Forum

digitale Währungsarten

Zitat

Nächste Kryptobank steuert auf eine Insolvenz zu

Der Kollaps der Krypto-Börse FTX reißt einem Zeitungsbericht zufolge die Kryptobank BlockFi mit in den Abgrund. Diese bereite sich derzeit auf einen Insolvenz-Antrag vor, schrieb am Dienstag das „Wall Street Journal“.

Nächste Kryptobank steuert auf eine Insolvenz zu

Nächste Kryptobank steuert auf eine Insolvenz zu© Timon - stock.adobe.com

Zu Wochenbeginn hatte das Unternehmen eingeräumt, durch die Pleite bei FTX stünden „signifikante Summen im Feuer“. Außerdem stoppte der Geldverleiher sämtliche Abhebungen. Im Juli hatte FTX noch eine Option zum Kauf von BlockFi unterzeichnet.

Mehr als eine Million FTX-Gläubiger?Bei FTX soll Insidern zufolge mindestens eine Milliarde Dollar an Kundengeldern verschwunden sein. Der bisherige Firmenchef Sam Bankman-Fried wies den Vorwurf heimlicher Transaktionen zurück. Dem Insolvenzantrag zufolge könnten mehr als eine Million Gläubiger Ansprüche anmelden.

Die Affäre hat die gesamte Kryptowährungsbranche in Turbulenzen gestürzt. Bitcoin und Ethereum verloren zeitweise rund 20 Prozent. Gleichzeitig machten Gerüchte um Unregelmäßigkeiten und mögliche Probleme bei anderen Handelsplattformen die Runde. Ins Visier geriet unter anderem FTX-Rivale Crypto.com. Dessen Chef betonte, sein Unternehmen verfüge über eine starke Bilanz.

Zitat

Krypto-Kreditgeber BlockFi bereitet sich offenbar auf Insolvenz vor

Investing.com – Die Krypto-Kreditplattform BlockFi, die durch den Konkurs von FTX erheblich geschwächt wurde, erwägt offensichtlich den Schutz des US-Konkursrechts nach Chapter 11 in Anspruch zu nehmen. Gleichzeitig bereitet man sich auf einen Stellenabbau vor, wie eine Quelle aus dem Unternehmen dem Wall Street Journal gegenüber erklärte.

Krypto-Kreditgeber BlockFi bereitet sich offenbar auf Insolvenz vor

Krypto-Kreditgeber BlockFi bereitet sich offenbar auf Insolvenz vor© Reuters

Das WSJ enthüllte außerdem, dass BlockFi auch Gespräche mit Binance über eine mögliche finanzielle Unterstützung geführt hat.

Bekanntlich pausierte BlockFi am vergangenen Donnerstagabend die Auszahlungen der Kunden und bekräftigte am Montag, dass es die Auszahlungen weiterhin pausieren und die Geschäftstätigkeit limitieren werde. Es räumte ein, dass es ein „signifikantes FTX-Exposure“ habe, das die Fähigkeit des Unternehmens, normal zu operieren, einschränke.

„Die Gerüchte, dass ein Großteil der Vermögenswerte von BlockFi bei FTX gehalten wird, sind falsch“, schrieb BlockFi am Montag an seine Kunden. „Davon abgesehen haben wir ein signifikantes Engagement bei FTX und den damit verbundenen Unternehmenseinheiten, das die uns von Alameda geschuldeten Verbindlichkeiten, die auf FTX.com gehaltenen Vermögenswerte und die nicht genutzten Beträge unserer Kreditlinie mit FTX US umfasst.“

Tatsächlich hatte BlockFi im Sommer eine Kreditlinie von 400 Millionen US-Dollar von FTX US akzeptiert, nachdem das Unternehmen in Schwierigkeiten geraten war, als der Markt für Kryptowährungen nach dem Untergang von LUNA und TerraUSD zusammenbrach.

Bei einer allgemeinen Sitzung wurden die Mitarbeiter von BlockFi am Montag über den Ernst der Lage informiert, obwohl Entlassungen nicht explizit erwähnt wurden, so die Quelle des WSJ.

