rückschlag für die Glaubwürdigkeit

Für die Kryptobranche, die seit dem FTX-Zusammenbruch um die Rückgewinnung der Glaubwürdigkeit kämpft, ist die Arbeitsquittierung von Mazars ein erheblicher Rückschlag. Ein Binance-Sprecher hat vor Kurzem bekanntgegeben, dass die Kryptobörse derzeit prüft, wie sie künftig mehr Transparenz über ihre Reserven ermöglichen können. Dennoch ist es für Kryptofirmen schwierig, renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaften für sich zu gewinnen, da das schlechte Image der Branche in Bezug auf Geldwäsche und andere Betrugsarten abschreckend ist. Der Binance-CEO Changpeng "CZ" Zhao sagte in einem CNBC-Interview, dass die Zusammenarbeit mit einer der Big Four - PwC, Deloitte, KPMG und EY - daran scheitern würde, dass solche Firmen keine Erfahrung in der Prüfung von Kryptobörsen hätten. Die Branchengruppe UK Finance veröffentlichte Mitte des Monats einen Bericht mit Vorschlägen, Kryptofirmen zur Einhaltung von lokalen Rechnungslegungs- und Prüfungsstandards zu verpflichten, gemäß der sogenannten Kundenvermögensregeln.

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Solana, Cardano: Was steckt hinter dem Kursfeuerwerk?

Solana, Cardano: Was steckt hinter dem Kursfeuerwerk?

Solana, Cardano: Was steckt hinter dem Kursfeuerwerk?© Bereitgestellt von de.investing.com

Investing.com – Der Kryptowährungssektor bemüht sich den Einbruch von Ende 2022 hinter sich zu lassen. Der Bitcoin stieg letzte Woche um 3,65 Prozent und Ethereum erzielte 9,7 Prozent.

„2022 war ein herausforderndes Jahr für Kryptoasset-Investoren, mit einer erheblichen Preisvolatilität, die der Markt seit 2018 nicht mehr erlebt hat. Unsere Daten aus dem Jahr 2022 zeigen, dass Investoren Zuflucht in Kryptoassets wie Bitcoin und Ethereum gesucht haben“, erklärt Simon Peters, Kryptoasset-Analyst bei der Multi-Asset-Investmentplattform eToro.

„Trotz der Volatilität des letzten Jahres hat rund die Hälfte der Kryptoassets auf der eToro Plattform in den vergangenen 12 Monaten ein Wachstum der offenen Positionen verzeichnet“, fügt er hinzu.

Laut Peters deutet dies darauf hin, dass Investoren weiterhin nach Anlageideen auf dem Kryptoasset-Markt suchen und aufgrund der Marktschwäche möglicherweise sogar nach Kryptoassets zu einem reduzierten Kurs Ausschau halten.

Anstieg von Cardano und Solana

Cardano und Solana sind bei Weitem nicht die größten Kryptoassets auf dem Markt, aber sie haben in den letzten Tagen deutliche Kursanstiege erlebt. Am heutigen Montag sind sie um 15 bzw. 20 Prozent gestiegen.

Nach Ansicht von Peters gibt es dafür eine Reihe von Gründen. „Cardano hat in den vergangenen Tagen einen Kursanstieg erlebt, weil der Gesamtwert (TVL) der Chain wieder gestiegen ist. Obwohl die Blockchain immer noch weit unter den Allzeithochs vom März 2022 liegt, ist eine gewisse Erholung der Nachfrage durch bestimmte Projekte wie Meld, Indigo und WingRiders zu beobachten – alles Projekte, die Lösungen auf Basis der Cardano-Blockchain anbieten“, so der Analyst.

„Solana hat seit vergangenem Jahr einen starken Kursrückgang erlitten, war aber in der vergangenen Woche einer der Kryptoassets mit der besten Performance auf dem Markt. Das liegt primär an der Einführung eines neuen Tokens auf der Blockchain namens BONK, der von den Solana-Entwicklern als Konkurrent von Shiba Inu entwickelt wurde“, so Peters abschließend.

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Ethereum: 400 Dollar im Visier – wetten Wale auf einen Absturz?

