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Zitat von Gast am 7. November 2022, 09:07 UhrÜberraschung am Kryptomarkt: Google und Solana kooperieren
Solana (SOL) und Google haben anlässlich der Breakpoint 2022 im portugiesischen Lissabon eine umfangreiche Kooperation bekannt gegeben. Google macht den Eintritt in die Solana-Chain künftig besonders einfach.
Solana gewinnt in sieben Tagen rund elf Prozent und gehört damit zu den Top-Performern der Woche. Dazu trägt besonders die Ankündigung bei, dass Google Cloud nicht nur zum Validator eines eigenen Solana-Nodes werden wird.
Google will Solana-Nodes für jedermann anbieten
Überraschung am Kryptomarkt: Google und Solana kooperieren
Solana (SOL) und Google haben anlässlich der Breakpoint 2022 im portugiesischen Lissabon eine umfangreiche Kooperation bekannt gegeben. Google macht den Eintritt in die Solana-Chain künftig besonders einfach.
Solana gewinnt in sieben Tagen rund elf Prozent und gehört damit zu den Top-Performern der Woche. Dazu trägt besonders die Ankündigung bei, dass Google Cloud nicht nur zum Validator eines eigenen Solana-Nodes werden wird.
Google will Solana-Nodes für jedermann anbieten
Zitat von Gast am 9. November 2022, 11:02 UhrKryptobörse FTX in Liquiditätsnot, CEO Sam Bankman-Fried sorgt für Beben am Kryptomarkt
Die Kryptobörse FTX hat offenbar akute Liquiditätsprobleme. Ein Notverkauf von Unternehmensteilen an den Konkurrenten Binance soll helfen. Am Kryptomarkt brechen Bitcoin und Co daraufhin zweistellig ein. Pikant: FTX-Chef Sam Bankman-Fried ist einer der Topspender der Demokratischen Partei.
Eine der führenden Kryptobörsen in den USA, FTX, ist offenbar in akute Liquiditätsprobleme geraten. Der Chef des FTX-Rivalen Binance, Changpeng Zhao, teilte am Dienstag mit, dass Binance ein nicht-verpflichtendes Kaufangebot für Teile von FTX unterbreitet habe. Das Angebot von Binance solle dabei helfen, einen Liquiditäts-Engpass bei FTX zu überbrücken.
Die Probleme bei FTX lösten am Kryptomarkt bereits am Dienstag eine Lawine aus. Innerhalb von 72 Stunden haben Anleger rund 6 Milliarden Dollar bei FTX abgezogen und die Liquiditätsprobleme dadurch noch verschärft, teilte FTX-CEO Sam Bankman-Fried mit. Die weltweit bekanntesten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum gaben aufgrund der Turbulenzen bei FTX zweistellig nach.
"Normalerweise haben wir bei FTX Umsätze in Höhe von 20 bis 70 Millionen Dollar pro Tag", schrieb Bankman-Fried in einer Mitteilung an seine Mitarbeiter. "In den vergangenen 72 Stunden hatten wir in Summe etwa 6 Milliarden Dollar an Abhebungen." Die Möglichkeit, Geld bei FTX abzuheben, sei derzeit "pausiert".
Krypto-Beben erreicht einen der schillernsten Stars der Szene
FTX-Gründer und Krypto-Milliardär Bankman-Fried ging in seiner Mitteilung auch auf den möglichen Not-Deal mit dem Konkurrenten Binance ein. Noch sei nicht abschließend geklärt, welche Teile von FTX Binance übernehmen könne. Fest steht jedoch: Mit den Problemen bei FTX sendet neue Schockwellen durch die Kryptoszene. Das Krypto-Beben erwischt nun einen der schillernsten Stars der Kryptoszene.
Pikant: Der in Not geratene FTX-Chef Bankman-Fried gehört zu den Topspendern der Demokratischen Partei. Für den Wahlkampf für die Zwischenwahlen in den USA (Midterms) spendierte Bankman-Fried den Demokraten rund 36 Millionen Dollar. Er gehörte damit laut der Plattform Opensource zu den Top Ten der Parteienspender in den USA. Bankmann-Fried war bereits im Präsidentschafts-Wahlkampf 2020 einer der größten finanziellen Unterstützer von Joe Biden.
Kryptobörse FTX in Liquiditätsnot, CEO Sam Bankman-Fried sorgt für Beben am Kryptomarkt
Die Kryptobörse FTX hat offenbar akute Liquiditätsprobleme. Ein Notverkauf von Unternehmensteilen an den Konkurrenten Binance soll helfen. Am Kryptomarkt brechen Bitcoin und Co daraufhin zweistellig ein. Pikant: FTX-Chef Sam Bankman-Fried ist einer der Topspender der Demokratischen Partei.
Eine der führenden Kryptobörsen in den USA, FTX, ist offenbar in akute Liquiditätsprobleme geraten. Der Chef des FTX-Rivalen Binance, Changpeng Zhao, teilte am Dienstag mit, dass Binance ein nicht-verpflichtendes Kaufangebot für Teile von FTX unterbreitet habe. Das Angebot von Binance solle dabei helfen, einen Liquiditäts-Engpass bei FTX zu überbrücken.
Die Probleme bei FTX lösten am Kryptomarkt bereits am Dienstag eine Lawine aus. Innerhalb von 72 Stunden haben Anleger rund 6 Milliarden Dollar bei FTX abgezogen und die Liquiditätsprobleme dadurch noch verschärft, teilte FTX-CEO Sam Bankman-Fried mit. Die weltweit bekanntesten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum gaben aufgrund der Turbulenzen bei FTX zweistellig nach.
"Normalerweise haben wir bei FTX Umsätze in Höhe von 20 bis 70 Millionen Dollar pro Tag", schrieb Bankman-Fried in einer Mitteilung an seine Mitarbeiter. "In den vergangenen 72 Stunden hatten wir in Summe etwa 6 Milliarden Dollar an Abhebungen." Die Möglichkeit, Geld bei FTX abzuheben, sei derzeit "pausiert".
Krypto-Beben erreicht einen der schillernsten Stars der Szene
FTX-Gründer und Krypto-Milliardär Bankman-Fried ging in seiner Mitteilung auch auf den möglichen Not-Deal mit dem Konkurrenten Binance ein. Noch sei nicht abschließend geklärt, welche Teile von FTX Binance übernehmen könne. Fest steht jedoch: Mit den Problemen bei FTX sendet neue Schockwellen durch die Kryptoszene. Das Krypto-Beben erwischt nun einen der schillernsten Stars der Kryptoszene.
Pikant: Der in Not geratene FTX-Chef Bankman-Fried gehört zu den Topspendern der Demokratischen Partei. Für den Wahlkampf für die Zwischenwahlen in den USA (Midterms) spendierte Bankman-Fried den Demokraten rund 36 Millionen Dollar. Er gehörte damit laut der Plattform Opensource zu den Top Ten der Parteienspender in den USA. Bankmann-Fried war bereits im Präsidentschafts-Wahlkampf 2020 einer der größten finanziellen Unterstützer von Joe Biden.
Zitat von Gast am 10. November 2022, 07:32 UhrCrash von Bitcoin und Ethereum, Kurssturz am Kryptomarkt beschleunigt sich
An der Wall Street erwarten Händler am Mittwoch zunächst Kursverluste. Auch der Dax unterbricht seine Kurserholung und gibt wieder nach. Die Aktie von Adidas schüttelt die neuerliche Gewinnwarnung ab. Am Kryptomarkt sorgen die Probleme der Kryptobörse FTX für ein Beben: Bitcoin und Ethereum brechen zweistellig ein.
Die Unsicherheit nach den wichtigen Zwischenwahlen in den USA hat die Erholungsrally im Dax erst einmal ausgebremst. Der deutsche Leitindex fiel bis zum frühen Nachmittag um 0,48 Prozent auf 13 622,84 Punkte, nachdem er am Vortag noch den höchsten Stand seit Mitte August erreicht hatte.
Damit wackelt auch der Vortagesausbruch über die 200-Tage-Durchschnittslinie, die als Indikator für den längerfristigen Trend gilt. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Mittwoch 1,07 Prozent auf 24 217,44 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab zuletzt um 0,51 Prozent nach.
An der New Yorker Börse notierten die Futures für die wichtigsten Aktienindizes S&P 500, Dow Jones und Nasdaq jeweils gut ein halbes Prozent im Minus. Am Dienstag, am Tag der Zwischenwahlen in den USA, hatten die Aktienindizes noch an den positiven Wochenauftakt angeknüpft. Der Dow erklomm am Dienstag im Handelsverlauf den höchsten Stand seit zweieinhalb Monaten und schloss mit einem Plus von 1,02 Prozent bei 33.160 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,56 Prozent auf 3828 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,75 Prozent auf 11 059,50 Punkte zu.
Entdecken Sie mit manager+ alle digitalen Inhalte von manager magazin und Harvard Business manager.1 Monat für 0,99 € testenMehr erfahren"Die Märkte schätzen Gewissheit, jedoch ist diese in Sachen Midterms noch nicht vorhanden", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst CMC Markets, in Anspielung auf die US-Wahlen in der Mitte der vierjährigen Amtszeit von Präsident Joe Biden. Ein zuletzt vorhergesagter überwältigender Sieg der Republikaner zeichnete sich trotz einiger Erfolge bisher nicht ab. "Was den Aktienmarkt angeht, so dürfte ein Stillstand in Washington eine eher positive Wirkung entfalten", betonte Oldenburger.
