Für die AfD wurden elf Prozent vorhergesagt (plus eins). Die FDP könnte nur noch mit acht Prozent rechnen (minus eins), die Linke nur noch mit vier Prozent (minus eins). Für sonstige Parteien wurden sieben Prozent vorhergesagt. Rechnerisch hätten SPD und Grüne damit zusammen eine Mehrheit, ebenso SPD und Union sowie unterschiedliche Dreier-Konstellationen.
In der Bewertung der zehn wichtigsten Politikerinnen und Politiker rückte Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mit 1,9 Punkten (plus 0,3 Punkte im Vergleich zur März-Umfrage) auf den ersten Platz vor. Er verdrängte Bundeskanzler Olaf Scholz mit nun 1,8 Punkten (minus 0,1). Auf dem dritten Platz folgt nun Außenministerin Annalena Baerbock mit 1,5 (plus 0,1).
Die weiteren Plätze belegen Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit 1,2, Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) mit 1,0 und Gesundheitsminister Karl Lauterbach mit 0,8, der um 0,6 Punkte abstürzt. Damit befinden sich vier Grünen-Politikerinnen und -Politiker auf den Plätzen eins bis fünf.
Deutliche Einbußen hinnehmen müssen auch Finanzminister Christian Lindner (FDP) mit 0,5 (minus 0,6) und CDU-Chef Friedrich Merz mit 0,0 (minus 0,4), CSU-Chef Markus Söder verschlechtert sich auf 0,1 (minus 0,2). Schlusslicht bleibt die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht mit minus 0,9 (plus 0,1).
Für die Umfrage befragte die Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag 1230 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Die Fehlerquote wurde mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben