Das Stammwerk in Wolfsburg werde voraussichtlich ab der 11. Kalenderwoche (ab 14. März) nicht produzieren können, teilte VW am Dienstag mit. Im Werk Hannover werde es wohl ebenfalls zu Produktionsanpassungen kommen. Auch die konzerneigenen Zulieferwerke seien betroffen. "Aufgrund der marken- und regionsübergreifenden Lieferverpflichtungen ergibt sich ein differenziertes Bild, so dass die jeweiligen Fertigungsbereiche separat ausgeplant werden müssen", hieß es.
Als Grund nannte VW die Kriegshandlungen in der Ukraine, durch die sich auch die Lage der dort ansässigen Zulieferer verschärft habe. Das habe Lieferengpässe zur Folge.
Für die laufende Woche hatte das Unternehmen bereits Produktionsunterbrechungen in seinen Fabriken in Zwickau und Dresden angekündigt. Mehrere tausend Mitarbeiter sollten in Kurzarbeit geschickt werden. Volkswagen hat wegen des seit vielen Monaten grassierenden Hableitermangels bereits massive Produktionseinbußen. Im Wolfsburger VW-Werk wurden nach Betriebsratsangaben im vergangenen Jahr wegen fehlender elektronischer Bauteile über 300.000 Autos weniger gebaut als geplant.