In der unsicheren Gemengelage mieden Anleger hierzulande vor allem konjunktursensible Chemiewerte. So büßten BASF , Bayer und Covestro zuletzt zwischen 2,1 und 4,7 Prozent ein.
Mit Blick auf die Statistik macht Marktexperte Oldenburger den Anlegern Mut: "In der Vergangenheit stellten die Midterms wichtige Weichen für den weiteren Kursverlauf und dieser war meist positiv geprägt. Blickt man 12 Monate nach vorne, konnten die US-Börsen nach den letzten 19 Zwischenwahlen seit dem Zweiten Weltkrieg im Durchschnitt um rund 15 Prozent zulegen." (Lesen Sie hierzu "Kommt die Midterm-Aktienrallye?").
Probleme bei Kryptobörse FTX: Bitcoin setzt Kurssturz fort
Die weltweit bekannteste Digitalwährung Bitcoin ist weiter unter Druck und gab den zweiten Tag in Folge zweistellig nach. Zuletzt verlor Bitcoin 11 Prozent und stürzte bis auf 17.500 US-Dollar. Binnen einer Woche hat Bitcoin damit rund 25 Prozent seiner Marktkapitalisierung verloren. Die zweitwichtigste Kryptowährung Ethereum verlor sogar knapp 20 Prozent an Wert und notiert aktuell nur noch bei 1200 US-Dollar.
Anlass für das erneute Beben am Kryptomarkt sind die Probleme der US-Kryptobörse FTX. So will die weltgrößte Kryptobörse Binance einen Teil des Rivalen FTX übernehmen. Eine entsprechende nichtbindende Absichtsvereinbarung sei unterzeichnet worden, teilte Binance-Chef Changpeng Zhao am Dienstag mit. Mit dem Schritt soll ein "akuter Liquiditätsengpass" beim Rivalen aufgefangen werden.
"FTX hat uns um unsere Hilfe gebeten. Es gibt einen signifikanten Liquiditätsengpass," teilte Zhao auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Um Nutzer zu schützen sei eine Absichtserklärung unterzeichnet worden, FTX.com vollständig zu übernehmen und zur Deckung des Liquiditätsproblems beizutragen. Binance stehe es frei, sich jederzeit aus der Vereinbarung zurückzuziehen. FTX-Chef Sam Bankman-Fried hatte seinen Mitarbeitern mitgeteilt, Anleger hätten binnen 72 Stunden rund 6 Milliarden Dollar aus FTX abgezogen.
Der erneute Kurssturz trifft Krypto-Anleger empfindlich. Im November vergangenen Jahres erreichte der Bitcoin noch ein Rekordhoch von 69.000 US-Dollar.
Siemens-Healthineers-Aktie nach Prognose deutlich im Minus
Die Verunsicherung der Anleger zeigte sich auch in teils deutlichen Kursschwankungen von Einzelwerten. So drehten Papiere von Siemens Healthineers nach schwachem Auftakt um fast 4,8 Prozent ins Plus, wovon aktuell aber nur noch rund 3 Prozent verblieben. Der Medizintechnikkonzern geht für das im Oktober gestartete Geschäftsjahr von einer Abschwächung der Geschäfte aus und erwartet ein sinkendes bereinigtes Ergebnis je Aktie und einen nahezu stagnierenden vergleichbaren Umsatz. Analysten blieben in ersten Reaktionen aber gelassen.
Adidas überrascht mit weiterer Gewinnwarnung
Auch bei Adidas verarbeiteten die Anleger einen erneuten Stimmungsdämpfer gut. Wegen der inzwischen beendeten Partnerschaft mit dem Rapper Kanye West und seiner Marke Yeezy mussten die Herzogenauracher ihre Umsatzprognose abermals kappen. Der jüngsten Freude der Börsianer über den neuen, von Puma abwandernden Konzernchef tat das aber keinen Abbruch – nach anfänglichen Verlusten bauten sie ihre Erholung um 2,6 Prozent aus.
Bilfinger-Aktie bricht nach Zahlen zweistellig ein
Viele andere Unternehmen legten ebenfalls Geschäftszahlen vor - darunter Bilfinger , die um fast 14 Prozent einbrachen. Den Industriedienstleister belasteten die Kosten für sein Sparprogramm.
Ölpreise geben leicht nach
Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 95,13 US-Dollar. Das waren 23 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 32 Cent auf 88,59 Dollar.
Nach Abschlägen am Vortag hielten sich die Preisbewegungen zur Wochenmitte zunächst in Grenzen. Belastet wurden die Preise zuletzt durch enttäuschte Hoffnungen auf eine Lockerung der strengen Corona-Politik Chinas. Die teils drastischen Maßnahmen stellen eine erhebliche Belastung für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt dar.
Als Gegenpol fungiert die Förderpolitik des Erdölverbunds Opec+. Die rund 20 Länder haben ihre Produktion zum Monatsbeginn reduziert. Dies ist eine Reaktion auf die teils deutlichen Preisabschläge in den vergangenen Monaten - die allerdings auf hohem Niveau erfolgt sind. Der Ukraine-Krieg und die Sanktionen vornehmlich westlicher Länder gegen Russland hatten die Preise zuvor stark getrieben.
Crash von Bitcoin und Ethereum, Kurssturz am Kryptomarkt beschleunigt sich
An der Wall Street erwarten Händler am Mittwoch zunächst Kursverluste. Auch der Dax unterbricht seine Kurserholung und gibt wieder nach. Die Aktie von Adidas schüttelt die neuerliche Gewinnwarnung ab. Am Kryptomarkt sorgen die Probleme der Kryptobörse FTX für ein Beben: Bitcoin und Ethereum brechen zweistellig ein.
Die Unsicherheit nach den wichtigen Zwischenwahlen in den USA hat die Erholungsrally im Dax erst einmal ausgebremst. Der deutsche Leitindex fiel bis zum frühen Nachmittag um 0,48 Prozent auf 13 622,84 Punkte, nachdem er am Vortag noch den höchsten Stand seit Mitte August erreicht hatte.
Damit wackelt auch der Vortagesausbruch über die 200-Tage-Durchschnittslinie, die als Indikator für den längerfristigen Trend gilt. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Mittwoch 1,07 Prozent auf 24 217,44 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab zuletzt um 0,51 Prozent nach.
An der New Yorker Börse notierten die Futures für die wichtigsten Aktienindizes S&P 500, Dow Jones und Nasdaq jeweils gut ein halbes Prozent im Minus. Am Dienstag, am Tag der Zwischenwahlen in den USA, hatten die Aktienindizes noch an den positiven Wochenauftakt angeknüpft. Der Dow erklomm am Dienstag im Handelsverlauf den höchsten Stand seit zweieinhalb Monaten und schloss mit einem Plus von 1,02 Prozent bei 33.160 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,56 Prozent auf 3828 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,75 Prozent auf 11 059,50 Punkte zu.
"Die Märkte schätzen Gewissheit, jedoch ist diese in Sachen Midterms noch nicht vorhanden", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst CMC Markets, in Anspielung auf die US-Wahlen in der Mitte der vierjährigen Amtszeit von Präsident Joe Biden. Ein zuletzt vorhergesagter überwältigender Sieg der Republikaner zeichnete sich trotz einiger Erfolge bisher nicht ab. "Was den Aktienmarkt angeht, so dürfte ein Stillstand in Washington eine eher positive Wirkung entfalten", betonte Oldenburger.
In der unsicheren Gemengelage mieden Anleger hierzulande vor allem konjunktursensible Chemiewerte. So büßten BASF , Bayer und Covestro zuletzt zwischen 2,1 und 4,7 Prozent ein.
Mit Blick auf die Statistik macht Marktexperte Oldenburger den Anlegern Mut: "In der Vergangenheit stellten die Midterms wichtige Weichen für den weiteren Kursverlauf und dieser war meist positiv geprägt. Blickt man 12 Monate nach vorne, konnten die US-Börsen nach den letzten 19 Zwischenwahlen seit dem Zweiten Weltkrieg im Durchschnitt um rund 15 Prozent zulegen." (Lesen Sie hierzu "Kommt die Midterm-Aktienrallye?").
Probleme bei Kryptobörse FTX: Bitcoin setzt Kurssturz fort
Die weltweit bekannteste Digitalwährung Bitcoin ist weiter unter Druck und gab den zweiten Tag in Folge zweistellig nach. Zuletzt verlor Bitcoin 11 Prozent und stürzte bis auf 17.500 US-Dollar. Binnen einer Woche hat Bitcoin damit rund 25 Prozent seiner Marktkapitalisierung verloren. Die zweitwichtigste Kryptowährung Ethereum verlor sogar knapp 20 Prozent an Wert und notiert aktuell nur noch bei 1200 US-Dollar.
Anlass für das erneute Beben am Kryptomarkt sind die Probleme der US-Kryptobörse FTX. So will die weltgrößte Kryptobörse Binance einen Teil des Rivalen FTX übernehmen. Eine entsprechende nichtbindende Absichtsvereinbarung sei unterzeichnet worden, teilte Binance-Chef Changpeng Zhao am Dienstag mit. Mit dem Schritt soll ein "akuter Liquiditätsengpass" beim Rivalen aufgefangen werden.
"FTX hat uns um unsere Hilfe gebeten. Es gibt einen signifikanten Liquiditätsengpass," teilte Zhao auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Um Nutzer zu schützen sei eine Absichtserklärung unterzeichnet worden, FTX.com vollständig zu übernehmen und zur Deckung des Liquiditätsproblems beizutragen. Binance stehe es frei, sich jederzeit aus der Vereinbarung zurückzuziehen. FTX-Chef Sam Bankman-Fried hatte seinen Mitarbeitern mitgeteilt, Anleger hätten binnen 72 Stunden rund 6 Milliarden Dollar aus FTX abgezogen.
Der erneute Kurssturz trifft Krypto-Anleger empfindlich. Im November vergangenen Jahres erreichte der Bitcoin noch ein Rekordhoch von 69.000 US-Dollar.
Siemens-Healthineers-Aktie nach Prognose deutlich im Minus
Die Verunsicherung der Anleger zeigte sich auch in teils deutlichen Kursschwankungen von Einzelwerten. So drehten Papiere von Siemens Healthineers nach schwachem Auftakt um fast 4,8 Prozent ins Plus, wovon aktuell aber nur noch rund 3 Prozent verblieben. Der Medizintechnikkonzern geht für das im Oktober gestartete Geschäftsjahr von einer Abschwächung der Geschäfte aus und erwartet ein sinkendes bereinigtes Ergebnis je Aktie und einen nahezu stagnierenden vergleichbaren Umsatz. Analysten blieben in ersten Reaktionen aber gelassen.
Adidas überrascht mit weiterer Gewinnwarnung
Auch bei Adidas verarbeiteten die Anleger einen erneuten Stimmungsdämpfer gut. Wegen der inzwischen beendeten Partnerschaft mit dem Rapper Kanye West und seiner Marke Yeezy mussten die Herzogenauracher ihre Umsatzprognose abermals kappen. Der jüngsten Freude der Börsianer über den neuen, von Puma abwandernden Konzernchef tat das aber keinen Abbruch – nach anfänglichen Verlusten bauten sie ihre Erholung um 2,6 Prozent aus.
Bilfinger-Aktie bricht nach Zahlen zweistellig ein
Viele andere Unternehmen legten ebenfalls Geschäftszahlen vor - darunter Bilfinger , die um fast 14 Prozent einbrachen. Den Industriedienstleister belasteten die Kosten für sein Sparprogramm.
Ölpreise geben leicht nach
Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 95,13 US-Dollar. Das waren 23 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 32 Cent auf 88,59 Dollar.
Nach Abschlägen am Vortag hielten sich die Preisbewegungen zur Wochenmitte zunächst in Grenzen. Belastet wurden die Preise zuletzt durch enttäuschte Hoffnungen auf eine Lockerung der strengen Corona-Politik Chinas. Die teils drastischen Maßnahmen stellen eine erhebliche Belastung für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt dar.
Als Gegenpol fungiert die Förderpolitik des Erdölverbunds Opec+. Die rund 20 Länder haben ihre Produktion zum Monatsbeginn reduziert. Dies ist eine Reaktion auf die teils deutlichen Preisabschläge in den vergangenen Monaten - die allerdings auf hohem Niveau erfolgt sind. Der Ukraine-Krieg und die Sanktionen vornehmlich westlicher Länder gegen Russland hatten die Preise zuvor stark getrieben.
Zitat von Gast am 10. November 2022, 10:26 UhrBitcoin: Blutbad am Krypto-Markt - FTX stößt das Tor zur Hölle auf
Investing.com - Der Krypto-Markt setzt zur Wochenmitte seinen Abwärtslauf ungebremst fort. Die Turbulenzen rund um die Krypto-Börse FTX haben Bitcoin, Ethereum & Co unter Druck gesetzt. Nachdem die Kurse der nach Marktkapitalisierung wichtigsten Kryptowährung in den Wochen zuvor mehrheitlich seitwärts tendiert hatten, hat damit ein massiver Abverkauf eingesetzt. Steigende Anleiherenditen und ein festerer Dollar im Vorfeld der morgigen US-Inflationsdaten, die relevant für die Dezember-Sitzung der Fed sind, kommen am Mittwoch noch hinzu.
Der Bitcoin steht um 17.34 Uhr um 16,15 Prozent markant tiefer bei 17.076 Dollar. Nach den schweren Verlusten in dieser Woche hat die Cyberdevise bei 16.968,30 Dollar den tiefsten Stand seit November 2020 erreicht. Pinchas Cohen, technischer Analyst bei Investing.com, meint, dass Bitcoin aufgrund der Vervollständigung eines bärischen Musters nun Spielraum für einen Fall auf die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Dollar hat.
"Gemessen an der Höhe des Musters zwischen dem Hoch vom 15. August und dem Tief vom 13. Oktober ergibt sich eine voraussichtliche Bewegung von 7.003 Dollar nach dem Breakout bei 18.307 Dollar mit einem Ziel von 11.304 Dollar."
Ethereum, die zweibeliebteste Kryptowährung der Welt, kollabiert um 20,46 Prozent auf 1.160,90 Dollar und der XRP um 19,11 Prozent auf 0,3542 Dollar. Unter den Top 10-Kryptowährungen stehen bis auf USD Coin und Binance USD alle im Minus.
Den größten Crash legen am Mittwoch aber Solana und der von der FTX-Börse ausgegebene FTT-Token hin. Sie stürzen um 77 bzw. 42 Prozent ab. (Mehr dazu hier und hier)
Bitcoin testet 17.000 Dollar-Marke
Die wichtigste Kryptowährung erfreute sich in der vergangenen Woche noch großer Beliebtheit und markierte am Wochenende ein Mehrmonatshoch bei 21.500 Dollar. Doch nichts hätte auf die Ereignisse der nächsten Tage vorbereiten können.
Als sich das Drama um Binance und FTX zuspitzte, bröckelten die BTC-Gewinne ab, bis er gestern unter die Marke von 20.000 Dollar tauchte. Nachdem Binance seine Pläne zum Kauf von FTX bekannt gegeben hatte, brach auf dem Markt das totale Chaos aus.
Zunächst sprang der Bitcoin von 19.200 Dollar auf über 20.500 Dollar hoch, allerdings war der Anstieg nur von kurzer Dauer. Innerhalb kürzester Zeit drehte der Kurs der Cyberdevise um und sank rapide, wodurch es zu Glattstellungen in Millionenhöhe kam.
In der Folge kam es zu einer crashartigen Bewegung auf 17.150 Dollar, womit BTC den tiefsten Stand seit Ende November 2020 erreichte. Hier setzte dann eine kurze Stabilisierung ein und brachte den Kurs schnell wieder auf über 18.000 Dollar, bevor die Bären ihn wieder gen Süden drückten.
Derzeit notiert BTC bei 17.238 Dollar, seine Marktkapitalisierung ist auf 328 Milliarden Dollar geschmolzen, doch seine Marktdominanz ist im Zuge des Altcoin-Crashs auf über 41 Prozent gestiegen.
Solana und FTT - die größten Verlierer
Die native Kryptowährung von FTX zeigte sich in den letzten 24 Handelsstunden wohl am volatilsten. Sie stürzte innerhalb eines Tages von über 20 Dollar auf etwa 3 Dollar ab. Mit all der Ungewissheit rund um die Zukunft der Krypto-Börse, ringt das Cyberasset derzeit mit der 4 Dollar-Marke.
Solana, das maßgeblich von Alameda gestützt wird, befindet sich ebenfalls in einer heftigen Abwärtsspriale. Erreichte SOL noch kürzlich mit fast 40 Dollar ein Zweimonatshoch, ist der Token inzwischen auf 17 Dollar abgerutscht. Allein in den letzten 24 Stunden hat er gut 45 Prozent an Wert eingebüßt.
Dem Rest der Altcoins ergeht es nicht sehr viel besser. Ethereum ist binnen eines Tages um rund 20 Prozent abgesackt und pendelt nun unter 1.200 Dollar. Noch vor wenigen Tagen wurde die zweitgrößte Kryptowährung über 1.600 Dollar gehandelt.
Binance Coin, Ripple, Dogecoin, MATIC, Shiba Inu, OKB, Avalanche, Uniswap und viele andere verzeichnen ebenfalls zweistellige Tagesverluste.
Bitcoin: Blutbad am Krypto-Markt - FTX stößt das Tor zur Hölle auf
Investing.com - Der Krypto-Markt setzt zur Wochenmitte seinen Abwärtslauf ungebremst fort. Die Turbulenzen rund um die Krypto-Börse FTX haben Bitcoin, Ethereum & Co unter Druck gesetzt. Nachdem die Kurse der nach Marktkapitalisierung wichtigsten Kryptowährung in den Wochen zuvor mehrheitlich seitwärts tendiert hatten, hat damit ein massiver Abverkauf eingesetzt. Steigende Anleiherenditen und ein festerer Dollar im Vorfeld der morgigen US-Inflationsdaten, die relevant für die Dezember-Sitzung der Fed sind, kommen am Mittwoch noch hinzu.
Der Bitcoin steht um 17.34 Uhr um 16,15 Prozent markant tiefer bei 17.076 Dollar. Nach den schweren Verlusten in dieser Woche hat die Cyberdevise bei 16.968,30 Dollar den tiefsten Stand seit November 2020 erreicht. Pinchas Cohen, technischer Analyst bei Investing.com, meint, dass Bitcoin aufgrund der Vervollständigung eines bärischen Musters nun Spielraum für einen Fall auf die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Dollar hat.