Zum Ende der E-Mail, die am Montag an Kunden verschickt wurde, erwähnte das Unternehmen, dass es „externe Expertenberater eingestellt“ habe, um „bei der Organisation der nächsten Schritte von BlockFi“ zu helfen.

Auf dem Markt für Kryptowährungen haben diese Informationen bislang keine allzu große Aufregung verursacht, da Bitcoin derzeit bei 16.800 Dollar notiert und damit im Tagesverlauf ungefähr gleich geblieben ist.

Zitat

Binance / Grayscale Statement – Kryptokreditgeber Genesis am Abgrund

Investing.com – Nachdem BlockFi die Auszahlung von Geldern bereits gestoppt hatte, trifft es nun auch den Kryptokreditgeber Genesis. Genesis war ohnehin schon in Schwierigkeiten, denn das Geschäft mit der Vergabe von Kryptokrediten schrumpfte im dritten Quartal auf 8,4 Milliarden Dollar.

Binance / Grayscale Statement – Kryptokreditgeber Genesis am Abgrund

Binance / Grayscale Statement – Kryptokreditgeber Genesis am Abgrund© Bereitgestellt von de.investing.com

Im ersten Quartal betrug das Geschäftsvolumen in diesem Bereich noch 44,3 Milliarden Dollar. Hinzu kommt der Umstand, dass man dem pleite gegangenen Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital einen Kredit in Höhe von 2,4 Milliarden Dollar gewährt hatte und laut Gerichtsunterlagen floss nur die Hälfte des Betrags an Genesis zurück.

In der vergangenen Woche war Genesis bereits darauf angewiesen, von seiner Muttergesellschaft, Barry Silbert’s Digital Currency Group, eine Finanzspritze in Höhe von 140 Millionen Dollar zu erhalten. Dies wurde nötig, nachdem klar war, dass man keinen Zugriff mehr auf ein FTX-Handelskonto hat, auf dem sich 175 Millionen Dollar befinden.

Grayscale versicherte seinen Kunden, dass sämtliche Gelder sicher sind, was in Anbetracht der Probleme beim Geschäftspartner Genesis dringend geboten war:

„Angesichts der jüngsten Ereignisse sollten unsere Anleger wissen, dass die Sicherheit der Bestände, die den digitalen Anlageprodukten von Grayscale zugrunde liegen, nicht beeinträchtigt wird“.

Der Binance-CEO Changpeng Zhao reagierte ebenfalls umgehend, um ein spekulatives Übergreifen der Genesis-Probleme auf sein Unternehmen zu verhindern:

„Binance verlässt sich bei seinen Renditeprodukten weder auf Genesis noch auf einen anderen Drittanbieter.“

Der Bitcoin erreichte mit dieser neuen Hiobsbotschaft sein Tagestief bei 16.422 Dollar, während Ethereum um mehr als 5 Prozent auf 1201 Dollar abstürzte.

Zitat

FTX-Pleite: Kryptobroker Genesis in Schwierigkeiten, Grayscale Trust auf Talfahrt

Nach der Pleite der Plattform FTX kommt die Krypto-Branche nicht zur Ruhe: Mit Genesis muss ein weiteres Unternehmen seine Aktivitäten einschränken. Bei Grayscale Trust, dem weltgrößten Bitcoin-Fonds, bricht der Kurs massiv ein.

FTX-Pleite: Kryptobroker Genesis in Schwierigkeiten, Grayscale Trust auf Talfahrt

FTX-Pleite: Kryptobroker Genesis in Schwierigkeiten, Grayscale Trust auf Talfahrt© JOSE CABEZAS / REUTERS

Der Kollaps der Kryptobörse FTX bringt immer mehr Firmen in die Bredouille. Der Kryptowährungsbroker und -verleiher Genesis kündigte am Mittwoch an, zur Sicherung der Liquidität keine neue Kredite mehr zu vergeben und die Rückzahlung vorläufig einzustellen. Die Muttergesellschaft Digital Currency Group, zu der auch der auf Kryptowerte spezialisierte Vermögensverwalter Grayscale gehört, begründete die Entscheidung mit den Kursturbulenzen und dem allgemeinen Vertrauensverlust durch die FTX-Pleite.

