Der Bundestag beteiligt Vermieter ab 2023 an der Klimaabgabe für CO2-Emissionen beim Heizen. Sie sollen so zum Sanieren und Energiesparen gebracht werden.
Bei unsanierten Häusern werden Vermieter einen Großteil des CO2-Preises übernehmen müssen. Foto: dpadata-portal-copyright=© Bereitgestellt von Handelsblatt
Vermieter müssen sich künftig in vielen Fällen an der Klimaabgabe ihrer Mieter fürs Heizen beteiligen. Der sogenannte CO2-Preis wird nach einem Stufenmodell zwischen Mieter und Vermieter aufgeteilt.
Das beschloss der Bundestag am Donnerstag in Berlin. Je weniger klimafreundlich das Haus ist, desto mehr muss der Vermieter übernehmen.
Wer mit Öl oder Gas heizt, muss seit 2021 eine zusätzliche Abgabe zahlen, die helfen soll, den klimaschädlichen Kohlendioxid-Ausstoß zu senken. Bislang geht das allein auf Kosten der Mieter – obwohl sie nur begrenzten Einfluss darauf haben, wie viel CO2 ausgestoßen wird. Das hängt nämlich nicht nur vom Heizverhalten ab, sondern etwa auch davon, wie gut ein Haus saniert ist, welche Heizung und welche Fenster eingebaut sind.
Ab Januar werden nun auch die Vermieter zur Kasse gebeten: Bei Häusern mit einem sehr hohen Treibhausgas-Ausstoß pro Quadratmeter sollen sie 95 Prozent des CO2-Preises übernehmen, bei einem sehr geringen Ausstoß müssen Mieter die Kosten aber weiter allein tragen. Das soll Vermieter zu energetischen Sanierungen und Mieter zum Energiesparen bewegen.