Mit bis zu 200 Milliarden Euro zählt der Abwehrschirm gegen hohe Energiepreise zu den größten Ausgaben im laufenden Bundeshaushalt. Das Versprechen der Bundesregierung: Niemand soll alleine gelassen werden, deshalb sollen bis 2024 Preisbremsen für Gas und Strom sowie Unternehmenshilfen finanziert werden. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte das Paket als „Doppelwumms“ bezeichnet.
Nach Informationen von Business Insider hat der Bund bislang rund ein Viertel der maximal bereit gestellten Summe ausgegeben, 55,3 Milliarden Euro (Stand: 28. Februar 2023). Das teilte das Bundesfinanzministerium auf Anfrage mit. Dieses Geld ist größtenteils in die Rettung angeschlagener Gasimporteure geflossen, unter anderem in die Verstaatlichung des Konzerns Uniper. Das Unternehmen hatte einen wesentlichen Gas-Anteil aus Russland bezogen.
Übrig bleiben demnach noch 145 Milliarden Euro im Wirtschaftsstabilisierungsfonds, die der Bund noch ausgeben könnte. Allerdings sind die Ausgabenzwecke in den jeweiligen Gesetzen begrenzt.