"Gemessen an der Höhe des Musters zwischen dem Hoch vom 15. August und dem Tief vom 13. Oktober ergibt sich eine voraussichtliche Bewegung von 7.003 Dollar nach dem Breakout bei 18.307 Dollar mit einem Ziel von 11.304 Dollar."
Ethereum, die zweibeliebteste Kryptowährung der Welt, kollabiert um 20,46 Prozent auf 1.160,90 Dollar und der XRP um 19,11 Prozent auf 0,3542 Dollar. Unter den Top 10-Kryptowährungen stehen bis auf USD Coin und Binance USD alle im Minus.
Den größten Crash legen am Mittwoch aber Solana und der von der FTX-Börse ausgegebene FTT-Token hin. Sie stürzen um 77 bzw. 42 Prozent ab. (Mehr dazu hier und hier)
Bitcoin testet 17.000 Dollar-Marke
Die wichtigste Kryptowährung erfreute sich in der vergangenen Woche noch großer Beliebtheit und markierte am Wochenende ein Mehrmonatshoch bei 21.500 Dollar. Doch nichts hätte auf die Ereignisse der nächsten Tage vorbereiten können.
Als sich das Drama um Binance und FTX zuspitzte, bröckelten die BTC-Gewinne ab, bis er gestern unter die Marke von 20.000 Dollar tauchte. Nachdem Binance seine Pläne zum Kauf von FTX bekannt gegeben hatte, brach auf dem Markt das totale Chaos aus.
Zunächst sprang der Bitcoin von 19.200 Dollar auf über 20.500 Dollar hoch, allerdings war der Anstieg nur von kurzer Dauer. Innerhalb kürzester Zeit drehte der Kurs der Cyberdevise um und sank rapide, wodurch es zu Glattstellungen in Millionenhöhe kam.
In der Folge kam es zu einer crashartigen Bewegung auf 17.150 Dollar, womit BTC den tiefsten Stand seit Ende November 2020 erreichte. Hier setzte dann eine kurze Stabilisierung ein und brachte den Kurs schnell wieder auf über 18.000 Dollar, bevor die Bären ihn wieder gen Süden drückten.
Derzeit notiert BTC bei 17.238 Dollar, seine Marktkapitalisierung ist auf 328 Milliarden Dollar geschmolzen, doch seine Marktdominanz ist im Zuge des Altcoin-Crashs auf über 41 Prozent gestiegen.
Solana und FTT - die größten Verlierer
Die native Kryptowährung von FTX zeigte sich in den letzten 24 Handelsstunden wohl am volatilsten. Sie stürzte innerhalb eines Tages von über 20 Dollar auf etwa 3 Dollar ab. Mit all der Ungewissheit rund um die Zukunft der Krypto-Börse, ringt das Cyberasset derzeit mit der 4 Dollar-Marke.
Solana, das maßgeblich von Alameda gestützt wird, befindet sich ebenfalls in einer heftigen Abwärtsspriale. Erreichte SOL noch kürzlich mit fast 40 Dollar ein Zweimonatshoch, ist der Token inzwischen auf 17 Dollar abgerutscht. Allein in den letzten 24 Stunden hat er gut 45 Prozent an Wert eingebüßt.
Dem Rest der Altcoins ergeht es nicht sehr viel besser. Ethereum ist binnen eines Tages um rund 20 Prozent abgesackt und pendelt nun unter 1.200 Dollar. Noch vor wenigen Tagen wurde die zweitgrößte Kryptowährung über 1.600 Dollar gehandelt.
Binance Coin, Ripple, Dogecoin, MATIC, Shiba Inu, OKB, Avalanche, Uniswap und viele andere verzeichnen ebenfalls zweistellige Tagesverluste.
Zitat von Gast am 11. November 2022, 09:01 UhrFTX-Kollaps: Stablecoin Tether verliert Dollar-Bindung – Curve-Ökosystem angeschlagen
Investing.com – Nachdem gestern die Übernahme der angeschlagenen Kryptobörse FTX durch den Konkurrenten Binance gescheitert war, scheint der Flächenbrand weiter um sich zu greifen. Die von der Pleite bedrohte Kryptobörse und die Handelsgesellschaft Alameda Research kämpfen ums Überleben, was heute auch den Stablecoin Tether in Schwierigkeiten bringt.
Dieser brach zwischenzeitlich um knapp zwei Prozent ein und konnte sich bisher noch nicht wieder auf die Komfortzone von 1 Dollar erholen. Eine Wallet, die mit Alameda Research in Verbindung gebracht wird, ist laut TheBlock heute Morgen auf Aave einen Kredit in Höhe von 250.000 USDT eingegangen. Die Gelder wurden anschließend auf Curve verschoben. Es wird spekuliert, dass der Betrag für Leerverkäufe genutzt werden soll.
Diese Transaktionen bringen wiederum das Gleichgewicht des Curve-Ökosystems durcheinander, denn es kommt zu einer Übergewichtung des USDT zulasten anderer Stablecoins.
Der Tether-CTO Paolo Ardoino erklärt indes, dass es kein Grund zur Sorge gibt, denn in den vergangenen 24 Stunden haben Rückzahlungen in Höhe von 700 Millionen Dollar ohne Probleme stattgefunden.
Die Schockwellen, die mit der Liquiditätskrise von FTX begannen, haben den Markt offensichtlich noch immer fest im Griff.
FTX-Kollaps: Stablecoin Tether verliert Dollar-Bindung – Curve-Ökosystem angeschlagen
Investing.com – Nachdem gestern die Übernahme der angeschlagenen Kryptobörse FTX durch den Konkurrenten Binance gescheitert war, scheint der Flächenbrand weiter um sich zu greifen. Die von der Pleite bedrohte Kryptobörse und die Handelsgesellschaft Alameda Research kämpfen ums Überleben, was heute auch den Stablecoin Tether in Schwierigkeiten bringt.
Dieser brach zwischenzeitlich um knapp zwei Prozent ein und konnte sich bisher noch nicht wieder auf die Komfortzone von 1 Dollar erholen. Eine Wallet, die mit Alameda Research in Verbindung gebracht wird, ist laut TheBlock heute Morgen auf Aave einen Kredit in Höhe von 250.000 USDT eingegangen. Die Gelder wurden anschließend auf Curve verschoben. Es wird spekuliert, dass der Betrag für Leerverkäufe genutzt werden soll.
Diese Transaktionen bringen wiederum das Gleichgewicht des Curve-Ökosystems durcheinander, denn es kommt zu einer Übergewichtung des USDT zulasten anderer Stablecoins.
Der Tether-CTO Paolo Ardoino erklärt indes, dass es kein Grund zur Sorge gibt, denn in den vergangenen 24 Stunden haben Rückzahlungen in Höhe von 700 Millionen Dollar ohne Probleme stattgefunden.
Die Schockwellen, die mit der Liquiditätskrise von FTX begannen, haben den Markt offensichtlich noch immer fest im Griff.
Zitat von Gast am 11. November 2022, 09:09 Uhr„Es kann Monate dauern, an sein Geld zu kommen“: Was der Untergang der Krypto-Börse FTX für deutsche Anleger bedeutet
Die Krypto-Industrie scheint nach einem Motto zu leben: Nach der Krise ist vor der Krise. Nachdem Mitte Mai der Terra-Crash die Krypto-Branche erschüttert und ein Anlegervermögen von etwa 50 Milliarden US-Dollar ausgelöscht hat, hofften Investoren vor allem auf eins: endlich Ruhe in der Welt von Bitcoin & Co.
Kurz war auch Entspannung eingekehrt. Rund vier Monate lang stabilisierte sich der Bitcoinkurs bei 20.000 Euro, größere Ausschläge waren nicht zu sehen. Doch das sollte nicht lange halten. Sam Bankman-Fried, Gründer der Kryptobörse FTX, einst Milliardär und gefeierter Star der Szene, brachte die nächste Krise ins Haus. Der Bitcoin stürzte daraufhin um 20 Prozent ein, am Krypto-Markt herrscht seitdem Panik.
Was ist passiert?
US-Behörden sollen gegen FTX ermitteln
Anfang der Woche ist FTX in enorme Schwierigkeiten geraten. Grund sind laut Medienberichten Fehlverhalten im Umgang mit Kundengeldern und angebliche Ermittlungen von US-Behörden. „Der entscheidende Fehler von FTX war es, Kundengelder zu nutzen, um in dem damaligen Crash seiner Schwesterfirma Alameda Research finanziell zu helfen. Das darf nicht passieren“, sagt Philipp Sandner, Leiter des Blockchain-Centers an der Frankfurt School of Finance, im Gespräch mit Business Insider.
Wenn ein Unternehmen einmal mit so etwas beginne, komme man da nie wieder raus, so der Experte. Sollten die Krypto-Preise dann noch um beispielsweise zehn Prozent fallen, könne man das Geld nicht mehr zurückzahlen. „Irgendwann ist das Loch so groß geworden, dass manche FTX-Anleger ihre Gelder nicht mehr abheben konnten und die Firma ist quasi implodiert“, sagt Sandner und meint: „Als FTX die Auszahlungen gestoppt hat, war klar, es ist vorbei.“
Die Zukunft der Geldanlagen von Investoren, Kreditgebern und Kunden bleibt damit unklar
Eigentlich wurde verkündet, dass Konkurrent Binance den größten Teil des Geschäfts von FTX übernehmen wolle. Doch es habe sich nur um eine unverbindliche Absichtserklärung gehandelt, wie Binance-Chef Changpeng Zhao betonte. Nach Beginn der Buchprüfung nahm Zhao aber wieder Abstand von dem Übernahmeplan. „Die Probleme sind außerhalb unserer Kontrolle und übersteigen unsere Möglichkeiten zu helfen“, schrieb Binance auf Twitter.
Am Mittwoch warnte Bankman-Fried die Investoren vor einer Insolvenz der Krypto-Börse. Das Unternehmen habe eine Kapitallücke von acht Milliarden Dollar. „Ich habe es verkackt“, zitiert „Bloomberg“ ihn aus der Telefonkonferenz. Die Zukunft der Geldanlagen von Investoren, Kreditgebern und Kunden bleibt damit unklar.
„Die gescheiterte Übernahme von Binance deutet darauf hin, dass die eingezahlten Kundengelder veruntreut wurden und so gar nicht mehr existieren“, sagt Philipp Schulden, Krypto-Experte und Co-Gründer von Rudy Capital zu Business Insider. Der einst gefeierte Krypto-Star Sam Bankman-Fried mittendrin im Krypto-Krimi.
„Jeder sollte versuchen zu lernen, seine Coins selber zu verwahren“
Schulden bezeichnet die aktuelle Situation als „Katastrophe“. Von den Ereignissen seien nicht nur Privatanleger betroffen, sondern auch große institutionelle Player, die „hunderte Millionen Euro“ verlieren könnten. Der Experte rechnet mit weiteren Insolvenzen. Nach dem Terra-Kollaps sei die FTX-Krise ein weiterer „harter Schlag“. „Es wird viel Zeit kosten, dieses wieder herzustellen“, so Schulden.
Das Ereignis wurde bereits mehrmals als Kryptos Lehmann-Brothers-Moment beschrieben, sagt Krypto-Analyst Maximilian Bruckner von 21e6 Capital, einer Schweizer Investmentberatung, zu Business Insider. Kurzfristig führe die Krise zu stark sinkenden Preisen und „zerstörtem Vertrauen“. „Mittel- bis langfristig wirkt es sich auf Regulatorik aus und bringt hoffentlich einen starken Bildungseffekt mit sich“, sagt Bruckner und setzt vor allem auf zwei Learnings.
Erstens: Not your keys, not your coins. „Jeder sollte versuchen, zu lernen, seine Coins selbst zu verwahren. Dann ist der Rückfall auf die Nutzer, wenn so eine Börse kollabiert, minimal, die Assets sind ja sicher“, so der Analyst. Zweitens: Regulierungen. Es sei klar, dass es hier „strenge Regel“ für zentralisierte Börse geben müsse, speziell was Reserven und Verwahrungen angeht.
Wie sicher ist eine Börse auf den Bahamas?
„In Deutschland kann man sich aber glücklich schätzen, dass es Regulatorik gibt, die so etwas verhindern kann“, sagt Bruckner. Denn hier gibt es Börsen, wie beispielsweise Bison, die von der Bafin eine Lizenz erhalten haben.
Auf Anfrage von Business Insider zur FTX-Krise erklärt die Bafin: „Deutsche Anlegerinnen und Anleger sind beim Nutzen von solchen unregulierten offshore Plattformen von der deutschen Regulierung und Aufsicht in keiner Weise geschützt.“
„Ich hoffe sehr, dass der aktuelle Fall den Menschen wieder zeigt, dass eine Bafin-Lizenz doch was Positives ist“, sagt Sandner. Laut dem Kryptoexperten ist ein entscheidender Unterschied zwischen einer Börse mit und ohne Lizenz, der, dass hier das Geld außerhalb von der Unternehmens-Bilanz gelagert wird. „Bei den Kryptowährungen ist es oftmals so, dass sie quasi innerhalb der Bilanz zu ihrem Vermögen gezählt werden.“
Für deutsche Anleger bedeutet diese Krise, dass möglicherweise Teile des eingesetzten Geldes weg sind. „Es kann Monate dauern, bis Anleger wieder an ihr Geld kommen“, sagt Sandner. Sein Rat: Keine hohen Beträge in Krypto investieren. „Und wenn investieren, dann bei einer regulierten Börse“, sagt der Experte und richtet eine Frage an alle FTX-Anleger: „Warum muss man sein Geld unbedingt irgendwelche Börsen vertrauen, die ihren Sitz auf den Bahamas haben?“
„Es kann Monate dauern, an sein Geld zu kommen“: Was der Untergang der Krypto-Börse FTX für deutsche Anleger bedeutet
Die Krypto-Industrie scheint nach einem Motto zu leben: Nach der Krise ist vor der Krise. Nachdem Mitte Mai der Terra-Crash die Krypto-Branche erschüttert und ein Anlegervermögen von etwa 50 Milliarden US-Dollar ausgelöscht hat, hofften Investoren vor allem auf eins: endlich Ruhe in der Welt von Bitcoin & Co.
Kurz war auch Entspannung eingekehrt. Rund vier Monate lang stabilisierte sich der Bitcoinkurs bei 20.000 Euro, größere Ausschläge waren nicht zu sehen. Doch das sollte nicht lange halten. Sam Bankman-Fried, Gründer der Kryptobörse FTX, einst Milliardär und gefeierter Star der Szene, brachte die nächste Krise ins Haus. Der Bitcoin stürzte daraufhin um 20 Prozent ein, am Krypto-Markt herrscht seitdem Panik.
Was ist passiert?
US-Behörden sollen gegen FTX ermitteln
Anfang der Woche ist FTX in enorme Schwierigkeiten geraten. Grund sind laut Medienberichten Fehlverhalten im Umgang mit Kundengeldern und angebliche Ermittlungen von US-Behörden. „Der entscheidende Fehler von FTX war es, Kundengelder zu nutzen, um in dem damaligen Crash seiner Schwesterfirma Alameda Research finanziell zu helfen. Das darf nicht passieren“, sagt Philipp Sandner, Leiter des Blockchain-Centers an der Frankfurt School of Finance, im Gespräch mit Business Insider.
Wenn ein Unternehmen einmal mit so etwas beginne, komme man da nie wieder raus, so der Experte. Sollten die Krypto-Preise dann noch um beispielsweise zehn Prozent fallen, könne man das Geld nicht mehr zurückzahlen. „Irgendwann ist das Loch so groß geworden, dass manche FTX-Anleger ihre Gelder nicht mehr abheben konnten und die Firma ist quasi implodiert“, sagt Sandner und meint: „Als FTX die Auszahlungen gestoppt hat, war klar, es ist vorbei.“
Die Zukunft der Geldanlagen von Investoren, Kreditgebern und Kunden bleibt damit unklar
Eigentlich wurde verkündet, dass Konkurrent Binance den größten Teil des Geschäfts von FTX übernehmen wolle. Doch es habe sich nur um eine unverbindliche Absichtserklärung gehandelt, wie Binance-Chef Changpeng Zhao betonte. Nach Beginn der Buchprüfung nahm Zhao aber wieder Abstand von dem Übernahmeplan. „Die Probleme sind außerhalb unserer Kontrolle und übersteigen unsere Möglichkeiten zu helfen“, schrieb Binance auf Twitter.
Am Mittwoch warnte Bankman-Fried die Investoren vor einer Insolvenz der Krypto-Börse. Das Unternehmen habe eine Kapitallücke von acht Milliarden Dollar. „Ich habe es verkackt“, zitiert „Bloomberg“ ihn aus der Telefonkonferenz. Die Zukunft der Geldanlagen von Investoren, Kreditgebern und Kunden bleibt damit unklar.
„Die gescheiterte Übernahme von Binance deutet darauf hin, dass die eingezahlten Kundengelder veruntreut wurden und so gar nicht mehr existieren“, sagt Philipp Schulden, Krypto-Experte und Co-Gründer von Rudy Capital zu Business Insider. Der einst gefeierte Krypto-Star Sam Bankman-Fried mittendrin im Krypto-Krimi.
„Jeder sollte versuchen zu lernen, seine Coins selber zu verwahren“
Schulden bezeichnet die aktuelle Situation als „Katastrophe“. Von den Ereignissen seien nicht nur Privatanleger betroffen, sondern auch große institutionelle Player, die „hunderte Millionen Euro“ verlieren könnten. Der Experte rechnet mit weiteren Insolvenzen. Nach dem Terra-Kollaps sei die FTX-Krise ein weiterer „harter Schlag“. „Es wird viel Zeit kosten, dieses wieder herzustellen“, so Schulden.
Das Ereignis wurde bereits mehrmals als Kryptos Lehmann-Brothers-Moment beschrieben, sagt Krypto-Analyst Maximilian Bruckner von 21e6 Capital, einer Schweizer Investmentberatung, zu Business Insider. Kurzfristig führe die Krise zu stark sinkenden Preisen und „zerstörtem Vertrauen“. „Mittel- bis langfristig wirkt es sich auf Regulatorik aus und bringt hoffentlich einen starken Bildungseffekt mit sich“, sagt Bruckner und setzt vor allem auf zwei Learnings.
