Ukrainian military personnel operate a Leopard 2A4 tank during a training exercise conducted by the Spanish military, at the San Gregorio military base outside Zaragoza, Spain, on Monday, March 13, 2023. The issue of military aid for Ukraine has stoked tensions within Prime Minister Pedro Sanchez’s governing coalition with its junior partner, the far-left Unidas Podemos party, urging the administration to focus on pushing for peace instead of sending weaponry.© Bloomberg
(Bloomberg) -- Die Bundesregierung steht informierten Kreisen zufolge vor der Bestellung von 18 Kampfpanzern des Typs Leopard 2, mit dem die Bundeswehrbestände nach Lieferungen an die Ukraine wieder aufgefüllt werden sollen.
Wie zu hören ist, enthält der Deal eine Option für 105 weitere Panzer, womit der Maximalwert des Auftrags bei rund 2,9 Milliarden Euro liegt. Der Haushaltsausschuss des Bundestags dürfte der Bestellung über zunächst 18 Panzer im Wert von rund 525 Millionen Euro Ende des Monats zustimmen, wie mit den Plänen vertraute Personen berichten.
Über den jährlichen Verteidigungshaushalt von rund 50 Milliarden Euro hinaus hatte die Ampelkoalition ein so genanntes Sondervermögen von 100 Milliarden Euro auf den Weg gebracht, mit dem die technische Ausstattung der Bundeswehr nach Jahren der Unterinvestition wieder in Schuss gebracht werden soll.
Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums bestätigte, dass sich die Bundesregierung in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf von 18 Leopard-Panzern befindet, um die an die Ukraine gelieferten Panzer zu ersetzen. Zu den finanziellen Einzelheiten der Bestellung wollte sie sich nicht äußern. Sie betonte, dass die Gespräche noch nicht abgeschlossen seien.
In dieser Woche hat der Bundestag bereits grünes Licht für die Anschaffung von 50 Schützenpanzern des Typs Puma für rund 1,5 Milliarden Euro gegeben. Verteidigungsminister Boris Pistorius stellte für den Jahresverlauf einen weiteren Auftrag in Aussicht. Wie zu hören ist, dürfte dieser weitere 61 Puma-Panzer umfassen.