Die ukrainische Regierung hat bei einem deutschen Waffenhersteller 5100 Panzerabwehrwaffen gekauft, wie die dpa meldet. Zuvor hatten "Welt" und die "Bild"-Zeitung über den Kauf berichtet. Das für die Waffenexportkontrolle zuständige Bundeswirtschaftsministerium wollte sich auf Anfrage nicht äußern.
Hersteller der schultergestützten Waffen vom Typ RGW90 HH "Matador" ist das Rüstungsunternehmen Dynamit Nobel Defence im nordrhein-westfälischen Burbach. Die Kosten in Höhe von 25 Millionen Euro trägt die ukrainische Regierung. 2650 der Waffen haben die Ukraine bereits am Samstag erreicht, die restlichen 2450 sollen nach ihrer Fertigstellung bis Ende Mai in wöchentlichen Tranchen geliefert werden.
Bei der Bundeswehr ist die Waffe unter dem Namen "Wirkmittel 90" in Dienst. Dort wirbt man damit, dass die Waffe dank verschiedener Munitionstypen vielseitig einsetzbar sei und auch bis 1200 Meter Entfernung eine hohe Trefferwahrscheinlichkeit habe.