Das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) hat im Juli gemeldet, dass die Staatsverschuldung in der Europäischen Union auf 83,7 Prozent gefallen (Q1 2022 = 87,4 Prozent). Auch im Euroraum ging die Schuldenlast der Staaten in Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) zurück. Das betrifft auch die Länder mit der schlechtesten Bilanz. Belief sich der Schuldenstand Griechenlands Anfang 2022 auf 189,4 Prozent des BIP, waren es zuletzt 168,3 Prozent. Italien gelang es im selben Zeitraum seine Schulden von 151,4 Prozent auf 143,5 Prozent zu senken. Gründe für den Rückgang nennt Eurostat nicht. Neben Haushaltsdisziplin könnten die Abschöpfung von Übergewinnen in beiden Ländern zumindest einen kleinen Anteil am Rückgang gehabt haben. Auch in Deutschland ist die Staatsverschuldung um zwei Prozentpunkte zurückgegangen. Aktuell beläuft sich die Schuldenstand des Staatssektors auf 65,9 Prozent des BIP.
Die Grafik zeigt die Staatsverschuldung in der EU in Relation zum Bruttoinlandsprodukt im 1. Quartal 2023.
Staatsverschuldung in der EU in Relation zum Bruttoinlandsprodukt© Bereitgestellt von Statista