Forum

Aktien

Seite 1 von 6Nächste
Zitat

Keine Panik beim Aktienhandel: Wie Anleger rationale statt emotionale Entscheidungen treffen

 

Bei dem was man tut ein gutes Bauchgefühl zu haben, ist sicher nicht verkehrt. Beim Handel an der Börse sollten Entscheidungen jedoch besser auf Grundlage von Zahlen, Daten und Fakten getroffen werden. Dennoch bleibt die Psychologie ein nicht zu unterschätzender Faktor bei Investment-Entscheidungen.

• Angst und Gier bereiten Probleme, rational zu handeln

• Buffett rät: Konträr zur emotionalen Lage an den Märkten handeln

• Strategie zurechtlegen und an dieser festhalten

Wenn die Kurse steigen, fällt es leicht, sich als Anleger zurückzulehnen und das Geld arbeiten zu lassen - fallen die Kurse hingegen, wird der ein oder andere Händler schon einmal nervös und trifft infolgedessen womöglich vorschnelle emotionale statt rationale Entscheidungen. Doch Emotionen sind am Aktienmarkt nicht gerade der beste Ratgeber. Lassen sich Anleger zu sehr vom Aufwärtstrend am einen oder vom Abwärtstrend am anderen Tag mitreißen, kann es passieren, dass sie sich auch zu schnell zu Käufen oder Verkäufen hinreißen lassen.

Wie vermeidet man es als Anleger also, sich zu sehr von seinen Emotionen leiten zu lassen und schafft es stattdessen, rationale Entscheidungen zu treffen?

Warum fällt es uns schwer, rational zu handeln?

In Hinblick darauf, dass sich Anleger oft schwertun, rational zu handeln, verweist der deutsche Psychologe Arnold Kitzmann in seinem Buch "Massenpsychologie und Börse: So bestimmen Erwartungen und Gefühle Kursverläufe" auf zwei hauptverantwortliche Eigenschaften des Menschen. Diese Eigenschaften seien Angst und Gier. Auf der einen Seite verhindere die Gier oftmals, dass Anleger während einem Aufschwung den richtigen Zeitpunkt finden, um zu verkaufen. Auf der anderen Seite sorge die Angst dafür, dass es während einem Abschwung zu übermäßigen Ausverkäufen an den Börsen käme.

Auch Börsenlegende Warren Buffett gab einmal einen wichtigen Rat bezüglich Angst und Gier: "Sei ängstlich, wenn andere gierig sind, und gierig, wenn andere ängstlich sind", ist wohl eine der bekanntesten Börsenweisheiten und bedeutet, dass Anleger konträr zur emotionalen Lage an den Märkten handeln sollten, statt sich von der vorherrschenden Stimmung mitreißen zu lassen.

So können sich Anleger vorbereiten

Um keine voreiligen Entscheidungen zu treffen und auch sicher durch schlechte Zeiten zu kommen, gibt es einige Dinge, die Anleger tun können.

Um keine überhasteten Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu treffen, ist es wichtig sich vorher eine Strategie zurechtzulegen. So sollte man festlegen, welches Ziel man verfolgen will und auch welches Risiko man bereit ist dafür einzugehen. Da auch an der Börse nicht immer alles wie geplant läuft, sollte man sich auch eine Exit-Strategie überlegen. Bleibt man also auch bei Verwerfungen investiert und sitzt die Phase aus oder steigt man in unruhigen Zeiten aus - und wenn, wann? Wer sich das alles schon vorher überlegt, reduziert das Risiko sich zu sehr von seinen Emotionen leiten zu lassen.

Beim Festlegen einer Strategie ist der Anlagehorizont ein wichtiger Faktor. Wer zum Beispiel einen langfristigen Anlagehorizont hat, braucht sich um zwischenzeitliche Verluste wenig Sorgen machen, da diese normalerweise über die Jahre wieder aufgeholt werden. Mit diesem Wissen im Hinterkopf, fällt es bei kurzfristigen Turbulenzen vermutlich leichter die Füße still zu halten.

Entscheidend bei der Auswahl von Aktien ist zudem, nicht nur deren Preis zu berücksichtigen, sondern auch ihren Wert - hier kann es deutliche Differenzen geben. So werden manche Aktien als überbewertet erachtet, während andere vielleicht sehr günstig und unterbewertet sind und somit noch Aufwärtspotenzial bieten. Auch für Berkshire Hathaway-CEO Warren Buffett - sicherlich der bekannteste Value-Investor der Welt - ist der Wert einer Aktie oder eines Unternehmens entscheidend. Buffett setzt also auf Aktien, die er auf Basis des inneren oder fairen Unternehmenswerts für unterbewertet hält und empfiehlt Anlegern, sich auf Unternehmen zu fokussieren, die dauerhaft werthaltig sein dürften.

Wichtig ist außerdem, nicht nur in Aktien zu sparen. Anleger sollten immer auch über ausreichend liquide Mittel aus anderen Anlagen verfügen, um einen möglichen Abschwung aussitzen zu können und nicht aus irgendeinem Grund gezwungen zu sein, sich in schlechten Zeiten mit einem Abschlag von ihrem Investment trennen zu müssen.

Nicht zuletzt ist es wichtig, Ruhe und einen kühlen Kopf zu bewahren, sich auch in turbulenten Zeiten weiter an seine Strategie zu halten, sich die Argumente, warum man sich für ein bestimmtes Investment entschieden hat, noch einmal vor Augen zu führen und Angst und Gier möglichst abzuschütteln

Zitat

Analyst: Moderna wird als das Tesla der Biotech-Branche angesehen

An der Börse entsteht oft ein Hype um bestimmte Aktien, eine davon ist zweifellos Tesla. Und was Tesla in der Automobilindustrie ist, das könnte die Moderna-Aktie im Biotech-Sektor sein.

• Hype um Moderna

• Völlig neuer Ansatz der mRNA-Technologie

• Analyst: Marktteilnehmer halten Moderna für das "Tesla des Biotech-Sektors"

Tesla hat inzwischen eine Marktkapitalisierung erreicht, die höher ist als bei einigen der nach Auslieferungszahlen weltweit größten Autohersteller zusammen. Dies liegt daran, dass sich der E-Antrieb zu einem neuen Megatrend entwickelt hat und sich Tesla als Pionier in diesem Bereich zum Marktführer aufgeschwungen hat. Zwar liegt die Realität bisher noch weit hinter der enormen Bewertung von Tesla zurück, doch an der Börse wird ja bekanntlich die Zukunft gehandelt.