Erstens: Not your keys, not your coins. „Jeder sollte versuchen, zu lernen, seine Coins selbst zu verwahren. Dann ist der Rückfall auf die Nutzer, wenn so eine Börse kollabiert, minimal, die Assets sind ja sicher“, so der Analyst. Zweitens: Regulierungen. Es sei klar, dass es hier „strenge Regel“ für zentralisierte Börse geben müsse, speziell was Reserven und Verwahrungen angeht.
Wie sicher ist eine Börse auf den Bahamas?
„In Deutschland kann man sich aber glücklich schätzen, dass es Regulatorik gibt, die so etwas verhindern kann“, sagt Bruckner. Denn hier gibt es Börsen, wie beispielsweise Bison, die von der Bafin eine Lizenz erhalten haben.
Auf Anfrage von Business Insider zur FTX-Krise erklärt die Bafin: „Deutsche Anlegerinnen und Anleger sind beim Nutzen von solchen unregulierten offshore Plattformen von der deutschen Regulierung und Aufsicht in keiner Weise geschützt.“
„Ich hoffe sehr, dass der aktuelle Fall den Menschen wieder zeigt, dass eine Bafin-Lizenz doch was Positives ist“, sagt Sandner. Laut dem Kryptoexperten ist ein entscheidender Unterschied zwischen einer Börse mit und ohne Lizenz, der, dass hier das Geld außerhalb von der Unternehmens-Bilanz gelagert wird. „Bei den Kryptowährungen ist es oftmals so, dass sie quasi innerhalb der Bilanz zu ihrem Vermögen gezählt werden.“
Für deutsche Anleger bedeutet diese Krise, dass möglicherweise Teile des eingesetzten Geldes weg sind. „Es kann Monate dauern, bis Anleger wieder an ihr Geld kommen“, sagt Sandner. Sein Rat: Keine hohen Beträge in Krypto investieren. „Und wenn investieren, dann bei einer regulierten Börse“, sagt der Experte und richtet eine Frage an alle FTX-Anleger: „Warum muss man sein Geld unbedingt irgendwelche Börsen vertrauen, die ihren Sitz auf den Bahamas haben?“
Zitat von Gast am 14. November 2022, 07:39 UhrInsolvente Kryptobörse FTX meldet "nicht autorisierte Transaktionen" – Kundengelder in Milliardenhöhe verschwunden
Die Kryptobörse FTX kämpft nach ihrem Insolvenzantrag offensichtlich mit mysteriösen Geldabflüssen. Es habe "nicht autorisierte Transaktionen" gegeben, teilte der Justiziar der US-Tochter von FTX, Ryne Miller, am Samstag auf Twitter mit. Demnach werden alle digitalen Vermögenswerte vorsorglich offline gespeichert. Das Volumen der betroffenen Transaktionen und die mutmaßlichen Urheber gab Miller nicht bekannt.
Kryptowerte verloren gegangen: So hoch wird die Geldsumme geschätzt
Die britische Analysefirma Elliptic äußerte die Vermutung, dass am Freitagabend Kryptowerte im Umfang von 473 Millionen Dollar von FTX gestohlen worden seien. Sie würden an dezentralen Börsen in die Kryptowährung Ether umgetauscht - ein Vorgehen, das Hacker oft nutzten, um einer Beschlagnahme ihrer Beute zuvorzukommen.
FTX, der Konzern von Tech-Unternehmer Sam Bankman-Fried, hatte in den USA Gläubigerschutz beantragt. Bankman-Fried gab zudem seinen Rücktritt als Chef bekannt. Die Schieflage der großen Handelsplattform für Digitalwährungen wie Bitcoin hält den Kryptomarkt seit Tagen in Atem. Viele Kunden fürchten um ihr Geld.Das US-Verfahren nach Kapitel 11 des Insolvenzrechts betrifft dem Konzern zufolge unter anderem die von Bankman-Fried kurz zuvor als zu "100 Prozent liquide" bezeichnete Kryptobörse FTX US und 130 weitere Firmen, die zusammen die FTX Group bilden. Bankman-Frieds internationale Kryptoplattform FTX.com geriet am Sonntag in Zahlungsschwierigkeiten, nachdem Zweifel an den Kapitalreserven zu einer Kundenflucht und Mittelabflüssen im Milliardenvolumen geführt hatten.
Insolvente Kryptobörse FTX meldet "nicht autorisierte Transaktionen" – Kundengelder in Milliardenhöhe verschwunden
Die Kryptobörse FTX kämpft nach ihrem Insolvenzantrag offensichtlich mit mysteriösen Geldabflüssen. Es habe "nicht autorisierte Transaktionen" gegeben, teilte der Justiziar der US-Tochter von FTX, Ryne Miller, am Samstag auf Twitter mit. Demnach werden alle digitalen Vermögenswerte vorsorglich offline gespeichert. Das Volumen der betroffenen Transaktionen und die mutmaßlichen Urheber gab Miller nicht bekannt.
Kryptowerte verloren gegangen: So hoch wird die Geldsumme geschätzt
Die britische Analysefirma Elliptic äußerte die Vermutung, dass am Freitagabend Kryptowerte im Umfang von 473 Millionen Dollar von FTX gestohlen worden seien. Sie würden an dezentralen Börsen in die Kryptowährung Ether umgetauscht - ein Vorgehen, das Hacker oft nutzten, um einer Beschlagnahme ihrer Beute zuvorzukommen.
Das US-Verfahren nach Kapitel 11 des Insolvenzrechts betrifft dem Konzern zufolge unter anderem die von Bankman-Fried kurz zuvor als zu "100 Prozent liquide" bezeichnete Kryptobörse FTX US und 130 weitere Firmen, die zusammen die FTX Group bilden. Bankman-Frieds internationale Kryptoplattform FTX.com geriet am Sonntag in Zahlungsschwierigkeiten, nachdem Zweifel an den Kapitalreserven zu einer Kundenflucht und Mittelabflüssen im Milliardenvolumen geführt hatten.
Zitat von Gast am 14. November 2022, 09:47 UhrMassive Kursturbulenzen bei Bitcoin, Ethereum & Co: Was ist los am Markt für Kryptowährungen?
Der Kryptomarkt ist erneut ins Trudeln geraten. Kryptowährungen reagierten empfindlich auf jüngste Entwicklungen in der Branche, starke Preisschwankungen sind die Folge. Was sind die Gründe für die hohe Volatilität bei Bitcoin & Co.?
Nachdem der Bitcoin in den vergangenen Wochen eine relative Stabilität um die Marke von 20.000 US-Dollar gezeigt hatte, kam es jüngst wieder zu enormen Marktturbulenzen. Das Krypto-Urgestein sackte in Richtung 16.000 US-Dollar ab, auch Altcoins wie Ethereum verloren teils massiv an Wert.
FTX-Probleme schocken Kryptoanleger
Schuld an den jüngsten Turblenzen sind Probleme der Kryptobörse FTX. Nachdem der Chef der Konkurrenzbörse Binance, Changpeng Zhao, in einer Reihe von Tweets verkündet hatte, dass sein Unternehmen aufgrund von "Enthüllungen" die Bestände an dem FTX-eigenen Token verkaufen würde, kam es zu einem Schlagabtausch zwischen ihm und dem FTX-Chef Sam Bankman-Fried auf Twitter.
Obwohl Bankman-Fried versuchte, Zweifel an der Liquidität seines Unternehmens zu zerstreuen, geriet FTX in den Folgetagen weiter unter Druck, Anleger zogen massiv Gelder von der Kryptobörse ab.
Ausgerechnet Binance sprang schließlich als Retter ein: "Heute Nachmittag hat FTX um unsere Hilfe gebeten. Es gibt einen erheblichen Liquiditätsengpass", twitterte Binance-Chef Changpeng Zhao am Dienstag. In einem weiteren Tweet wurde die Übernahme dann bestätigt:
Kryptowährungen brechen auf breiter Front ein - und erholen sich wiederDie geplante Übernahme hat für einen enormen Abverkauf bei Kryptowährungen gesorgt. Erneut kamen Sorgen um die Stabilität des noch recht jungen Kryptosektors auf. Nicht nur große Digitaldevisen verloren an Boden, massiv unter Druck geriet auch das FTX-Token. Insbesondere ein mögliches Ansteckungsrisiko sorgte für eine Anlegerflucht aus Kryptowährungen.
Nur einen Tag später erholten sich die Kryptowährungen teilweise von ihren massiven Verlusten. Grund dafür waren Gerüchte darüber, dass Binance seine Übernahmepläne fallen lassen könnte. Tatsächlich verkündeten die Chinesen daraufhin ihren Rückzug vom Kaufdeal und begründete dies mit neuesten Erkenntnissen: Die Schwierigkeiten der Handelsplattform würden die Fähigkeit des Unternehmens zu helfen übersteigen, hieß es in einer Mitteilung von Binance.Die zwischenzeitlichen Erholungstendenzen stehen aber auf wackligen Füßen, offenbar bleiben Anleger kritisch, was die Stabilität des Kryptomarktes angeht. Immerhin hatte der Markt im Jahr 2022 bereits äußert schlechte Nachrichten zu verdauen: Der Kollaps des Krypto-Fonds Three Arrows Capital infolge der Terra/LUNA-Krise und die darauffolgenden Pleiten von Voyager Digital und Celsius Network stecken den Marktteilnehmern noch in den Knochen. Damals war FTX noch als Retter für einige der betroffenen Unternehmen eingesprungen, nun ist das Unternehmen von Sam Bankman-Fried selbst massiv ins Trudeln geraten.
