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Der starke Anstieg von flüssigem Erdgas (LNG) aus den USA, das hauptsächlich durch Fracking gewonnen wird, wirft in Deutschland ernsthafte Fragen über dessen Auswirkungen auf die Umwelt auf.
Laut jüngsten Daten dominiert die USA mit 80% der Direktlieferungen den deutschen LNG-Importmarkt. Neben den USA sind Trinidad und Tobago, Nigeria, Angola, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate weitere Lieferländer. Doch es sind die Umweltauswirkungen des LNG, die Anlass zur Sorge geben.
Fracking, die Hauptmethode zur Gewinnung von Erdgas in den USA, ist aus vielen Gründen umstritten, darunter der hohe Wasserverbrauch und potenzielle negative gesundheitliche Auswirkungen. Trotz der Kontroversen hat das Fracking die USA zum weltgrößten Erdgasproduzenten gemacht.
Louisiana, das Kernland der LNG-Industrie in den USA, steht im Zentrum dieser Debatte. Das einzigartige Ökosystem des Bundesstaats ist durch die wachsende LNG-Industrie bedroht. Insbesondere besteht die Befürchtung, dass der Bau neuer LNG-Terminals und die Ausbaggerung von Kanälen für LNG-Tanker die Zerstörung der Küstenlinie Louisianas beschleunigen könnten.
Trotz dieser Bedenken haben deutsche Unternehmen im letzten Jahr umfangreiche Investitionen in LNG-Exportterminals in den USA und LNG-Lieferverträge getätigt. Diese Entscheidungen werfen Fragen über die Auswirkungen dieser Entscheidungen auf die globale Klimakrise auf.
Können wir wirklich behaupten, dass LNG eine Brückentechnologie ist, oder sind wir auf dem Weg, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu vertiefen? Dies ist eine Frage, die wir uns alle stellen sollten.