Tesla zählt sicherlich zu den bekanntesten Beispielen einer "Story-Aktie", also einer Aktie, um die sich ein Narrativ gebildet hat, welches das Papier vorantreibt. Doch sie ist bei weitem nicht die einzige. So haben Marktteilnehmer auch im Biotech-Sektor eine solche "Story-Aktie" ausgemacht: Moderna. Dies berichtet "Yahoo! Finance" unter Berufung auf Jefferies-Analyst Michael Yee.

Moderna - mRNA-Impfstoffhersteller

Moderna mit Sitz in Cambridge, im US-Bundesstaat Massachusetts, entwickelt Impfstoffe und andere Behandlungen unter Verwendung von Messenger-RNA. Auch Modernas Impfstoff gegen COVID-19 basiert auf diesem ganz neuen Ansatz unter Verwendung von Boten-Ribonukleinsäure (mRNA). Das Präparat enthält den Bauplan für ein bestimmtes Merkmal des Coronavirus - das Spike-Protein auf der Außenhülle. Innerhalb kurzer Zeit nach der Verabreichung wird die mRNA von den Zellen abgebaut, es ist also harmlos. Das Immunsystem jedoch erkennt das Spike-Protein als Fremdkörper und aktiviert sein Abwehrsystem.

Auf diese Weise bilden gesunde Menschen eigene, passende Antikörper, die dann im Falle einer Infektion die entsprechende Krankheit abwehren können. Dank diesem Ansatz ist eine viel schnellere Entwicklung von Impfstoffen möglich.

Derzeit gibt es in Deutschland erst zwei zugelassene mRNA-Impfstoffe: Comirnaty von BioNTech / Pfizer und Spikevax von Moderna. Doch laut "SCNAT" wurden die Grundlagen der mRNA-Technologie bereits seit Jahrzehnten untersucht, es fehlten aber die Investitionen für eine Weiterentwicklung und Anwendung der Technologie. Erst die derzeitige, durch die COVID-19-Pandemie entstandene, Ausnahmesituation hätte diese Investitionen nun möglich gemacht.

"Die medizinische Forschung hat sich im vergangenen Jahr durch mRNA völlig verändert. Die Welt der Impfstoffe wird nie mehr sein wie zuvor", zeigte sich etwa der promovierte Molekularbiologe Matthias Kromayer gegenüber der "Tagesschau" enthusiastisch. Ein großer Vorteil sei beispielsweise, dass im Kampf gegen Corona mittels der mRNA-Technik innerhalb weniger Tage neue passende Impfstoffe gegen neue Mutation entwickelt werden könnten.

Erfolgreiches zweites Quartal für Moderna

Dank seines Corona-Impfstoffs konnte das US-Biotechunternehmen im zweiten Quartal 2021 ein Rekordergebnis erzielen. So konnte unter dem Strich ein Plus von 2,8 Milliarden Dollar verbucht werden, wogegen im entsprechenden Vorjahresquartal aufgrund hoher Forschungs- und Entwicklungskosten ein Verlust in Höhe von 117 Millionen Dollar angefallen war.

Der Quartalsumsatz wuchs derweil von 67 Millionen auf 4,4 Milliarden Dollar. Und für das Gesamtjahr 2021 hob Moderna seine Umsatzprognose nochmal an und rechnet nun mit Erlösen von insgesamt rund 20 Milliarden Dollar.

Moderna - das Tesla der Biotech-Branche

Seit Anfang des Jahres hat der Aktienkurs von Moderna um sagenhafte 273 Prozent zugelegt. Zuletzt schloss die Moderna-Aktie bei 389,78 Dollar (Schlusskurs vom 13.08.2021). Laut Michael Yee sind die Anleger von Moderna inzwischen ähnlich begeistert wie von Tesla.

"Wir glauben, der bereite Markt und die Generalisten halten Moderna für das 'Tesla des Biotech-Sektors', mit einer innovativen und disruptiven Technologie, dank derer schnell Produkte entwickelt werden können, mit niedrigeren Kosten, einer höheren Erfolgs-Chance und potentiell höherer Effektivität als unter Einsatz älterer Technologien", zitiert "Yahoo! Finance" den Jefferies-Analysten.

Angetrieben werde der Kurs auch von der Angst vor einer erneuten Ausbreitung der Pandemie und von möglichen Booster-Impfungen. So haben etwa die USA bereits beschlossen, dass Menschen mit geschwächtem Immunsystem eine solche Auffrischungsimpfung bekommen können. Auch Israel, Großbritannien und weitere Länder planen Auffrischungsimpfungen.

Zusätzlich zu Modernas Corona-Impfstoff setzt Michael Yee auch große Hoffnungen in den mRNA-Influenza-Impfstoff des Unternehmens, der sich derzeit noch in der klinischen Entwicklung befindet. Vor diesem Hintergrund erhöhte der Analyst sein Kursziel für die Moderna-Aktie deutlich von 250 auf nun 425 Dollar. Das Rating beließ er aber - wohl aufgrund der bereits jetzt sehr hohen Unternehmensbewertung - bei "Hold".Redaktion finanzen.net

 

Zitat

Aktien statt Abos: Dieses Vermögen könnt ihr ansparen, wenn ihr auf Netflix, Spotify, McFit & Co verzichtet

 

Es ist ein kleiner Luxus, den sich die meisten von uns gönnen: Ein Netflix- oder Amazon-Prime-Abo, um immer auf Knopfdruck Filme und Serien zu schauen. Ein Spotify-Abo, um überall die Musik zu hören, die man gerade hören will. Oder eine Mitgliedschaft bei einem Fitnessstudio, wie McFit, um jederzeit seinen Körper stählern zu können. Die ganzen Abos haben unter anderem gemeinsam, dass sich ihre monatlichen Kosten in Grenzen halten und es sich meist um ein- oder niedrige zweistellige Beträge handelt.

