Berlin - Bundesfinanzminister Christian Lindner (43, FDP) hat zusammen mit seinem Ministerium Maßnahmen für eine wirtschaftspolitische Zeitenwende erarbeitet. Ziel sei es, Deutschland solle im Standortwettbewerb wieder an die Spitze zu bringen.
Bundesfinanzminister Christian Linder (43, FDP) will die deutsche Wirtschaft stärken und erarbeitet dafür die nötigen Maßnahmen. Michael Kappeler/dpa© Michael Kappeler/dpa
Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung liege nach eigenen Angaben das interne Maßnahmen-Papier des Bundesfinanzministeriums vor, welches Linder von seinen Fachleuten zum 22. Dezember hin erarbeiten ließ.
Aus diesem Dokument gehe hervor, dass Deutschland in den Bereichen Energie, Infrastruktur, Fachkräfte und Digitalisierung zurückgefallen sei.
Die hohe Inflation, die steigenden Energiekosten, der Fachkräftemangel und die schleppend verlaufende Modernisierung seien inzwischen ausschlaggebende Standortnachteile, welche die Kosten für die Wirtschaft Deutschlands stark ansteigen lassen.
In dem "Wachstumspaket 2023/24" werde infolgedessen eine "ordnungspolitische Trendwende zur Angebotspolitik" gefordert, die auf das bisherige "Jahrzehnt der Verteilungspolitik und Nachfragestärkung" folgen müsse.