Ein neuer Kooperationsvertrag zwischen zwei Ministerien und Frontex soll nicht asylberechtigte Migranten schneller in ihre Heimatländer bringen.
Migranten aus Afrika kommen in einem Schlauchboot am Strand in Lesbos an.© Foto: dpa/Angelos Tzortzinis
Gemeinsam mit der EU-Grenzschutzagentur Frontex will die griechische Regierung Migranten künftig verstärkt in ihre Heimatländer zurückschicken, sofern diese nicht in Griechenland asylberechtigt sind.
Auch die freiwillige Rückkehr der Menschen solle stärker unterstützt werden, heißt es in einem Kooperationsvertrag zwischen dem Bürgerschutz- und dem Migrationsministerium mit Frontex, der am Dienstag in Athen unterschrieben wurde.
Eine niedrige Zahl von Rückführungen jener, die nicht asylberechtigt sind, untergräbt die Glaubwürdigkeit und das Asylsystem insgesamt.
Notis Mitarakis, griechischer Migrationsminister
Die EU müsse das Thema Rückführungen gemeinsam angehen und deren Zahl erhöhen, erklärte das Migrationsministerium. „Eine niedrige Zahl von Rückführungen jener, die nicht asylberechtigt sind, untergräbt die Glaubwürdigkeit und das Asylsystem insgesamt“, sagte Migrationsminister Notis Mitarakis.
Frontex werde den Staat unter anderem mit Expertise bei der freiwilligen Rückkehr von Migranten unterstützen.