Doch aufsummiert haben auch diese Geldsummen irgendwann eine beachtliche Höhe erreicht, bei der sich viele wohl fragen: Stehen die Kosten im guten Verhältnis zum Nutzen? Wenn ihr mehrmals die Woche ins Fitnessstudio geht oder jeden Tag Netflix schaut, lohnt es sich vermutlich schon. Doch was, wenn ihr diese Abos nicht wirklich nutzt und stattdessen denselben Betrag am Kapitalmarkt anlegt? Genau das hat der digitale Vermögensverwalter Growney nun berechnet, um aufzuzeigen, was solche – im ersten Moment – geringen Beträge langfristig an der Börse bewirken können.

Der Verzicht auf Netflix kann euch 82.000 Euro bringen

Das Startup rechnet mit einer jährlichen Rendite von 6,5 Prozent, die in etwa der Rendite eines MSCI World entspricht, einem breit gestreuten Welt-ETF.

Schon der Verzicht auf ein Netflix-Abo, welches in der Premium-Version 17,99 Euro pro Monat kostet, kann über die Jahre ein großes Vermögen erwirtschaften. Denn wer diese Monatskosten 50 Jahre lang in einen Sparplan investiert, kann mehr als 82.000 Euro erzielen. Nach 40 Jahren wären es mehr als 41.000 Euro, laut den Berechnungen von Growney. Dass sich das Beispielvermögen in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt, zeige die große Wirksamkeit des Zinseszins-Effekts: „Der Faktor Zeit ist ein wichtiger Verbündeter für alle, die langfristig investieren, zum Beispiel für die eigene Altersvorsorge“, betont Thimm Blickensdorf von der Growney-Geschäftsleitung.

Ein Amazon-Prime-Abo kostet 7,99 Euro im Monat. Investiert ihr diese Summe in ein diversifiziertes ETF-Portfolio, könntet ihr nach 40 Jahren fast 18.400 Euro ansparen und nach 50 Jahren rund 36.500 Euro. Für ein Spotify-Premium-Abo zahlt ihr 9,99 Euro monatlich. Wenn ihr diesen Betrag stattdessen an der Börse anlegt, könnt ihr nach 40 Jahren ein 23.000-Euro-Vermögen aufbauen, nach 50 Jahren rund 45.600 Euro, wie die Beispiel-Rechnungen zeigen.

Noch mehr Vermögen ist beim Verzicht aufs Fitnessstudio möglich: Wer sich den Beitrag für McFit (Classic, monatlich 24,90 Euro) spart, kann bei durchschnittlich 6,5 Prozent Rendite im Jahr auf mehr als 113.000 Euro kommen. Ist das Sportstudio deutlich teurer, zum Beispiel 59,90 Euro im Monat, wie bei Mrs. Sporty, könnte sich nach 50 Jahren der Betrag von mehr als 273.500 Euro ergeben.

Je früher man anfängt, desto besser

Voraussetzung sei allerdings, dass das gesparte Geld nicht auf dem Konto herumliegt, wo es kaum noch Zinsen gebe oder sogar Negativzinsen verlangt werden. „Wer Vermögensaufbau, Alterssicherung oder andere Sparziele im Blick hat, sollte unbedingt an der Gesamtentwicklung der Kapitalmärkte teilhaben“, sagt Experte Blickensdorf.

Wer einen hohen Betrag bis zur Rente ansparen will, muss aber nicht gleich sein Netflix-Abo oder die Mitgliedschaft im Fitnessclub kündigen, betont Blickensdorf und meint dazu: „Die Beispielrechnungen zeigen, wie groß der Effekt ist, wenn man einfach ein bisschen was zurücklegt. Wer sich ein Streaming-Abo oder einen Fitness-Club leistet, sollte zumindest darüber nachdenken, den gleichen Betrag auch in den Vermögensaufbau zu stecken – oder halt auch entsprechend mehr.“ Entscheidend sei vor allem, so Blickensdorf, möglichst früh anzufangen.

 

Zitat

Cathie Wood: Darum ist der Markt weit von einer Blase entfernt

 

Auch wenn sich die Aktienmärkte seit dem Crash im vergangenen Jahr kräftig erholt und einige wichtige Indizes erst vor kurzem neue Rekordhochs erzielt haben, glaubt ARK Invest-Gründerin Cathie Wood, dass der Markt von einer Blase weit entfernt ist.

In einem Interview mit CNBC erklärte ARK Invest-Gründerin Cathie Wood, dass wir uns - auch wenn ihrer Meinung nach viele Bären das glauben - aktuell nicht in einer Blase befinden. Sie erklärte sogar, dass der Aktienmarkt "nicht weiter von einer Blase entfernt sein könnte".

Das bereitet Anlegern derzeit Sorgen

Seit mehr als einem Jahr beeinflusst die Corona-Krise nun schon die Wirtschaft und somit auch das Geschehen an den Aktienmärkten. Auf den Crash im vergangenen Frühjahr folgte eine starke Erholung, doch nun dominieren erneut Sorgen um die weitere Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus, die die vollständige Erholung der Wirtschaft bremsen und somit eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums mit sich bringen könnte.

Daneben sorgten Aussagen seitens der US-Notenbank Fed kürzlich für Sorgenfalten bei den Anlegern. So hieß es in dem am 18. August veröffentlichten Protokoll der Sitzung der US-Notenbank vom 27. bis 28. Juli, dass "verschiedene Teilnehmer" eine Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung "in den kommenden Monaten" für gerechtfertigt hielten, berichtete dpa. Derweil hielten "mehrere andere Teilnehmer" eine Reduzierung "eher Anfang nächsten Jahres für angemessen", weil der Arbeitsmarkt noch nicht so weit sei. Derzeit kauft die US-Notenbank monatlich Staats- und Hypothekenanleihen im Höhe von 120 Milliarden US-Dollar.

Wood: "Ich mag schlechte Nachrichten"

Auch die Investmentfonds von Cathie Woods ARK Invest wurden als möglicherweise überbewertet und - sollte der Markt erheblich von seinem aktuellen Niveau zurückfallen - anfällig für einen Abschwung genannt. Doch Wood erachte es als positiv, dass Anleger ihrer Meinung nach heutzutage ruhiger und umsichtiger agierten, während zu Zeiten der Dotcom-Blase, Ende der 90er Anfang der 2000er Jahre, eine große Euphorie herrschte. "In einer Blase … und ich erinnere mich an die späten 90er Jahre … wären unsere Strategien bejubelt worden", so Wood. "Sie erinnern sich an das Überbieten von Analysten, die Schätzungen höher als die anderen und Kursziele höher als die anderen machten", so die ARK Invest-Gründerin bei CNBCs "Tech Check".

