© Bereitgestellt von de.investing.comPutin: Gazprom will wieder so viel Gas wie nötig liefern, aber...
Der Gasmonopolist trage keine Schuld an der Energiekrise, sagte Putin und machte die gegen Moskau erlassenen Sanktionen als Grund für die Verringerung der täglichen Durchflusskapazität verantwortlich. "Gazprom hat seine Verpflichtungen vollständig erfüllt, erfüllt sie und wird sie erfüllen", sagte Putin und beschuldigt den Westen für die Reduzierung der russischen Gaslieferungen. Dabei verwies er auf die fehlende Turbine für die Nord Stream 1-Pipeline.
Putin schlug vor, die bereits fertiggestellte Nord Stream 2-Pipeline in Betrieb zu nehmen. "Wir haben noch eine fertige Trasse - das ist Nord Stream 2. Sie kann in Betrieb genommen werden", sagte er.
Die Bundesregierung in Berlin hatte die Zertifizierung der Pipeline im Februar nach dem Überfall Moskaus auf die Ukraine und auf Drängen der Vereinigten Staaten ausgesetzt.
Ohne die fehlende Turbine, die sich bis vor kurzem zur Reparatur in einem Siemens-Werk in Kanada befand und sich mittlerweile in Deutschland befinden soll, drohe gar ein weiterer Abfall der Durchflusskapazität, warnte Putin.
Am 26. Juli soll laut Putin noch eine zweite Turbine in die Wartung gehen.
Russland hatte vor Beginn der auf zehn Tage angelegten Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 seine Gaslieferungen nach Deutschland um 60 Prozent gedrosselt.
Der russische Staatschef äußerte sich im Anschluss an ein trilaterales Gipfeltreffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi.