Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales, spricht bei einem Pressestatement nach der Vorstellung des Vorschlags der Mindestlohnkommission für den künftigen Mindestlohn. Michael Kappeler/dpa© Michael Kappeler/dpa
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will mithilfe des Weiterbildungsgeldes Langzeitarbeitslose aus der Bedürftigkeit herausholen und mit besserer Qualifikation in den Arbeitsmarkt integrieren.
Zum 1. Juli wird das Weiterbildungsgeld im Bürgergeldsystem eingeführt. Zwei Drittel der Arbeitslosen hätten keine abgeschlossene Berufsausbildung, sagte der SPD-Politiker dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) und kündigte an: „Zum 1. Juli starten jetzt die Kernelemente des neuen Bürgergelds: Wir packen das Übel der Langzeitarbeitslosigkeit an der Wurzel.“ Wer jetzt einen Berufsabschluss mache, bekomme mit dem Weiterbildungsgeld 150 Euro mehr im Monat.
Um mehr Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, setze man auf weniger Bürokratie, intensive Betreuung und starke finanzielle Anreize für Aus- und Weiterbildung, fügte der Arbeitsminister hinzu. Heil rechtfertigte die Kosten für die Zahlung des Weiterbildungsgeldes. „Das ist gut angelegtes Geld, denn wir geben den Menschen so eine Perspektive langfristig aus der Arbeitslosigkeit in ein selbstbestimmtes Leben zu wechseln.“