"Ich mag schlechte Nachrichten", sagt Wood daher zur aktuell wieder etwas negativere Marktstimmung, die die Investorin beruhigt und ihrer Meinung nach eine Kontraindikation darstellt. Diese deute darauf hin, dass der zunehmende Pessimismus weitere Gewinne ankurbeln, statt zur Bildung einer Blase beitragen könnte. "Wenn ich so eine negative Stimmung da draußen sehe, insbesondere wenn es um Bewertungen und längere Zeithorizonte geht, fühle ich mich tatsächlich etwas wohler", so Wood gegenüber CNBC.Redaktion finanzen.net

 

Zitat

Das Auftragsbuch des norwegischen Wasserstoffkonzerns NEL ASA füllt sich weiter. Diesmal ist es die Tochtergesellschaft, Nel Hydrogen Fueling, die einen Auftrag zur Lieferung einer Wasserstoff-Tankstelle für eine Taxiflotte in Aarhus erhalten hat. Der Auftrag kommt von Everfuel, die mit diesem neuen Projekt ihre Expansion in Europa weiter vorantreiben wollen.

NEL-Auftrag aus Dänemark

Nel Hydrogen Fueling ist eine Tochter von NEL ASA, welche sich auf Wasserstoff-Tankstationen für Pkw, Busse, Lkw und Züge mit Brennstoffzellen spezialisiert hat. Der neue Auftrag, den die NEL-Tochter von Everfuel erhalten hat, bezieht sich auf eine Wasserstoff-Tankstelle im dänischen Aarhus, mit welcher in Zukunft eine Flotte von wasserstoffbetriebenen Taxis versorgt werden soll, wie das BusinessPortal Norwegen berichtete. Die Tankstation soll im Jahr 2022 in Aarhus installiert und in Betrieb genommen werden und dient als Prototyp einer mobilen Tankstelle für leichte und schwere Nutzfahrzeuge. Über den Auftragswert gibt es seitens der Unternehmen keine Angaben. Man freue sich über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Everfuel und sei stolz darauf, an der Wasserstoff-Infrastruktur von Dänemark mitwirken zu können, so Jens Egholt Rasmussen, Global Sales Director bei Nel Hydrogen Fueling.

Everfuel-Aktie - Ursprünglicher Ableger von NEL ASA

Everfuel wurde 2019 aus NEL ASA heraus, als separates Wasserstoffunternehmen gegründet. Das junge Unternehmen hat seinen Hauptsitz im dänischen Herning, ist aber auch in Deutschland, Belgien, Schweden, Norwegen und den Niederlanden aktiv. Everfuel bietet Wasserstoffversorgungs- und Betankungslösungen an, um einen praktikablen und dauerhaften Übergang in die emissionsfreie Wasserstofftechnologie zu ermöglichen. NEL ASA ist mit etwa 20 Prozent an Everfuel beteiligt, weswegen die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen schon in der Vergangenheit als gesetzt betrachtet wurde und NEL wahrscheinlich auch in Zukunft die Infrastruktur für Everfuel liefern könnte.

Mobile Wasserstoff-Tankstelle

Die für 2022 geplante Wasserstoff-Tankstelle soll der Prototyp einer beweglichen Station sein, was ein wichtiger Schritt sein könnte, um Wasserstoff finanziell konkurrenzfähig zu machen, so der COO von Everfuel, Jeppe Mikkelsen, in einer Pressemitteilung. Installationszeit und -kosten können durch die Mobilität der Station gesenkt werden, was den emissionsfreien Kraftstoff wettbewerbsfähiger mache. Aarhus als zweitgrößte Stadt in Dänemark sei ein guter Standort für dieses Projekt und die Tankstation solle die brennstoffzellenbetriebene Taxiflotte der Stadt unterstützen und so die CO2-Belastung weiter reduzieren.

Zitat

Analystenlieblinge bei TipRanks: Drei Wachstums-Aktien mit enormem Aufwärtspotenzial

 

Wachstumsaktien feiern seit einigen Monaten ein Comeback an der Börse. Doch die besten Growth-Titel zu finden kann für Anleger schwierig sein. Das Analystenbewertungstool TipRanks hat drei Wachstumsaktien mit starkem Aufwärtspotenzial ausgemacht.

AmazonNetflix oder Google: Wachstumsaktien haben frühen Investoren massive Gewinne beschert, einige der ehemaligen Growth-Stars sind heute sogar im Billion-Dollar-Club und gehören damit zu den Titeln mit der weltweit größten Marktkapitalisierung.

Anleger, die in lohnenswerte Wachstumsaktien investieren wollen, nutzen bei ihrer Anlageentscheidung häufig auch die Bewertung professioneller Analysten. Die Plattform TipRanks bewertet diese Experten nach ihren Erfolgen. Auf Basis der Bewertung habt TipRanks drei Wachstumsaktien mit besonderem Aufwärtspotenzial ausgemacht, die von Analysten zum Kaufen empfohlen wrden und somit aus Expertensicht gute Chancen haben, Kursanstiege zu verzeichnen. Yahoo! Finance hat diese Titel öffentlich gemacht.

Celldex Therapeutics-Aktie

Die erste Aktie, die von TipRank als einer der kommenden Wachstumsstars auserkoren wurde, ist Celldex Therapeutics. Das US-Unternehmen ist in der Pharmabranche aktiv und entwickelt monoklonale und bispezifische Antikörper und nutzt antikörperbasierte therapeutische Modi, um natürliche Immunreaktionen anzukurbeln. Der Hauptfokus liegt dabei auf entzündungsbasierten und onkologischen Krankheitsbildern.

Hier konnte das Unternehmen zuletzt positive Ergebnisse vorweisen, der Medikamentenkandidat CDX-0159 hat in einer Phase-1b-Studie zur Wirksamkeit gegen eine chronische Haupterkrankung positive Ergebnisse gezeigt. Weitere Produkte von Celldex durchlaufen aktuell Phase 1-Studien.