Die Turbulenzen um den Kollaps der Kryptobörse FTX schickt zugleich den Grayscale Trust auf Talfahrt. Der Kurs des weltgrößten Bitcoin-Fonds fiel an der Wall Street am Mittwoch um 7 Prozent. Bitcoin verliert 2,3 Prozent auf 16.480 Dollar.

Die Pleite der Kryptobörse FTX hatte vergangene Woche heftige Turbulenzen am Kryptomarkt ausgelöst. Das US-Unternehmen meldete am Freitag im US-Bundesstaat Delaware Gläubigerschutz an. Firmenchef Sam Bankman-Fried trat zurück, es übernahme John J. Ray III. als neuer CEO. Der 30-jährige Ex-Wall-Street-Händler Bankman-Fried hatte bis zuletzt händeringend nach frischem Kapital gesucht, um den erst vor dreieinhalb Jahren gegründeten Handelsplatz für Kryptowährungen zu retten.

Auch das mit FTX verbundene Krypto-Brokerhaus Alameda Research und rund 130 weitere Firmen flüchteten sich unter den Gläubigerschutz nach Kapital 11 der US-Insolvenzordnung. Alameda galt als Auslöser für die Turbulenzen bei einer der weltweit größten Kryptobörsen.

Zitat

Kryptowährungen anlegen: Wie funktioniert eigentlich Krypto-Lending?

Zunehmend entdecken Krypto-Anleger das Krypto-Lending als attraktive Möglichkeit um zusätzliche Renditen zu erzielen. Doch wie verleiht man eigentlich Kryptowährungen und welche Risiken entstehen dabei?

SAEED KHAN/AFP/Getty Images

SAEED KHAN/AFP/Getty Images© Bereitgestellt von Finanzen.net

• Krypto-Lending liegt im Trend

• Interessante Renditen locken

• Totalverlust möglich

Beim Krypto-Lending handelt es sich um ein kryptobasiertes Darlehen, wobei das Leihgeschäft meist über spezielle Lendingplattformen, welche Darlehensgeber und -nehmer zusammenbringen, abgewickelt wird. Anders als bei klassischen Kreditmarktplätzen kann der Geldgeber nicht selbst auswählen, an wen er sein Geld verleiht. Stattdessen stellt er beim Krypto-Lending seine Coins einer Börse zur Verfügung, damit diese die Coins dann an andere Nutzer der jeweiligen Plattform weiter verleiht. Der Darlehensgeber erhält somit keinen Einblick in ein Kreditprojekt oder die Hintergründe zum Kreditnehmer.

Solche Krypto-Kredite sind in der Regel überbesichert, d.h. der Kreditnehmer muss einen höheren Anteil der Kryptowährung hinterlegen, als er leihen darf. Doch warum leiht er sich überhaupt eine Kryptowährung, wenn er sie ohnehin besitzt? Die Antwort auf diese Frage lautet, dass er mit einem solchen Kredit Kursgewinne (aber auch Kursverluste) hebeln kann.

Die Beteiligten vereinbaren dabei im Vorfeld die Anzahl der verliehenen Coins sowie die Dauer der Nutzungsüberlassung. Je nach gewählter Börse sind flexible Zeiträume, aber auch Fristen von sieben Tagen bis hin zu mehreren Jahren möglich.

Interessante Rendite

Darüber hinaus wird auch die Höhe der Zinsen festgelegt, wobei dieser Prozentwert abhängig ist von der Nachfrage nach Kryptodarlehen, der verwendeten Plattform, der verliehenen Kryptowährung sowie der Anzahl der zur Verfügung gestellten Coins. Laut "Coinratgeber" sind dabei für den Darlehensgeber Renditen im mittleren einstelligen Prozentbereich nicht selten. Das ist deutlich mehr als bei einer Tagesgeld-Anlage bei einer herkömmlichen Bank. Sogar Renditen im zweistelligen Prozentbereich sind möglich.