Die angeschlagene Kryptobörse FTX hat am Freitagnachmittag bekannt gegeben, offiziell zahlungsunfähig zu sein. Der Konzern von Tech-Unternehmer Sam Bankman-Fried beantragte nach eigenen Angaben vom Freitag Gläubigerschutz in den USA. Bankman-Fried gab zudem seinen Rücktritt als Chef bekannt. Am Vorabend hatte bereits die Wertpapieraufsicht der Bahamas bekanntgegeben, bestimmte Vermögenswerte von FTX eingefroren und einen Insolvenzverwalter für die Abwicklung beantragt zu haben. Das internationale Geschäft des Konzerns ist auf den Bahamas ansässig. Das US-Verfahren nach Kapitel 11 des Insolvenzrechts betrifft dem Konzern zufolge unter anderem die amerikanische Kryptobörse FTX US und 130 weitere Firmen, die zusammen die FTX Group bilden.
Wie Justiziar der US-Tochter von FTX, Ryne Miller, am Samstag auf Twitter mitteilte, kämpfe FTX nach dem Insolvenzantrag offensichtlich mit mysteriösen Geldabflüssen. Es habe "nicht autorisierte Transaktionen" gegeben, so Miller. Demnach werden alle digitalen Vermögenswerte vorsorglich offline gespeichert. Das Volumen der betroffenen Transaktionen und die mutmaßlichen Urheber gab Miller nicht bekannt. Die britische Analysefirma Elliptic äußerte laut der Deutschen Presse-Agentur die Vermutung, dass am Freitagabend Kryptowerte im Umfang von 473 Millionen Dollar von FTX gestohlen worden seien. Sie würden an dezentralen Börsen in die Kryptowährung Ether umgetauscht - ein Vorgehen, das Hacker oft nutzten, um einer Beschlagnahme ihrer Beute zuvorzukommen.
Mittlerweile hat auch die Polizei der Bahamas Ermittlungen aufgenommen. In Anbetracht des globalen Kollapses von FTX untersuche ein Team von Finanzermittlern in enger Zusammenarbeit mit der Wertpapieraufsicht des Inselstaates, ob kriminelles Fehlverhalten vorliege, teilte die Polizei am Sonntag mit. Auf den Bahamas sind das internationale Geschäft von FTX sowie der zurückgetretene Chef Sam Bankman-Fried ansässig. Die Wertpapieraufsicht hatte zuvor angegeben, das Unternehmen stehe unter Verdacht, unter anderem Kundengelder veruntreut zu haben.
Ein großer Name schützt vor einer Pleite nicht, das haben Kryptoanleger in diesem Jahr gelernt. Entsprechend sensibel reagieren sie auf mögliche Liquiditätsprobleme, was für starke Volatilität am Kryptomarkt sorgt.
Massive Kursturbulenzen bei Bitcoin, Ethereum & Co: Was ist los am Markt für Kryptowährungen?
Der Kryptomarkt ist erneut ins Trudeln geraten. Kryptowährungen reagierten empfindlich auf jüngste Entwicklungen in der Branche, starke Preisschwankungen sind die Folge. Was sind die Gründe für die hohe Volatilität bei Bitcoin & Co.?
Nachdem der Bitcoin in den vergangenen Wochen eine relative Stabilität um die Marke von 20.000 US-Dollar gezeigt hatte, kam es jüngst wieder zu enormen Marktturbulenzen. Das Krypto-Urgestein sackte in Richtung 16.000 US-Dollar ab, auch Altcoins wie Ethereum verloren teils massiv an Wert.
FTX-Probleme schocken Kryptoanleger
Schuld an den jüngsten Turblenzen sind Probleme der Kryptobörse FTX. Nachdem der Chef der Konkurrenzbörse Binance, Changpeng Zhao, in einer Reihe von Tweets verkündet hatte, dass sein Unternehmen aufgrund von "Enthüllungen" die Bestände an dem FTX-eigenen Token verkaufen würde, kam es zu einem Schlagabtausch zwischen ihm und dem FTX-Chef Sam Bankman-Fried auf Twitter.
Obwohl Bankman-Fried versuchte, Zweifel an der Liquidität seines Unternehmens zu zerstreuen, geriet FTX in den Folgetagen weiter unter Druck, Anleger zogen massiv Gelder von der Kryptobörse ab.
Ausgerechnet Binance sprang schließlich als Retter ein: "Heute Nachmittag hat FTX um unsere Hilfe gebeten. Es gibt einen erheblichen Liquiditätsengpass", twitterte Binance-Chef Changpeng Zhao am Dienstag. In einem weiteren Tweet wurde die Übernahme dann bestätigt:
Die geplante Übernahme hat für einen enormen Abverkauf bei Kryptowährungen gesorgt. Erneut kamen Sorgen um die Stabilität des noch recht jungen Kryptosektors auf. Nicht nur große Digitaldevisen verloren an Boden, massiv unter Druck geriet auch das FTX-Token. Insbesondere ein mögliches Ansteckungsrisiko sorgte für eine Anlegerflucht aus Kryptowährungen.
Die zwischenzeitlichen Erholungstendenzen stehen aber auf wackligen Füßen, offenbar bleiben Anleger kritisch, was die Stabilität des Kryptomarktes angeht. Immerhin hatte der Markt im Jahr 2022 bereits äußert schlechte Nachrichten zu verdauen: Der Kollaps des Krypto-Fonds Three Arrows Capital infolge der Terra/LUNA-Krise und die darauffolgenden Pleiten von Voyager Digital und Celsius Network stecken den Marktteilnehmern noch in den Knochen. Damals war FTX noch als Retter für einige der betroffenen Unternehmen eingesprungen, nun ist das Unternehmen von Sam Bankman-Fried selbst massiv ins Trudeln geraten.
Die angeschlagene Kryptobörse FTX hat am Freitagnachmittag bekannt gegeben, offiziell zahlungsunfähig zu sein. Der Konzern von Tech-Unternehmer Sam Bankman-Fried beantragte nach eigenen Angaben vom Freitag Gläubigerschutz in den USA. Bankman-Fried gab zudem seinen Rücktritt als Chef bekannt. Am Vorabend hatte bereits die Wertpapieraufsicht der Bahamas bekanntgegeben, bestimmte Vermögenswerte von FTX eingefroren und einen Insolvenzverwalter für die Abwicklung beantragt zu haben. Das internationale Geschäft des Konzerns ist auf den Bahamas ansässig. Das US-Verfahren nach Kapitel 11 des Insolvenzrechts betrifft dem Konzern zufolge unter anderem die amerikanische Kryptobörse FTX US und 130 weitere Firmen, die zusammen die FTX Group bilden.
Wie Justiziar der US-Tochter von FTX, Ryne Miller, am Samstag auf Twitter mitteilte, kämpfe FTX nach dem Insolvenzantrag offensichtlich mit mysteriösen Geldabflüssen. Es habe "nicht autorisierte Transaktionen" gegeben, so Miller. Demnach werden alle digitalen Vermögenswerte vorsorglich offline gespeichert. Das Volumen der betroffenen Transaktionen und die mutmaßlichen Urheber gab Miller nicht bekannt. Die britische Analysefirma Elliptic äußerte laut der Deutschen Presse-Agentur die Vermutung, dass am Freitagabend Kryptowerte im Umfang von 473 Millionen Dollar von FTX gestohlen worden seien. Sie würden an dezentralen Börsen in die Kryptowährung Ether umgetauscht - ein Vorgehen, das Hacker oft nutzten, um einer Beschlagnahme ihrer Beute zuvorzukommen.
Mittlerweile hat auch die Polizei der Bahamas Ermittlungen aufgenommen. In Anbetracht des globalen Kollapses von FTX untersuche ein Team von Finanzermittlern in enger Zusammenarbeit mit der Wertpapieraufsicht des Inselstaates, ob kriminelles Fehlverhalten vorliege, teilte die Polizei am Sonntag mit. Auf den Bahamas sind das internationale Geschäft von FTX sowie der zurückgetretene Chef Sam Bankman-Fried ansässig. Die Wertpapieraufsicht hatte zuvor angegeben, das Unternehmen stehe unter Verdacht, unter anderem Kundengelder veruntreut zu haben.
Ein großer Name schützt vor einer Pleite nicht, das haben Kryptoanleger in diesem Jahr gelernt. Entsprechend sensibel reagieren sie auf mögliche Liquiditätsprobleme, was für starke Volatilität am Kryptomarkt sorgt.
Zitat von Gast am 14. November 2022, 11:20 UhrRipple: Weichen für weltweiten Zentralbankstandard sind gestellt
Investing.com – Ripple engagiert sich schon seit Jahren im Bereich des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs und auch auf dem Sektor digitaler Zentralbankwährungen (CBDC) hat das Fintech-Unternehmen eine federführende Rolle übernommen. Das führt dazu, dass die für den Zahlungsverkehr entwickelte Software der neuen ISO-Norm 20022 entspricht.
Mit ISO 20022 wird geregelt, dass Finanzinstitute untereinander elektronische Nachrichten austauschen können, um so Finanztransaktionen zu ermöglichen. Ripple erfüllt schon jetzt die Anforderungen des Standards und wird künftig im Bereich der CBDCs eine Rolle spielen können. Die Integration von digitalen Währungen in das bestehende SWIFT-System führt indessen zu einer Transformation der Branche.