Diese Erfolge haben sich in einer positiven Aktienkursentwicklung niedergeschlagen. Seit Jahresbeginn konnte die Aktie von Celldex Therapeutics bereits deutlich zulegen und hat ein Kursplus von 207,25 Prozent erzielt. Auf Sicht von zwölf Monaten ging es sogar um 331,68 Prozent aufwärts. Und Analysten trauen dem Anteilsschein weiterhin deutliches Kurspotenzial zu. Vier Wall Street-Analysten bewerten die Celldex Therapeutics-Aktie und vergeben durchschnittlich ein "Buy"-Rating. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 62,25 US-Dollar, womit sich zum aktuellen Aktienkurs ein Aufwärtspotenzial von 15,64 Prozent ergibt. Der optimistischste Analyst traut der Aktie sogar einen Sprung bis auf 68,00 US-Dollar zu.

Beyond Air-Aktie

Ein hierzulande ebenfalls wenig bekanntes Unternehmen hat es unter die möglichen neuen Top-Performer unter den Wachstumsaktien geschafft. Beyond Air kommt aus der aktuell stark nachgefragten Biotech-Branche. Der Fokus von Beyond Air liegt auf der Erforschung von Stickoxid medizinischer Qualität zur Behandlung von Lungenerkrankungen. Der Konzern arbeitet an der Entwicklung eines Generators durch seine LungFit-Plattform, mit dessen Hilfe das Gas aus der Umgebungsluft gefiltert werden soll. Aktuell befinden sich in der Pipeline des US-Unternehmens unter anderem ein Generator zur Behandlung von pulmonaler Hypertonie bei Neugeborenen und ein Gerät zur Behandlung von Lungeninfektionen.

Das Gerät gewinnt das dafür notwendige Gas aus der Luft und gibt es direkt in die Lunge des Patienten ab. Aktuell prüft die US-Arzneimittelbehörde FDA die Premarket-Zulassung des LungFit-Systems von Beyond Air. Anleger haben bereits im Vorfeld Hoffnung auf einen positiven Ausgang der Prüfung und damit auf eine mögliche kommerzielle Markteinführung noch in diesem Jahr: Das Kursplus der Aktie seit Jahresstart beträgt 102,66 Prozent und das Ende der Fahnenstange dürfte noch nicht erreicht sein.

Fünf Analysten bewerten die Beyond Air-Aktie bei TipRanks durchschnittlich mit "Strong Buy", das durchschnittliche Kursziel liegt bei 12,54 US-Dollar und damit 14 Prozent oberhalb des aktuellen Aktienkurses. Das höchste Kursziel liegt sogar bei 17,00 US-Dollar.

City Office Reit-Aktie

Das dritte Wachstumsunternehmen mit starkem Aufwärtspotenzial ist nicht in der Pharma- oder Biotechbranche aktiv sondern ist ein Immobilienfonds. City Office Reit ist ein US-Konzern, der insbesondere im Süden und Westen der Vereinigten Staaten Büroimmobilien erwirbt und betreibt. Eigenen Angaben zufolge hat das Unternehmen 64 Bürogebäude mit insgesamt 5,6 Millionen Quadratfuß Nettomietfläche in Ballungsräumen wir Dallas, Denver, Orlando oder Seattle im Besitz.

Kürzlich erfuhr die City Office Reit-Aktie einen enormen Schub, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen Büroimmobilien im Wert von 576 Millionen US-Dollar verkauft hat, die der REIT selbst erst 2017 für 116 Millionen US-Dollar erworben hatte. Mit dem Geld will City Office Reit insbesondere die langfristigen Schulden zahlen.

Der Kurssprung ist im Chartbild der Aktie deutlich zu erkennen, aber auch dessen ungeachtet konnte der City Office Reit-Anteilsschein mit einem Gesamtplus von 63,25 Prozent seit Jahresstart gut performen. Auf Jahressicht hat sich die Aktie sogar fast verdoppelt. Auch wenn nicht alle Analysten, die die Aktie bei TipRanks unter Beobachtung haben, eine uneingeschränkte Kaufempfehlung abgeben, liegt das durchschnittliche Kursziel der Aktie mit 17,50 US-Dollar fast zehn Prozent über dem aktuellen Börsenpreis. Der zuversichtlichste Experte traut dem Anteilsschein sogar einen Sprung bis auf 22 US-Dollar zu.

Zitat

AstraZeneca-Aktie im Plus: EU und AstraZeneca legen Streit um Impfstoff-Lieferungen bei

 

Die EU-Kommission und die britische Pharmafirma AstraZeneca haben ihren laufenden Rechtsstreit zur Lieferung von Corona-Impfdosen beigelegt, wie die Kommission am Freitag mitteilte.

Damit werde die Lieferung von 200 Millionen ausstehenden Dosen bis März 2022 garantiert. "Obwohl wir diese Woche den wichtigen Meilenstein der vollständigen Impfung von 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung der EU erreicht haben, gibt es große Unterschiede zwischen den Impfquoten unserer Mitgliedstaaten, und die kontinuierliche Verfügbarkeit von Impfstoffen, inklusive von AstraZeneca, bleibt ausschlaggebend", sagte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides.

Die EU-Kommission hatte Ende April juristische Schritte gegen AstraZeneca eingeleitet. Der britisch-schwedische Hersteller hatte die Lieferungen von Corona-Impfstoff an die Europäische Union in den Monaten zuvor immer wieder einseitig drastisch gekürzt. Ein erster Gerichtstermin war ursprünglich für Ende September geplant.

AstraZeneca-Vizepräsident Ruud Dobber sagte einer Mitteilung zufolge, er freue sich sehr, "dass wir ein gemeinsames Verständnis erzielen konnten, das es uns ermöglicht, gemeinsam mit der Europäischen Kommission voranzukommen und zur Überwindung der Pandemie beizutragen". Das Unternehmen wolle eng mit der Kommission zusammenarbeiten, um die Impfallianz Covax zu unterstützen.

Nach Angaben von AstraZeneca verpflichtet sich der Konzern zur Lieferung von 60 Millionen Impfdosen bis zum Ende des dritten Quartals 2021 sowie 75 Millionen Dosen zum Ende des vierten Quartals. Im ersten Quartal 2022 sollen zudem 65 Millionen Dosen geliefert werden. "Den Mitgliedstaaten werden regelmäßige Lieferpläne zur Verfügung gestellt, und im Falle einer verspäteten Dosierung gelten begrenzte Rabatte", teilte das Unternehmen mit.

