Aufgrund finanziellen Nöten sieht der der Steuerzahlerbund den Beamtenstatus in vielen Bereichen der öffentlichen Verwaltung unnötig.
Eine Lehrerin schreibt in einer Grundschule Wörter an eine Tafel. Sebastian Gollnow/dpa/Archiv© Sebastian Gollnow/dpa/Archiv
Der Steuerzahlerbund stellt angesichts knapper Kassen den Beamtenstatus in einigen Bereichen der öffentlichen Verwaltung infrage. „Der Beamtenstatus gehört grundsätzlich auf den Prüfstand. Denn in vielen Bereichen der öffentlichen Verwaltung wurde sehr viel Personal verbeamtet, ohne dass dies zwingend gewesen wäre“, sagte Steuerzahlerpräsident Reiner Holznagel der „Rheinischen Post“ vor dem Hintergrund des Gewerkschaftstages des Beamtenbundes dbb, der bis Mittwoch in Berlin stattfindet.
Holznagel sagte: „Im Schul- und Lehrbetrieb ist aus meiner Sicht der Beamtenstatus nicht notwendig.“ Die finanziellen Folgen der „Verbeamtungswelle“ träfen die Haushalte - vor allem die Länderetats, die mit spürbar gestiegenen Pensionslasten zu kämpfen hätten. „Diese Situation wird dadurch verschärft, dass die öffentlichen Haushalte nicht gut auf diese Entwicklung vorbereitet sind, weil nicht genügend Rücklagen gebildet wurden.“ Deshalb müsse auch der Beamtenbund auf eine bessere Haushaltspolitik des Bundes und der Länder drängen.
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