Gut fünf Wochen vor der Landtagswahl in Niedersachsen sehen zwei Umfragen die SPD von Ministerpräsident Stephan Weil in Führung. Die CDU von Herausforderer Bernd Althusmann belegt den am Dienstagabend und Mittwoch veröffentlichten Erhebungen zufolge mit einem Abstand von drei bis vier Prozentpunkten den zweiten Platz. Die Grünen folgen vor AfD und FDP, die Linke liegt weiterhin unterhalb der Fünfprozenthürde.
Gut fünf Wochen vor der Landtagswahl in Niedersachsen sehen zwei Umfragen die SPD von Ministerpräsident und Spitzenkandidat Stephan Weil in Führung. Die CDU von Herausforderer Bernd Althusmann belegt mit drei bis vier Punkten Abstand Platz zwei.© Friso Gentsch
Das Institut Infratest dimap verortete die SPD am Mittwoch bei 31 Prozent - ein Punkt mehr als Anfang Juli. Die CDU kam unverändert auf 27 Prozent. Die Grünen verloren drei Punkte auf 19 Prozent, während die AfD sich um einen Punkt auf sieben Prozent verbesserte und die FDP einen Punkt auf sechs Prozent abgab. Die Linke wäre mit drei Prozent weiter nicht im Landtag von Hannover vertreten.
Das Institut Forsa sah die SPD nach Angaben vom Dienstagabend im Vergleich zu Ende Juni um einen Punkt schwächer bei 29 Prozent, während die CDU unverändert bei 26 Prozent lag. Für die Grünen wurden ohne Veränderungen 22 Prozent angegeben. Die AfD konnte einen Punkt auf acht Prozent zulegen, während FDP und Linke unverändert bei sechs beziehungsweise drei Prozent gesehen wurden.
Infratest dimap befragte für den Norddeutschen Rundfunk von Mittwoch vergangener Woche bis Montag 1169 Wahlberechtigte in Niedersachsen. Die Forsa-Erhebung für niedersächsische Tageszeitungen stützte sich auf die Befragung von etwa 2000 Wahlberechtigten in dem norddeutschen Bundesland vom 16. bis zum 23. August.
In Niedersachsen wird am 9. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Derzeit regiert eine große Koalition von SPD und CDU unter Ministerpräsident Weil, in der Althusmann Wirtschaftsminister und Vizeregierungschef ist. Laut den Umfragen wäre eine Fortsetzung der rot-schwarzen Koalition möglich, Mehrheiten hätten aber auch ein rot-grünes und ein schwarz-grünes Bündnis.