Nach Ablauf des Kreditzeitraums erhält der Kreditgeber seine Coins zuzüglich der vertraglich vereinbarten Zinsen zurück. Von diesen Zinsen erhält die technische Plattform einen kleinen Anteil.

Zahlreiche Risiken

Wie auch bei Krediten in klassischen Fiat-Währungen gilt es das Bonitätsrisiko des Kreditnehmers zu beachten. Um dieses Risiko zu schmälern, müssen Kreditnehmer beim Krypto-Lending eigene Assets als Sicherheit hinterlegen. Tritt dann der Fall ein, dass sie einen Kredit nicht zurückzahlen können, so können diese sogenannte Securities liquidiert werden, um den Verlust des Darlehensgebers zu reduzieren oder bestenfalls auszugleichen.

Als Sicherheit dienen jedoch in der Regel andere Kryptowährungen, und deren Wert kann stark schwanken. Das ist ein Risiko für den Kreditgeber, doch für den Kreditnehmer hat dies den Vorteil, dass er seine eigenen Coins nicht verkaufen muss und folglich weiter von etwaigen Kursentwicklungen profitieren kann.

Zusätzlich kommen beim Krypto-Lending noch weitere Risiken hinzu. Angesichts der starken Volatilität am Kryptomarkt können die Coins nämlich in kürzester Zeit deutliche Kursverluste erleiden, so dass das Investment, wenn es zurückgezahlt wird, unter Umständen sogar wertlos geworden ist.

Ein Totalverlust kann zudem eintreten, wenn die verwendete Börse gehackt wird oder in die Insolvenz geht. Gemäß dem Sprichwort "Not your keys, not your coins" stellt nämlich schon das Lagern der eigenen Coins auf einer zentralisierten Krypto-Lending-Plattform ein Risiko dar, weil sich die Coins dann nicht mehr in der Verfügungsmacht befinden.

Zitat

Coinbase: Aktie auf Allzeittief – und Snowden nennt Kryptobörse „toxisch und peinlich“

An den vergangenen vier Handelstagen hat die Coinbase-Aktie mehr als ein Viertel ihres Werts verloren und ist auf einem Allzeittief angekommen. Investor:innen fürchten, dass Coinbase in den FTX-Strudel gerät. Und Edward Snowden hat auch noch einen Punkt.

Coinbase: Aktie auf Allzeittief – und Snowden nennt Kryptobörse „toxisch und peinlich“

Coinbase: Aktie auf Allzeittief – und Snowden nennt Kryptobörse „toxisch und peinlich“© Bereitgestellt von t3n Magazin

Die Pleite der Kryptobörse FTX droht weitere Kreise zu ziehen. Auch Coinbase könnte in den Abwärtsstrudel geraten, fürchten Investor:innen. Die Bank of America hat gerade erst ihre Kaufempfehlung für die Coinbase-Aktie gestrichen – wegen möglicher „Ansteckungsgefahr“.

Zitat

Nach FTX-Crash: Krypto-Hegdefonds um Bitcoin, Ethereum & Co. müssen umdenken

Nach der Krypto-Krise werden Risikomanagement und die Due-Diligence-Prüfung noch wichtiger.

INDRANIL MUKHERJEE/AFP/Getty Images

INDRANIL MUKHERJEE/AFP/Getty Images© Bereitgestellt von Finanzen.net

• Krise im Kryptosektor

• Regulierungsforderungen

• Auswirkungen auf Krypto-Hedgefonds

Die Krypto-Hedgefonds wollen ihren Umgang mit Börsen in Bezug auf Abwicklung und Vermögenssicherung verändern. Auslöser ist die Liquiditätskrise, die den einst zweitgrößten Handelsplatz für digitale Währungen FTX zusammenbrechen ließ. Der FTX-Konkurrent Binance hatte angekündigt, sich von seinen FTT-Beständen trennen zu wollen - das löste letztendlich eine Krise im Kryptosektor aus, die einen Verlust von 100 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung innerhalb von 24 Stunden zur Folge hatte, so CoinMarketCap. Zwar hatte Binance zwischenzeitlich eine Rettung von FTX in Aussicht gestellt, mittlerweile ist die weltweit größte Kryptobörse wegen des Ausmaßes der Probleme von FTX jedoch von ihren Übernahmeabsichten zurückgetreten.

