Die Union wird in ihrem Höhenflug gestoppt und sinkt mit 27 Prozent im „RTL/ntv-Trendbarometer“ auf den tiefsten Wert seit November 2022. Die AfD bleibt bei 19 Prozent – aktuell würde jeder vierte Erwachsene mittleren Alters die AfD wählen.
Friedrich Merz, CDU-Bundesvorsitzender dpa/Christoph Soeder© Bereitgestellt von WELT
Die Unionsparteien verlieren im neusten Forsa-Trendbarometer für RTL/ntv insgesamt zwei Prozentpunkte und fallen auf 27 Prozent. Das ist ihr schlechtester Wert seit Anfang November 2022. Die AfD liegt weiter bei 19 Prozent. Damit ist sie erneut vor der SPD, die unverändert 18 Prozent erreicht.
Auch die Werte für die FDP mit 7 Prozent und die der Linken mit 4 Prozent bleiben im Vergleich zur Vorwoche gleich. Die Grünen (15 Prozent) gewinnen einen Prozentpunkt hinzu.
AfD-Wahlwillige sind konfessionslos und wohnen ländlich
Von allen Wahlberechtigten in der Bundesrepublik, die sich derzeit auch an einer Bundestagswahl beteiligen würden, würden im Juni 2023 also 19 Prozent der AfD ihre Stimme geben. Bei einem genaueren Blick zeigt sich: Unter den männlichen Wahlwilligen würden 23 Prozent AfD wählen, unter den Frauen 15 Prozent.
Neben einstigen Nichtwählern sind es CDU- und FDP-Wähler, die sich der AfD zuwenden: Von den Wahlwilligen, die bei der letzten Bundestagswahl die FDP gewählt hatten, würden derzeit 15 Prozent die AfD wählen. Von den CDU-Wählern würden aktuell 10 Prozent ihre Stimme der AfD geben, bei anderen Parteien sind es weniger. Unter den damaligen Nichtwählern würden jetzt sogar 32 Prozent der AfD die Stimme geben.
Die Daten zu den Parteipräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 13. bis 19. Juni 2023 erhoben. Datenbasis: 2.503 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Die Daten zu den AfD-Sympathisanten wurden im Rahmen des RTL/ntv Trendbarometers von Mitte Mai bis Mitte Juni 2023 erhoben. Datenbasis: rund 8000 befragte Wahlwillige.