Investing.com – Ethereum ist in der vergangenen Woche um knapp zehn Prozent gestiegen und so könnte man den Eindruck gewinnen, dass der ETH/USD aus dem Gröbsten heraus ist. Das Zyklustief von 883 Dollar scheint nicht noch einmal getestet zu werden, denn nachdem dieses im Juni vergangenen Jahres erreicht wurde, gab es mit der Umstellung von Proof of Work (PoW) auf Proof of Stake (PoS) ein fundamentales Upgrade.

Ethereum: 400 Dollar im Visier – wetten Wale auf einen Absturz?

Ethereum: 400 Dollar im Visier – wetten Wale auf einen Absturz?© Bereitgestellt von de.investing.com

Dieser Umstand könnte dem Ether aber auch zum Verhängnis werden. Bereits seit Dezember 2020 wurden Millionen von ETH der PoS Beacon Chain zum Staking zugewiesen. Wer ETH an die Beacon Chain sendete, kann diese bis heute noch nicht wieder verwenden. Die Token sind eingefroren und werden ihren Besitzern erst mit dem Shanghai-Update wieder zur freien Verfügung stehen, das im ersten Quartal 2023 erwartet wird.

Es ist möglich, dass mit diesem Ereignis der Verkaufsdruck erheblich zunimmt und so sichern sich vor allem Wale gegen fallende Kurse ab. Der Krypto-Journalist Colin Wu stellte fest, dass es Put-Optionen für 26.000 ETH zu einem Ausführungspreis von 400 Dollar gibt, die am 30. Juni auslaufen.

Je näher der Kurs diesem Niveau kommt, umso höher steigt der Kurs der Optionen. Ob es sich dabei wirklich um reine Absicherungen oder Wetten auf einen Absturz von 400 Dollar handelt, ist unklar

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Coinbase: Börse für Kryptowährungen entlässt 950 Mitarbeiter

Rund 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat Coinbase-CEO Brian Armstrong bereits vor die Tür gesetzt. Doch das reicht offenbar noch nicht. Nun sollen bei der größten US-Handelsplattform noch einmal knapp 1000 Angestellte gehen.
Coinbase: Börse für Kryptowährungen entlässt 950 Mitarbeiter

Coinbase: Börse für Kryptowährungen entlässt 950 Mitarbeiter© Steven Ferdman / Getty Images

Die US-Kryptobörse Coinbase hat angesichts des schwierigen Marktumfelds erneut umfassende Stellenstreichungen angekündigt. Rund 950 Mitarbeiter sollen gehen – etwa 20 Prozent der Beschäftigten. Das gab Gründer und Chef Brian Armstrong (39) am Dienstag in einem Blog-Beitrag bekannt.

Coinbase, die größte US-Handelsplattform für Digitalwährungen wie Bitcoin und Ether, hatte die Mitarbeiterzahl bereits Mitte vergangenen Jahres stark reduziert und etwa 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen. Damit trennte sich das Unternehmen in den letzten Monaten von mehr als 2000 Angestellten. Der Jobabbau ist Teil eines größeren Sparprogramms, das die Betriebskosten kräftig senken soll. Die Kosten für die Restrukturierung bezifferte die Kyrptobörse auf 149 bis 163 Millionen Dollar. Diese soll bis zum Ende des zweiten Quartals abgeschlossen sein.

Die Entscheidung für den Stellenabbau begründete Armstrong mit dem unsicheren Marktumfeld der Kryptowirtschaft: "Als wir die verschiedenen Szenarien für 2023 betrachteten, wurde klar, dass wir unsere Ausgaben senken mussten, um in jedem Szenario gut zu performen", so Armstrong. Verschiedene Projekte sollen nun eingestellt werden, andere sollen mit weniger Mitarbeitern weitergeführt werden.

Die Pleite des Konkurrenten FTX im November vergangenen Jahres hat den Kryptomarkt weiter erschüttert. Mehrere Kryptofirmen haben bereits Massenentlassungen angekündigt, zuletzt der Krypto-Kreditgeber Genesis und die Krypto-Börse Huobi.