Innerhalb der EU werden noch in diesem Jahr sämtliche Zentralbanken ihre Systeme auf ISO 20022 anpassen und wären dann in der Lage, mit demr Ripple-Zahlungssystem zu kommunizieren.
Damit hat Ripple den Grundstein gelegt, um künftig auf eine breitere Akzeptanz zu stoßen. Die beiden weltweit größten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum werden indessen umfangreiche technische Anpassungen vornehmen müssen, um dem ISO-Standard 20022 gerecht zu werden.
Ripple technische Kursmarken
Ripple fällt aktuell bei einem XRP/USD Kurs von 0,3454 Dollar -2,10 Prozent, während sich der Wochenverlust auf -26,08 Prozent beläuft.
Die Erholung vom Tief aus dem Bereich von 0,3203 Dollar stieß am 38,2 Prozent Fibo-Retracement von 0,3926 Dollar auf einen Widerstand. Die anschließende Abwärtsbewegung durchbrach auch die Unterstützung des 23,6 Prozent Fibo-Retracements von 0,3649 Dollar.
Dieses Niveau ist nun ein unmittelbarer Widerstand, der nachhaltig überwunden werden muss, damit das 38,2 Prozent Fibo-Retracement, die psychologische Marke von 0,4000 Dollar und das Hoch vom 10. November bei 0,4025 Dollar getestet werden können.
Solange der Handel unter dem 23,6 Prozent Fibo-Retracement stattfindet, bleibt das Tief vom 9. November im Fokus und sollte dieses durchbrochen werden, ist mit einem Test der psychologischen Marke von 0,30 Dollar zu rechnen.
Ripple: Weichen für weltweiten Zentralbankstandard sind gestellt
Investing.com – Ripple engagiert sich schon seit Jahren im Bereich des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs und auch auf dem Sektor digitaler Zentralbankwährungen (CBDC) hat das Fintech-Unternehmen eine federführende Rolle übernommen. Das führt dazu, dass die für den Zahlungsverkehr entwickelte Software der neuen ISO-Norm 20022 entspricht.
Mit ISO 20022 wird geregelt, dass Finanzinstitute untereinander elektronische Nachrichten austauschen können, um so Finanztransaktionen zu ermöglichen. Ripple erfüllt schon jetzt die Anforderungen des Standards und wird künftig im Bereich der CBDCs eine Rolle spielen können. Die Integration von digitalen Währungen in das bestehende SWIFT-System führt indessen zu einer Transformation der Branche.
Innerhalb der EU werden noch in diesem Jahr sämtliche Zentralbanken ihre Systeme auf ISO 20022 anpassen und wären dann in der Lage, mit demr Ripple-Zahlungssystem zu kommunizieren.
Damit hat Ripple den Grundstein gelegt, um künftig auf eine breitere Akzeptanz zu stoßen. Die beiden weltweit größten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum werden indessen umfangreiche technische Anpassungen vornehmen müssen, um dem ISO-Standard 20022 gerecht zu werden.
Ripple technische Kursmarken
Ripple fällt aktuell bei einem XRP/USD Kurs von 0,3454 Dollar -2,10 Prozent, während sich der Wochenverlust auf -26,08 Prozent beläuft.
Die Erholung vom Tief aus dem Bereich von 0,3203 Dollar stieß am 38,2 Prozent Fibo-Retracement von 0,3926 Dollar auf einen Widerstand. Die anschließende Abwärtsbewegung durchbrach auch die Unterstützung des 23,6 Prozent Fibo-Retracements von 0,3649 Dollar.
Dieses Niveau ist nun ein unmittelbarer Widerstand, der nachhaltig überwunden werden muss, damit das 38,2 Prozent Fibo-Retracement, die psychologische Marke von 0,4000 Dollar und das Hoch vom 10. November bei 0,4025 Dollar getestet werden können.
Solange der Handel unter dem 23,6 Prozent Fibo-Retracement stattfindet, bleibt das Tief vom 9. November im Fokus und sollte dieses durchbrochen werden, ist mit einem Test der psychologischen Marke von 0,30 Dollar zu rechnen.
Zitat von Gast am 15. November 2022, 09:49 UhrBritischer Ex-Zentralbanker: »Ohne Brexit müssten wir keinen Sparhaushalt diskutieren«
Die Arbeitslosigkeit in Großbritannien ist überraschend gestiegen, die Regierung sucht händeringend nach neuen Einnahmequellen – und Ausgaben, die sie kappen kann. All das hätte sich verhindern lassen, sagt ein Top-Ökonom.
Er sei nach seinem Ausscheiden aus dem geldpolitischen Gremium der Bank of England ja nun endlich frei, wie falle da denn sein Fazit zur Wirtschaftspolitik des Vereinigten Königreiches aus, wollte die Moderatorin von Ex-Zentralbanker Michael Saunders wissen. Es war die perfekte Überleitung zu einer geharnischten Abrechnung: Ökonom Saunders, im August 2022 nach sechs Jahren bei der britischen Zentralbank ausgeschieden, nahm im Gespräch mit »Bloomberg TV« kein Blatt vor den Mund.
Es habe sich ja um eine »chaotische Periode« gehandelt, mit fünf Premierministern im Amt und sieben Finanzministern, bei der Zahl sei er sich aber nicht ganz sicher, bei der Fluktuation könne man schon mal durcheinander kommen. Von dieser Zeit bleibe vor allen Dingen hängen, dass das Produktionspotenzial der britischen Wirtschaft »schwach« gewesen sein. Die Wirtschaft werde in der nächsten Zeit nicht mehr als ein Prozent pro Jahr wachsen können. Das werde harte Verteilungskämpfe um den Lebensstandard bedeuten und andauernde politische Auseinandersetzungen über mögliche Steuererhöhungen.
Arbeitslosigkeit steigt überraschend an
Der Grund dafür sei nicht in erster Linie die Pandemie – sondern der Austritt Großbritanniens aus der EU. »Die gesamte britische Volkswirtschaft ist dauerhaft beschädigt worden durch den Brexit«, so Saunders. »Wäre der Brexit nicht gewesen, dann müssten wir wahrscheinlich nicht über einen Sparhaushalt diskutieren. Die Notwendigkeit für Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen wäre nicht da«. Die Regierung stehe vor der großen Herausforderung, irgendwie das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
Die Vorzeichen dafür stehen aktuell nicht gut. So ist die Arbeitslosigkeit in Großbritannien überraschend gestiegen – anders als von Experten erwartet. Die Erwerbslosenquote stieg im Zeitraum Juli bis September auf 3,6 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte. Im September lag die Quote sogar bei 3,8 Prozent. Damit zeigen sich erste Auswirkungen der konjunkturellen Talfahrt.
Britischer Ex-Zentralbanker: »Ohne Brexit müssten wir keinen Sparhaushalt diskutieren«
Die Arbeitslosigkeit in Großbritannien ist überraschend gestiegen, die Regierung sucht händeringend nach neuen Einnahmequellen – und Ausgaben, die sie kappen kann. All das hätte sich verhindern lassen, sagt ein Top-Ökonom.
Er sei nach seinem Ausscheiden aus dem geldpolitischen Gremium der Bank of England ja nun endlich frei, wie falle da denn sein Fazit zur Wirtschaftspolitik des Vereinigten Königreiches aus, wollte die Moderatorin von Ex-Zentralbanker Michael Saunders wissen. Es war die perfekte Überleitung zu einer geharnischten Abrechnung: Ökonom Saunders, im August 2022 nach sechs Jahren bei der britischen Zentralbank ausgeschieden, nahm im Gespräch mit »Bloomberg TV« kein Blatt vor den Mund.
Es habe sich ja um eine »chaotische Periode« gehandelt, mit fünf Premierministern im Amt und sieben Finanzministern, bei der Zahl sei er sich aber nicht ganz sicher, bei der Fluktuation könne man schon mal durcheinander kommen. Von dieser Zeit bleibe vor allen Dingen hängen, dass das Produktionspotenzial der britischen Wirtschaft »schwach« gewesen sein. Die Wirtschaft werde in der nächsten Zeit nicht mehr als ein Prozent pro Jahr wachsen können. Das werde harte Verteilungskämpfe um den Lebensstandard bedeuten und andauernde politische Auseinandersetzungen über mögliche Steuererhöhungen.
Arbeitslosigkeit steigt überraschend an
Der Grund dafür sei nicht in erster Linie die Pandemie – sondern der Austritt Großbritanniens aus der EU. »Die gesamte britische Volkswirtschaft ist dauerhaft beschädigt worden durch den Brexit«, so Saunders. »Wäre der Brexit nicht gewesen, dann müssten wir wahrscheinlich nicht über einen Sparhaushalt diskutieren. Die Notwendigkeit für Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen wäre nicht da«. Die Regierung stehe vor der großen Herausforderung, irgendwie das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
Die Vorzeichen dafür stehen aktuell nicht gut. So ist die Arbeitslosigkeit in Großbritannien überraschend gestiegen – anders als von Experten erwartet. Die Erwerbslosenquote stieg im Zeitraum Juli bis September auf 3,6 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte. Im September lag die Quote sogar bei 3,8 Prozent. Damit zeigen sich erste Auswirkungen der konjunkturellen Talfahrt.