Nach Angaben von AstraZeneca hat der Hersteller gemeinsam mit seinen Partnern mehr als 170 Staaten rund 1,1 Milliarden Dosen zur Verfügung gestellt. Davon seien etwa zwei Drittel an ärmere Länder gegangen.

In London notieren AstraZeneca-Aktien rund ein halbes Prozent höher bei 86,62

 

Zitat

Diese Einzelhandelsaktien könnten im nächsten Jahr kräftig zulegen

 

Viele Werte aus dem Bereich des Einzelhandels hatten es zuletzt nicht leicht. Auch hier hat die Corona-Pandemie samt Lockdown und Unterbrechungen der Lieferketten ihre Spuren hinterlassen. Doch die Pandemie und starke Einschränkungen neigen sich dem Ende zu und viele innovative Einzelhandelswerte konnten letztlich sogar profitieren.

• Einzelhandelsaktien bieten sowohl im traditionellen Bereich als auch im E-Commerce weiterhin gute Chancen

• Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung im Bereich des Einzelhandels beschleunigt

• Bei Vroom und The RealReal sehen die FactSet-Analysten die größten Renditechancen

Der traditionelle EinzelhandelDie Corona-Pandemie hat die Herausforderungen für den traditionellen Einzelhandel noch einmal beschleunigt. In Zeiten von Lockdowns und Ladenschließungen, wurde es immer wichtiger auch im E-Commerce tätig zu sein und das Geschäft mit innovativen Ideen voranzubringen. Doch mit einem hoffentlich baldigen Ende der Pandemie, könnten sich die Geschäfte wieder verbessern. Für das kommende Jahr sehen Analysten viel Potenzial in einigen Einzelhandelsaktien, wie Philip van Doorn von MarketWatch berichtet. Sowohl innovative Unternehmen aus dem Online-Segment als auch traditionelle Einzelhandelsaktien könnten hierbei für Anleger interessant sein.

Starke Werte im traditionellen Einzelhandel - Kaufhäuser und DiscounterAuch wenn sie bei den Analysten nicht an oberster Stelle stehen, sollten Anleger neben Walmart auch die Titel von Macy’s Inc. und Target Corp. auf die Watchlist setzen, so van Doorn. Beide Unternehmen konnten zuletzt mit starken Quartalsergebnissen überzeugen. Macy’s ist der größte Warenhausbetreiber in den USA und besitzt über 728 Filialen. Zuletzt konnte das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 61 Prozent steigern und darüber hinaus wurde die Partnerschaft mit WHP Global erweitert, um mehr Toys "R" Us-Artikel in seinen Geschäften zu verkaufen. Auch Target, der zweitgrößte Discounteinzelhändler nach Walmart konnte mit starken Quartalszahlen glänzen. Außerdem wurde die Partnerschaft mit Walt Disney ausgebaut. Beide Aktien sind seit dem Corona-Tief stark angestiegen, aber insbesondere aufgrund der starken Ergebnisse und der guten Prognosen könnten die Aktien laut MarketWatch auch in Zukunft einiges an Potenzial bieten.

Innovative Einzelhandelswerte mit PotenzialAuf der Liste mit dem größten Kurspotenzial befinden sich bei den FactSet-Analysten zwei im Online-Handel spezialisierte Unternehmen ganz oben. Einmal haben wir hier das Unternehmen Vroom, das sich auf den Kauf, Verkauf und die Finanzierung von Gebrauchtwagen im E-Commerce spezialisiert hat. Vroom dient als Peer-to-Peer Marktplatz im Gebrauchtwagensegment. Alle von Vroom verkauften Autos werden geprüft und generalüberholt, um den Kunden eine bestmögliche Sicherheit zu bieten. Das Unternehmen bietet Finanzierungsmöglichkeiten bei verschiedenen Banken und liefert die Gebrauchtwagen bundesweit aus. Zuletzt (Schlusskurs 02.09.2021) notierte die Vroom-Aktie an der NASDAQ bei 26,61 US-Dollar. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 49,25 US-Dollar, was einer möglichen Rendite von über 85 Prozent entspräche. Noch bessere Renditechancen gibt es laut Analysten bei The RealReal, einem Online-Marktplatz für gebrauchte, authentifizierte Luxusartikel. Neben dem Kerngeschäft im E-Commerce gibt es mittlerweile auch einzelne Geschäfte in den USA. The RealReal prüft die Echtheit von Luxusmarken und bietet Kunden somit eine Art Secondhand-Shopping-Erlebnis im Bereich von Luxusartikeln, bei welchen sie keine Angst haben müssen, über den Tisch gezogen zu werden. Bei The RealReal kann man sowohl Kleidung, Uhren und Schmuck als auch Kunst und Mobiliar kaufen und verkaufen. Das Unternehmen wurde 2019 an der NASDAQ gelistet und arbeitet in Nachhaltigkeitspartnerschaften mit beispielsweise Gucci und Burberry zusammen. Bei The RealReal beträgt das durchschnittliche Kursziel der Analysten 24,31 US-Dollar, was beim aktuellen Aktienkurs von 12,14 US-Dollar (Stand: Schlusskurs 02.09.2021), einem Aufwärtspotenzial von etwa 100 Prozent entsprechen würde.

Ob die Analysten recht behalten und es für die genannten Einzelhandelstitel im nächsten Jahr steil bergauf geht, oder ob die Kursziele gesenkt werden müssen, bleibt vorerst abzuwarten.

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

 

Zitat

WACKER CHEMIE-Aktie vorbörslich gefragt: WACKER CHEMIE erhöht Umsatz- und Gewinnprognose

 

Beflügelt von hohen Polysiliciumpreisen und einer starken Nachfrage in den Chemiebereichen hat WACKER CHEMIE sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnprognose für das laufende Gesamtjahr angehoben.

Das Unternehmen erwartet 2021 laut Mitteilung einen Umsatz von rund 6 Milliarden nach 4,69 Milliarden im Vorjahr. Das EBITDA soll voraussichtlich zwischen 1,2 Milliarden und 1,4 Milliarden liegen.

Bislang war das Unternehmen für dieses Jahr von einem Umsatz von 5,5 Milliarden Euro ausgegangen. Das EBITDA sollte zwischen 900 Millionen und 1,1 Milliarden Euro liegen. Im Vorjahr hatte die WACKER CHEMIE ein Betriebsergebnis von 666 Millionen Euro erreicht.

