Die SPD in Mecklenburg-Vorpommern hat einer Umfrage zufolge enorm an Rückhalt in der Bevölkerung verloren. Wäre am nächsten Sonntag Landtagswahl, so würden sich nur noch 28 Prozent der Bürgerinnen und Bürger für die Sozialdemokraten entscheiden, 11,6 Prozentpunkte weniger als beim letzten Urnengang, heißt es nach den Ergebnissen der repräsentativen Umfrage des Instituts Infratest dimap im Auftrag des NDR. Die AfD würde davon demnach am meisten profitieren, mit 24 Prozent läge die Partei auf Rang zwei, ein Plus von 7,3 Prozentpunkten.
Mit 4 Prozent der Stimmen - einem Minus von 1,8 Prozentpunkten - profitiert die FDP als einzige Partei der Umfrage zufolge nicht vom Ansehensverlust der Partei von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Die CDU kommt in der Befragung auf 17 Prozent (+3,7 Prozentpunkte), die Linke auf 11 Prozent (+1,1 Prozentpunkte) und die Grünen auf 8 Prozent, +1,7 Prozentpunkte).
Dem Stimmungstest nach würde die SPD ihre Führungsrolle zwar behaupten, im Vergleich zum Sieg bei der Landtagswahl im September 2021 wäre dies aber ein deutlicher Einbruch. Die rot-rote Regierungskoalition hätte bei einem solchen Wahlausgang keine Mehrheit mehr im Landesparlament.