Die Kryptobörse Binance ist unter gehörigen Druck geraten, weil innerhalb kurzer Zeit hohe Geldbeträge abgezogen wurden. Innerhalb von 24 Stunden seien rund 3 Milliarden Dollar abgehoben worden, heißt es von der Blockchain-Analysefirma Nansen.
Binance unter massivem Druck: Mehrere Milliarden abgezogen© REUTERS / DADO RUVIC
Ein vorübergehender Stopp der Auszahlungen im Stablecoin USDC weckte Erinnerungen an den Kollaps von FTX und sorgte für nervöse Skepsis. Mittlerweile konnte der Mittelabfluss aber offenbar gestoppt werden. "Die Dinge scheinen sich stabilisiert zu haben", schrieb Binance-Chef Changpeng Zhao auf Twitter.
Binance sitzt auf 60 Milliarden Dollar
Der unfreiwillige Stresstest ist auf einen hauseigenen Bericht zurückzuführen, in dem es um die finanzielle Gesundheit der Kryptobörse geht. Zwar wird darin bestätigt, dass mit den Reserven von Binance die Einlagen ausreichend gedeckt seien.
Der Bericht wirft aber einige Fragen auf, weshalb sich Verunsicherung breit machte und zum überraschenden Mittelabzug führte. Laut Nansen weist Binance einen aktuell Kryptobestand in der Höhe von etwas mehr als 60 Milliarden Dollar auf.
Vertrauenskrise des Kryptomarktes
Die Unsicherheiten und der damit zusammenhängende Abzug hoher Geldbeträge bezeichnet der Binance-Chef als reine Panikmache. Konkret schreibt er von "FUD", was für "Fear, Uncertainty, Doubt" steht.