Nach einem Plus von 11,3 Prozent im Januar legen die Pkw-Neuzulassungen in Europa auch im Februar zweistellig zu. Der Zuwachs beträgt 11,5 Prozent. Elektroautos kommen auf einen Marktanteil von 12,1 Prozent.
EU-Neuzulassungen Februar 2023: Aufwärtsdynamik hält an© Archiv
2022 steckte der europäische Automobilmarkt mitten in der Halbleiterkrise; entsprechend schwach fielen die Neuzulassungen aus. Schon seit August 2022 zeichnet sich aber ein Aufwärtstrend ab. Diese Dynamik hat sich ins Jahr 2023 gerettet. Nach einem gelungenen Jahresauftakt bringt der Februar gegenüber dem Vorjahr ebenfalls deutlich gestiegene Pkw-Neuzulassungszahlen.
Aufschwung auf breiter Front
Wie der europäische Automobilherstellerverband ACEA mitteilt, wurden in der EU im Februar 802.763 Pkw erstmals in den Verkehr gebracht, 11,5 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Kumuliert über die beiden ersten Monate des Jahres liegen die Pkw-Neuzulassungen bei 1.563.015 Autos und damit um 11,4 Prozent über dem Vorjahres-Vergleichszeitraum.
Tesla überflügelt Seat
Unangefochtener Marktführer bleibt im Februar 2023 der Volkswagen-Konzern mit einem Marktanteil von 26 Prozent. Der Stellantis-Konzern kommt als erster Verfolger auf 19,1 Prozent. Die Renault-Gruppe steht als dritte Kraft bei 10,8 Prozent. Zulassungsstärkste Einzelmarke ist weiterhin VW mit 10,8 Prozent. Toyota sichert sich mit 7,0 Prozent den zweiten Rang vor Peugeot (6,3 %). Auf den weiteren Rängen folgen Skoda gleichauf mit Mercedes (jeweils 5,6 %), Renault (5,5 %) und Audi (5,4 %). Dacia, im Vormonat noch dritte Kraft, steht im Februar mit 5,3 Prozent Marktanteil nur noch auf Rang acht. Die Rumänen halten sich aber vor BMW (4,9 %), Kia (4,3 %), Hyundai (4,1 %) und Ford (3,9 %). Fiat liegt mit einem Marktanteil von 3,7 Prozent knapp vor Opel (3,5 %) und Citroen (3,3 %). Seat erreicht nur noch 2,3 Prozent und fällt so hinter Tesla zurück (2,4 %). Allerdings listet die ACEA Cupra als eigene Marke mit einem Marktanteil von 1,2 Prozent.
E-Autos und Hybrid-Modelle gefragt
Weiter auf dem Vormarsch befinden sich europaweit Elektroautos. Sie legen gegenüber dem Vorjahr um 39,7 Prozent zu, kommen auf 97.300 Neuzulassungen in der EU und einen Marktanteil von 12,1 Prozent. Ebenfalls bei der Kundschaft schwer gefragt sind Hybridmodelle. 204.883 Neuzulassungen bedeuten einen Zuwachs um 22,3 Prozent und einen Marktanteil von 25,5 Prozent. Plug-in-Hybride bringen dagegen kaum noch einen Fuß auf den Boden, seit in Deutschland – dem europäischen PHEV-Hauptmarkt – die Förderungen gestrichen wurden. Die Neuzulassungen schrumpfen um 7,4 Prozent auf 57.569 Einheiten. Der Marktanteil liegt bei 7,2 Prozent.
Zulegen konnten dagegen die reinen Benziner, und zwar um 11,1 Prozent auf 295.868 Autos (Marktanteil: 36,9 %). Weiter auf dem Rückzug sind die Diesel-Neuzulassungen. 120.248 neu in den Verkehr gebrachte Selbstzünder bedeuten ein Minus von 8,4 Prozent. Der Diesel-Marktanteil liegt mittlerweile bei nur noch 15 Prozent.