In Abstimmung mit der Bundesnetzagentur will der private Flüssiggas-Terminal-Betreiber Deutsche Regas ab 10. Oktober Kapazitäten für den Gasimport ausschreiben. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, müssen Importeure - die das schwimmende LNG-Terminal im vorpommerschen Lubmin ab Anfang Dezember nutzen wollen - verbindliche Angebote abgeben. Einheitliche Regeln und Mechanismen für die Zusage der Kapazitäten müssen der Ankündigung nach noch festgelegt werden.
Hinter einem Rettungsring ist die Baustelle des LNG-Terminal im Industriehafen Lubmin "Deutsche Ostsee" zu sehen.© Stefan Sauer/dpa/Archivbild
Insgesamt will die Deutsche Regas in einer ersten Phase 4,5 Milliarden Kubikmeter an Flüssiggas jährlich am Standort Lubmin anlanden. Ab Dezember 2023 soll diese Kapazität durch ein weiteres Terminal auf 13,5 Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr steigen.
Auch für die zweite Phase will der Betreiber ab Oktober bereits Kapazitäten ausschreiben. Wie ein Sprecher des Unternehmens erläuterte, müssen dort genannte Zahlen jedoch lediglich indikativ sein, eine verbindliche Ausschreibungsrunde soll erst später folgen. Damit Interessenten dennoch einen Anreiz haben, sich schon jetzt auf Kapazitäten zu bewerben, gilt demnach die Regel: Nur wer sich am unverbindlichen Verfahren beteiligt, darf auch am verbindlichen Prozess teilnehmen.