Werteinbruch und Regulierungsforderungen

Das quantitative Krypto-Handelsunternehmen Alameda Research, das vom FTX-Gründer Sam Bankman-Fried geleitet wurde, verfügte zum 30. Juni über ein Vermögen von fast 14,6 Milliarden US-Dollar und der größte Einzelwert des Unternehmens war der FTX-Token FTT mit einem Wert von 3,66 Milliarden US-Dollar, gefolgt von Solana im Wert von fast einer Milliarde US-Dollar. Nach der Übernahme-Ankündigung ist der FTT-Wert um 70 Prozent eingebrochen, Solana um 30 Prozent, so Financial News.

Die Krise verstärkt nun auch Forderungen nach umfassenderen Krypto-Regulierungen. So verlangte zum Beispiel US-Senatorin Cynthia Lummis "transparente und faire Krypto-Börsenregulierungen" zum Schutz der Kunden. Der Weg zu strengeren Regulierungen ist allerdings ein steiniger, wie eine Studie des Internationalen Währungsfonds zeigte. Demnach sei die Kryptobranche ein sich schnell entwickelnder Bereich, die Datenlage sei für strenge Regulierungen zu fragmentarisch und es gebe zu viele Marktteilnehmer. Außerdem seien die nationalen Bemühungen sehr unterschiedlich, sodass eine weltweite Krypto-Regulierung kaum möglich sei. Carlos Gomez, Chief Investment Officer beim Krypto-Investmentfonds Belobaba, sagte gegenüber Financial News: "Wir sind erneut Zeuge von Turbulenzen in einer sehr neuen Anlageklasse aufgrund der mangelnden Einhaltung von Risikomanagementverfahren der alten Schule." Diesem Problem müssen sich nun auch die Krypto-Hedgefonds stellen.

Auswirkungen für die Krypto-Hedgefonds

Der Mitbegründer des Krypto-Hedgefonds AltAlpha Digital Marc Bernegger kündigte große Auswirkungen auf die Branche an, da einige der Hedgefonds eng mit FTX zusammengearbeitet hätten. Nun müssen neue Wege eingeschlagen werden und die Anlagepolitik hinsichtlich der Vermögenskonzentration aktualisiert werden. Zudem sei die Due-Diligence-Prüfung der Börsen, mit denen zusammengearbeitet wird, unerlässlich. "Risikomanagement und Due-Diligence-Prüfung der Gegenparteien werden für Krypto-Hedge-Fonds nach der FTX-Krise noch viel wichtiger werden", so Bernegger gegenüber Financial News. Es ist nun also an den Krypto-Hedgefonds, das Vertrauen der Anleger wiederzugewinnen.

Zitat

Bitpanda erhält Bafin-Lizenz für Krypto-Handel

Frankfurt (Reuters) - Die deutsche Tochter der österreichischen Krypto-Plattform Bitpanda erhält eine Bafin-Lizenz.

ARCHIV: Das Logo der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vor einem Bürogebäude der BaFin, Bonn, Deutschland

ARCHIV: Das Logo der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vor einem Bürogebäude der BaFin, Bonn, Deutschland© Thomson Reuters

Die deutsche Finanzaufsicht erteilte der Bitpanda Asset Management GmbH die Lizenz zur Verwahrung und dem Eigenhandel von Kryptowerten, teilte Bitpanda am Donnerstag mit. Damit kann das Unternehmen mit Hauptsitz in Wien seine Krypto-Services nun auch auf dem deutschen Markt anbieten. Die Bafin wollte die Erteilung der Lizenz nicht kommentieren.

