Die Bundeswehr hat in großem Umfang Munition für den Kampfpanzer Leopard 2 beim Rüstungskonzern Rheinmetall bestellt.© Axel Heimken
Die Bundeswehr hat in großem Umfang Munition für den Kampfpanzer Leopard 2 beim Rüstungskonzern Rheinmetall bestellt. Ein bestehender Rahmenvertrag sei auf ein Volumen von rund vier Milliarden Euro ausgeweitet worden, teilte Rheinmetall am Donnerstag mit. Bis Ende 2030 erhalte die Bundeswehr somit mehrere hunderttausend Gefechts- und Übungspatronen unterschiedlicher Ausführungen. Der bisherige Rahmenvertrag hatte nach Angaben von Rheinmetall ein Gesamtvolumen von bis zu 556 Millionen Euro.
Mit der Bestellung wolle die Bundeswehr Lücken in ihren Beständen schließen und ihre Munitionsvorräte angesichts der sicherheitspolitischen Lage insgesamt erhöhen, hieß es weiter. Ein erster Abruf von Munition im Wert von rund 309 Millionen Euro sei unmittelbar mit der Vertragsunterzeichnung erfolgt. Der Rahmenvertrag sehe auch die Lieferung "einer signifikanten Menge an Panzermunition" an die ukrainischen Streitkräfte vor.
"Für Rheinmetall bedeutet die Vertragskonstellation eine solide Grundauslastung der Panzermunitionsproduktion für die nächsten Jahre", erklärte das Unternehmen. Rheinmetall hatte erst kürzlich einen Milliarden-Auftrag von der Bundeswehr und den niederländischen Streitkräften zur Lieferung von insgesamt mehr als 3000 Luftlandefahrzeugen erhalten.