Für das dritte Quartal rechnet das Unternehmen den weiteren Angaben vom Mittwoch zufolge mit einem Umsatz in der Größenordnung von 1,6 (Vorjahr: 1,18) Milliarden Euro und einem EBITDA von voraussichtlich etwa 400 (191) Millionen Euro.

Höhere Rohstoffpreise und negative Währungseffekte belasteten dieses Jahr allerdings das EBITDA. WACKER CHEMIE rechnet unverändert mit einem Effekt von mehr als 300 Millionen Euro. In der aktuellen Prognose sei diese Entwicklung berücksichtigt.

So reagiert die WACKER CHEMIE-Aktie

Die Aussicht auf ein nochmals besseres Jahr 2021 bei WACKER CHEMIE hat am Donnerstag die Anleger vorbörslich in die Papiere der Spezialchemiefirma gelockt. Der MDAX-Konzern hatte am Vorabend seine Ziele für Umsatz und operatives Ergebnis (Ebitda) abermals angehoben. Am Donnerstag vor dem Beginn des offiziellen Börsenhandels notierte die Aktie zuletzt auf der Handelsplattform Tradegate mit rund 1,3 Prozent im Plus im Vergleich zum letzten Xetra-Schlusskurs.

Die Aussichten für das dritte Quartal seien besser als gedacht, lobte ein Händler. Wenngleich der Markt bereits mit einer Anhebung der Prognose für das Gesamtjahr gerechnet habe, seien die Umsatzziele doch noch besser als erhofft. Beim operativen Ergebnis indes lägen die Markterwartungen bereits in der Mitte der vom Management angegebenen Prognosespanne, räumte der Börsianer ein. Es sei daher nicht auszuschließen, dass die Aktie im Handelsverlauf durch Gewinnmitnahmen unter Druck gerate.

Zitat

Bundestagswahl 2021: Diese Aktien dürften profitieren - unabhängig vom Wahlausgang

 

Die Bundestagswahl steht vor der Tür und ihr Ausgang ist so offen wie nie. Laut aktuellen Umfragen wäre eine ungewöhnliche Vielzahl an Koalitionen denkbar, so dass sich nahezu alle Parteien die Chance auf eine Regierungsbeteiligung - und damit die Durchsetzung ihrer Interessen - ausrechnen können. Doch egal, wer Deutschland in den nächsten Jahren regieren wird: Einige Aktien dürften auf jeden Fall zu den Gewinnern gehören.

• Bundestagswahl am 26. September dürfte viele Koalitionen ermöglichen

• Klimawandel und Investitionen in Digitalisierung und Bildung als wichtige Themen

• Ausblick für deutsche Aktien in den meisten Fällen positiv

Am 26. September wird in Deutschland gewählt - und der Ausgang der Wahl könnte entscheidende Weichen für die künftige Wirtschaftspolitik stellen. Dabei ist er dieses Mal so offen wie selten. Fest steht bislang lediglich, dass künftig jemand anderes an der Spitze der deutschen Regierung stehen wird, denn Angela Merkel hält es anders als alle ihre Amtsvorgänger und tritt nicht mehr zur Wiederwahl an. Ansonsten scheint jedoch noch alles möglich zu sein - von Schwarz-Rot, Schwarz-Grün oder Rot-Grün über Ampel (SPD, Grüne, FDP), R2G (SPD, Grüne, Linke) bis hin zu Deutschland- (SPD, Union, FDP), Kenia- (Union, SPD, Grüne) oder Jamaika-Koalition (Union, Grüne, FDP). Lediglich die AfD besitzt quasi keine Chancen auf eine Regierungsbeteiligung, da sie von allen anderen Parteien als Koalitionspartner ausgeschlossen wurde.

Einige der theoretisch denkbaren Bündnisse sind dabei deutlich wahrscheinlicher als andere: Unter Experten werden vor allem einer Koalition aus CDU/CSU und Grünen die besten Chancen zugeschrieben. Neville Hill, Europa-Chefvolkswirt der Credit Suisse, erwartet laut "Börse online" daher bei einer schwarz-grünen Koalition auch nur eine verhaltene Marktreaktion. Doch auch unter einer anderen Regierungskonstellation dürfte sich laut Martin Moryson, Chefvolkswirt Europa der DWS, nicht so viel ändern. Denn es herrsche "in wichtigen Fragestellungen (Klimawandel, Europa, etc.) bereits ein breiter Konsens in Deutschland", schreibt er in einem Artikel zur Bundestagswahl auf der Webseite der Investmentgesellschaft. "Alle Parteien wollen in die Bekämpfung des Klimawandels, in die Digitalisierung und in Bildung investieren", so Moryson weiter. Die Bekämpfung des Klimawandels dürfte also auch ohne Regierungsbeteiligung der Grünen auf der Agenda bleiben - schon allein bedingt durch den zunehmenden Druck der Gesellschaft. Daneben dürften auch die öffentlichen Investitionen zulegen - unabhängig vom Wahlausgang. Für einige Aktien bedeutet das, dass sie eigentlich nur gewinnen können.

Diese Schlüsselindustrien profitieren von den Klimaplänen

Wie das "Handelsblatt" mit Blick auf mögliche Regierungskoalitionen schreibt, sei selbst FDP und Union klar, dass erneuerbare Energien ausgebaut werden müssten, da "immense Mengen an grünem Strom" benötigt würden, um das Ziel eines klimaneutralen Deutschlands bis 2045 zu erreichen. Unternehmen, die am Umwelt- und Klimaschutz partizipieren, dürften daher nach der Wahl auf alle Fälle in den Fokus geraten und profitieren. Dazu gehören unter anderem Aktien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien. Mit Blick auf diese sprach Jan Bauer vom Analysehaus Warburg Research laut "Finanz und Wirtschaft" davon, dass es nach der Wahl nicht "schlimmer als jetzt" werden könne und verwies auf die aktuell langwierigen Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen. Bauer empfiehlt daher aus diesem Bereich die Aktie des Stromanbieters ENCAVIS zum Kauf, da es von der neuen Bundesregierung einen dezidierten Plan zur Rückführung von CO2-Emissionen geben dürfte. Sein Kursziel von 18,90 Euro liegt rund 27 Prozent über dem aktuellen Kurs der ENCAVIS-Aktie.

Laut einer Analyse von "WELT" dürften von einer schärferen Reduktion des CO2-Ausstoßes auch Versorger profitieren, allen voran die DAX-Werte RWE und E.ON, aber auch der dänische Versorger Orsted, der vor allem im Bereich erneuerbare Energien und Windparkentwicklung tätig ist, sowie das spanische Energieunternehmen Iberdrola. Ebenfalls als Gewinner einer strengeren Klimapolitik werden bei "WELT" das Windkraft-Unternehmen Vestas, der Energiekonzern Siemens Energy und der Windenergie-Spezialist Siemens Gamesa geführt.

Viel Potenzial auch für Autohersteller und Unternehmen der Infrastruktur

Doch nicht nur Versorger und Betreiber von Solar- und Windkraftanlagen dürften von einer verschärften Klimagesetzgebung profitieren, sondern auch die deutschen Automobilhersteller VolkswagenBMW und Daimler. Denn sie haben bereits das Ende des Verbrennungsmotors eingeläutet und stellen derzeit ihre Produktpalette auf Elektroantrieb um. So hat es sich BMW jüngst zum Ziel gesetzt "der nachhaltigste Autohersteller der Welt" zu werden und 2030 mindestens die Hälfte seines weltweiten Absatzes aus vollelektrischen Fahrzeugen zu generieren. Ähnliche Ziele hat auch Volkswagen: Bis 2040 sollen nahezu alle Neuwagen aus dem Markensortiment mit Strom betrieben werden. Und auch Daimler investiert kräftig in neue reine Elektroarchitekturen als Basis für klimafreundlichere Autos.

Auch Siemens und Alstom dürften unter der Annahme profitieren, dass es zu höheren Infrastrukturausgaben insbesondere für den öffentlichen Verkehr und Elektrofahrzeuge kommt, mehr Verkehr auf die Schiene verlegt und das Streckennetzwerk entsprechend ausgebaut wird, glaubt Credit Suisse-Analyst Reto Hess laut "Börse online". Alstom sei vor allem durch die Übernahme von Bombardier "die klare Nummer eins unter den europäischen Anbietern von Bahninfrastruktur und folglich gut aufgestellt, um am Wachstum dieses Sektors teilzuhaben", während sich Siemens mit Siemens Mobility und Smart Infrastructure "durch ein substanzielles Engagement im Infrastrukturbereich" hervortue.

Digitalisierung endlich im Fokus

Wie Martin Moryson in seinem Artikel auf der Internetseite der DWS hervorhebt, sind Investitionen in Digitalisierung und Bildung ein weiteres wichtiges Thema, bei dem sich alle Parteien einig sind. Nach der Wahl dürfte daher einiges Geld in diesen Sektor fließen, was für IT-Unternehmen, die entsprechende Software anbieten, von Vorteil sein dürfte. Laut "WELT"-Analyse werden von den erwarteten öffentlichen Investitionen im Telekommunikationsbereich vor allem die Deutsche Telekom, sowie im Technologie-Sektor Infineon und STMicroelectronics profitieren, aber auch SAP und Software AG dürften - in etwas begrenzterem Umfang - zu den Nutznießern gehören.

Im Bereich der Digitalisierung identifiziert Michael Thaler, Vorstand des Münchner Vermögensverwalters TOP Vermögen, gegenüber der "ÄrzteZeitung" vor allem auch die Digitalisierung im Gesundheitswesen als großen Trend. "Die digitale Krankenakte, die digitale Sprechstunde und die Roboterchirurgie sind drei große Zukunftsthemen", so Thaler. Womöglich hat vor allem die Corona-Pandemie einen großen Bedarf in diesem Bereich aufgedeckt, den die Parteien nach der Wahl in Form von gezielten öffentlichen Investitionen angehen dürften. "Unternehmen wie CompuGroup Medical, der Sicherheitsdienstleister secunet und der Spezialsoftwarehersteller Cerner haben gute Chancen, an der Digitalisierung des Gesundheitswesens zu partizipieren", so Thaler weiter. Auch Intuitive SurgicalMedtronic und Stryker rechnet er gute Chancen aus.

So stehen die Aussichten für den breiten deutschen Markt

Auch mit Blick auf den breiten Markt können Anleger der Wahl gelassen entgegensehen. Denn bei nahezu jedem Ausgang - abgesehen von einer rot-rot-grünen Koalition - wird dieser laut Experten auf die ein oder andere Art profitieren. So haben laut "Handelsblatt" sowohl FDP als auch SPD eine Aktienrente nach schwedischem Vorbild als Vorschlag in ihrem Wahlprogramm, wodurch generell mehr Geld in den deutschen Markt fließen würde. Bei einer Koalition unter Führung von entweder CDU/CSU oder Grünen erwarten die Ökonomen der Credit Suisse laut "Börse online" ebenfalls eine Outperfromance deutscher Aktien, da diese zyklischer Natur und ansprechend bewertet seien und sich ihre Fundamentaldaten verbessern würden. Und auch von einer schwarz-grünen Koalition dürften deutsche Small- und Mid-Caps sowie DAX-Werte profitieren, schreibt Petra Ahrens, Vorstand der Vermögensverwaltung MAIESTAS, in einem Gastbeitrag für die "Deutsche-Handwerks-Zeitung".

Allzu viele Sorgen um den deutschen Aktienmarkt nach der Wahl machen sich die Experten aber ohnehin nicht. Wie Christian Köker von der HSBC gegenüber "Der Aktionär TV" darlegte, habe eine historische Analyse gezeigt, dass die Zeit vor einer Bundestagswahl oft mit Unsicherheit und sinkenden DAX-Kursen einhergehe. Diese Situation bleibe auch in der Woche nach der Wahl noch bestehen, im Anschluss seien dann in der Vergangenheit jedoch mehrheitlich wieder steigende Kurse zu beobachten gewesen, so Köker. Mögliche Kursverluste nach der Wahl "bieten [...] die Gelegenheit zu einem günstigeren Einstieg in Aktien von aussichtsreichen Industriebereichen", sagte auch MAIESTAS-Vorstand Ahrens gegenüber der "ÄrzteZeitung". Auch eine Börsenweisheit besagt: "Politische Börsen haben kurze Beine". Anleger müssen daher mit Blick auf den Wahlausgang wohl nicht allzu besorgt sein.

Redaktion finanzen.netDieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

 

Seite 1 von 6Nächste