Die Erlaubnis bekommt Österreichs wertvollstes Fintech nur einige Tage nach der Pleite der US-Kryptobörse FTX, von der sich Bitpanda-Chef Eric Demuth distanzieren will. "Ihr würdet Euer Gehalt nicht an eine Bank mit Sitz auf Bahamas überweisen lassen, also hört auf, Euer Vermögen dort zu verwahren", schrieb Demuth kurz nach der Nachricht der FTX-Pleite auf LinkedIn. Die Kunden-Assets seien bei Bitpanda vom Firmenvermögen strikt getrennt, sagte er zum Erhalt der Bafin-Lizenz.
Die Krypto-Handelsplattform ist bereits in Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Tschechien, Schweden und Österreich registriert. Die deutsche Neobank N26 bietet ihren Kunden in Österreich seit Ende Oktober in Partnerschaft mit Bitpanda den Krypto-Handel an. Die Bafin-Lizenz von Bitpanda könnte die Markteinführung des Krypto-Angebots von N26 in den kommenden Monaten auch in Deutschland näher bringen. Zu konkreten Plänen des Krypto-Angebots in Deutschland wollte sich N26 nicht äußern.
Zitat

Ethereum Virtual Machine: Software-Startup Neon Labs will Ethereum-Apps bald auf Konkurrent Solana laufen lassen

Noch in diesem Jahr soll das Ethereum Virtual Machine Software-Startup Neon Labs an den Start gehen. Damit soll es Ethereum-Projekten ermöglicht werden, auf Solana zu laufen.

Spencer Platt/Getty Images

Spencer Platt/Getty Images© Bereitgestellt von Finanzen.net

• Neon Labs EVM ermöglicht es Ethereum-basierten Krypto-Projekten, auf Solana zu laufen

• EVM geht am 12. Dezember 2022 an den Start

• Neon-Labs-CEO: "Die Neon EVM vereint das Beste aus zwei Welten: Ethereum und Solana"

Ethereum Virtual Machine

Die Ethereum Virtual Machine (EMV) ist eine On-Chain-Lösung des Software-Startups Neon Labs, die es Entwicklern ermöglicht, Ethereum dApps auf dem Solana-Netzwerk zu erstellen und dabei die Vorteile des Solana-Netzwerks zu nutzen. Wie das Unternehmen auf der eigenen Website erklärt, stehen dabei vor allem Sicherheit, Dezentralisierung und Nachhaltigkeit im Vordergrund. Doch wie genau funktioniert diese On-Chain-Lösung? Die Neon-Transaktionen der Ethereum dApps werden durch die EVM in eine Solana-Transaktion verpackt. "Neon EVM ist ein Smart Contract auf Solana, der als virtuelle Maschine von Ethereum fungiert. Er wird in Berkeley Packet Filter Bytecode kompiliert, ein Format, das auf Solana ausgeführt werden kann. Dies ermöglicht es Neon EVM, Solana-Transaktionen zu empfangen, die verpackte Ethereum-ähnliche Transaktionen enthalten und sie auf Solana gemäß den Ethereum-Regeln zu verarbeiten", so das Unternehmen.

EVM geht noch in diesem Jahr an den Start

Wie aus einem Tweet hervorgeht, plant das Software-Startup sein Gateway für Ethereum-basierte Krypto-Projekte noch in diesem Jahr zu öffnen. Am 12. Dezember soll Neon Labs seine EVM für Solana starten.

Zitat

Nächste Kryptopleite: Blockfi ist insolvent

Nach dem spektakulären Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse FTX hat nun auch die auf virtuelle Zahlungsmittel spezialisierte US-Bank BlockFi Insolvenz angemeldet. In der vergangenen Woche hatte das Unternehmen sämtliche Abhebungen gestoppt und eingeräumt, durch die Pleite bei FTX stünden "signifikante" Summen im Feuer.

Nächste Kryptopleite: Blockfi ist insolvent

Nächste Kryptopleite: Blockfi ist insolvent© REUTERS/MARCO BELLO

Im Juli hatte FTX noch eine Option zum Kauf von BlockFi unterzeichnet. Bei FTX soll Insidern zufolge mindestens eine Milliarde Dollar an Kundengeldern verschwunden sein. Die Affäre hat die gesamte Kryptowährungsbranche in Turbulenzen gestürzt. Die gängigsten Zahlungsmittel Bitcoin und Ethereum brachen im Kurs ein.