EU-Revolution: Führerschein-Alter soll in ganz Europa angepasst werden
Geht es nach der EU-Kommission, werden Autofahrerinnen und Autofahrer auf Europas Straßen bald immer jünger. Dahinter steht ein großes Ziel.
München – Eine Reihe von Maßnahmen soll Europas Straßen sicherer machen. Darunter fallen künftig wohl etwa neue Regeln für die medizinische Fahrtauglichkeit, die Seniorinnen und Senioren im Besonderen betreffen könnten. Damit sollen aber auch Verkehrsvergehen grenzüberschreitend besser geahndet werden.
Alles folgt in Brüssel damit dem großen Ziel, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten bis 2030 zu halbieren. Das erklärte die zuständige EU-Kommissarin Adina Valean am Mittwoch (1. März 2023). Um eine Marke zu haben: Im vergangenen Jahr kamen in der Europäischen Union mehr als 20 000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Über die neuen Vorschläge müssen die EU-Staaten und das Europaparlament nun verhandeln. Die EU-Kommission dringt dabei auch auf Neuerungen im Bereich der unter 18-Jährigen.
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EU-Ankündigung: Führerschein-Alter soll in ganz Europa sinken
Führerschein – die weiteren Pläne der EU:
- Autofahrerinnen und Autofahrer sollen ihren Führerschein bei Verkehrskontrollen oder der Autovermietung künftig auf dem Handy vorzeigen können.
- In der Ausbildung von Fahranfängerinnen und -anfängern soll klimaschonendes Fahren künftig mehr Raum einnehmen.
- Verkehrssünderinnen und -sünder sollen im EU-Ausland leichter bestraft werden können.
- Seniorinnen und Senioren sollen ab 70 ihre medizinische Fahrtauglichkeit nachweisen.
Im Gegenzug könnte es allerdings für Jugendliche eine weitere Erleichterung geben. Das europaweite Fahren ab 17 Jahren in Begleitung soll nämlich dann neben dem Führerschein der Kategorie B auch für die Kategorie C zum Fahren von Lkw eingeführt werden. Das Kalkül dahinter: Den Logistikern in Europa gehen die Lkw-Fahrer aus. So könnte der Beruf im Transportbereich eventuell attraktiver für junge Menschen gemacht werden, heißt es.